ohje, Katja das erinnert mich an Linus. Die erste hatte er mit 12 wochen. Die
ging eigentlich nie so richtig weg. Haben alles versucht, echt alles 6 (sechs!)
verschiedene AB. das ging ueber 6 monate. Mit 9 monaten bekam er dann
Roehrchens ins Ohr gelegt. Seitdem ist ruhe, trotz Erkaeltung ab und zu.
Hmm, ist halt eine PO. kann deine aengste gut verstehen. Mein grosser war
grad im KH als Notfall, ist auch messerscharf gewesen. Gehoert hier ja nicht
hin. Konnte dir also nicht wirklich helfen.
Viel glueck
Petra

Mein HNO meint, mit 1,5 Jahren wären die Kinder eh noch zu klein für
eine solche OP. Bei Ladis besteht halt auch der Verdacht, dass die
Polypen vergrößert sind.
Dass der Eiter aus dem Ohr läuft, ist aber nicht schlimm, sondern eher
gut. Wenn er drinbleibt, drückt er und verursacht Schmerzen. Lass es
laufen. Je mehr es läuft, desto besser.
Ansonsten: Wärme aufs Ohr (z.B. Rotlicht), Zwiebelwickel (gehackte
Zwiebel in Tuch wickeln und aufs Ohr legen), bei Bedarf Schmerzmittel.
Wir haben auch mit einer homöopathischen Behandlung gute
Erfahrungen gemacht, Ladis hatte seitdem keine MOE mehr (und vorher
mehrere). Habt ihr bisher Antibiotika gegeben? Das ist oft eher
kontraproduktiv. Was macht Ihr denn sonst im Moment?
Übrigens wächst sich das Problem oft auch aus, das ist auch ein Grund,
warum man bei so kleinen Kindern nicht unbedingt schon operieren
sollte.
LG Johanna

hallo johanna,
erst mal danke, melvin bekommt schon zum 4 mal antibiotika und natürlich bin ich nicht begeistert.
operieren mache ich im moment auf keinen fall, so lange hier keiner am sterben ist, kann ich mich dazu auf keinen fall durchringen.
ich denke ich werde es auch mit einem homöopathen versuchen, ich muss hier nur noch einen finden, ist leider nicht so einfach wie in deutschland *gggg*
glg katja

Hallo Katja,
ich würde es auf jeden Fall ohne Antiobiotika versuchen. Unsere
Erfahrung war, dass die Antibiotika zwar die MOE bekämpft haben, aber
nach 2 Wochen spätestens war sie wieder da. So lange, bis wir (auf Rat
eines Kinderarztes übrigens) die Antibiotika weggelassen haben. Ich
habe mittlerweile einiges zu dem Thema gelesen, und eigentlich ist es
heute die aktuelle Lehrmeinung, dass man MOE bei Kindern nur noch in
seltenen, schweren oder chronischen Fällen mit Antibiotika behandeln
sollte, weil die Zahl der Rückfälle und die Gefahr von Resistenzen einfach
zu hoch sind. Bei Ladis hat dann der Kinderarzt, den wir wegen einer
zweiten Meinung konsultiert haben, bei der 3. MOE festgestellt, dass sie
von einem resistenten Bakterium verursacht wurde. Eine Antibiotikagabe
wäre also sinnlos gegeben. Und sehr wahrscheinlich konnte sich das
resistente Bakterium nur deswegen festsetzen, weil die zwei
verschiedenen AB, die wir vorher gegeben hatten, alles andere
plattgemacht hatten.
Ich würde Dir also dringend raten, das Antibiotikum die 5 oder 7 Tage
oder was auch immer es braucht weiterzugeben (vorzeitiges Absetzen
ist auch nicht sinnvoll), aber beim nächsten Ausbruch *nicht* mehr mit
AB zu behandeln. Unsere Erfahrung ist wirklich, dass die das Problem
nur verlängern.
Liebe Grüße und gute Besserung
Johanna

Hi Katja,
Dasselbe Problem (MOE) hatte ich mit Jonna. Ich habe nun 3 Packungen Otovowen mit in die USA genommen. Und als sie das letzte Mal Schnupfen bekam und ich noch NIX von den Ohren bemerkt habe, hab ich ihr das Zeug gleich im großen Umfang gegeben. Mag Zufall sein, aber es war das ERSTE Mal, dass einem Schnupfen KEINE MOE gefolgt ist und KEINE Antibiotika nötig waren (vorher 3mal).
Bei uns wird es das jetzt immer geben. Ist übrigens nicht verschreibungspflichtig.
LG,
Tanja