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@die Selber-Koch-Mamis

Hallo,
ich hatte heute in der Kita Besichtigungstermin. Unter anderem ging es um das Essen. Sie sagten mir dort, dass sie nur die Hipp oder Alete-Gläschen füttern, nichts von Ihnen selbst gekochtes. Und zwar aus dem Grund, dass sie bei ihrem Gemüseeinkauf nicht die Nitritwerte (oder Nitratwerte?) kennen und Alete und Hipp stellen wohl sicher das der Wert unter bestimmten Grenzwerten liegt. Aber was die Mutter selber kocht und dann mitgibt, verfüttern sie auch (bestimmt aus irgendwelchen rechtlichen Gründen).
Wo kauft ihr denn Euer Gemüse und überprüft ihr da diese Nitrit (oder Nitratwerte)? Was könnte passieren, wenn das Kind zu viel Nitrit (bzw. Nitart) zu sich nimmt?
Man, manchmal habe ich echt keinen Bock mehr mich zu informieren. Man kommt ständig vom Regen in die Traufe. Gestern ist man noch überzeugt von einer Sache, hört heute aber wieder von einer anderen Geschichte dazu und ist wieder völlig verunsichert.
Wie macht ihr das, wie geht ihr mit dieser Info-flut um. Das Thema Nahrung ist da ja wirklich kompliziert. Oder stell ich mich da jetzt einfach zu sehr an.
LG Andrea und Fatima (6M)
Bisherige Antworten

Re: @die Selber-Koch-Mamis

Hallo Andrea,
wir bekommen das Gemüse von Kai's Oma, die hat einen Acker. Das Fleisch vom Bauern der der Nachbar der Oma ist. Also alles Bio. Wenn ich das so nicht bekommen könnte würde ich wahrscheinlich auch nur Gläschen geben, zumindest im ersten Jahr. Bei uns ist es sonst nämlich echt schlecht mit bioware. Okay, in der Nähe gibt es noch einen Biolandbauern, da kann man auch mal was holen, aber sonst ist hier aufm land echt nix zu machen...
an alles halte ich mich auch nicht, ich habe da gestern eine interessante seite gefunden zum thema (babyernaehrung mit den üblichen buchstaben davor und dahinter), da kannst Du ja nochmal schauen. Die rät aber davon ab auf Vorrat zu kochen und dann einzufrieren. Meiner Meinung nach ist das aber für mich nicht machbar und daher besser alles gleich zu verarbeiten und einzufrieren, als das gemüse im kühlschrank aufzuheben weil da die vitamine schneller verlorengehen. meine güte, welch ein wirr warr. ich hoffe du verstehst was ich meine, alina turnt auf meinem arm rum und ich kann mich nicht konzentrieren.
die beiden bekommen jetzt ihr erstes selbstgekochtes gläschen,
glg anja

Hallo Frieda, ich denke, irgendwann...

muß man einfach den gesunden Menschenverstand
einschalten. Das war doch in der Schwangerschaft und
bei der Geburt nicht anders, oder? Sicher, Du kannst
jeden einzigen Hinweis befolgen und das machen
Erstmamis manchmal (oft?) auch. Ich habe aber von
sovielen Müttern gehört, daß sie das Beikost-Problem
bei den Folgekindern nicht hatten, weil die einfach vom
Tisch mitgegessen haben, mit allem drum und dran (je
nach Entwicklungsgrad natürlich evtl. püriert oder so).
Z.B. zum Thema Gluten: kann Gedeihstörung bei
Kindern mit entsprechender Disposition führen. Dazu
gehören aber nicht mal ein Prozent der Bevölkerung
und die meisten in den skandinavischen Ländern.
Würde man denn nicht merken, wenn das Kind eine
Gedeihstörung bekommt und etwas nicht verträgt? Also
das kann ich mir schlecht vorstellen. Natürlich KANN
es sein. In den USA gibt es sogar eine Frau, die gestillt
hat, deren Kind VERHUNGERT ist. Sehr selten. Ich
denke, alle Frauen hier im Forum würden merken,
wenn ihr Kind eine Gedeihstörung zeigt oder
verhungert?
Nitrat oder Nitrit (zu viel davon) zeigt sich an einer
bläulichen Verfärbung der Füsse usw. Ich würde
versuchen, Biogemüse zu kaufen oder zumindest nicht
alles aus Importen aus Spanien oder so. Das ist
bestimmt in Ordnung.
LG, muss jetzt nach Baby schauen
Joygirl

Re: Hallo Frieda, ich denke, irgendwann...

Hallo Joygirl,
leider ist die Dunkelziffer bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) sehr hoch. Das heißt, daß es nun immer mehr Leute geben wird, die diese Krankheit haben, eben weil es nun bekannt ist und die meisten Ärzte diese Krankheit erkennen.
Leider können die ersten Symptome dieser Krankheit erst viel später auftreten, ebenso wie die ersten Schädigungen am Darm, oft ist das erst Monate oder Jahre später erkennbar. Also kann man sich nicht drauf verlassen, daß das Kind Gluten verträgt.
Sollte jetzt keine Belehrung sein, aber man liest so oft, daß man es sofort merken würde, wenn eine Unverträglickeit vorliegen würde. Und das ist leider nicht so. Da ich selber die Krankheit habe, weiß ich, wie beschissen das Leben damit ist, und das will ich meinem Kind um jeden Preis ersparen. Und das kann ich tun, wenn ich es das erste Jahr glutenfrei ernähre.
Ob man es macht oder nicht, bleibt natürlich jedem seine eigene Entscheidung, aber ich wollte nur sagen, daß es nicht ganz so einfach ist, darauf zu vertrauen, daß man es sofort merken würde.
LG Eva

Eva, wenn einer oder beide Eltern Gluten nicht ...

vertragen, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich höher,
dass das Kind Gluten auch nicht verträgt. Ich denke
das ist dann sowas von selbstverständlich, dass man
dann KEIN Gluten gibt. Oder?
Ich finde Deine Schlussbemerkung aber nicht in
Ordnung, weil sie nicht ehrlich gemeint ist. Wenn man
nämlich eine Glutenunverträglichkeit in der Familie hat,
dann ist das Gefasel "bleibt natürlich jedem seine
eigene Entscheidung" doch Hohn. Dann würde man
leichfertig handeln und das ist schlecht. Das muss
man dann aber auch sagen! Ist von mir auch nicht
böse gemeint, aber bitte ehrlich bleiben.
Wenn man aber Gluten nicht verträgt, verträgt man es
auch nicht nach 6 Monaten und auch nicht nach 8
Monaten. Da macht also die Empfehlung m.E. trotzdem
keinen Sinn.
LG
Joygirl

Re: Eva, wenn einer oder beide Eltern Gluten nicht ...

Hallo Joygirl,
auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, finde ich es nicht in Ordnung, mir Unehrlichkeit zu unterstellen.
Selbst wenn ich weiß, daß mein Kind ein Allergierisiko hat, kann ich doch selber entscheiden, ob ich nun alle Register der Allergievermeidung ziehe. Ob ich stille, HA-Nahrung gebe usw. Das mit dem "leichtferig handeln" muß jeder mit sich selber und seinem Gewissen ausmachen.
Die Wahrscheinlichkeit der Vererbung liegt bei 10% wenn ein Elternteil Zöliakie hat. Ich kann aber durch die Vermeidung von Gluten im ersten Lebensjahr die Wahrscheinlichkeit einer Unverträglickeit gering halten, ob nun bei Vorbelastung oder nicht.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß man es eben nicht sofort merken muss/kann, wenn das Kind Gluten nicht verträgt.
LG Eva

Re: Eva, wenn einer oder beide Eltern Gluten nicht

Hallo,
mische mich nur mal kurz ein, eigentlich ist Eva ja ohnehin die "Expertin" dafür, ich denke, wenn man sowas selber hat, hat man auch unendlich viel drüber gelesen.
Ich kann mich nur erinnern, mal gelesen zu haben, dass es am Anfang halt unter Umständen recht schnell lebensgefährlich werden kann (Durchfall etc...), wenn das Kind zu den wenigen gehört, die die Veranlagung haben. Später sollte man es dann sogar mit Gluten ausprobieren, muss man ja irgendwann, sonst weiß man ja nie Bescheid (oder gibt es da einen Test, Eva?), aber für die kleinen Babys ist es eben gefährlich.
Dennoch habe ich mich auch nicht so streng daran gehalten (nur etwa 8-9 Monate lang bei der Großen), weil es in unseren beiden Familien noch nie einen Fall von Zöliakie gegeben hat. Aber das schließt natürlich das Risiko nicht aus.
LG, Marcia

Re: @die Selber-Koch-Mamis

Hallo Andrea,
das Gefühl kenne ich auch, zu viel Informationen machen mich auch kirre.
Aber ich habe mich damit auseinandergesetzt und die für mich wichtigen Punkte rausgezogen.
Da ich schon eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten habe, werde ich Jakob das erste Jahr glutenfrei ernähren, wird eigentlich auch für alle Kinder empfohlen, ebenso milchfrei, da Lactoseintoleranz oft gemeinsam mit der Glutenunverträglichkeit auftritt. Diese "Krankheit" kann sich durchaus erst Monate bzw. Jahre später bemerkbar machen, also kann man sich nicht 100 pro drauf verlassen, wenn das Kind das "verträgt", daß es das auch wirklich tut :-(
Hätte ich diese "Vorbelastung" nicht, würde ich VIELLEICHT auf anderes Wert legen.
Bez. Bio-Essen werde ich es wahrscheinlich so machen, daß ich Gemüse ausm Glas (Hipp, Alete, Bebivita...) kaufe und Kartoffeln oder Reis selber dazugebe, je nachdem, was es bei uns zu Essen gibt. Den Fleischbrei werd ich auch aus dem Glas nehmen, da mir das zubereiten etwas zu eklig ist *grusel*. Ich werd also kombinieren.
Obst wirds wahrscheinlich hauptsächlich aus dem Glas geben, weil mir die Arbeit zu viel ist und außerdem wie beim Gemüse der Bio-Anbieter fehlt. Aber mal einen Apfel gerieben oder Banane zerdrückt ist schon drin ;o)
Hab auch schon öfter gelesen, daß die Gläschen besser sind, eben wegen der Schadstoffe und überhaupt. Andererseits heißts wieder anders. Mittlerweile hab ich aber damit abgeschlossen und mache so wie ich es für richtig halte.
Also meine Ziele sind kurz zusammengefasst:
- glutenfrei
- milchfrei
- zuckerfrei
Über mehr mach ich mir noch keine Gedanken. Wenn ich alles so machen würde, wie es "empfohlen" wird, dann würde ich wahrscheinlich den ganzen Tag in der Küche am Herd stehen *ggg*
Ich hab auch schon keinen Bock mehr, überall in den Geschäften die Zutatenliste zu studieren, aber wenn ich das nicht tue, dann passiert mir öfter das, was mir am Dienstag passiert ist, ich habe einen "Humana Milchbrei" gekauft, in dem entrahmte Milch drin ist. Ich hab ihn jetzt erst mal weggepackt, zum Glück ist er solange haltbar, daß Jakob noch in den Genuss kommt, falls wir ihn nicht schon weggegessen haben ;o)
GLG Eva + Jakob heute 25 Wochen

Re: @die Selber-Koch-Mamis

Hallo,
es hört sich jetzt vielleicht ein bisschen krass an, aber meine Oma hat erzählt, dass sie ihren Kindern Kuhmilch gegeben hat weil sie nicht genug Milch hatte. Und die sind auch alle gross geworden. Das ist mein Motto. Gut ich schau, dass was ich koche/verarbeite aus der Region oder von Bekannten aus dem Garten ist und der Jahreszeit angemessen. Leider habe ich selber keinen Garten. Wegen dem Nitrat/Nitrit: Das war früher schlimmer. Da aber die gesetzlichen Vorschriften für das Trinkwasser (z.Bsp. für die Babymilch) und den Wasser aus der Flasche so streng sind, ist das kein Problem mehr. Die Summe aller Nahrungsmittel ist entscheidend.
Also ich kaufe gleich in grösserer Menge ein, verarbeite es sofort und kann dann aus dem Gefrierschrank das nehmen was ich brauche. Das ist auch notwendig weil ich ja gleich Zwei "Schreihälse" zu versorgen habe.
LG Catalina

Re: @die Selber-Koch-Mamis

Hi Andrea,
ich denke, sobald Tim vom Tisch mitisst (gestern gab es für ihn beim Abendessen ne Kartoffel mit Soße) ist das eh egal, und der Nitratwert ist ja dann auch noch vorhanden. Beim Biobauern hast du auch keine Garantie, du weißt nicht ob das Obst/Gemüse direkt von ihnen ist und wie der Nitratgehalt des Bodens ist. Ich finde, man kann auch alles übertreiben. Tim bekommt Zucchini vom Aldi und bisher lebt er noch, hat keine Anzeichen irgendwelcher Krankheiten und isst das Zeug alles leidenschaftlich gern. Zum Thema Infoflut, ich habe zu Anfang der Beikost Zeit einige male gepostet, hab dann gemerkt dass mir jede andere Tips gibt, also mach ich es wie ich möchte, füttere anders als andere, aber genau so, wie ich es für richtig halte...Ganz ehrlich, je weniger man liest desto besser. Ich hab mir z.B. niiie Gedanken gemacht, ob eine Zucchini geschält werden muss, hab immer mit Schale gekocht und dann mal gelesen, neee, die Schale muß weg. Bei mir bleibt sie dran!!!!! Ich schäle meine Zucchini schließlich auch nicht. Ebenso ist es mir ganz ehrlich egal, ob 30 oder 50 g Kartoffeln in nen Brei gehören, ich habe noch nie was abgewogen(einzelne Zutaten), schau nur immer, dass Tim mittags so etwa 220 g bekommt, damit wird er satt. Mach das wie du denkst, und versuch gar nicht so viel nachzudenken, handle nach deinem gesunden Menschenverstand!!!! GGGGLG, Anja und Tim, der trotz aller gefährlicher Mahlzeiten immer noch lebt;-)))

Danke für Eure Antworten

Hallo,
ja, ich werde es wirklich so machen, wie ich es mir gedacht habe. Habe meine Zucchini im Bioladen gekauft (ruhigeres Gewissen dabei) und schäle sie auch nicht. Und das wird jetzt mit gutenm Gefühl auch gefüttert.
LG Andrea
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