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@Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

6 Monate voll zu stillen?
Die Tochter meiner Freundin wurde mitte juni geboren und wird auch voll gestillt.
Auch durch meine tatkräftige Unterstützung.
Es ist das zweite Kind, das erste wurde zugefüttert.
Meine Freundin hat viel Milch und die Kleine mit 2 Monaten schon 6 Kilo.
Sie ist aber der Meinugn sie fängt mit 4 Monaten mit der Flasche an, aus dem einfachen Grund, sie kann sich nicht vorstellen, ein so großes Baby zu stillen.
ICh bin aber der Meinung sie sollte 6 Monate durchhalten.
Die beiden haben wirklich eine harmonische stillbeziehung und ich finde, aus diesem "sexuellen Grund" wie ich es sehe, sollte es nicht scheitern.
Wer hat also Überzeugugnstipps für mich?
Ich stille auch voll, Lena ist 4,5 Monate alt.
Ich rede ihr jedesmal zu sie soll so lange stillen wie möglich. Sie lacht dann auch und sagt, ohne mich hätte sie es gar nicht so weit geschafft.
Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass die kleine die flasche nicht nimmt. Hihi.
Ne, ich glabu ich bring sie schon dazu, eien Langzeitstillmami zu werden *g*
lg
Christina mit Julia und Lena
Bisherige Antworten

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

Hallo Christina!
Ich habe nach 4 Wochen abgestillt weil ich es nicht wollte, fühlte mich auch nicht wohl dabei - Lukas wohl schon, dem hats geschmeckt und Milch war auch genügend da.....
Wenn mich damals aber jemand überzeugen hätte wollen, ich solle weiter stillen aus den gut bekannten Gründen, na, dem hätte ich was gehustet!
Meinst du nicht, es sollte deiner Freundin überlassen sein,wielange sie stillen möchte? Egal aus welchen, für dich vielleicht unsinnigen Gründen, sie die Brust nicht mehr geben will, es sind immerhin ihre Brüste.
Versteh mich nicht falsch, ich finde es toll wenn Mutter und Kind gerne stillen und glücklich dabei sind, von mir aus bis zum Kindergarten. Allerdings mag ich es nicht, wenn man die Mütter in welche Richtung auch immer so bekehren will.
Nix für ungut.
LG Anja

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

ich glaube du verstehst mich falsch.
die beiden haben eine harmonische stillbeziehung und sie hat auch kein problem mit stillen.
ich finde es nur unsinnig, wegen sowas aufzuhören wenn es sonst keine probleme gibt.
aber das versteht wahrscheinlich nur eine stillmutter.
lg
christina

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

wahrscheinlich hast du recht, mir fehlt einfach das stillgen *g* aber die entscheidung liegt ja zum glück nicht bei uns beiden sondern bei deiner freundin.
aber was anderes, wenn ich dich gerade hier erwische..... du hast doch die mirena gelegt bekommen, hattest du danach noch lange schmierblutungen? ne freundin (jaja, die freundinnen verfolgen uns heute...) hatte 4 wochen am stück schmierblutungen, mal mehr mal weniger. habe am 20.9. meinen 2. einsetztermin in der hoffnung dass es diesmal klappt und ich möchte gerne wissen, ob wohl alle danach diese probleme haben.
glg anja

Mirena

Hallo nochmal,
also sie wurde am 27.7. eingesetzt. Danach hatte ich bauchweh, ca. eine woche und leichte blutungen drei tage lang.
Schmierblututngen hatte ich manchmal, vielleicht an drei tagen, aber echt minimal. es reichte eine slipeinlage.
manchmal ist es etwas rosa am toilettenpapier, aber das sieht man nur wenn man genau hinsieht. also echt fast GAR NIX.
ich habe etwas mehr pickel und hin und wieder unterleibsschmerzen.
sonst hab ich keine beschwerden.
lg
christina

Re: Mirena

danke für deine schnelle antwort.
na das hört sich ja gut an, hoffe mal bei mir ist es genauso wenn das ding ENDLICH MAL DRIN ist und drin bleibt die nächsten 5 jahre!
hab von meinem arzt noch 2 tabletten bekommen die soll ich vier stunden vor dem einlegen der mirena vor den muttermund platzieren, soll der muttermund davon weich werden..... BITTE, und das während der periode. mein doc meinte, wenn er es jemanden zutraut, dann mir. wie soll ich das denn verstehen, als kompliment????? naja, ich werde es versuchen.....
gruß anja

hihi

denke schon dass das ein kompliment ist.
bei mir war der mumu noch etwas offen, einlegen war kein problem.
wünsche dir viel glück.
lg
christina

jaja, du kannst lachen.......

zweifelhaftes kompliment!
obwohl, kurz vor dem et hab ich auch immer nach dem muttermund "gekuckt".....
ich sehe mich schon die tollsten verenkungen machen im badezimmer um diese kleinen runden dinger richtig zu platzieren *puh*
glück kann ich brauchen, ich fordere dann eh noch die bewährten forumsdaumen an ;-)
lg anja

Re: jaja, du kannst lachen.......

was machst du denn wenn das ding wieder nicht richtig sitzt?
du sillst doch nicht, da könntest du ja die pille nehmen?
ich bin sowieso ein pillenfan, hab immer starken mittelschmerz und mit pille gibts keinen es.
lg
christina

Re: jaja, du kannst lachen.......

daran mag ich gar nicht denken..... :-(
ich habe nichts gegen die pille, ganz im gegenteil, bin auch nicht pillenmüde oder so. aber schau doch mal auf mein alter: 36. da ist es nicht mehr ganz so empfehlenswert. okay, ich hab nie geraucht, hab auch kein übergewicht, doch ein erhöhtes thromboserisiko bleibt.
wenn es aber nicht klappen sollte mit der mirena, dann nehme ich noch 2-3 jahre die pille ein und dann wird mein mann mal den urologen aufsuchen........
unsere kinderplanung ist abgeschlossen, da bin ich mir ziemlich sicher, doch für einen endgültigen schritt ist es mir jetzt noch zu früh, möchte noch etwas "schonzeit".
gruß anja

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

Hallo Christina!
Ich habe meine beiden Kinder gar nicht gestillt, weil ich es nie mochte und ich finde, Deine Freundin sollte entscheiden, wann sie es aufhören möchte, weil es ihr unangenehm wird. Was ist so toll daran unbedingt eine Langzeitstillmami zu sein....? Meinen Kindern geht es auch gut und sie entwickeln sich prächtig. Ich würde jedem was erzählen, der mich zum stillen überreden wollte!
LG
Nicole

Bitte nur Stillmütter antworten!!! LG

Re: Bitte nur Stillmütter antworten!!! LG

Gehören die zu den besseren Menschen???????''

nein,

aber es geht ums verstehen.
ich diskutiere auch nicht mit einem mechaniker über motorprobleme.
wenn jemand nicht stillen will, dann kann er mit einer stillmutter nei auf eien grünen zweig kommen.
es braucht sich auch niemand angegriffen fühlen.
lg
christina

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

Hi Christina,
also ich mußte ja abstillen,weil Pia nicht getrunken sondern nur gespielt hat.Dadurch hatte ich Milchstau und Entzündung.Ich hatte genug Milch und hätte gerne weiter gestillt.Ist ja auch ne Kostenfrage.Im 20.Rundbrief stand bei mir heute,das gestillte Kinder weniger Krankheitsanfällig sind.Vielleicht kannst Du ihr das ja so wieder schmackhaft machen
GLG Immi+Pia

gar nicht, das muss jede Mama selbst entscheiden

Bin zwar keine Stillmutti, aber....

...ich könnte jedesmal anfangen zu heulen, wenn ich daran denke, dass ich abstillen musste, denn es war sooo schön.
Vielleicht sagst du deiner Freundin immer wieder, wie toll du es findest, dass sie stillt, wieviel Geld sie dabei spart (ist ja so), und wie wohl sich ihr Baby beim Stillen fühlt.
Ich denke die bekannten gesundheitlichen Gründe hast du ihr schon genannt. Mehr als sie ermutigen kannst du nicht. Und unterstütze sie weiterhin beim Stillen, wer weiss, vielleicht will sie dann im Endeffekt doch noch nicht abstillen *hoff*
GLG Anja&Maja (die leider nur 3 1/2 Tage gestillt wurde, aber es war eine sehr schöne und körpernahe Erfahrung *flenn*)

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

Hallo Christina,
ich habe gerade vorgestern erst wieder mehrere wissenschaftliche Studien gelesen, wo der Zusammenhang zwischen 6 Monate voll stillen (und darüber hinaus) mit Allergien und auch anderen Krankheiten untersucht wurde mit dem eindeutigen Beweis, dass 6 Monate voll gestillte Kinder deutlich seltener Allergien haben und unter anderen Krankheiten (weiß leider nicht mehr genau, was untersucht wurde) leiden als Kinder, die weniger als 6 Monate voll gestillt wurden oder gar nicht. Vielleicht ist das ja interessant für Deine Freundin, denn keine Mutter will doch sein Kind größeren Gefahren für Krankheiten/Allergien aussetzen als nötig!
LG und ich find's toll, dass Du da so engagiert bist! ;-)
katrin

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

Hallo Christina,
mir fallen da schon gute Argumente ein:
- Muttermilch kostet nichts
-Muttermilch ist immer in der richtigen Temperatur parat
-...auch unterwegs
-es müssen keine Fläschen gespült und ausgekocht werden
-Stillen hilft beim Abnehmen von Babyspeck (okay, nicht bei jeder Mutter, bei mir hat es aber nun dazu geführt, dass ich eine Größe weniger habe als VOR der Schwangerschaft)
Außer den gesundheitlichen GRünden gibt es auch psychologische, ich kopiere mal einen TExt:
"Die falsche Mutterbrust
Während vor fünfzig Jahren noch praktisch alle Kinder mehrere Monate
gestillt wurden, geht seitdem die Zahl natürlich ernährter Säuglinge rapide
zurück. Heute werden in den meisten Industriestaaten nur noch wenige Kinder
ausreichend gestillt; nach Studien aus den Vereinigten Staaten waren es
gegenüber 38 Prozent im Jahr 1946 nur noch 18,9 Prozent der Säuglinge im
Jahr 1967. Man kann davon ausgehen, daß der Mensch weit über 99-Prozent
seiner Evolution gestillt wurde und daß er auf eine noch näher zu
erläuternde Weise in seiner seelischen Entwicklung von dieser frühen
Befriedigung abhängt. Homo consumens- mißachtet diese Tradition. Weil man
Säuglinge mit der Flasche aufziehen kann, glaubt er, daß das auch richtig
ist. Obschon sich die zuständigen Fachleute- vor allem Kinderärzte und
Psychotherapeuten ? immer wieder leidenschaftlich für das Stillen eingesetzt
haben, konnten sie sich nicht durchsetzen. Es scheint praktisch unmöglich,
Homo consumens vom Wert einer Sache zu überzeugen, für die nicht Reklame
gemacht wird, die nichts kostet, gesund ist und keine komplizierte Bedienung
erfordert.
Wir hätten den Konsum von Säuglingsnahrung schon an einer früheren Stelle
abhandeln können, ist er doch ein typischer Beweis dafür, wie ein
natürlicher, gesunderhaltender Vorgang, an dem niemand verdienen kann, in
der Welt von Homo consumens gegen den künstlich geweckten Bedarf nach
schädlichen Ersatzmitteln ausgetauscht wird. Aber die orale Frustration, wie
sie durch Flaschenaufzucht von Säuglingen fast notwendig entsteht, ist nicht
nur ein Beleg für törichtes Konsumverhalten, sondern zugleich eine seiner
Ursachen. Zufällig ? wirklich zufällig ? - arbeitet so die Werbung für
schnell lösliche Kunstmilch und den völlig natürlichen Muttermilchersatz
jenen Leuten in die Hände, die Homo consumens später mit Zigaretten,
Alkoholika und anderen Ersatzbefriedigungen versorgen.
«Die Mutter ist so modern, daß sie alles mitmacht, was als sportlich- gilt und jugendliches Aussehen garantiert. Sie zieht, schon aus Sorge um
ihre figur, die Kinder mit der Flasche auf und gewährt ihnen ? dafür ?
später jede Art von Ersatzbefriedigung. Das Kind, das nur immer Wünsche
äußert ? und sie auch erfüllt bekommt, ist das gerade Gegenteil von dem im
triebpsychologischen Sinne nicht frustrierten: Als Säugling gleich mit der
Flasche ernährt oder früh entwöhnt, ist ihm von Anfang an jede erfüllte,
leibhafte Beziehung zu einem anderen Menschen versagt, von der
stillschweigenden Unterdrückung früher sexueller Impulse im engeren Sinn
ganz zu schweigen. Ein so zur Autoerotik gedrängtes Individuum, dem schon
die orale Phase keine sinnliche Befriedigung gewährt, muß zeitlebens auf
orale Wünsche fixiert bleiben und selbstbezogen alles, was es bei anderen
sieht, in einem weiteren Sinn sich trachten. Der
Klinikarzt, der zur hormonalen Stillegung der Milchdrüsen , fügt sich
so zwanglos in das Bild einer leibfeindlichen Kultur, einer Kultur, die
zugleich dem einzelnen ein sogenanntes gesundes Erwerbsstreben eingibt. Es
ist hier auch kein Zufall, daß zu einer derart rüden biologischen
Pervertierung die Institutionen schweigen, die es übernommen haben, sonst
jede uneingeplante Regung eines natürlichen Triebes als Perversion zu
verdächtigen-oder als unsittlichkeit zu verfolgen.»24 Soweit Arno Plack,
der als einer der wenigen zeitgenössischen Ethiker die moralische Seite des
Stillens erkannt hat. Einige Korrekturen Ergänzungen sind aber noch nötig.
Der oral frustrierte Mensch bleibt nicht nur an orale Wünsche «fixiert»,
also krankhaft gebunden, dem er leidet auch sehr häufig an leichten
Depressionen, die er nun durch Konsum beheben möchte, eben indem er sich
«etwas gönnt». Es gibt eine Reihe von Forschungsresultaten, die das
bestätigen. Fettsüchtige- Kinder wiesen, wie B. Kujatt25 feststellte,
durchweg schwere Störungen-; in der Säuglingszeit auf. Keines von ihnen
wurde richtig gestillt. Wird deutlich, daß sich aus der oralen Frustration
ein Antriebsüberschuß des « Habenwollens » entwickeln kann, der zunächst nur
das süchtige Essen betrifft, sich später aber durchaus auch auf andere Dinge
erweitern wird.
Solche Vorgänge sind triebdynamisch gar nicht so schwierig zu verstehen-.
Der Säugling bleibt an der Flasche unbefriedigt, weil er biologisch- auf die
Brust «programmiert» ist. Nur sie bietet ihm nicht allein die nötigen Mengen
von Eiweiß, Kohlehydraten und anderen Aufbaustoffen, sondern auch den
angemessenen Umweltreiz für die Entwicklung- seiner Antriebe. Man weiß seit
längerer Zeit, daß viele Säuglinge auf solche Reize angewiesen sind, wenn
sie eine normale Triebentwicklung- durchmachen sollen. Rhesusaffen etwa
brauchen ? nach den Studien der Harlow-Gruppe ? unbedingt den Kontakt mit
einem Muttertier26 während der ersten Lebensmonate. Fehlt er, dann gedeihen
sie zwar äußerlich ganz gut, wenn man sie richtig ernährt, aber sie
entwickeln später krankhafte soziale Verhaltensweisen: Sie fliehen ängstlich
vor Artgenossen oder greifen Schwächere rücksichtslos an und können sich
nicht paaren. Man erklärt das damit, daß ein heranwachsendes Äffchen- nur
dann zur rechten Zeit Angst zu haben lernt, wenn es sich in den ersten
Lebensmonaten an seine Mutter bindet. Fällt diese Bindung aus, dann ist das
Tier der Angstreaktion, die sich vom dritten Lebens-Monat an entwickelt,
schutzlos preisgegeben.
Beim Menschen sind diese Zusammenhänge komplizierter, obschon man weiß, daß
auch er unbedingt die individuelle Zuwendung zu mindestens- einen anderen
Menschen braucht. Das haben die Schäden, die durch Massenpflege in
Säuglingsheimen auftreten, sehr deutlich gezeigt: Kinder ohne Mutterperson
bleiben geistig zurück und zeigen im späteren Leben Gefühlsausfälle, die sie
etwa zur Kriminalität disponieren.27 Die künstliche Aufzucht ruft in vielen
Fällen keine offenkundigen Schäden hervor. Aber sie ist mit einer Reihe
erhöhter Risiken belastet, da die stillende Mutter dem Kind ganz von selbst
gibt, was es an Hautkontakt- und Mundreizen braucht, während die nicht
stillende sich besonders darum bemühen muß und es oft nicht tut. Wenn etwa
das Loch des Flaschensaugers zu groß ist, so daß der Säugling sehr schnell
seinen Magen füllt, während seine angeborene Saugtriebhaftig- dabei nicht
befriedigt wird, dann kann es zu massiven Antriebsstörungen im späteren
Leben kommen. Während der natürliche Saugvorgang das Baby befriedigt und
über die (sehr enge) nervöse Verbindung zwischen Mundzone und Stammhirn
offensichtlich die Grundlage für eine harmonische Entwicklung des
Trieblebens legt, wird durch das Füttern mit dem Flaschensauger dieser
wichtige Entwicklungsreiz gestört. Die Antriebe der Nahrungsaufnahme, die ja
möglicherweise an der Wurzel des menschlichen Habenwollens und damit auch
des Konsumverhaltens generell liegen (der Psychoanalytiker Harald
Schultz-Hencke spricht von einem «oral-kaptativen Antriebsbereich»), können
auf diese Weise hypertrophieren, sich ins Unmäßige, Wahllose steigern.
Anders ausgedrückt: In der natürlichen Ernährung ist der Säugling genau dann
«satt», wenn er genügend lange gesaugt hat, um seinen Magen zu füllen. In
einer Millionen Jahre dauernden Evolution haben sich Mutterbrust und
Sauginstinkt aneinander angepaßt. Es handelt sich ja, wie wir seit den
grundlegenden Forschungen von Niko Tinbergen, H. P. R. Prechtl, A.Peiper28
und anderen wissen, beim Saugen nicht um einen «Reflex», das heißt eine
isolierte automatische Reaktion, sondern um ein Instinktverhalten, das eine
spezifische Antriebsenergie zur Verfügung hat und diese auch «aufzehren»
muß, wenn Befriedigung eintreten soll.
Das ist nun an der Flasche schwer möglich, und deshalb wird der
flaschensatte Säugling im Gegensatz zum brustsatten nicht die
sprichwörtliche Zufriedenheit zeigen, sondern weiter schreien und an seinen
Fingern oder am Bettzipfel lutschen. (Das «Leerlauflutschen» kann man schon
an Kälbern beobachten, die nicht saugen dürfen, sondern aus dem Eimer
getränkt werden und deshalb zwanghaft ihren Körper oder Eisenketten zu
belutschen beginnen.) Die Antriebsspannung wird also im Bereich der
Nahrungsaufnahme dauernd überhöht sein. Viel spricht dafür, daß hier eine
sehr wesentliche Ursache süchtiger Konsumwünsche zu finden ist. Der Wunsch
nach Essen ist schließlich für das menschliche Überleben sehr wichtig; auf
einer archaischen Kulturstufe dürfte ? im Gegensatz zur Zivilisation ? nicht
der Sexualtrieb, sondern Hunger die wichtigste Rolle im Triebleben spielen.
Wenn wir uns überlegen, wo die biologische Wurzel des Triebes zu konsumieren
liegen könnte, dann müssen wir wohl in diesem Bereich suchen. Und nicht
zuletzt deshalb ist es recht glaubwürdig, wenn man eine schier diabolische-
Konsequenz darin erkennen will, daß Homo consumens seine Kinder- oral
frustriert und auf diese Weise die geeignete Triebgrundlage herstellt, die
für seine soziale Fortpflanzung notwendig ist.
Man unterscheidet in der dynamischen Psychologie zwischen primären und
sekundären Antrieben. Die primären sind allen Menschen gemeinsam und ruhen
auf einer angeborenen Grundlage wie Hunger, Durst, Sexualtrieb,
Ausscheidungstriebe und wohl auch Neugier. Die Sekundären sind erlernt, und
zwar in der Regel durch kulturelle Tradition, etwa der Wunsch, sich ein Buch
zu kaufen, fernzusehen, einen guten Posten zu finden. Primäre und sekundäre
Bedürfnisse stehen in, einer engen Beziehung zueinander, das Fernsehen und
Bücherlesen befriedigen die Neugier, die Arbeit dient dazu, Geld für die
Erfüllung primärer Bedürfnisse ? essen, trinken, Sexualität ? zu erwerben.
Die primären Triebe sind gewissermaßen die «Lokomotiven», die eine
wechselnde Anzahl von «Wagen» sekundärer Bedürfnisse ziehen. Je stärker die
Lokomotive, desto mehr Wagen kann man an sie hängen. Die orale Frustration
dient nun dazu, eine besonders starke Lokomotive aus dem Antriebsbereich der
Nahrungsaufnahme zu gewinnen, die viele sekundäre Bedürfnisse mit genügend
Energie versorgen kann. Der Wunsch, an Zigaretten und Zigarren zu lutschen,
ist dabei der eigentlichen Lokomotive noch recht nahe, während andere
Konsumbedürfnisse weiter von ihr entfernt sein können. Hauptsache, man «läßt
sich nichts abgehen».
Entsprechende Umformungen der Triebwelt lassen sich sogar bei Tieren
experimentell provozieren. Wie William Thorpe29 nachgewiesen hat, wird auch
bei Ratten, die man als Jungtiere hungern ließ, die Antriebsspannung in
diesem Verhaltensdreieck dauernd überhöht. Der Drang entwickelt sich,
gieriger als Vergleichstiere Nahrungsmittel und andere Objekte zu horten; er
kann lebenslang erhalten bleiben. Wie der oral frustrierte Mensch sind diese
Tiere offensichtlich immer in einer «Hungerstimmung»
Befragt man Mütter, warum sie ihre Babies nicht stillen wollen, dann findet
man eine ganze Reihe von Argumenten. So wird immer wieder das unsinnige
Gerücht unterstrichen, das Stillen ruiniere den Busen. Das ist sicher nicht
richtig; ob eine Frau einen Hängebusen bekommt oder nicht, hängt keineswegs
davon ab, ob sie nun ihre Kinder stillt oder sie mit der Flasche großzieht.
Die Festigkeit des Bindegewebes ist ein weitgehend konstitutionelles
Merkmal. Viele Frauen, die noch gar kein Kind hatten, haben schon eine
schlaffe Brust, während andere auch nach längerem Stillen eine formschöne
Brust behalten. Wenn man in solchen Fällen aber etwas genauer nachfragt,
wird nicht selten deutlich, daß die befürchtete Entstellung des Busens nur
ein Vorwand ist, hinter dem sich ganz andere Bedenken verstecken. Eine Frau
sagt dann etwa: «Ich habe eine Zierbrust, keine Stillbrust», oder sie
gesteht, daß es ihr widerlich ist, ein Baby an ihrem offensichtlich
vorwiegend als erotische Attrappe gedachten Busen saugen zu lassen. Hier
wird wieder deutlich, wovon wir schon oben gesprochen haben. Trotz aller
Sexualisierung, ja gerade in dieser aufgeblähten «Sexwelle» sprechen sich
leibfeindliche, triebfeindliche Haltungen aus. Der Busen wird als genormtes
Sexualorgan erlebt, seine ursprüngliche Benutzung weckt Schuldgefühle.
Biochemie und Hormonforschung konnten die psychologischen Resultate
bestätigen. Einmal nimmt das Baby mit der Muttermilch nicht nur genau
richtig temperierte, sterile und optimal zusammengesetzte Nahrung auf ?
diese Einzelheiten kann man zur Not auch imitieren -, sondern es erhält auch
unersetzliche Immun-Stoffe, sogenannte Antikörper, die Brustkinder ganz
erheblich widerstandsfähiger gegen Infektionen machen als Flaschenkinder.
Zum zweiten bildet sich der von der Schwangerschaft her ausgeweitete Uterus
bei stillenden Frauen viel schneller zur Normalgröße zurück. Endlich
bedeutet Stillen einen vermehrten Schutz gegenüber Brustkrebs. (Er ist in
Japan oder bei den Eskimos, wo alle Kinder ausreichend lange gestillt
werden, erheblich seltener.) Dennoch wird, wie mir verschienene Mütter
bestätigt haben, in kaum einer Klinik etwas getan, um den Stillwillen zu
wecken und zu fördern. Die Neugeborenen trennt man gleich nach der Geburt
von der Mutter ? eine ganz und gar «unnatürliche » Maßnahme ? und bringt sie
später in regelmäßigen Abständen zu ihr. Hat die Mutter nicht genug Milch,
dann füttert man sofort mit der Flasche nach. Auf diese Weise wird schon von
Anfang an der selbstregulierende Mechanismus des natürlichen Stillaktes
schwer gestört. Durch das Saugen an der Warze wird normalerweise ein die
Milchsekretion förderndes Hormon in der Hypophyse produziert. Je mehr das
Baby saugt, desto mehr Milch «schießt ein». Wenn man es aber mit ; der
Flasche befriedigt, vermindert sich die Milchsekretion bald, und die
ohnedies nicht sehr stillwillige Frau sagt mit Recht: «Ich habe ja keine ;
Milch.» Tatsächlich hätten mindestens Prozent aller Frauen genug Milch. Das
zeigen nicht nur die Primitivkulturen, sondern es erwies sich auch in
Konzentrationslagern, in denen alle Mütter ihre Kinder ausreichend stillen
konnten, sobald deutlich wurde, daß andernfalls die Lagerleitung die Babies
hätte verhungern lassen.30
Die nicht stillenden Mütter sind Opfer ärztlicher Gleichgültigkeit auf der
einen Seite, massiver Reklame auf der anderen. So finden sie ihre
leibfeindliche, unsichere Haltung gerechtfertigt, der Busen bleibt als
Sexualattrappe erhalten. Die Abwehrhaltung von Homo consumens gegen
biologische Regelungen, wie sie das natürliche Zusammenspiel von
Milchproduktion der Brust und Saugverha

Teil 2

Saugverhalten des Babys darstellt, hat wieder
einmal den Sieg davongetragen. Und während die ihrer eigenen Leiblichkeit
entfremdete Mutter das Stillen ablehnt, «weil man da ja nie weiß, wieviel
das Kind bekommen hat», schlägt sie wie selbstverständlich den technisch
rationalisierten Weg ein: An der durchsichtigen Flasche mit Grammeinteilung
läßt sich prächtig ablesen, wieviel das Baby «gehabt hat». Und während sie
sich insgeheim vor der eigenen Muttermilch ekelt, während sie vor den
sexuellen Empfindungen beim Stillen Angst hat, kann sie nun selbstsicher und
beruhigt vor ihrem Gewissen die Werbesprüche aufsagen, mit denen man sie
schon in der Klinik versorgt hat (in der gleich nach der Geburt freundliche
Damen mit Prospekten und Pröbchen der verschiedensten Nährmittel
auftauchten).
In prächtig aufgemachten Werbeschriften vergrößern die Hersteller von
Babynahrung die Unsicherheit der Mütter geschickt: So behaupten sie, ein
Säugling müsse schon vom vierten Tag nach der Geburt an zunehmen, wogegen an
der Brust ernährte Kinder das erst von der dritten oder vierten Woche an
tun. Wiegt die Mutter nun ihr Baby, wird sie rasch feststellen, daß sie das
Stillen aufgeben muß, weil das Kind ja nicht so zunimmt, wie es der
Kunstmilchproduzent verspricht. Sie ahnt nicht, daß die aufgeschwemmten,
fetten Flaschensäuglinge krankheitsanfälliger sind und oft auch an
Stoffwechselschäden (Fettsucht, Diabetes) leiden.
Wer kennt die Warenzeichen, nennt die Namen ? Humana, Milumil, Pelargon,
Lactana, Multival, Aptamil, Milfarin, «aus Liebe zum Kind», «damit?s ein
Prachtkind wird». Da gibt es den «neuen Playtex Baby-Stiller», der «so
selbstverständlich ist wie natürliches Stillen», weil das Baby keine Luft
mehr mitschluckt. Die Ernährung ist «sicher, naturnah», sie «legt den
Grundstein für eine gesunde, natürliche Entwicklung», mit «wertvollen
Vitaminen und Aufbaustoffen». Da weiß die Mutter wenigstens, was sie hat.
Bei ihrer eigenen Milch weiß sie es nicht, denn über die verliert niemand
ein Wort. Und wenn der oral frustrierte Säugling am eigenen Daumen sucht,
was ihm die Mutterbrust verweigerte, dann kann man sich auch hier Abhilfe
kaufen: «Dann hilft Daumexol, lokales Entwöhnungsmittel für hartnäckige
Daumenlutscher... Durch den Geschmack seiner Bitterstoffe wird dem Kind ab
1.Jahr das Daumenlutschen bald verleidet.»
So einfach ist das; bis heute kann man Geld mit Dingen verdienen, die zu
nichts anderem nütze sind, als Kinder seelisch krank zu machen. Wieder wird
das widersprüchliche Verhalten von Homo consumens deutlich: Diese Eltern,
die ihrem Kind mit bitterem Lack die Lust an der Ersatzbefriedigung
Daumenlutschen verleiden, werden es später vielleicht wohlgefällig,
sicherlich aber doch mit mehr Toleranz zur Kenntnis nehmen, wenn die orale
Frustration durch das «Belutschen» einer Zigarette befriedigt wird. Der
innere Sinn dieses Verhaltens liegt darin, daß der Daumen «von Natur
vorhanden ist» und nichts kostet; deshalb darf er kein Bedürfnis
befriedigen, das auch auf kostspieligere (und nebenbei erheblich
gesundheitsschädlichere) Weise befriedigt werden kann.
Während im Ersten Weltkrieg die typische, kampfuntauglich machende Neurose
das «Grabenzittern» war, gab es im Zweiten Weltkrieg auf beiden Seiten eine
beträchtliche Anzahl Magenkranker. Das Ulkusleiden gehört zu den
Musterbeispielen seelisch bedingter Krankheiten. Stress-Situationen, äußere
Belastungen, die Geborgenheitswünsche wecken, führen bei Menschen mit einer
bestimmten «Begabung» zur vermehrten Magensaftausschüttung dazu, daß sich
der Magen gewissermaßen selbst verdaut. Wenn nun im Zweiten Weltkrieg sehr
viele Magenkranke in die Lazarette kamen, so läßt sich das möglicherweise
(so vermutet Arno Plack) damit erklären, daß bereits damals sehr viele
Kinder unzureichend gestillt wurden.
Fassen wir zusammen: Wird die orale Entwicklungsphase, die Zeit, in welcher
der Mund besonders lust- und triebbesetzt ist, nicht befriedigend erlebt,
dann bleibt der Mensch seelisch in ihr stecken, an sie fixiert. Er
entwickelt typische Verhaltensweisen von Homo consumens Kettenrauchen,
Eßsucht, Naschsucht, Trunksucht. Die zugrundeliegenden Antriebe sind recht
komplex: Die orale Frustration wird einerseits direkt ? eben im Mundbereich
? ausgeglichen; andrerseits hat die frühe Versagung eine verborgene
Depression ausgelöst, die ihrerseits nach «Heilmitteln» ruft ? etwa der
entspannenden Wirkung von Alkohol, von Haschisch, von Opiaten. «Der
vollkommene Genuß des oral regredierten aber ist die Verbindung von Sitzen
und Trinken mit passivem Schauen und Hören: beim Fernsehen. Es ist schon
phylogenetische Regression: Polypen gleich sitzen allabendlich Millionen
angewurzelt auf dem Grunde der Nacht. Die Taucherglocke der Television
flimmert lustig vor einem jeden. Und er bewegt sich. Aber nur die Fangarme
kreisen zur unausgesetzten Versorgung des Mundes...»31
Auszug aus ?Weniger ist manchmal mehr ? Zur Psychologie des Konsumverzichts?
von Wolfgang Schmidbauer1992 Sachbuch rororo ISBN 3499191105
Viele GRüße von einer Langzeitstillmami, die nicht hierher gehört und nur durch Zufall den Beitrag gelesen hat (SORRY). Aber ich finde den Text superinteressant, vielleicht geht es Dir ja auch so.
Dunja

Re: Teil 2

Hallo Dunja!
Ich finde diesen Text auch sehr interessant, nur habe ich selten so einen Schwachsinn gelesen.
Ich weiss, dass zum Beispiel in den 70 ern ja auch viele Kinder nicht gestillt wurden (ich auch nicht) und somit sind diese wohl jetzt alle seelisch krank..????????
Also ich glaube, dass man einem Kind auch ohne stillen viel Mutterliebe mitgeben kann und dass zu solchen Entwicklungsstörungen wie im Text beschrieben sicherlich andere Faktoren führen als nun gerade die Fütterung von Säuglingsmilch.
Das hört sich so an, als könnte man alles Schlimme und Böse dieser Welt mit genügendem Stillen verhindern.
Woher hast Du diesen Text denn??
LG
Nicole

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

Halt ihr die WHO-Stillempfehlungen vor. Und versuch, ihr klarzumachen,
dass ein 6 Monate altes Baby nicht "groß" ist, sondern noch sehr klein.
Außerdem kann sie sich das Theater mit der Flasche und das Geld für
Milchpulver doch wirklich sparen. Wenn das Stillen klappt, kann sie
einfach irgendwann anfangen, das Stillen durch Mahlzeiten zu ersetzen,
anstatt die Flasche dazwischenzuschieben. Ich sehe irgendwie keinen
rechten Grund dafür. LG Johanna

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin dazu..

Hi Christina,
ich finde es toll, dass Du Deine Freundin "überreden" willst noch weiter zu stillen. Allerdings denke ich auch, dass dies ein sehr heikles Thema ist, wenn sie es nicht mehr möchte. Verstehen kann ich sie auch nicht, es gibt nichts schöneres als stillen. Es ist einfach, kostengünstig, man hat die Brust immer dabei, ist immer in der richtigen Temperatur. Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich noch stille, wenn die Kinder Zähne haben, und jetzt hat Julian schon 2 und ich denke nicht im Traum daran abzustillen. Mit 6 Monaten sind sie doch immer noch Babys. Vielleicht stillt sie ja doch weiter, die Zeit geht so schnell rum...
und eine Mama die nicht gestillt hat kann das bestimmt auch nicht nachvollziehen, ohne hier jemanden angreifen zu wollen. Ich hätte vorher auch nie gedacht, was für eine wundervolle, innige Sache das Stillen ist.
lg anja+julian+alina 25w

Re: @Stillmuttis: Wie bringe ich meine Freundin da

Hallo,
also ich glaube, Du brauchst nichts zu tun als abzuwarten.
Man wächst doch mit den Kindern, sie vergleicht jetzt wahrscheinlich ihr Baby mit Deiner Lena und kann sich nicht vorstellen, wie es ist, ein vergleichsweise so großes Baby zu stillen. Ich kann mir z.B. auch nicht vorstellen, ein 2-3 Jahre altes Kind zu stillen, aber ich habe es auch noch nie getan, also kann ich es nicht beurteilen. Wenn man sein Kind durchgehend bis zu diesem Alter gestillt hat, kommt es einem sicher auch normal vor.
Wenn die beiden wirklich eine so harmonische Stillbeziehung haben, wird sie bestimmt nicht abstillen wollen, dazu ist es einfach zu praktisch (ich merke ja jetzt schon wieder, wie ich mich gegen das umständliche Beikostgeben sträube...), ihr Baby wird ja nicht von einem Tag auf den anderen so groß, ich kann mir momentan schon gar nicht mehr vorstellen, dass Theresa mal kleiner war (und sie war ja wirklich winzig). Und wenn sie sich dann tatsächlich unwohl dabei fühlt und wirklich unbedingt abstillen möchte, dann würde ich sagen, dass es auch keine harmonische Stillbeziehung mehr ist und dann ist es sicher trotz allem besser, wenn sie es so macht, wie sie es gerne möchte. 4 Monate ist doch auch schon super, oder?
Lass einfach die Zeit für Dich arbeiten :-)
LG, Marcia
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