Hi Michaela,
du arme, schick dir mal ein Pfund gute Nerven rüber!!
Ich glaube, dass die Kinder im Moment extrem die Grenzen testen und je nach Temperament mehr oder weniger heftig. Bruno ist ja eher ruhig und er flippt nicht oft aus, wenn, dann meistens wenn er müde ist.
Ich kann dir nur gute Nerven wünschen, du musst ganz klar ihm die Grenzen zeigen und eben aushalten, wenn er wütet. Vielleicht steht er ja auch kurz vor einem neuen Entwicklungsschub, da ist Bruno auch manchmal anstrengend, weil er mit sich selbst nicht klar kommt, und kurz danach ist es plötzlich wieder besser und er kann was neues - das als kleinen Hoffnungsschimmer an dich!
LG Ute

Hi,
alles normal :-)
Das mit der Straße haben wir so ähnlich und wehe ich halte mich nicht an ihre Anweisungen
Bei uns sind es die Treppen - sie läuft alleine runter oder rauf zur Tiefgarage und ich muss unten oder oben stehen bleiben - dabei rennt sie mehr oder weniger und ruft laut "du bleibst da stehen Mama!!" - wenn sie dann oben oder unten ist bekomm ich das Kommando das ich losgehen darf *gg* " So Mama jetzt darfst du auch gehen"
Das war ein kleines Beispiel bei dem ich gewillt bin nachzugeben (auch wenn es eilt)
Ich denke oftmals das die Zwerge unser Spiegel sind - wie oft sagen wir -lauf hier, lauf dort -pass auf - mach das so usw
Thema Essen -
da hat sie nun endlich mal ihre Konsequenz zu spüren bekommen - sie testet auch wie irre momentan, bisher gab es nur Warnungen und letztens war alles weg und ich hab noch gegessen. Oje das war ein Weltuntergang hier und ein Geschreie das man bestimmt noch 3 Straßen weiter gehört hat Heute Mittag hat sie es wieder probiert *gg* wieder eine Warnung von mir und dann meinte sie von selbst " Gell wenn ich weiter mache ist der Teller wieder weg Mama!"
Kindergarten:
Ich mache mich da oft zum Affen (komm mir so vor) Sie will einfach nicht hören wenn ich sie abhole - Gesetz ist es wird das aufgeräumt mit dem man gespielt hat und geht dann per Handschlag auf Wiedersehen sagen. Meine heult entweder los oder fetzt weg und ist nicht dazu zu bewegen. Da stoße ich immer an meine Grenzen....daheim würde es einen Anschiss geben im Kindergarten will ich das nicht so
Die Erzieherinnen beobachten ja nicht nur unsere Kids ;-)
Heute war es dann so das wir für Aufräumen und Handschlag 15 Minuten gebraucht haben unter Protest und Geschreie *peinlichpeinlich* aber ich habe gesiegt!
Hab mal auch nachgefragt wie es bei Ihnen ist also ob sie dort auch so Zickenanfälle hat da meinten sie das sie so Anflüge hat, diese aber im Keim erstickt werden *daswillichauchkönnen*
soooo bißchen länger geworden ;-) war gerade mal wieder in Schreiblaune *LOL*
LG Micha

Huhu Micha,
das mit dem Abholen aus der KiTa artet bei uns auch immer in Stress aus ,allerdings nur bei mir (nun gut ,Martin holt eher selten ab)...Luca räumt zwar auf ,will aber nicht mit ....das gibt jedes Mal ein Riesengezeter ...geh ich dann schon alleine vor ,darf ich das auch nicht...da schreit Luca mir hinterher ,dass ich stehen bleiben soll ...ist wirklich manchmal echt peinlich ....bloss mich kotzt dieses tägliche Theater echt an ....die Wut steigt in mir da regelrecht empor...aber was soll man machen....ich bin schon 1x ohne Luca heim ,oh da hat Luca mal seine "beste" Seite dann in der KiTa gezeigt ....
LG Kerstin &LUca ,der morgen KiTa frei hat....

Hallo Micha,
ja so ähnlich geht es beim Essen auch bei uns. Was mir aufgefallen ist, Du schreibst, dass Du "gesiegt!" hast. Das ist ja eigentlich nicht so toll, wenn man über sein Kind "siegt!" Leider passiert mir das auch immer mal wieder, dass ich in solchen Situationen dann auch bockig werde und es mir um das Siegen geht. Eigentlich ist es für alle besser, wenn man eine gemeinsame Lösung finden kann. Das kostet viel Kraft und Geduld. Aber wenn wir das schaffen, dann fühlen sich hinterher alle als Sieger. Das sollte jetzt nur mal ein Gedankenanstoß sein. Ich bin auch keine Supermama, die das immer schafft. Aber manchmal hilft es den Kids und mir, wenn ich mich kurz zurückziehe und dann neu in die Situation reingehe.
Liebe Grüße und eine ruhige Nacht
Marion

Hallo Marion
gesiegt verstehe ich in dem Sinn wer bei dem Zickenalarm den längeren Atem hat - sie oder ich
Eine gemeinsame Lösung wie du schreibst ist bei meiner Tochter nicht möglich ( bei Bocken "Ich will das nicht tun" allerdings schon- da finden wir eine Lösung) - wenn sie trotzt schreit und tobt, da geht es nur darum wer den längeren Atem hat bzw länger durchhält
Ich spreche jetzt nicht vom Bocken das sie mal haben sondern extremes Zickengeschrei und sie hat einen sehr starken Willen
hat sie wohl von mir, meine Mutter erzählte mir das ich in dem Alter schlimmer war, wenn es da nicht nach meinem Kopf ging hab ich entweder die Luft angehalten bis ich lila war oder hab den Kopf gegen die Wand gehauen
Und ich bin in den Situationen schon froh wenn ich gesiegt habe und der Terror ein Ende hat :-)
Ich weiß jetzt nicht wie du das siegen verstanden hast, aber auch dein letzter Satz raus aus der Situation und wieder rein gehen - ist doch auch eine Art Sieg über die Kids oder? - also ich verstehe so einen Sieg
LG Micha

Hallo Micha,
mein Komentar sollte wie gesagt ja auch nur ein Gedankenanstoss sein. Das Wort "Sieg" hört sich für mich halt sehr hart an. Denn wenn man selber siegt muss der andere verloren haben. Und gegen so einen Zwerg zu siegen ist doch irgendwie unfähr, weil er/sie doch relativ wenig Chancen hat. Klar siege ich auch immer mal wieder. Das läßt sich bei den Bockanfällen nun mal nicht vermeiden. Wäre schön, wenn es da eine Patenlsg. geben würde. Ich habe bei diesen Trotzanfällen manchmal das Glück, dass ich Zwillis habe. Wenn eine(r) bockt ziehe ich z. B. schon mal den anderen an. Diese Ignoranz des Theaters hilft manchmal schon sehr gut. Wenn ich dann wieder auf den Bock zugehe und "Hilfe" anbiete und die Hand reiche ist die Situation oft schon beruhigt. Aber du hast schon recht, manchmal ist man einfach nur froh, wenn das Theater vorbei ist egal ob man das mit einem "Sieg" erreicht hat. Schließlich ist das das ware Leben und nicht das was so von psychologisch geschulten "Spupermamas" vorgeschrieben wird.
Liebe Grüße
Marion

Hi Michaela,
tut das gut, sowas zu lesen :-)
Bei uns wird nämlich auch wegen jeder Kleinigkeit getobt. Sind eigentlich immer Sachen, bei denen sie sich irgendwie entmündigt fühlt. Und die Mama merkt halt nicht, dass sie das und das selber will usw. und da tobt sie halt voll los. Heute hat ihr ein Mann auf der Straße Gummibärchen geschenkt, damit sie still ist... (Wir hatten beide vergessen, bei ihrer Balanciermauer anzuhalten, ich wollte nicht mehr zurück und Sophie ist ausgeflippt)
Im Kindergarten hab ich auch schon gehört, dass sie eigentlich nur das machen will, was sie will. Und wenn sie was anderes machen soll, fragt sie immer erst wieso, da würde es immer viele Diskussionen geben. Warum sollte es da auch anders sein als daheim? Aber eigentlich gefällt mir das, auch wenn es stressig ist ;-) Und bei den Erzieherinnen ist es ja ihr Job.
Ja, und das mit dem Laufen ist bei uns genauso. Ich muss mit Raphael auf der anderen Straßenseite gehen, Sophie will allein auf der sonnigeren Seite gehen. Richtig rumkommandieren tut sie da nicht, aber sie sagt sehr bestimmt, was sie will, auch wenn sie es in "Ich-Botschaften" verpackt. Man hört sich manchmal selber reden bei den Kleinen *lach*
Naja, im Moment kann ich drüber lachen, entspanne mich ja gerade vor der Kiste, während das Volk im Schlafzimmer mit Kissen wirft. Da kann ich dann nachher wieder gestresst sein.
LG Silke

Hallo! Bin im Buchladen letzte Woche zufällig über "der kleine Thyrann" gestolpert, habe mich sofort angesprochen gefühlt und es spontan gekauft. Habe mir beim Lesen oft gedacht "woher kennt die Autorin meine Pia?" ;-) Aber die empfohlene Festhaltetechnik für solche Kinder fällt in meinen Augen glatt durch. Wollen wir eine Selbsthilfegruppe gründen? Wir könnten jeden Abend vom Highlight des Tages berichten und einen den Sieger des Tages küren :-)Immerhin, geteiltes Leid ist halbes Leid. Petra

Hi Michaela,
da bin ich aber froh, das zu lesen. Es ist eine Phase! Super. ich freue mich aufs Ende :-/
Alex