Huhu Maike!
Bin in der selben Situation wie Du (ausser dass es meine erste Geburt ist) und bin gespannt auf Antworten zu dieser Fragestellung. Habe morgen auch nochmals einen Beratungstermin im KH dazu.
LG
Zara ET-33

Hallo Maike,
ich habe unseren Sohn im Oktober 2003 per KS entbunden und werde nächsten Montag (31. Juli 2006) unsere Tochter per KS entbinden.
Es ist schwer eine solche Entscheidung zu treffen und bei unserem Sohn Luca bin ich auch ins kalte Wasser gesprungen. Dieses Mal weiß ich, was auf mich zukommen wird und es wird definitiv kein Spaziergang, aber meine Panik vor einer heftigen stundenlangen Spontangeburt ist größer!
Du musst Dir bewusst machen, dass ein KS eine Bauch-OP ist. Mein aktueller FA hat mir auch ganz klar gesagt, dass das volle Risiko bei der Mutter liegt, während bei einer spontanen Entbindung das Risiko 50:50 bei Mutter und Kind liegt.
Die Spinalanästhesie ist nicht schlimm. Schlimmer finde ich das Braunüle-Legen in die Hand. Aber dass wird ja eh bei jeder Entbindung gemacht, ob spontan oder KS. Bei der PDA spürst Du bis auf den lokalen Betäubungspikser nichts. Du hast keinerlei Schmerzen in der Regel, das einzig, was Du spürst ist ein Druckgefühl beim Legen der PDA und auch während der OP nur das Drücken und Zerren der Ärzte, bis das Krümelchen da ist. Auch die anschließende Wundversorgung und das Zunähen spürst Du nicht. Dein Baby wird Dir sofort auf die Brust gelegt, sofern alles mit ihm ok ist. Anschließend kommt es kurz zur U1 zum Kinderarzt und wird ein wenig von Käseschmiere und Co. sauber gemacht. Der Papa kann normalerweise mitgehen und ist praktisch die ganze Zeit beim Baby. Anschließend kommt Dein Baby wieder zurück und bleibt bis zum Ende der OP bei Dir auf der Brust. Die OP dauerte bei uns ca. 40 Min. insgesamt, wobei Luca damals nach 10 Minuten schon da war. Dann bist Du anschließend noch 2 Stunden im Kreissaal, wie alle anderen Muttis und kommst, wenn alles ok ist, mit dem Baby auf´s Zimmer.
Die Schmerzen im Anschluss sind die ersten zwei Tage ganz schön heftig und auch das Aufstehen ist hart. Normalerweise hast Du innerhalb der ersten 24 Std. einen Blasenkatheter, dann aber musst Du aufstehen. Du kannst Schmerzmittel nehmen, die das Ganze erträglicher machen. Aber bei mir wurde es schnell besser, sobald ich laufen konnte. Und glaube mir, die Muttis, die normal entbunden haben und einen Dammschnitt oder -riss hatten, sind genauso über die Gänge geschlichen wie ich. Stillen ist kein Problem, Du kannst sofort anlegen, wie bei einer spontanen Entbindung.
Wir wurden nach 5 Tagen Krankenhaus entlassen und es ging mir eigentlich ganz gut. Nur schwer tragen ist verboten. Und der Wochenbettfluss ist wesentlich kürzer, da bei der OP alles "sauber" gemacht wird. So dauerte der Wochenbettfluss nur 3 Wochen.
Speziell bei einem großen Kind würde ich für meine Person einen KS gut überlegen. Ich hätte einfach zuviel Angst.
Informiere Dich doch einfach mal im Internet. Dort kannst Du sicherlich einiges über den Ablauf eines KS nachlesen.
Wie gesagt, ein KS ist wie eine Spontanentbindung, kein Zuckerschlecken und wenn man sehr schmerzempfindlich ist, dann kann man sich in den Tagen nach der Entbindung schon auch reinsteigern. Aber Du hast ja dafür Dein Baby bei Dir im Zimmer und das ist Entschädigung genug für die Schmerzen.
Ich drücke Dir ganz dolle die Daumen, dass Du für Dich / Euch die richtige Entscheidung triffst und wünsche Dir eine schöne Entbindung.
Liebe Grüße
Dina + Luna (37+0) oder ET-4

Hallo Maike! Ich bin im Prinzip in der selben Situation wie du. Mein erster Sohn war schon sehr groß und schwer (aber das wusste vorher keiner) und der zweite soll nun auch relativ groß werden. Wir haben am Samstag einen Termin im KH um über einen geplanten KS zu reden. Ich bin aber auch noch hin-und her gerissen ob ich es machen soll oder nicht. bei meiner ersten Geburt wurde nach 15h Kreissaal ein KS gemacht, da sich nicht viel tat. In dem Moment war es für mich eine Erleichterung, da ich schon sehr müde war. War dann allerdings einer mit Vollnarkose. Die ganze Sache dauert an die 40 min. Die ersten 2-3 tage sind schon hart, da man schmerzen beim Aufstehen und laufen hat, abe rman sollte sich aufraffen das früh genug in Angriff zu nehmen, desto schneller kommt man wieder in bewegung. danach ging es eigentlich. ich war eine woche im KH, hatte aber auch schlechte Eisenwerte und deshalb Bluttransfusionen, weiß nicht wie lang sie einen sonst da behalten.
Meine Hebamme hat mir gestern bisschen abgeraten vom KS, da es für só ein baby ein schock ist wenn es unvorbereitet aus dem bauch gerissen wird. Diese Babys brauchen wohl auch länger um sich einzugewöhnen. Mir rät sie auch wieder abzuwarten bis das baby den Startschuss gibt und es dann normal zu versuchen und wenns nicht geht wieder den KS machen zu lassen. Ist aber schwerer gesagt als getan, denn ich bin jetzt schon fertig, hab ab und an Wehen, kann mich kaum bewegen oder sitzen und hab noch nen 2jährigen Wildfang um mich.....und eigentlich noch 3 Wochen vor mir. :-(
LG, mandy 37.SSW

ich hatte am 11.7 einen KS (meinen 2.) und bin nach 6 Std wieder aufgestanden und ab da habe ich alles alleine gemacht mit meiner Maus, direkt nach der Geburt haben sie mir die KLeine kurz gezeigt, dann die U1 gemacht, eingewickelt in ein Tuch und mir erstmal 10 Minuten auf den Bauch gelegt, dann haben sie sie richtig saubergemacht und angezogen usw, und bis ich fertig war habe ich sie wieder bekommen, dann haben sie sie mitgenommen und als ich in mein normales Zimmer nach 2 std kam habe ich sie direkt wieder gehabt. Am 14.7 bin ich nach 3 Tagen aus dem KH entlassen worden, klar es zieht noch hier und da aber mir geht es prima.
PDA war beim ersten KS besser, ein stich gleich getroffen fertig, dieses Mal wirkte sie 2 mal nur einseitig und mußte nachgestochen werden an einer andern stelle das war etwas unangenehm aber man übersteht auch das.
LG Stephanie

Hallo Maike!
Ich habe mich mal eingeschlichen...
Vor 4,5 Jahren habe ich meine Tochter spontan entbunden.
Mein Sohn kam vor knapp 17 Monaten nach einer Einleitung per Notkaiserschnitt zur Welt, allerdings mit Vollnarkose (ich wollte es so). Er war Sternengucker. Ich würde mich immer wieder für die spontane Geburt entscheiden, weil dann, wenn das Kind endlich da ist, die Schmerzen einfach weg sind.
Bei einen KS fängt es hinterher erst an! Ich hatte solche Angst vor dem ersten Aufstehen, bzw. daß die Naht einfach aufplatzt!
Die Schmerzen waren die ersten Tage sehr stark. Die Wundheilung hat bei mir fast 3 Monate gedauert!
Und heute nach fast 1,5 jahren , ist die Narbe auf der rechten Seite total taub. Die Nerven sind nicht mehr zusammengewachsen.
Übrigens hat meine Tochter 4250 g gewogen und war 55 Zentimeter lang.
Überleg es Dir bitte gut! So eine spontane Geburt hat schon ein paar Vorteile!
LG Annett