Hallo Sweet, ich habe heute ET, bin sowas von depressiv, hab schon geheult und die Türen zugeschlagen, niemand darf mich ansprechen.
Bei mir tut sich nix, noch nicht mal harmlose Senkwehen hab ich mehr.
Bis dann, LG, ich drück Dir die Daumen.
40+0

ohje das tut mir leid....das glaub ich das du depri bist..hat sich denn biher was bei dir getan? wann mußt du wieder zum FA?

gehöre zwar eher zu den stillen Mitleserinen, aber ich habe morgen ET und ich glaube, dass es heute noch losgeht, weil sich der Schleimpfropf gelöst hat. Habe zwar eher damit gerechnet, dass das Baby über den Termin geht, weil meine anderen beiden 7 und 10 Tage drüber waren. Mal schaun, vielleicht wird´s ja noch ein WM Baby. Hatte das immer meinem Mann prophezeit, dass er zum Endspiel mit mir im Kreissaal ist.
Julikind, lass Dich doch nicht so aus dem Häuschen bringen, es hat immer seinen Grund, wenn die Babys noch nicht rauswollen. Ich hatte es die letzten Wochen auch nicht leicht, mir tat alles weh, und habe kaum noch geschlafen aber ich habe versucht, mir gar keine grossen Gedanken zu machen und mich abzulenken.
viele Grüsse
Gertrud

Hallo, ich gehe morgen wieder hin, bisher hat sich nix getan, obwohl mir der MuMu geweitet wurde, der Eipol entfernt ist und ich viel Schleim verloren habe.
Der ganze Tag war nur Depri, meine Mutter hat mich abholen lassen und munterte mich wieder auf.
Ich wünsch Dir alles Gute, LG, Deine Anita
40+0

Hey Süße,
Mensch, ich kann das ja gar nicht mehr mit ansehen, wie schlecht es dir geht. Wie kommt das denn?Kannst du dich denn nicht irgendwie ablenken?Mir tut das richtig leid...:-(
LG, emi mit Felix 33+5

Hi Emilia,
also früher konnte ich mir nicht vorstellen, was Depressionen sind, aber seit heute weiss ich es.
Man kommt von diesem Tief nicht raus, jedenfalls nicht alleine.
Ich habe schon seit Tagen eine gereizte Laune, weil sich auch nach Anstrengungen meiner FÄ nix getan hat, viel Schleim abgegangen ist.
Und heute, das war echt die Krönung, ich habe viel gelegen, rumgeheult, geschrien, Türen geknallt und mich sollte bloss keiner ansprechen.
Als ich dann meine Mutter anrief, brach ich in Tränen aus und dann holte mein Bruder mich ab und wir tranken Kaffee, assen Kuchen und spielten zusammen mit den Kindern Fussball und Federball und dann wurde meine Stimmung besser.
Ich kanns einfach nicht verwinden, dass das Kind noch nicht da ist, ich weiss nicht warum ich so ungeduldig und depressiv bin, bäh, meine Schwester meint, das arme Kind will deswegen nicht raus, wenn ich jetzt schon so depri bin.
Danke für Deine Sorge, ich wünsch Dir noch eine angenehme Woche, LG, Deine Anita

Hey Anita,
hast du denn keine Idee, woher das kommen kann?Sind das verborgende Ängste, die jetzt durchschlagen?
Ich litt jahrelang unter teilweise wirklich schweren Depressionen verbunden mit unzähligen schlaflosen Nächten voller Angst und Panikzustände, war deswegen eineinhalb jahre in therapeutischer Behandlung, nahm Medikamente,und war auch sechs Wochen stationär in einer psychotherapeutsichen Klinik. Es ist eine grausame, von der Gesellschaft immernoch nicht wirklich anerkannte Krankheit.
Der Weg da raus war steinig und schwer und ich werde mein Leben lang kämpfen müssen, damit ich nicht nopch einmal so tief sinke, wie ich es schon einmal war. Ich war schon so weit, dass ich nicht mehr Leben wollte....
Warum erzähle ich dir das?Ich will dich nicht verrückt machen, du befindest dich zur Zeit in eienr Ausnahmesituation, doch es ist trotzdem wichtig, das ganze ein wenig zu beobachten, zu kontrollieren, ob du das schonmal hattest oder zum ersten Mal und wie es nach der Geburt ist.Denn, wie du schon sagst, allein kommt da keiner raus und ich hoffe, du lässt dir helfen-das heute war ein guter Schritt, dass du dir helfen lassen hast von deiner Familie. Ein gutes Zeichen!Rede trotzdem mit deiner FÄ morgen darüber!rede, rede, rede....mach nicht den Fehler wie ich und fresse es monatelang, jahrelang in dich hinein!
Ich wünsch dir viel Kraft, du schaffst das!
LG, deine emi mit felix 33+5

Danke für Deine private ausführliche Antwort.
Klar, schlechte Laune oder einen miesen Tag hat jeder mal, aber das gestern war echt ne Depression, die heute wieder vorbei ist.
Ich habe meinen Arzt (Mann meiner FÄ) darauf angesprochen und der meinte, z. Zt. wären so ziemlich viele Frauen depressiv und bei meiner Situation und dem Wetter nicht verwunderlich.
Letztes Jahr hatte ich auch mal eine Zeit, wo ich echt nur schlechte Laune hatte, da nahm ich Johanniskrautkapseln, aber nicht lange, dann wars auch wieder ok.
Und im Dez.2004 waren wir für 6 Wochen im Lande meines Mannes und genau am 3. Sonntag hatte ich einen schweren depressiven Tag, wollte mit niemanden reden, zog mich zurück, auch meine Kinder konnte ich nicht ertragen, niemanden, ich versteckte mich den ganzen Tag, ich weiss nicht warum ich das hatte. Niemand hat mir irgendwas getan, Gott sei Dank war meine Mutter mit dabei, die die Jungs nahm und mich in Ruhe liess.
Abends bekam ich dann richtige Magenkrämpfe und musste mich mehrfach übergeben und erst am nä. Tag ging es Stück für Stück besser, alle machten sich unendliche Sorgen, weil es aus dem Nichts kam und ich das noch nie hatte.
Also war das gestern soz. mein 2. richtig depressiver Tag in meinem Leben, ich denke, ich habe mich einfach zu sehr reingesteigert, dass es trotz Nachhelfens noch nicht losgeht, viele, die ich kenne, schon längst ihre Kinder bekommen hätten und NUR ICH NICHT, auch ein Trotzgefühl und die Angst, was denn nun passiert. Alles das war für mich ein Grund, abzuschalten und eine Weltkrise zu schaffen.
Gut, dass meine Familie den spontanen Einfall hatte, mir zu helfen, denn mein Mann war zwar überrascht von meinem Ausbruch, konnte nicht viel machen, denn ich scheuchte ihn ja weg und ausserdem war gestern noch sein Onkel zu Besuch.
wie peinlich, ich bin genau neben ihm in Tränen ausgebrochen und habe laut geweint, ok, er versteht kein Deutsch, aber der wird sich auch gewundert haben, warum ich einfach so austicke.
Ich bin eigentlich nicht der Typ, der so vor anderen rumweint, aber wenns kommt, dann Dicke und die anderen erschrecken sich.
Heute gehts mir wieder viel besser, ich danke echt meiner Familie, ich wüsste nicht, was ich sonst gestern getan hätte ohne sie. Ausserdem weiss ich ja jetzt, wies die Woche weitergeht und ich diese Woche noch entbinden werde.
Du hast Recht, man braucht Hilfe, alleine gehts nicht, dann sinkt man noch tiefer. Ich hatte noch nie wochenlange Depressionen glücklicherweise, dann gehts nur mit prof. Hilfe.
Aber jetzt weiss ich, was Depressionen bedeuten, früher dachte ich, die Leute reden sich so was ein.
Tja, man muss halt immer selbst Erfahrungen sammeln.
Es freut mich, dass Du aus dem tiefen Tal gefunden hast und es Dir gut geht.
Es soll ja Wochenbettdepressionen geben, hat auch viel mit den Hormonen zu tun, die dann richtig loslegen und wenns dann z. B. nicht sofort mit dem Stillen klappt oder man sonstige Probleme hat + Schlafmangel inklusive, dann kann ich schon verstehen, warum manche daraus eine Depression entwickeln, gerade nach dem ersten Kind ist es eine ungeheure Veränderung, die nicht jede Frau einfach wegstecken kann.
Ich wünsche Dir, dass Du diese Art von Depression nicht bekommst, sondern glücklich Deinen Felix im Arm hälst und vor Glück protzt.
LG, nochmals danke für Deine private Geschichte.
Deine Anita
40+1