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zwischen himmel und hölle - leben mit zwei kindern

hallo miteinander,
nachdem ich mich mich vom gestrigen tag wieder etwas erholt habe, muss ich euch unbedingt berichten, wie mein erster tag mit den beiden kindern ohne papa verlaufen ist...
das baby hatte schon den ganzen vormittag geweint (die nacht war auch echt sch...) und ließ sich nur auf meinem arm so halbwegs beruhigen. die kinderwagenausfahrt hat ihm auch nicht gefallen und so habe ichs im tuch getragen und den wagen geschoben um den großen aus der kita abholen zu können. der hatte keinen guten tag, ist ein bisschen erkältet und daher ziemlich mies gelaunt. (widerspricht ständig und bockt.) wieder zu hause war ich total verschwitzt und habe das schlafende baby aus dem tuch gerollt in der hoffnung, es würde auch im bettchen weiter schlafen. ganz zuversichtlich habe ich angefangen mittag zu kochen. 5 minuten später ningelt das baby und schreit kurz darauf aus leibeskräften. also lege ich es mir an die brust. währenddessen kocht reis über. ich lege das baby zurück ins bett und rette die küche. das baby schreit wieder. der große spielt unterdessen in fensternähe so vor sich hin, und schleudert mal das eine oder andere spielzeug durch die luft. dann ploppt es dumpf. ich schaue nach und sehe, dass ein blumentopf auf dem fußboden gelandet ist, pflanze raus, erde auch. jucchu! schnell saubermachen. der große ningelt, will selber sauber machen, kann es aber noch nicht so richtig. das baby schreit. ich nehme es hoch. mir fällt ein, dass mein großer mal wieder aufs klo müsste (übt seit ein paar tagen "windelfrei"), aber er will nicht. 2 minuten später ist seine hose pitschnass. ich verfrachte ihn auf die wickelkommode und ziehe ihn aus, als er bemerkt "kacki gemacht". ein griff an die unterhose bestätigt das - eingekackt, herrlich. ich lege das baby ab - es schreit sofort ganz erbärmlich - und putze den großen sauber. wasche den gröbsten kladderadatsch aus den anziehsachen aus. nehme endlich das baby wieder auf den arm. versuche im stehen schnell was zu essen. der große will auch. ich binde einarmig latz um und gebe ihm ein bisschen reis. die gabel wird schnell nicht mehr benutzt, dafür der reis mit händen in den mund gestopft, klebt schließlich im gesicht, den haaren, auf tisch und fußboden. ich mache einarmig sauer. das baby schreit, obwohl ich es auf dem arm habe, weiter. wen wunderts... ich versuche meinen großen zu einem gemeinsamen mittagschlaf im großen bett zu überreden. klappt aber nicht. also lege ich mich mit dem baby, das jetzt seit einer guten stunden ständig weint (weil es vom vielen ningeln am vormittag völlig müde ist) ins bett und versuche, es in den schlaf zu stillen. das das klappen wird, bezweifle ich nicht, allerdings mache ich mir gedanken, was mein großer in der zeit alles anrichten könnte. ich höre zunächst aber nur das "klassische" also fliegende lego-steine, matchbox autos, puzzleteile etc. das baby beruhigt sich endlich und nickt langsam ein. ich auch - da höre ich es klirren. bin sofort hell wach und stürze ins nachbarzimmer. unterm tisch liegt ein zersplittertes glas. davor ist ein großer fleck. mein großer ist ebenfalls total bekleckert und hat einen löffel in der hand. (aus der zuckerdose, die ist auch halbleer) dann sehe ich auf dem fußboden eine total leere hustensaftflasche und kapiere, warum es so gut riecht und alles so entsetzlich klebt. ich fange gleich an zu heulen und weiß gar nicht, ob ich böse sein soll oder froh, weil ja nichts ernstes passiert ist und womit ich anfangen soll aufzuräumen. zum glück schläft das baby und ich mache zuerst die scherben weg, dann den gut verteilten saft und dann gibt es noch eine grundreinigung für meinen großen. schließlich ist es kurz vor drei und ich überede meinen großen mit mir zusammen ins gästebett zu klettern, wo er nach nur 5 minuten sanft schlummert, obwohl er mir gerade noch mit äußerster überzeugung verkündet hat, dass er nicht müde ist. ich stehe auf, koche mir einen kaffee, schaue mir das chaos im zimmer an und finde das leben mit den zwei kleinen ganz unkompliziert...
djamila mit junior (2,5 jahre) und august (4 wochen)
Bisherige Antworten

der ganz normale wahnsinn :o)))) .........

hallooooo und guten morgen,
ich hab beim lesen echt gedacht ich hab das geschrieben. mir ging es damals nicht anders, meine großen dind gerade mal 18 monate auseinander und ich war die ganze woche allein mit ihnen.
aber man richtet sichein, man macht abstriche gerade für sich selbst und klar auch für den haushalt.
aber ich hab es geschafft meine großen sind jetzt 5 und 6 jahre und ich bereue mit nichtem das ich sie so schnell nacheinander bekommen hab, weil jetzt "zahlt" es sich aus.
und jetzt wo die kleine da ist, ist alles anders wie damals ich dachte es wird wieder genau so stressig und ich selbst komm nicht zur ruhe, aber nein. die kleine ist lieb und nimmt es mir zum glück nicht übel wenn ich sie einfach so beseite lege weil eines meiner großen in einem "notfall" steckt.
ich kann dich sooooo gut verstehen.... :o))
ggglg peggy mit lisa 11wochen (und christin 6jahre und christian 5jahre)

Schön ausgedrückt :-))!!!

Hallo Djamila,
ach ja, tut das gut, sowas zu lesen ;-))
Genauso ergeht es uns auch! Mein Mann ist eine woche lang auf einer Messe und ich schmeiß den Laden hier allein! Meine tochter ist im Juli 2 geworden, mein Sohn wird am 02.10. drei Monate alt. Da gibt es zahlreiche Deiner beschriebenen Situationen und ich sitze irgendwann auch mit verdrehten Augen, blutend aus den Ohren und aus der Nase *g* am Tisch und frage mich, ob wir eigentlich eine normale Familie sind...;-))
LG Tanja mit Thurid (*16.07.02) und Konstantin (*02.07.04)

Re: zwischen himmel und hölle - leben mit zwei kin

jetzt dachte ich beim lesen du schreibst von uns.
So geht es bei uns auch oft zu und her.
Und ich habe mich schon gefragt, ob nur ich es so erlebe...
Beruigend zu wissen das es nicht so ist.
LG
Jeannine mit Severin 21Mo und Leonie 10 wo

die Story könnte glatt von uns sein *gg*

Ehrlich, bei uns geht es jeden Tag genauso zu *gg* Joana wird am 5.10. 18 Monate und Justin am 2.10. 3 Monate und bei uns herrscht das gleiche Chaos. Nur, dass ich Joana noch jeden Mittag für 3 Stunden ins Bett verfrachte (wacht sie früher auf, dann bleibt sie so lange alleine in ihrem Zimmer und spielt) so dass Justin und ich auch Zeit zusammen haben, wenn er in dieser Zeit schläft, dann leg ich mich auch hin.
Kannst du dir nicht ein bisschen Unterstützug von deiner Mutter/Schwiegermutter/Schwester oder jemand anderen holen???
GGLG Manu mit Joana (16 Monate) & Justin (12 Wochen)

Re: zwischen himmel und hölle - leben mit zwei kindern

Hallo Djamila
Obwohl es für Dich sicherlich nicht zum lachen ist, musste ich herzlich lachen, als ich Deinen Beitrag gelesen habe ! Mein 'Grosser' ist 16 Monate alt und meine Kleine 7 Wochen und tagaus, tagein gehts ungefähr so zu und her bei uns... ;-).. Du bist nicht allein ! Liebe Grüsse und weiterhin gute Nerven, Nicole

Re: zwischen himmel und hölle - leben mit zwei kindern

und dann kommt der Mann nach Hause, erzählt von seinem ach so anstrengenden Job und wie gut Frau es doch daheim hätte... oje, du arme. Es gibt Tage, da hat man Pech... :-( die große Katastrophe ist hier bisher noch ausgeblieben, aber solche Kettenreaktionen sind immer besonders gern genommen. Fragst du dich auch manchmal, warum du überhaupt noch sauber machst, deine Kinder hübsch anziehst, Dekokram aufstellst etc.? Und man fragt sich, wie die lieben Kleinen immer genau DAS finden, das sie kaputtkriegen oder mit dem sie Unsinn anstellen können. Himmel.
Liebe Grüße,
Leidgenossin Nicole
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