Hallo Sandra!!
Ich hatte eine PDA.Meine Beine hatte ich gefüht,nur die Schmerzen waren weg.
Man kriegt eine PDA wenn der MuMu 4cm geöffnet ist.
Ich hatte dann nach ca.10min. keine Schmerzen mehr.Die kammen aber wieder,waren aber Presswehen.Bei der PDA braucht das Köpchen länger um raus zu kommen.
Die PDA hat mir aber viel geholfen.Sonst hätte ich die Schmerzen nich ausgehalten.Zum Glück nicht jede Geburt ist gleich.
Schöne grüsse,Beate 16+0

Liebe Sandra,
Ich denke ein PDA zu beginn der Geburtswehen wäre total bescheuert - sorry, muss ich so sagen ;-)
Normal kommen die Wehen nicht in "Stürmen" und überfallen dich oder was auch immer. Ist eine Frau auf den Schmerz vorbereitet, kann sie meist auch damit umgehen, solange sie die Kraft dazu hat.
Wer die Wehen *willkommen" heisst, weil sie helfen das Baby aus dem Bauch in die Arme der Mutter zu bringen, der kann auch ruhiger bleiben. Die Schmerzen sind erträglicher, wenn man sie annimmt - es ist etwas schwierig zu erklären, aber vielleicht verstehst du, was ich sagen will. Kämpft eine Frau gegen jede Wehe an, so verliert sie sehr schnell an Kraft.
Nun verläuft jede Geburt anders und sobald die Kräfte der Frau zu ende sind (je nach dem halten Frauen verschieden viel aus und die Wehen kommen auch in verschiedenen Abständen), kann sie meist die Wehen nicht mehr richtig Atmen und auch nicht mehr gut aushalten - sieht man dann, dass sich die Geburt wohl noch über eine Stunde mindestens hinauszieht, ist eine PDA bestimmt eine gute Idee, also Möglichkeit. Bei geschlossenem MuMu weiss kein Mensch, ob die Geburt heute, morgen oder in einer Wochen sein wird, Wehen können kommen und auch wieder gehen - da wäre es total falsch eine PDA zu machen.
Bei einem Geburtsstillstand, wenn eine Frau nicht mehr kann, kann die PDA manchmal sogar einen Kaiserschnitt verhindern.
Mit PDA musst du liegend auf dem Bett gebären, du kannst nicht auf dem Hocker, oder in der Wanne etc.

sein - aber das wirst du dann auch nicht mehr wollen.
Ich habe eine PDA niemals ausgeschlossen. Habe klar gesagt, dass ich alle alternativen erst versuchen möchte etc. Schlussendlich kam eine PDA bei der ganzen Geburt gar nicht in Frage, es ging alles wie am Schnürchen, die Wehen waren teilweise extrem heftig, aber da die gesammte Geburtszeit/Wehenzeit "nur" 5 1/2 Stunden dauerte und ich fit war, hab ich es immer noch ausgehalten - es ist wie auf einem Grat und es reicht irgendwie immer noch ;-)
Als ich einmal an ein Schmerzmittel dachte, da kam der Wechsel zu den Presswehen - das hört man oft, also kurz vor der Vollständigen eröffnung des MuMu..... Dann kommt eine PDA eh nicht mehr in Frage ;-)
Lass es auf dich zu kommen :-) 1 kommt es anders, 2. als man denkt ;-)
Alles Gute
Mia 22.SSW

Hi Mia,
aber es ist genauso verkehrt zu behaupten, dass Wehen nicht in "Stürmen" kommen und das das Verarbeiten der Wehen nur von der Kraft, die frau noch hat, abhängt. Das Schmerzempfinden und der Wehenverlauf sind einfach extrem verschieden. Meine Freundin z. B. hat fast die gesamte Eröffungsphase geschlummert, sie hat erst die Presswehen wirklich gemerkt (ich war dabei). Bei mir sollte mit einem Prostaglandingel eingeleitet werden, was zu absolut unerträglichen muttermundunwirksamen Dauerkontraktionen geführt hat (die selbst der geburtsbegleitende Arzt bedenklich fand und mir einen Wehenhemmer gab), wegen derer ich dann um eine PDA bat und auch bekam (also erst, als gerade meine "richtigen" Geburtswehen mit Mumu-Wirksamkeit eingesetzt hatten).
Weiterhin hat die PDA die Geburt in meinem Fall wahrscheinlich auch nicht verzögert - die Eröffnungsphase hat dann gerade mal 2 Stunden gedauert. Und die PDA hat vom Wehenschmerz auch lediglich die "Spitzen" genommen, sie waren trotz PDA für mich immer noch sehr intensiv zu spüren. Auch stimmt es nicht, dass man mit PDA nur noch liegend gebären kann. Meine Beine z. B. waren nicht mal ansatzweise taub. Die PDAs sind wohl in ihrer Zusammensetzung und damit auch in ihrer Wirkung sehr unterschiedlich.
Übrigens, ich wollte eigentlich auch ohne PDA auskommen und war vorher sehr optimistisch und "offen" bzgl. der Wehen, aber - und da hast Du recht - kommt es 1. anders und 2. als man denkt ;-)
LG Anja

Hallo Sandra,
ich wollte nie eine PDA, habe aber gesagt, in wirklicher Not o.k. Die Geburt kam genau so wie ich gedacht hatte. Ich wollte die Wehen, um dem Baby zu helfen, schnell auf die Welt zu gelangen, schließlich muß ES die Wehen ja auch ertragen. Sie waren NICHT wirklich schmerzhaft, nein niemals, ich habe Endometriose und die Schmerzen welche man da ahben kann und die ich 2x im Jahr hatte waren viel, viel schlimmer und da hilft gar nichts nur durchstehen, 1-2 Tage. Die Wehen sind überwältigend, wenn man spürt, was Dein Körper tut, um zu gebähren, irre. Ich war körperlich sehr fit durch Sport und viel bewegung, vorbereitet durch Himbeerblättertee und Akkupunktur. Einziger Irrtum: ich dachte ich stehe danach auf und gehe eine Runde joggen (naja nicht wirklich), aber ich war dann doch etwas erledigt. Das ahbe ich aber während der geburt nicht gemerkt. Ich habe 5 Stunden im KH (ins. 8,5 h Wehen) gebraucht und nächstes Mal bin ich noch schneller, aht meine Hebi schon prophezeit. Ich freue mich darauf und ich denke, so wie man sich das ganz fest vorstellt, so kommt es auch, jedenfalls meistens, "sich selbsterfüllende Prophezeiung". Wie gesagt, die Wehen einfach veratmen (GVK) und freuen, mit jeder Wehe bist Du Deinem Kind ein Stück näher. Ich denke, wer Angst hat, wird auch größere Schmerzen haben, wie MiaB beschrieben.
LG
Rola

Hallo Sandra,
von Anfang an eine PDA zu wollen wäre nicht empfehlenswert. Das würde auch kein Arzt machen. Meistens kommt die PDA ins Spiel wenn die Mutter erschöpft ist und einfach nicht mehr kann, oder die Geburt einfach nicht richtig voran geht und man auch einen Wehentropf in betracht zieht. Eine PDA hat aber auch Nachteile! Babys brauchen öfter Hilfe von aussen, z.B. Zange oder Saugglocke. Die PDA kann einen Blutdruckabfall bewirken da es die Gefässe "weit" stellt, deshalb darf man damit nicht herumlaufen. Wenn du aufstehst sackt das Blut in deine Beine und es kann nur unzureichend wieder hochtransportiert werden. Mittlerweile kann man eine PDA über einen Katheter sehr gut dosieren aber es bleiben Risiken. Wenn es soweit ist dann sei froh wenn du keine brauchst, es ist nicht gerade schön eine Spritze in den Rücken zu bekommen wenn man dabei auch noch Wehen hat. Oder dann eben einen Katheter liegen zu haben der auch wieder gezogen werden muss. Das Wehen "weh" tun hat schon seinen Sinn. Im englischen heissen Wehen übrigens to be in labour, was für uns wieder Übersetzt "schwere Arbeit, sich Mühen" heisst. Sehe es mal so an, ein Kind zu bekommen ist eine schwere Arbeit, nicht nur die Geburt sondern auch die 9 Monate vor her.
Ich hatte auch eine PDA und hätte gerne darauf verzichtet.
LG Sabine

Hi Sandra,
ob man mit der PDA aufstehen kann, hängt von der Zusammensetzung der Narkotika ab, und davon ob sie per Hand nachgespritzt wird, oder ob sie über einen Perfusor läuft. Da arbeitet jedes Haus anders, muss man halt nachfragen. Die Beine sind i.D.R. nicht gefühllos, das Problem ist eher, dass der Blutdruck in den Keller geht, was normal ist, und auch überwacht wird. Aber aufstehen lässt man damit keine Frau so gerne. Ein weiteres Problem ist, dass sich im Normalfall die Wehentätigkeit sehr schnell so reduziert, dass man einen Wehentropf anhängen muss, und damit ist man ans Bett gefesselt. Pipi machen geht dann auch nicht mehr, es wird 1-2stündl. katheterisiert.
Eine PDA kann theoretisch jederzeit gemacht werden, die Entscheidung trifft die betreuende Hebamme. Ich habe schon PDA`s bei 2cm machen lassen. Es muss allerdings sicher sein, dass Geburtsbeginn ist, deshalb wartet man gemeinhin mindestens so 4 cm ab. Bei offenem MM braucht man keine PDA mehr, sie hilft ja nicht gegen Druckschmerzen, sondern nimmt "nur" den Wehenschmerz. Am Ende darf sie auch nicht mehr wirken, weil man sonst nicht weiss, wohin man pressen soll. Die Geburt mit PDA kann sowohl verlangsamt ablaufen (wenn die Wehen aufhören), als auch schneller (wegen der größeren Entspannung). Ich habe definitiv beides erlebt.
Gruß, Maren (Hebamme)

Hallo!
Ich hab bei meiner ersten Geburt auch eine PDA bekommen und habe diesmal ein gelassenes Gefühl der nächsten Geburt (Mitte Juli), weil ich ja weiß, dass es die PDA gibt. Habe nach 9 Stunden Wehen und Mumu 8cm nach einer PDA verlangt, hat dann noch 3 1/2 Stunden gedauert, aber die waren super. Keinerlei Schmerzen, nur ein leichtes Druckgefühl bei den Wehen, das braucht man dann aber auch, damit man weiß, wann man pressen muß. Und mit 2 Preßwehen war Luca dann da (51 cm - 3820 g). Ich mußte dann zwar die ganze Zeit liegen, weil du ja nicht stehen kannst, aber das war nicht so schlimm. Ein Hoch der PDA!
Martina