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zur sids frage...(lang)

hallo ihr lieben, hab heute ein telefonat mit meinem lieben kollegen von der uni, Prof.dr. peter rossmann geführt.eben auf der suche nach dieser studie die ich mal gelesen hab. habs ja der kirsten versprochen. das ergebnis des gesprächs kann ich zusammengefasst so darstellen: die säuglingssterblichkeit umfasst die anzahl der bis zur vollendung es 1. Lj verstorbenen lebendgeborenen KInder. diese wird aufgeteilt in frühsterblichkeit (während der ersten 7 lebenstage) und spätsterblichkeit(vom 8. tag bis zum ende des ersten lebensjahres) oder auch in die neonatalsterblichkeit (ersten 4 wochen) und postneonatalsterblichkeit ( ab 28.tag bis ende des 1. Lj) im deutschsprachigen raum liegt sie derzeit bei ca 6 promille. Schweden und finnland melden 5 promille. bulgarien hingegen weist einen wert von 15fällen pro 1000 kindern auf. die säuglingssterblichkeit spiegelt somit auch den medizinischen wie psychischen standard einer nation wieder.
ein sicheres "verhütungsmittel" ist eine qualitative vorsorge in der ss und die güte der versorgung des neugeborenen. eben bei frühgeborenen, mangelgeborenen mit einem geburtsgewicht unter 2500gr ist das risiko stark erhöht. rund ein viertel aller todesfälle im 1. Lj ist auch auf angeborene fehlbildungen zurück.. aber das hab ich genauer weiter unten der luciecat(sunny) geantwortet. weitere faktoren sind das geschlecht (bei knaben häufiger), das alter der mutter,(die sterblichkeit ist bei kindern von sehr jungen müttern am höchsten) und die sozioökonomische situation der familie, so auch z.b. uneheliche kinder (aha).meiner ansicht nach fallen auch kinder die von einer deprivation betroffen sind in die gruppe ( deprivation = das fernbleiben von entwicklungsnotwendigen reizen). aber aufgrund des ständig steigenden sozioökologischen standards sind das ja immer nur demiologische kennwerte... also auch einer steten veränderung unterworfen. aber vielleicht doch mal was zur beruhigung. es ist sehr sehr selten. und leider werden viele todesfälle die mit sids gar nichts zu tun haben, in diese berechnungen eingebracht, weil es doch scheins sehr leicht ist, als todesursache sids hinzuschreiben, weil z.b die eltern keiner obduktion stattgeben. auch sieht man nicht wenn das baby z.b erstickt worden ist. ... na gut, das führt aber zu weit. hoffe etwas an info ist dabei, alles liebe eure isa(die sich nicht davor fürchtet)
Bisherige Antworten

Re: zur sids frage...(lang)

Hallo Isa,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Habe die "Diskussion" gelesen und muss zugeben, dass auch ich schon darüber nachgedacht habe. Angst - ja, vielleicht auch die - aber ich denke Angst generell das unserem Baby irgendwas passiert und es nicht schützen zu können.
Fand Dein Posting jedenfalls sehr interessant.
LG Frauke

Re: zur sids frage...(lang)

Hallo! Vielen Dank für die Zusammenfassung! Leider bin ich nun gar nicht beruhigt, weil mein Kleiner in viele der Risikogruppen fällt :o( Er ist ein Junge, ein Frühchen und ich konnte leider nur 5 Wochen stillen :o( Aber ich will mir auch nicht mit übertriebener Angst die schöne Babyzeit versauen :o) Und 6 Promille sind ja nun auch nicht sooo viel. LG, Sandra

Re: zur sids frage...(lang)

hallo liebe sandra, es liegt mir sehr fern hier jemanden angst zu machen, und ich hoffe du nimmst dir das jetzt nicht so zu herzen. Auch mein Janik war ein absolutes risikokind, mit herzfehler, sauerstoffmangel, schwerer lungenentzündung, darmproblemen.. und was ist, er ist quicklebendig und soooo schlimm das ich ihn manchmal zum mond schießen könnte. und bei den 6 promille musst du noch einrechnen, da sind auch die fälle dabei, wo halt der notarzt sids draufgeschrieben hat, obwohl das kind vielleicht ne ganz andere todesursache hatte. also genieß deinen junior und die zeit mit ihm. alles liebe und gute isa

Re: zur sids frage...(lang)

Hallo,
ich finde den Bericht sehr gut;-) Hab auch keine Angst vor SIDS. leider
wird eben auch viel Panikmache betrieben( Bildzeitung etc). Meine Zwillis
waren unter 2500g( allerdings am ET geboren), nur 4 Wochen mehr oder
weniger gestillt und jetzt sind sie 20 Jahre;-) Haben ürbigens unter dem
Federbett geschlafen, im eigenen Zimmer, wie es eben so war und
geimpft sind sie auch. Hannah ist geimpft, wird aber gestillt und schläft
bei mir.
glg, Malati
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