Hallo Zusammen,
jetzt muß ich das doch irgendjemanden erzählen, da mich sonst keiner so recht anhören will. Ich bin ja nun schon in der 18. Woche schwanger und hab Juliana vor 2 Wochen nun endgültig abgestillt, obwohl ich es eigentlich nicht wollte. Aber 3(!) Ärzte und meine Hebamme haben mir dazu geraten, weil es meinen Körper auslaugen würde, weil es zu Gebärmutterkontraktionen, sprich Wehen, kommen könnte, weil ich eine schwierige 1. SS hatte, weil Juliana dem neuen Baby die zukünftige Milch wegtrinken würde, usw. Nach langen Hin- und Her und meinerseitigem langen Hinauszögern des Abstillens, hab ich mich dann doch schweren Herzens breitschlagen lassen. Nun könnte ich jedes Mal fast losheulen wenn Juli doch immer noch bei mir sucht und andocken will. Ich hab das Stillen einfach sehr genossen, weil ich diese besondere Nähe einfach einzigartig finde. Jetzt hab ich Juliana gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht weiter stillen konnte und sie wegen dem neuen Baby darauf verzichten muß. Dann hab ich dem neuen Baby gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht will, dass es sich quasi "schuldig" fühlt an meiner Traurigkeit und meinem Schuldbewußtsein. Bescheuert oder? Und dann erzählt mir heute eine Freundin, die einen 2,5 Jahre alten Sohn hat und vor 4 Wochen noch eine Tochter bekommen hat, dass sie ihren Sohn immer noch 2x am Tag stillt! Wieso kann sie das und mir wurde es sozusagen `verboten`? Jetzt fühl ich mich irgendwie noch mieser...
Weiß nicht ob mich da jemand versteht. Bin generell sehr gefühlsduselig im Moment. Könnt ständig losheuen, weil die Zeit so schnell vergeht und meine Kleine schon so groß ist und das nächste schon unterwegs ist und ich das emotional grad alles gar nicht fassen kann. Wahrscheinlich sinds auch zum großen Teil die SS-Hormone.
Danke fürs zulesen, hat gut getan sich das jetzt mal von der Seele zu schreiben...
LG sassa mit juliana *27.7.04 und wunderzwergi 17+4