soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
sorry, hab keinen besseren Betreff hinbekommen...
Eine bessere Bekannte (Freundin würd ich jetzt nicht sagen) hat eine Tochter die 2 Wochen jünger ist als mein Moritz, also jetzt ca. 13 wo.Ich seh sie 1,2 Mal die Woche. Mich beschäftigt die Art wie sie mit ihrem Baby umgeht, sie wirkt auf mich ziemlich überfordert. Es ist ihr erstes Kind (heiß ersehntes Wunschkind) und sie ist irgendwie abweisend zu ihrer Tochter. Beispiele: sie füttert (Flasche), lässt aufstoßen und echt SOFORT kommt die Kleine wieder in den Kiwa, Wippe, Autositz und nörgelt und weint dort dann rum bis sie einschläft. Sie schmust und kuschelt nicht mit ihr (höchstens mal zur Beruhigung aber nicht einfach so), redet nur das nötigste (Mund auf, sei still,...) und spricht sie mit "Kind" an. Nachts (so erzählt sie) kanns schon mal sein dass sie ne halbe Stunde schreien muss (sie ist sehr leise) bevor sie aufwacht, usw, usw. Ich hab mal versucht der Kleinen ein Lächeln zu entlocken- null Chance, sie hat mich nicht mal angeguckt. Ich find das einfach nur traurig, vor allem wenn ich seh, wie sehr sich mein Moritz freut, wenn man mit ihm kaspert. Hab schon mal angedeutet, dass Moritz dies und das schon kann (Lachen, beobachten, "sprechen", sich drehen...)aber sie hat das nur abgetan er wäre halt einfach 2 Wochen älter. Nachdem ich mich aber durchaus 2 Wochen zurück erinnern kann und außerdem hier im Forum seh, dass es viel jüngere schon machen, ist das Käse.
Ich komm mir jetzt irgendwie mitschuldig vor (nach dem Motto unterlassene Hilfeleistung) wenn die Kleine da emotional "verkümmert".
Meint ihr ich sollte das mal deutlicher sagen? Ist aber eher nicht so mein Ding, sich ungefragt in andrer Leute Sachen einzumischen, und dann noch Kindererziehung, heikles Thema. Außerdem kann ich ihr ja schlecht sagen
"du liebst dein Kind zu wenig, kümmer dich mal mehr". Sie sagt von sich selbst immer scherzhaft sie sei ne Rabenmutter...
So ein Dilemma...
lg marigro und moritz 15wo2t
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang-
Da braucht sie bestimmt profesionelle Hilfe. Evtl später mehr
GGLG
Jea
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang-
ansprechen, ob sie ihr kind zu wenig liebt. ich würde ihr eher
deine liebe zu deinem kind vorleben. zeig ihr doch an moritz, wie
sehr er deine liebe genießt und sie auch zurück gibt. ich würde
demonstrativ neben ihr mit moritz herumalbern. vielleicht schaut
sie sich doch etwas davon ab.
ich denke nicht, dass sie es nicht richtig liebt. es kann durchaus
sein, dass sie etwas überfordert mit dem baby ist. aber ich denke,
sie ist in erster linie mit sich selbst überfordert.
war sie früher viel unterwegs oder hat sie ein guten job
aufgegeben?
lass ihr erst mal zeit, sich mit der neuen situation anzufreunden.
dabei kannst du ihr ja auch etwas helfen.
ich habe auch so eine bekannte, bei der es etwas länger gedauert
hat, weil sie sich das babyleben eigentlich ganz anders vorgestellt
hatte.
es ist halt doch nicht immer so harmonisch, wie es im fernseh
vorgelebt wird z.b. bei mein baby oder schnulleralarm.
liebe grüße von tina
und lara auf dem arm, deswegen alles klein geschieben
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
LG Kathi mit Johanna (heute 5 Wochen), die heute morgen das erste mal richtig das Gesicht zu einem Lachen verzogen hat. Das sah so lustig aus, daß ich erst mal herzhaft lachen mußte.
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
Ich denk auch dass sie vielleicht ihr Kind noch nicht Richtig angenommen hat, hatten beide evtl einen schlimmen start, harte Geburt oder so?
Bei mir wars ja so, dass Alina gleich auf Intensiv kam, da hatte ich auch meine Probleme sie richtig anzunehmen, hab auch mit KiA gesprochen darüber. Ich hab aber Alina NIE vernachlässigt, ich stille voll. Der Anfang war halt schwer. Nun ist das komplett weg und bin froh drum. Wenn es länger gedauert hätte, hätte ich mir professionell helfen lassen! Ich bin ein offener Mensch, also ich würd sie vorsichtig ansprechen.
LG Cindy, die ihre zwei über alles liebt und leider hin und wieder eins davon schreien lassen muss, da ich mich nicht zweiteilen kann :-(
Babymassage?
Ich kann dir vielleicht etwas von mir schreiben: Anfangs wusste ich oft nicht, was ich mit der Kleinen "tun" sollte. Ich bin nicht so der Typ, der liebend gerne auf sie einbrabbelt oder herumkaspert. Natürlich halte ich sie gerne im Arm, z.B. wenn sie nach dem Stillen döst oder so.
Ich bin dann mit ihr zur Babymassage gegangen, als sie erst 5 Wochen alt war. Das hat uns sehr gut getan: Ich habe sie auf meinem Schoss massiert und wir hatten jeweils über eine Stunde sehr intensiven Kontakt. Ich meine, mein Kind dadurch viel besser kennengelernt zu haben.
Ausserdem geniessen wir es beide, wenn sie im Tragetuch ist. Das ist so ein Kontakt, wo ich sie nicht so "antüdeln" muss.
Vielleicht könntest du ihr so etwas vorschlagen?
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
Das Aufwachen... ich habe einen extrem festen und tiefen Schlaf, ich könnte auch problemlos in einer Technodisco schlafen, wenn ich müde bin. Deshalb höre ich es auch oft nicht, wenn Adrian nachts wimmert. Wenn er lauter weint, bin ich klar sofort wach. Aber es kommt durchaus schon vor, dass mein Mann mich anstubst und weckt. Ich glaube, ich bin einfach so kaputt vom nächtlichen Stillen und frühen Aufstehen, dass ich, wenn ich schlafe, schlafe wie ein Stein.
Adrian kann auch nicht lachen (mit Geräusch), nicht sprechen und sich nicht drehen (*3.8.), aber ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass ich nicht 100% des Tages mit ihm herumkaspere. Zumal ich ja noch eine Tochter habe, die auch ihre Zeit einfordert. Er beobachtet aber gern und viel, wir gehen spazieren oder besuchen Freunde, und er lächelt sehr viel und weint nur, wenn er Hunger hat, also denke ich, dass unser Weg schon richtig ist. Zum Lächeln: Saskia setzt bei Fremden schon immer ihr Pokerface auf - bis zum heutigen Tage dauert es meist echt lange, bis sie lächelt. Auch als Baby hat sie sich bei anderen eher unwohl gefühlt. Bei Adrian ist das anders, er lächelt auch Fremde spontan an.
Kannst du nicht mit ihr zusammen irgendwelche Kurse machen? Pekip, Babymassage (wie schon vorgeschlagen wurde) oder so? Oder drehe den Spieß um und erzähl ihr, wie ausgelaugt du dich manchmal fühlst, vielleicht kann sie dann eher von ihren Sorgen sprechen? Ich hätte bei Saskia nicht für eine Million Dollar zugegeben, dass mich so ein kleines Kind vollkommen aus der Bahn geworfen hat.
Und was denkst du jetzt über mich?
LG Nicole
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
ich würde nie nie nie jemand verurteilen wegen einem kurzen Posting, mal abgesehn davon das ich es eigentlich ähnlich mach wie du, also nicht den ganzen Tag Spaß-Programm, hab auch noch ne 4jährige. Es ist nur der Gesamteindruck wie meine Bekannte mit ihrer Tochter umgeht, ich könnt noch 1000 Beispiele aufzählen. Klar sind die Kinder unterschiedlich in ihrer Art, aber bei ihr kommts mir vor wie "abgefüllt und ruhig gestellt", fehlt bloß noch dass sie Honig an den Schnuller tut, damit die Kleine bloß kein Pieps macht. Sie hat mal gesagt, sie fand die Zeit so schön, als sie nur Trinken-Schlafen-Trinken-Schlafen wollte. Ich finds übrigens auch schön wenn Moritz nachmittags mal 2stunden schläft und ich bisschen Zeit hab, aber das ein Baby Einschränkungen mit sich bringt muss einem halt vorher klar sein und irgendwie will sie das glaub ich nicht wahr haben.
lg marigro
(moritz ist übrigens schon am 26.6 geboren und dreht sich seit ner Woche auf die Seite und zurück)
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
nach deinem zweiten Posting würd ich noch viel mehr sagen, dass sie bestimmt psychisch nicht klarkommt... ich hab damals fast ein Jahr gebraucht um das selbst zu erkennen, aber ich fürchte auch, dass man da von außen sagen kann, was man will, entweder hätte ich wohl beleidigt oder aber trotzig reagiert, bevor ich zugegeben hätte, dass ich einen Psychiater brauche. Ich denke auch, beim ersten Kind ist einem das nicht wirklich bewusst, wer erzählt einem schon vorher was von Wochenfluss, von Problemen beim Sex, Inkontinenz, Heulanfällen, Schlafmangel etc. etc. - ich habe damals immer nur gehört, ach, das wird schon nach 4,5 Wochen besser, du gewöhnst dich dran. Bei Saskia waren die Nächte mehr als 18 Wochen immer im Dreistundentakt unterbrochen, ich sah bald aus wie ein Zombie. Und trotzdem, wenn mich jemand gefragt hat, hab ich immer gesagt, mir geht's bestens... :-/ Hmm, ich überlege echt, wie man das klug erfragen könnte. Mir fiele halt wirklich zuerst ein, dass man selbst sagt "puh, die letzte Nacht war echt anstrengend" und sie dann vielleicht was von allein erzählt...
LG Nicole
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang-
also ich würde das an Deiner Stelle lassen. Sie bekommmt sicher schon genügend Hinweise aus ihrem näheren Umfeld. RatSCHLÄGE sind auch Schläge. Zumal ich ETEN einmischt.
Sorry, aber ich kotze mich jetzt mal so richtig aus über nicht angeforderte Ratschläge von Müttern mit tollen, leicht händelbaren und strahlenden Babys. Nicht alle sind so. Mein Sohn weint viel und schreit manchmal, ohne daß ich ihn beruhigen kann. Er kann sich auch noch nicht drehen, lacht wenig und hebt den Kopf auch noch nicht in der Bauchlage. Er ist 11 Wochen und ich bin auch keine schlechte Mutter.
Mein Sohn hat oft arge Bacuhschmerzen. Es gibt Tage - kurz vor und nach der AAWindel - da schreit er nur und will nur bei mir sein, da ich mittlerweile weiß, was ihm wann gut tun könnte. Außerdem wächst er explosionsartig: von 52 auf 63cm und von 3 auf 6 kg in 10 Wochen. Er hat so viel mit seinen Blähungen, den Verstopfungen und dem Wachsen zu tun, daß er nur wenig Zeit für den Rest hat.
Er ist ein liebenswertes kuscheliges Baby, und ich bin eine gute Mutter! Mittlerweile ist es mir völlig egal, welche RatSCHLÄGE ich von anderen einstecken muß. Mir ist egal, was Fremde sagen, meine Freunde und meine Familie wissen, wie gut ich mich kümmere, dort erwecke ich eher den Eindruck, daß ich den Kleinen verwöhne.
Also besser nicht einmischen, wenn Du die Hintergründe nicht kennst.
LG Anna
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
ist das deine Freundin, die nicht stillen darf, weil ihr Mann Türke ist und das nicht duldet (hattest du mir mal erzählt)???
Wenn ja, kann es daran liegen, dass sie vielleicht viels anders machen wollen würde, ihr Mann aber aus Methalitäts- und religiösen Gründen dagegen ist?
Hmm, von außen schlecht zu beurteilen, aber einer Frau, der verboten wird zu stillen, obwohl sie es soooo gern getan hätte, kann es villeicht emotional so schlecht gehen, dass sie es aufs Kind überträgt.
Oder vielleicht untersagt ihr Mann ihr Nähe und "Liebe" zum Kind? Man weiß es ja nicht.
Das soll natürlich nicht heißen, alle Türken sind sch****. Jedoch hatte ich eine Freundin (nun nicht mehr), die mit einem Moslem ein Kind hatte. Es wurde der heißersehnte Sohn, der es nach dem Vater unbedingt werden sollte. Kuscheln, nähe und viele liebe Dinge wurde der Mutter untersagt, denn sie sollte aus dem Jungen kein "Weichei" oder "Muttersöhnchen" machen. Der Vater war schlichtweg dagegen!
Vielleicht hat sie aber auch eine handfeste Wochenbettdepri (aber ist das Wochrenbett nicht schon vorbei?). Oder sie hat sich ihr Kind anders vorgestellt, als es ist! Eheproblem können auch Schuld sein.
Oder sie sit halt einfach ein Mensch, der nicht soviel Nähe zulässt, sie ablehnt.
Oder, oder, oder... es kann soviel sein.
Wenn es ein gute Freundin ist, dan setz dich doch mal mit ihr hin und farge sie, was sie bedrückt. Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und ihr sagen, das sie ihr Kind emotional vernachlässigt, deiner Meinung nach.
Vielleicht bedrückt sie etwas ganz anders? Oder sie ist einfach überfordert und wünscht sie insgeheim Hilfe?
Sprich sie doch einfach mal ganz soft an, was ihr derzeit zu schaffen macht.
LG und viel Glück!
Sandra
Re: soll ich mich einmischen oder nicht??? --lang--
ja das ist dieselbe. Ich glaub ich, ich werd mich nächste Woche mal bei ihr einladen und sie mal drauf ansprechen. Ich denke ich werde sie so ganz allgemein fragen, ob´s denn mit Baby so ist wie sie´s vorgestellt hat.
lg marigro
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