Suchen Menü

persönliche Frage

Hi,
nachdem mein NF Wert etwas aus dem Normbereich ist,habe ich natürlich schon so meine Gedanken gemacht...Blutergebnis bekomme ich ja erst am Montag:-(
Was wäre wenn es krank wäre(down)..und mich würde eure entscheidung dazu interessieren.
Würdet ihr es abtreiben oder behalten?
Es ist schwierig,da es ja schon so "vollständig" ist und sich bewegt,herzchen schlägtetc.....
Und immer wieder hört man von den irrtümern und daß es doch gesund war....
Ich habe schon zwei gesunde Kids und ich bin mir nicht sicher,aber ich glaube ich könnte es nicht töten. Vielleicht würde ichs drauf ankommen lassen und bei der geburt dann sehen,ob es gesund ist,aber lieben würde ich es genauso wie meine zwei.
Ich denke immer,wenn meinen Kids jetzt was passieren würde und sie behindert wären(durch einenUnfall),dann könnt ich sie auch nicht hergeben oder weniger lieben,oder??
Naja, wer Lust hat kann ja antworten:-)
Viele Grüße
Bisherige Antworten

Re: persönliche Frage

Hallo Liro,
auch wenn ich mich mit meiner Meinung in die Nesseln setze.
Ich würde ein Downkind nicht abtreiben, aber ein Kind das so schwer behindert ist das es ein Leben lang ein Pflegefall ist. Downkinder sind ganz besondere Seelenträger und können durchaus selbständig werden.
Ich drück Dir die Daumen das alles okay ist bei Deinem Krümmelchen.
LG
Yvonne

Re: persönliche Frage

Hallo :)
Ich würde niemals ein Kind abtreiben. Mag sein, dass viele mich jetzt mit großen, erstaunten Augen ansehen, aber ich könnte es nicht. Unter keinen Umständen. Auch nicht, wenn es das vielzitierte Beispiel einer Vergewaltigung mit Folgen wäre.
Und ein behindertes Kind würde ich genauso lieben, wie ein gesundes. Sollte ich jetzt erfahren, dass dieses Baby nicht gesund ist, dann werde ich ihm alle Chancen einräumen, die es haben kann. So, wie ich es für meinen Großen tun würde, wenn ihm nun durch einen Unfall oder Krankheit sowas zustöße.
Jedes Kind, jeder Mensch hat ein Recht auf Leben und ich würde ihn so annehmen, wie er ist. Viele Behinderungen erweisen sich mit ein bischen Willen in der heutigen Gesellschaft als gar nicht mehr so "schlimm". Und die Blicke der Leute würden mich nicht stören. Nicht im Geringsten.
Jedenfalls würde ich es mir nicht zutrauen, über Leben und Tod zu entscheiden.
Grüße Lysaya
16+0

Re: persönliche Frage

Hallo Liro,
ja das ist eine schwere Entscheidung, aber mein Mann und ich haben uns entschlossen keine dementsprechende Untersuchungen machen zu lassen da wir es eh behalten würde. Gerade beim Downsyndrom ist die Entwicklung der Kinder so unterschiedlich. Sie können teilweise ganz normal leben. Ich hatte sogar mal mit einem notarzt Dienst der ein Downsyndrom hat, ich war vollkommen perplex. Man sah es auch nicht, nur die Augen waren mandelförmig. Für mich wäre Down kein Grund abzutreiben denn die Kinder können trotzdem glücklich leben. Was anderes wäre ein so schwerer defekt das das Kind nicht lebensfähig wäre und nur leiden müsste, aber selbst dann würde ich es austragen wollen damit in Würde sterben kann. Schlimmes Thema, aber ich habe mal einen Bericht über Abtreibung gelesen der mich völlig aus der Bahn geworfen hat, näheres möchte ich nicht beschreiben. Aber es ist unvorstellbar was passiert. Ich hoffe das wir alle gesunde Kinder bekommen!!!!
GGGGLG
Chick+Drops 15+0

Re: persönliche Frage

Hi Liro,
hmm, also nur auf die NF- messung und den Bluttest würde ich mich nicht verlassen und das Baby abtreiben lassen.
Bei einem schlechten Ergebnis wäre ich sicher total down, würde aber zu aller Sicherheit eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.
Ja... und wenn die auch schlecht ausfallen würde, dann müsste ich echt überlegen. Ich bin durch ICSI ss geworden und kann nicht einfach sagen, ach es ist behindert, also abtreiben. Ich denke bei einem Wunschkind ist es sooooooooooo schwer. Allerdings ist das Leben mit einem behinderten Kind auch sooo schwer, dass man je nach Behinderung echt abwägen muss.
Aber ehrlich... ich wüsste nicht ob ich dieses Wunschbaby abtreiben lassen könnte.
Gruß Sandra und (hoffentlich gesundes) Krümelchen 13 + 6

Re: persönliche Frage

Ich würde mich dennoch für das Kind entscheiden, egal was es hat. Es ist gewollt, jetzt einfach abtreiben könnte ich nicht.
Bei meiner Tochter haben wir nichts machen lassen, bis auf einmal ein Fein-US im KH in der 26. ssw. Meine Mama ist dort Hebamme und der Arzt hatte grad Zeit. Er hat das Herz und die Plazenta überprüft und nichts gefunden. Dennoch kam Léan mit einem minimalen Herzfehler zur Welt. Dann ist noch ihr eines Ohr etwas kleiner und geknickt. Geliebt wird die Maus dennoch!
LG Savi

Re: persönliche Frage

Ich würde mich niemals zu einer Abtreibung entschließen, deshalb habe ich auch auf die Nackenfaltenmessung o.ä. verzichtet. Ich habe schon mal gepostet - das Kind einer Bekannten ist durch den Geburtsvorgang schwer geschädigt worden und seither geistig schwerstbehindert... auch so was kann passieren, leider, es gibt für nichts eine Garantie. Auch nicht für die Richtigkeit von Untersuchungswerten. Ich hätte kein Problem damit, ein Downsyndromkind großzuziehen, da gibt es imho viel schlimmere Behinderungen. Einen Feinultraschall mache ich, weil mein FA mich unbedingt überweisen wollte (ich bin ja auch schon sooo alt - pft), und ich nehme es einfach mal als Baby-TV "mit". Mal sehen, was bei mir Ende Juli rauskommt :-)
Viele Grüße,
Nicole

Re: persönliche Frage

"Ein Baby!" ;-)
SCNR
C. - eher zufälltig über den Beitrag gestolpert :-)

Re: persönliche Frage

Ich würde ein baby nicht abtreiben. Diese Frage habe ich mir in der 1 ss gestellt und es ist von vorneherein klar gewesen das wir "es" nicht abtreiben.
Zum Glück haben wir nicht. Severin ist gesund!
GLG
Jeannine

Re: persönliche Frage

hihi - na ich hoffe doch ;-)

Re: persönliche Frage

Hallo Liro,
ich hab darüber auch nachgedacht. Wir haben die Nackenfaltenmessung auch machen lassen; irgendwie aber, ohne so richtig darüber nachzudenken. Ich hab'es hauptsächlich als "Beruhigung" gesehen, weil ich irgendwie davon ausgegangen bin, dass ja eh alles in Ordnung sein wird. Die Nackenfalte war auch okay, aber der freie ß-hCG-Wert im Blut ist erhöht. Wir haben beschlossen, dass uns das jetzt egal ist. Zum einen sollen diese Messungen sowieso relativ fehleranfällig sein, so dass man sich oft umsonst Sorgen macht. Und zum anderen würde ich es auch nicht fertig bringen, das Kind abzutreiben. Ich freue mich seit Jahren auf ein Kind, wir haben ein halbes Jahr geübt, ich habe es schon so oft im Ultraschall gesehen - das ist jetzt mein, unser Kind - das kann ich irgendwie nicht abtreiben, nur weil es nicht gesund ist. Natürlich wünsche ich mir ein gesundes Kind. Und natürlich ändert ein behindertes Kind das Leben total. Aber ich glaube auch, dass ich ewig ein furchtbar schlechtes Gewissen hätte und mich immer fragen würde, ob das nun richtig war, wenn ich das Kind abtreiben lassen würde. Ich glaube, diese Gewissensbisse wird man nie wieder los. Das habe ich jetzt auch schon öfter in Dokumentarfilmen gesehen und kann es mir einfach gut vorstellen. Hingegen berichten Eltern von behinderten Kindern meistens, dass es zwar schwierig sei, dass sie ihr Kind aber lieben und dass sie auf ihre Weise sehr glücklich miteinander sind.
Liebe Grüße
Trixie

Liebe Liro...

für mich ist es keine Frage. Ich bin der Meinung, dass ich nicht über Leben und Tod eines anderen Menschen entscheiden darf. Daher würde ich das Kind bekommen. Wie du schon sagst, auch einem deiner jetzigen Kinder oder deinem Mann könnte etwas passieren. Würden wir sie dann töten?
Ich persönlich wünsche mir natürlich wie jeder Andere hier ein gesundes Kind. Und ich hätte eine Riesenangst davor ein behindertes Kind großziehen zu müssen oder - noch schlimmer - mein Kind leiden und sterben sehen zu müssen.
Trotzdem, ich lege diese Entscheidung in Gottes Hand. Und wenn ich getroffen sein sollte, dann werde ich sehen müssen, wie ich damit fertig werde.
Ich hoffe bei dir ist alles gut. Eine NF Messung ist schon häufig völlig falsch gewesen. ich wünsche dir viel Kraft für die kommenden Wochen und deine Entscheidung.
liebe Grüße
Nicole (SSW 18+0)

Re: Liebe Liro...

Liebe Nicole,
das soll jetzt kein Angriff sein, aber hast Du auch überlegt das Du mit der Planung Deiner Schwangerschaft bereits über Leben entschieden hast? ;o)
Gruß
Yvonne

@Yvonne

Hallo Yvonne,
über ein neues Leben sicher, aber nicht über die BEENDIGUNG eines Lebens. Das ist meiner Überzeugung nach etwas, was ich nicht entscheiden kann. In keinem erdenklichen Fall.
Ganz abgesehen davon glaube ich auch, dass ein neues Leben nicht einfach "geplant" werden kann, sondern dass auch da ein gewisses Schicksal mit eine Rolle spielt. Wieso war ich sonst 10 Jahre kinderlos und werde jetzt mit zwei Kindern beschenkt?
Glaube ist etwas sehr persönliches und ich gehe damit normalerweise nicht hausieren. Ich bin auch keine frömmelnde ständig in die Kirche Rennerin. Aber ich glaube eben, dass es eine höhere Instanz gibt. Und wenn ich mich auch nicht an alles halte, was mir meine Kirche vorschreibt, die 10 Gebote sind mir heilig. Und ganz besonders eins: Du sollst nicht töten.
liebe Grüße
Nicole

Re: persönliche Frage

Hallo Liro,
die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, aber vielelicht kann ich Dir was dazu erzählen.
Ich bin 1976 mit einem schweren Herzfehler in der ehemaligen DDR geboren worden. Die Ärzte sagten meiner Mam "Sie sind noch so jung. Sie können noch soviele Kinder kriegen - Dieses stirbt sowieso." Es war ein Kampf über 2 Jahre bis ich 1978 in Zürich operiert worden bin. Heute geht es mir gut. Ich nehme zwar Dauermedis und werde nie ein Leistungssportler, aber meine Weg habe ich auch gemacht!
Nach heutigen medizinischen Stand würde man diesen Herzfehler spätestens bei der Feindiagnostik erkennen. Vielleicht hätte man dann gesagt, das Kind ist schwerst Herzkrank, es hat keine Chance...
Heute bin ich 27 Jahre alt und ich liebe mein Leben. Paßt vielleicht nicht ganz zu Deiner Frage, aber ich wollte es Dir einfach mal erzählen.
Alles Gute für Euch!
GGLG Frauke mit Mausi 17+3

Re: persönliche Frage

erst mal vielen Dank an Alle. ihr habt mir sehr au7s der Seele gesprochen und ich denke auch ,daß ich es nicht abtreiben könnte. Ich liebe dieses kind jetzt schon,wo ich es doch schon strampeln und das Profil gesehen habe. Und die Untersuchungen sind nun wirklich nicht gerade zuverlässig. Eine Fruchtwasseruntersuchung wollte ich nicht,da ich ,wenn ich es durch eine fehlgeburt verlieren würde,mir auch Vorwürfe machen würde. Zudem bin ich rhesus neg. ,dh. bei einer solchen Untersuchung wäre die gefahr fürs Kind noch größer.
Natürlich hoffe ich,daß die Blutwerte in Ordnung sind und natürlich wünsche ich mir ein gesundes kind,aber wenn nicht,dann glaube ich werde ich es versuchen:-)
Naja nach meiner recherche ist es ja auch so unterschiedlich mit den Werten,manche sagen bis 5 mm,manche sagen bis 2,5 wäre Norm. Zudem ist 2,8 dann auch nicht so weit von dem Wert entfernt und nach der Statistik kommen dann immernoch 94% gesund zur Welt. zudem kann man andere krankheiten nie ausschließen.....
also nochmals ..ich finde eure Einstellung toll und es hat mich sehr beruhigt:-)

Re: persönliche Frage

Liebe Liro,
Tut mir leid, dass du dir solche Gedanken machen musst :-(
Es ist schwierig zu sagen, wie man wirklich in der Situation regieren würde.
Aber - ich bin mir eigendlich sicher, dass für mich eine "Entscheidung" gar nicht in Frage kommen würde - ich werde auch keine Untersuchungen machen lassen - also kann ich auch nichts von einer auffälligen Nackenfalte erfahren etc..
Es gibt sooooo viele Kleinigkeiten, welche absolut egal sein können, oder eben auf etwas hinweisen. Es gibt ganz wenige Krankheiten/Behinderungen/Fehlbildungen, welche durch die heutigen Tests gefunden werden können (wenn man sie nicht eh schon auf dem Ultraschall deutlich erkennt). Eine FU die "sauber" ist, heisst noch lange nicht, dass mit dem Kind "alles" ok ist.
Ich finde diese Haltung immer etwas dreist, dann man dann annimmt - so mein Kind ist gesund. Auch nach der FU..
Noch extremer ist das, wenn die Nackenfalte unauffällig ist. Das heisst nämlich absolut gar nichts. Auch eine unauffällige Nackenfalte kann einem Kind mit Downsyndrom gehören.
Ich würde das Kind entscheiden lassen. Entweder es kommt lebend aus dem Bauch, oder eben nicht.
Und dann weiter schauen.
Das Leben trifft meist eigene Entscheidungen. So sterben manchmal auch völlig gesunde Babys an Nabeschnurumschlingung etc...
Ach was will ich nur sagen? Wie wirst du mit einer evt. Entscheidung "gegen" das Baby leben?
Kannst du das? Ich könnte es nicht.
Liebe Grüsse und alles, alles Gute!Mia

Down ist nicht gleich Down ...

Hallo,
diese Diskussion gab es ja schon öfter. Ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass es äußerst unterschiedliche Ausprägungen des "Down-Syndroms" gibt. Ein "Syndrom" ist ja immer eine Krankheit mit ganz vielen Einzelkomponenten. Es gibt diejenigen Menschen mit Down-Syndrom, denen man oft begegnet, die in Wohnheimen oder Wohngruppen leben, wenn sie erwachsen sind. Das sind die "nicht so Kranken". Die, bei denen es schlimmer ausgeprägt ist, sieht man natürlich auch nicht so oft auf der Straße. Die Mehrzahl der gezeugten Kinder mit Down-Syndrom werden gar nicht lebend geboren. Z.B. weisen ja auch viele sehr frühe Fehlgeburten oder Missed Abortions diesen Gendefekt auf. Auf der anderen Seite kam aber kürzlich ein Bericht im Fernsehen über einen spanischen Jugendlichen mit Down-Syndrom, der es auf die Uni (!!!) geschafft hat. Das sind Tatsachen, keine Meinungen. Ich habe mich, als ich mit Lea (die gesund ist) schwanger war, ausführlich mit dem Thema beschäftigt, weil die Schwester meines Mannes mit einem Down-Syndrom-Kind schwanger war, es aber in der 16. SSW hergeben musste, weil es so schwere Schäden hatte, dass es nicht lebensfähig war.
Ich möchte keine Meinung abgeben, aber euch sollte klar sein, dass man nicht alle Trisomie-21-Menschen über einen Kamm scheren kann.
gglg und viel, viel Glück!
Lisa

@Lisa

Hallo!
Finde ich gut, dass du das mal geschrieben hast.
Tatsache ist, dass man auch bei den meisten andern "lebensfähigen" Trisomien und anderen Genetischen "Unregelmässigkeiten" (nenne es so, weil es nicht immer auch eine Behinderung sein muss), meist nur bei der Entwicklung sagen kann, wie schwer ein Mensch dadurch beeinträchtigt wird - ausser natürlich ganz klare körperliche Symptome wie Wasserkopf, schwere organische Schädigungen etc...
Aber ansonsten weiss man es nicht. Grade bei Trsiomie 21 kann das alles Mögliche heissen..
Lg
Mia

Re: @Lisa

Die meisten Kinder die es zur Feindiagnostik schaffen würden dann aber doch lebend geboren werden. Es wäre Unsinn einen DS-Mann an der Uni als Standart festzulegen, ein Schwerstbehindertes KInd wäre aber auch nicht die Regel.

Re: persönliche Frage

hallo liro, du gibst dir deine antwort selbst. nee du würdest nicht abtreiben. und ein down syndrom ist nix schlimmes. erstens muss man sein kind nicht behinderter machen als es ist, zweitens gibt es prima förderung für die sonnenkinder. und das sind sie, sie sind sooooo liebenswert. und du würdest es so lieben wie deine großen. also mach dich nicht verrückt. wenn es so sein sollte, dann ist es so, wenn nicht dann nicht. aber lass halt nochmal messen. und das mit den irrtümern, da liegt die quote viel höher, als bei den dann tatsächlich behinderten.
alles liebe ,isa
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen