ja, geh auf jeden fall mal zur beratung (diakonie etc), die wissen auch bescheid, wieviel erziehungs-/mutterschafts-/etc-geld dir zusteht. und die haben oft einen berg abgelegter kiwas, klamotten, betten etc., die an bedürftige rausgegeben werden. ehrlich gesagt, bin ich auch ganz glücklich darüber, den erstausstattungskram größtenteils von einer freundin geliehen zu bekommen, später wird das kind noch teuer genug ;). und auch ein "kinderzimmer" für viel geld finde ich unnötig. hatte ich auch nicht als baby, und bin trotzdem froh :-)
hast du schon gründlich in deiner bekanntschaft herumgefragt, wer was zu verleihen hat?
lg
kazita

Frag mal in einer Familienberatungsstelle (oder wie das heißt). Übrigens, nicht Dein Chef erteilt das BV, sondern Dein behandelnder Arzt. Dein Chef kann Dich jetzt nur umsetzen, oder Dich bei voller Bezahlung nach Hause schicken, bis der Vertrag aufgehoben ist (wenn er das kann). Ich denke mal, das mit dem Anwalt ist eine gute Idee. Bin ja gespannt, was da noch rauskommt. GGLG Tabata

er ist dazu nicht berechtigt, ist schließlich kein FA. Er kann Dir höchstens Dein Gehalt zahlen und Dich nach Hause schicken, weil er keine Arbeit für Dich hat. Ist ja dann nicht Dein Problem. Poste mal unbedingt, was Dein Anwalt dazu sagt. LG Tabata

Also- der Zahnarzt sieht sich nicht als ihr Arbeitgeber und schickt sie deshlab nach Hause. Er will sie auch nicht kündigen- sondern er hat rückwirkend angefochten wegen arglistiger Täuschung mit der Rechtsfolge, dass gar kein Arbeitsvertrag entstanden ist. Und deshalb braucht er sie nicht beschäftigen- dass wäre sogar völlig kontraproduktiv, wei er damit ein Arbeitsverhältnis ja nur bestätigen würde. Denn wie Du gesagt hast, ein Arbeitgeber kann kein BV aussprechen. Und damit ist sie dann auc noch unentschuldigt von der Arbeit ferngeblieben- damit kann er sie höchst hilfsweise fristlos kündigen, falls die Anfechtung ohne Erfolg bliebe.Und wenn die Anwältin von Kündigung spricht- was völlig anderes als Anfechtung- dann will sie vermutlich nur ein MAndat erringen und von peepmatz die Kohle sehen .Denn die Sache ist ja eindeutig- peepmatz hat schwanger einen Arbeitsvertrag unterschrieben in der Absicht, keinen Tag zu arbeiten und ab dem ersten Tag im BV bei voller Kohle zuhaus zu bleiben- sie sagt, diese Arbeit kann man als Schwangere nicht machen. Und das ist das gleiche, als würden wir uns jetzt als Bademodenmodels bewerben-man darf sich auch als Schwangere nur bewerben, wenn man den Job- zumindest theoretisch- machen kann. Nicht aber, wenn völlig klar ist, dass man keinen TAg die Arbeit machen kann. Von daher wäre peepmatz nur zu raten, der Anwältin gut auf den Zahn zu fühlen, ob die nicht nur mit einem Mandat Kohle machen will + außergerichtliche Einigung
fauleschnecke

Hi fauleschnecke,
also, ich habe mich im Netzt noch mal erkundigt und kann dir nicht ganz zustimmen:
Einstellung
Die Frage nach Schwangerschaft ist unzulässig
Bei der Einstellung einer Frau darf der Arbeitgeber nicht fragen, ob sie schwanger ist.
Der Fall: Bei der Unterzeichnung ihres Arbeitsvertrages hatte die Arbeitnehmerin versichert, sie sei nicht schwanger. Tatsächlich hatte ihr Arzt aber bereits drei Wochen vorher eine Schwangerschaft festgestellt. Zwei Wochen nach Vertragsabschluss informierte sie den Arbeitgeber über die Schwangerschaft. Daraufhin focht der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag wegen arglistiger Täuschung an. Er behauptete, die vereinbarte Tätigkeit als Wäschereigehilfin sei auf Grund gesetzlicher Bestimmungen für Schwangere nicht geeignet. Einen anderen Arbeitsplatz könne er nicht anbieten. Die Klage der Arbeitnehmerin hatte in allen Instanzen Erfolg.
Das Bundesarbeitsgericht: Erreichen ArbeitnehmerInnen den Abschluss ihres Arbeitsvertrages durch bewusst falsche Beantwortung von Fragen, die der Arbeitgeber ihnen vor Vertragsschluss gestellt hat, so kann darin eine arglistige Täuschung liegen. Das gilt aber nicht, wenn die gestellte Frage unzulässig war. Die Frage des Arbeitgebers nach der Schwangerschaft war hier unzulässig, weil sie eine verbotene Diskriminierung wegen des Geschlechts enthielt. Das ist auch der Fall, wenn eine unbefristet eingestellte Arbeitnehmerin die vereinbarte Tätigkeit während der Schwangerschaft wegen eines mutterschutz

-rechtlichen Beschäftigungsverbotes zunächst nicht ausüben kann. Das Beschäftigungshindernis ist in diesen Fällen vorübergehender Natur und führt nicht zu einer dauerhaften Störung des Vertragsverhältnisses.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 6. Februar 2003 ? 2 AZR
621/01
Also, eigentlich kann er mir gar nix, hoffe das mein Anwalt das bestätigt. Denn die Kündigung, Anfechtung von ihm odr Auflösung des Vertrages werde ich ganz sicher anfechten.
Gruß Sandra

Hallo,
also soweit ich weiß, bist du in keinem Vorstellungsgespräch verpflichtet deinem Arbeitgeber mitzuteilen, daß du SS bist. Auch wenn er dich direkt darauf anspricht, kannst du es glatt verneinen und dir kann kein Strick daraus gedreht werden. Laut Gesetzt ist die Selektion der Mitarbeiterinnen nach dem Status einer SS sittenwidrig, ebenso die Frage danach. Meines Erachtens nach hättest du ihm auch nichts vom Zeitpunkt von dem an du von der SS weißt etwas sagen müssen. Es hätte kurz und knapp gereicht ihm einfach die Ss und den errechneten geburtstermin mitzuteilen. Was er daraus macht ist sein Problem, denn von dem Moment an, wo du ihm von der SS erzählst, fällst du unter das außerordentliche Kündigungsschutzgesetz, welches im Mutterschutzgesetz verankert ist. Dein Chef ist nicht berechtigt ein BV auszusprechen, das kann nur dein FA, in Mitwirkung der entsprechenden BG. Er kann dich nur aus betrieblichen Gründen freistellen, wenn er keine akzeptable Arbeit im Betrieb für dich hat. In beiden Fällen steht dir bis zum Beginn des Mutterschutzes dein volles Gehalt zu. Und zwar zu zahlen von ihm. Laß den Kopf nicht hängen und vertrau deinem Anwalt.
LG tanja