Hi, ich will euch mal wieder Bericht erstatten von unserem Termin gestern in Leonberg.
"Sie wissen schon, dass ihre Tochter Glück gehabt hat, ja?" Mit diesen Worten begrüßte uns der Dr. und erklärte uns am Röntgenbild, dass Theresa einen verdeckten offenen Rücken hat. Etwas mehr und das Rückenmark wäre durch die HAut gekommen, das wäre dann der klassische offene Rücken - oft mit Querschnittslähmung ab dem soundsovielten Lendenwirbel verbunden.
Der Dr. hat eine Korsettversorgung nachts empfohlen, damit wir Zeit gewinnen und Theresa möglichst lange ohne OP möglichst gerade wächst. Denn OP heißt Wirbel verdrahten und versteifen und damit wachsen sie auch nicht weiter.
Also haben wir einen Gipsabdruck anfertigen lassen. Bilder hab ich ins Profil gestellt. Die arme Maus! Gefallen hat es ihr nicht, aber wie immer war sie sehr tapfer.
Jetzt wird bei der Kasse angefragt, ob sie das Ding zahlen (ca. 2.500 ?). Wenn nicht, müssen wir mal sehen. Werden wir wohl selber zahlen, wenn uns noch jemand versichert, dass ein Korsett bei einem so kleinen Kind Sinn macht.
Jetzt kann ich wirklich keine Weiß- oder Grünkittel mehr sehen! An die erste Zeit mit dem Korsett mag ich gar nicht denken. Ich hab einige Berichte gelesen - man steigert die Tragezeit manchmal minutenweise, weil es so unerträglich ist.
Ich wünsche mir so sehr, dass ich ein glückliches Kind groß ziehe. Es tut mir unendlich leid, was wir ihr alles zumuten müssen. Aber so wie der Arzt berichtete, ziehen die Kinder daraus Profit und entwickeln sich mit 'gestärtem Rücken' eigentlich eher progressiv. Wollen wir es hoffen.
LG, Anja