Das häufige Stillen ist kein Zeichen dafür, dass sie nicht genug kriegt, sondern dass sie soviel braucht, wie sie fordert!
Wenn sie nachts so häufig stillen will, dann braucht sie das auch und wenn du ihr DAS vorenthältst oder versuchts es rauszuzögern, genau DANN kriegt sie vielleicht nicht genug.
Dass du genug Milch hast ist doch eindeutig, wenn sie rausspritzt.
Mein Julius trinkt auch maximal 3 Min. und nur eine Seite und ich muss auch alle 2 Std ran, auch nachts (ich weiß, das schlaucht furchtbar! 3 h Schlaf am Stück wäre das Paradies für mich!) - wenn du nicht mehr kannst musst du überlegen was zu ändern, aber wenn du so gerne weiterstillen möchtest leg sie lieber öfter an als seltener, sie holt sich schon was sie braucht, und die Gewichtszunahme ist nun mal nicht immer gleichbleibend, du solltest das Wiegen wirklich bleiben lassen.
LG
Doro

Hallo Doro!
ja das mit dem Nachts stillen ist so eine Sache. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, das sie nach dem ersten Stillen mindestens im 3h, wenn nicht sogar im 2h Rythmus kommt. Und da ich eh schon seit Wochen nicht mehr genug Schlaf kriege habe ich halt Bammel das wenn ich sie sofort bei jedem Pieps hochnehme, sie garnicht mehr einschläft (hatte ich auch schon zu oft...)
Damit Du mich nicht falsch verstehst: Sie schläft in der Wiege neben mir und ich höre wirklich jeden Pieps. Wenn sie also nur mal kurz aufnöckert und ich ihr den Schnulli gebe ist manchmal Ruhe, daher lasse ich sie dann liegen. Wenn sie Hunger hat ist da definitiv nix zu machen und ich muss ran. Nicht das Du den Eindruck hast ich würde mich "drücken" es ist nur so, das ich sie nicht bei jedem bißchen sofort aus der Wiege holen möchte, weil sie sonst oft schlecht wieder einschläft. Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
Ich habe auch schon an eine LLL Beraterin geschrieben, und hoffe auf baldige Antwort in Bezug auf die Gewichtsentwicklung.
Gruß Olive

Ich verstehe sehr gut, was du meinst :-)
Hab ja dasselbe "Problem" - ich meinte auch nur, wenn sie WIRKLICH Hunger hat solltest du das lieber nicht versuchen rauszuzögern, wenn du dir eh schon Sorgen um ihr Gewicht machst - aber das merkst du ja schnell wie du schon sagtest, dann bleib sie unruhig trotz Schnuller etc.
Von "sich drücken" kann ja auch in keinem Fall die Rede sein, ich kann schon verstehen wenn jemand das nächtliche Stillen in den kurzen Abständen irgendwann nicht mehr packt, ich selbst hab aber einfach noch keine Alternative für uns gefunden und belasse es deshalb dabei.
Julius schläft zum Glück nach dem Stillen sofort wieder ein und normalerweise meldet er sich auch nicht wegen was anderem, nicht mal die Zähne waren zu merken (außer eben durch nächtliches Stillen *g*)
Ich hätte auch gern mal wieder mehr Schlaf, hab seit fast 7 Monaten kaum eine Nacht mehr als 2 Std. am Stück geschlafen *gääähn*, sehe aber keine Änderung in sicht *nochmehrgähn*
Würde mich sehr interessieren was die LLL-Beraterin dazu gesagt hat!!
LG
Doro

Hallo Doro!
Die LLL Stillberaterin meinte, das tatsächlich die Gewichtszunahme im unteren Bereich sei, zumal die Zunahme auch schon seit 2 Wochen stagniert. Sie hat geraten Franzi häufiger anzulegen (grummel, das ist ja das Problem...) und so die Milchproduktion wieder zu steigern. Ich soll sie einmal in der Woche wiegen und mich melden, wenn sie nächste Woche immer noch nicht ca. 85g zugenommen haben sollte. Sie hat dann nochmal auf die richtige Stillposition hingewiesen, da muss ich sagen das ich da in letzter Zeit etwas geschludert habe. Vielleicht sollte ich da nochmal in mich gehen.
Das hat sie noch zum Thema nachts anlegen geschrieben, und ich fürchte, das sie Recht hat (gääääääähhhhhhhhhhhnnnn)
"Auch sollten Sie Franziska auch nachts zum Stillen anlegen, wenn sie wach wird. Dies mag im Moment vielleicht etwas anstrengender sein, aber so erhält Franziska zusätzlich Nahrung. Manche Kinder sind tagsüber auch so mit anderem Neuen beschäftigt, vor allem, wenn sie etwas älter sind, dass sie nicht mehr so am Trinken interessiert sind und sich die fehlende Nahrung dann nachts holen. Durch häufigeres Stillen wird die Brust zu vermehrter Milchbildung angeregt.
Sie können Franziska das Ansaugen etwas erleichtern, wenn Sie die Brust vor dem Anlegen anwärmen (warme Kompresse oder einfach in warmes Wasser tauchen). So fließt die Milch schneller und Franziska muss nicht so lange saugen, bis die Milch fließt."
Werde das mit den warmen Kompressen jetzt machen (Körnerkissen) damit Franzi sich nicht mehr so quälen muss und nachts bei jedem Pieps mal springen. In der HOffnung das sich das dann wieder besser...
Gestern abends hatte ich übrigens schon zum wiederholten Male das Phänomen, das sie um viertel nach Neun ins Bett ging und zu müde zum trinken war (sprich: sie muss definitiv zu feste saugen bis was kommt und ist um die Zeit einfach nicht mehr in der Lage dazu!!) Ich habe sie dann entnervt OHNE Stillen in die Wiege gelegt und sie hat tatsächlich bis Mitternacht geschlafen!
Ich glaube also das ich derzeit auch ein Kopfproblem habe das die Milch nicht sofort fließt. Gestern um Mitternacht und heute nacht kam offensichtlich sofort was...
Werde versuchen mal ein bißchen zu relaxen.
Gruß Olive

Hach ja, dachte mir schon dass man um das nächtliche Stillen nicht drumrum kommt *zurückgähn* ;-)
Julius ist ja auch so ein extrem akrives Bürschchen, tagsüber hat der kaum Zeit zum Trinken und ich denke auch, dass er nachts eher Ruhe dazu hat.
Er hatte übrigens auch mal `ne Zeit wo er abends kaum getrunken hat vor dem Einschlafen weil er zu müde war und bei ihm lag das sicher nicht daran dass das Saugen zu anstrengend war, sondern weil er einfach so aktiv war am Tag.
Relaxen ist immer eine gute Idee, das wird schon wieder, solche "Krisen" gibt`s immer mal!
LG
Doro

Und Flasche machen in der nacht ist auch nicht der Hit.
Du müsstest/solltest ja Pre Milch geben, und ich bezweifle, dass sie damit länger schläft als mit der Brust.
lg
Christina mit Lena, 9 Mon. und Julia, 3 Jahre

Hallo Olive,
ja, die Pulle ist verführerisch. Aber auch nur in der Hinsicht dass Du Dir dann um die Gewichtszunahme wahrscheinlich keine Sorgen mehr machen mußt. Ansonsten ist das einfach nur umständlich. Unser Großer war ein Flaschenkind und ich weiß jetzt wie viel einfacher das Stillen ist.
Leider haben wir seit der Geburt Probleme mit der Zunahme. Simon nimmt nicht gleichmäßig zu. Ich weiß das ist normal, aber ich kann solche Stillstände schlecht abhaben. Simon hat jetzt in den letzten drei Wochen 400g zugenommen, davor war 4 Wochen lang nichts nennenswertes zu sehen auf der Waage(vielleicht 80-100g).
Den Milchspendereflex merke ich auch nicht mehr, aber mit dem Schlucken fängt er so nach ca. 10sek an.
Ich würde Dir raten einfach durchzuhalten. Aber ich weiß nicht ob ich es an Deiner Stelle schaffen würde. Simon ist ein sehr guter Schläfer, kommt fast immer nur 1x pro Nacht. Schlafmangel finde ich entsetztlich, ich werde dann schnell unausstehlich. Es gibt aber keine Garantie dass sie mit Flaschenmilch durchschlafen würde.
LG Petra und Simon 5.900g *15.07.04

Hallo,
ich stelle fest, daß die Milch gut fließt, wenn ich nicht so "nebenher" stille, sondern mir Ruhe dazu nehme. Das ist eigentlich ganz einfach, weil Eva so ca. 5-10 Minuten (das ist aber dann schon sehr ausgiebig) trinkt. Dann merke ich auch, daß sie nicht nur an der Brust rumhampelt, weil (noch) nichts kommt, sondern genüßlich trinkt. Eine bequeme Sitzhaltung ist auch förderlich, damit man nicht verspannt sitzt. Und vielleicht entwickelt Deine Tochter einen größeren Appetit - das sollte aber nach ein paar Tagen ausgestanden sein.
Iß selbst ordentlich, trink ausreichend und dann fluppt es in ein paar Tagen bestimmt wieder. Ich habe die Gedanken "jetzt gibt es bald anderes Futter" gerade hinter mir...
Gruß
Christina