Wie soll ich mich verhalten? -OT-
niedergeschlagen, obwohl ich mich eigentlich für meine Freundin
freuen müsste?
Zur Geschichte:
meine langjährige Freundin hat heute standesamtlich geheiratet.
Dazu muß ich sagen, es ist nicht so dass wir die dicksten
Freundinnen sind. Wir sehen uns auch eher selten, kennen uns
aber schon seit der Schulzeit.
Sie war meine Trauzeugin von zwei Jahren bei meiner Hochzeit.
Und heute hat sie selber geheiratet --- und ich war nicht mal
eingeladen.
Ich dachte, ok, sie werden wohl im engsten Familienkreis sich das
Ja-Wort geben.
Doch als ich heute morgen mit Lara, meinem Mann und einem
große Geschenkkorb vor dem Rathaus zum gratulieren stand,
verschlug es mir doch fast die Sprache.
Sie hatte fünf von ihren Bekannten eingeladen. Ich kenne sie auch
und weiß, dass sie mit ihnen auch nicht mehr so viel Kontakt hat.
Sie waren sogar mit bei der Trauung und anschließend beim
Essen.
Das allerschlimmste war dann, als ich mit Lara ins Schwimmbad
gegangen bin. Die Hochzeitsgesellschaft saß im angrenzenden
Restaurant und feierten. Ich habe sie einfach ignoriert und seit
dem bin ich nur noch am heulen.
Ich dachte wir wären gute Freundinnen. Es hat mich doch sehr
getroffen, dass sie mich nicht einmal zur Trauung aufs Standesamt
eingeladen hatte.
Da muß ich wohl unsere Freundschaft noch einmal überdenken.
Für mich war sie immerhin so wichtig, dass sie meine Trauzeugin
war. Ihr verdanke ich es, heute mit meinem Mann verheiratet zu
sein, da sie ihn mir damals vorgestellt hatte. Ich dachte, wir hätten
eine engere Verbindung.
Wie soll ich mich ihr gegenüber jetzt verhalten. Einfach
drüberwegsehen, oder sie direkt mal drauf ansprechen, wie sehr
sie mich damit verletzt hat?
Traurige Grüße
Tina
Re: Wie soll ich mich verhalten? -OT-
ja, sowas habe ich auch schon erlebt. Meine Freundin erzählte mir damals nur im engsten Familienkreis und zwei andere Freundinnen waren eingeladen. Ich war damals ebenso verletzt wie du heute. Es hat sich im Nachhinein rausgestellt, dass ihre Familie sie bearbeitet hat mich nicht einzuladen, da ich mich kurz zuvor von ihrem Cousin getrennt hatte, mit dem ich zwei Jahre zusammen war.
Dem wäre das "wurscht" gewesen, da wir uns bis heutre ganz gut verstehen.
Verletzt war ich trotzdem, denn sie hätte es mir ja einfach auch erklären können.
Sprich doch dein Freundin drauf an, dann kann sie Stellung nehmen und du musst nicht alles mit dir ausmachen.
LG, Silke
Re: Wie soll ich mich verhalten? -OT-
ich würde ihr es so sagen,wie Du es uns eben beschrieben hast.Das Du enttäuscht bist darüber finde ich völlig verständlich!!Vielleicht gibt es ja wirklich eine Erklärung dafür!!!
glg sandra mit maja
Re: Wie soll ich mich verhalten? -OT-
schwer zu sagen. Eine Freundin machte fast das selbe Spiel vorletztes Jahr. Wir sprachen über alles, die hat mir nicht mal erzählt das sie heiratet, ich erfuhr es nebenbei mal.
Ich würde sie entweder ignorieren und "sauer" sein, ider sie anrufen und fragen was das soll. Aber ich denke eher, dass dein Kind gestört hätte, will sie ja nicht schlecht machen, aber vielen stören Kinder, bei ihren wichtigsten Tag im leben.
LG Cindy, die Dich verstehen kann...
Re: Wie soll ich mich verhalten? -OT-
wenn du verletzt bist hast du zwei Alternativen:
- du machst es mit dir selbst aus und grübelst und grübelst
- du sprichst sie darauf an
Ich würde zum ersten neigen, aber ich halte es für grundfalsch. Leider hab ich immer viel Schiss, andere Leute zu kritisieren oder unangenehme Dinge zu sagen, aus der blöden Angst heraus, dass sie mich dann nicht mehr mögen. Völlig gestört ;-) also mach das mal lieber nicht.
Was hat sie denn beim Gratulieren gesagt? War es ihr peinlich oder egal, dass ihr da wart? Oder hat sie sich gefreut? Von dieser Reaktion kannst du wohl ablesen, wie IHRE Gefühle dabei waren. Wie hast du von der Hochzeit erfahren?
Im Standesamt hätte ich nicht so viele Leute unterbringen können, da war mit Eltern und Trauzeugen plus Partnern die Bude voll. Allerdings haben wir am gleichen Tag noch kirchlich geheiratet und danach mit 70 Leuten gefeiert. Allerdings waren in der Kirche auch mehr Freunde/Bekannte als am Ende auf der Feier, vielleicht waren da auch einige enttäuscht, aber das war unser finanzielles Limit...
Irgendwo muss man leider eine Grenze ziehen, so doof das ist. Vielleicht hat sie mit den anderen fünf mehr Kontakt als mit dir? Oder sie hätte dann z.B. noch zwei Leute miteinladen müssen (Mann+Kind) und das hätte nicht gepasst? Vielleicht war es IHR ja auch unangenehm, dir das zu sagen und sie hat sich gedrückt?
LG Nicole
@ arianamania
mich nicht, ihr das zu gestehen, dass ich sehr traurig war.
erfahren habe ich es sogar als erste von ihr, dass sie heiraten
werden. und ich habe mich so für sie gefreut.
dass ich nicht eingeladen war, fand ich jetzt im ersten augenblick
gar nicht so schlimm. erst als ich gesehen habe, dass ihre
bekannten, die sie nicht so lange kennt wie mich, und auch nicht
mehr so oft sieht oder kontakt hat, eingeladen waren. DAS hat
mich so entäuscht. SIE war schließlich meine Trauzeugin!
Sie hat sich echt sehr gefreut uns vorm Standesamt zu sehen und
ich habe mit meinen Tränen gekämpft.
Warscheinlich habe ich sie doch viel zu sehr vernachlässigt, sei
Lara da ist. Ich glaube ich bin selber schuld, wenn sie meine
Freunde und Bekannten auf einmal so vor mir zurückziehen.
Ne, sie darauf anzusprechen, dafür habe ich keinen Mut. Habe
schon zwei mal deswegen eine sehr gute Freundin dadurch
verloren und bin sozusagen ein gebranntes Kind.
Ich werde es halt hinnehmen wie es ist/war und einfach
vergessen. Vielleicht denkt sie ja an ihrer kirchlichen Hochzeit an
mich.
LG Tina
Re: Wie soll ich mich verhalten? -OT-
irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor. Mit Trauzeugen das ist so eine Sache. Wir hatten am Tag unserer Hochzeit den letzten Kontakt mit unseren Trauzeugen und das ist jetzt fast 6 Jahre her. Vor zwei Jahren war mein Mann Trauzeuge bei seinem Cousin und der Kontakt ist auch abgebrochen.
Ich muß ehrlich sagen, ich verstehe sowas nicht, aber irgendwie ist es schon komisch.
Meine Trauzeugin war damals meine beste Freundin und heute bzw. direkt nach der Hochzeit hatten wir keinen Kontakt mehr. Ich habe öfter mal versucht den Anfang zu machen, aber bis heute hat es nicht funktioniert.
Lass dich mal drücken und reg dich darüber nicht so sehr auf. Ich kann mir ganz gut vorstellen, wie du dich fühlst.
Liebe Grüße Anja mit Joel *29.08.2004
Re: Wie soll ich mich verhalten? -OT-
ich würde einfach mal nachfragen. Nicht jetzt, wo die Sache akut schmerzt, sondern bei gelegenheit, wenn Ihr mal beim Kaffee oder so zusammensitzt oder abends alleine aus seid- also nur Ihr zwei.
Und eben ganz sachlich, nicht vorwurfsvoll oder so. Vielleicht auch "hintenrum", also nicht" WArum war ich nicht eingeladen" sondern mehr" Wie war denn Deine standesamtliche Hochzeit" wer war denn alles da? Ach, bist Du so gut mit denen bekannt?
Wenn sie Deine Trauzeugin war und das ernst gemeint hat, sollte sie auch bei Deiner Hochezit dabei sein.Entschuldigungen gibt es da nur ganz wenige.
fauleschnecke
Re: Wie soll ich mich verhalten? -OT-
ich kann dich gut verstehen, daß du sehr traurig und enttäuscht bist...das wär ich an deiner Stelle auch...ich gehe jetzt einfach mal von deiner Freundin aus.
Sie hat noch keine Kinder Oder? Deshalb denke ich kann Sie das auch noch nicht nachvollziehen, wie sich ein Leben mit Kind verändert und ich denke mal, Sie ist sehr enttäuscht, daß Du - wie du selbst zugegeben hast - kaum mehr ZEit für Sie hast...vielleicht ist Sie auch deshalb sauer, traut sich auch dir nichts zu sagen, wieso DU keine Zeit mehr hast und hat sich deshalb in letzter Zeit mehr den anderen Freunden zugewandt, die mehr Zeit für Sie haben???? Es ist jetzt alles nur eine Vermutung, ...ich denke, auch wenn Du Schiss hast mit ihr zu reden - ich würde es auf jeden Fall tun - vielleicht nicht persönlich, ich würde ihr einen netten Brief schreiben, in denen du schreibst, das du nicht böse bist, nicht eingeladen gewesen zu sein, aber sehr sehr traurig warst, als du gesehen hast, das andere Bekannte schon eingeladen waren, die nicht zur Familie gehörten....
Versuch es mal mit einem Brief, ich denke, so kann man seine Worte sehr bedacht auswählen und vielleicht ist ihr gar nicht bewusst, wie verletzt und traurig DU bist!
Du wirst es so NIE herausfinden und ständig grübeln und doch nicht eine Antwort bekommen...
Viele Grüße und viel Glück
Anna
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