Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
keine ernute Diskussion, sondern bitte eure ehrlioche SACHLICHE Meinung! Textkopie individuelle impfentschiede :-)
Was soll ich tun?
DIPHTHERIE
Die Diphtherie ist in Westeuropa ein sehr seltene Erkrankung geworden. Überträger sind Menschen, die das Bakterium im Rachen tragen, wobei es klinisch gesunde Überträger gibt! Die Inkubationszeit beträgt Stunden bis einige Tage, dann kommt es durch das Gift der Bakterien (Corynnebacterium diphtheriae) entweder zu einer schmierigen Hautinfektion, z.B. bei Neugeborenen um den Nabel (Nabeldiphtherie vor allem in Afrika häufig), oder zu einer rasch verlaufenden hochfiebrigen Halsentzündung mit Verschwellung der Mandeln, bis hin zum Zuschwellen der Atemwege. Wegen des sehr akuten Verlaufes ist rasches Handeln geboten. Häufig wird dies verhindert dadurch, dass zu spät an diese Erkrankung gedacht wird. Das Zuschwellen der Atemwege erfordert oft eine Beatmung. Nach Diagnosestellung sollte sofort ein Antitoxin (Gegengift) gespritzt werden, was allerdings kaum mehr verfügbar ist. Dennoch kommt es häufig zu einer Schädigung des Herzmuskels, die die wichtigste Ursache für bleibende Schäden oder den Tod bei Diphtherie ist. Nach überstandener Diphtherie bleiben nicht selten eine Gaumensegel- oder Zwerchfelllähmung zurück.
Die Impfung gegen Diphtherie ist eine der ältesten Impfungen. D.h. es gibt eine sehr lange Erfahrung damit, die zeigt, dass wesentliche Nebenwirkungen der Impfung sehr selten sind. Der Impfstoff ist ein Totimpfstoff aus dem Gift der Bakterien, was die geringe Komplikationsrate erklärt. Ganz selten sind neurologische Folgen wie Krampfanfälle und Lähmungen beschrieben, ganz selten heißt, dass es sich nur um Einzelbeschreibungen handelt (z.B. 12). Der Impfschutz ist recht sicher und hält, nach dreimaliger Gabe, 10 Jahre an.
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TETANUS (WUNDSTARRKRAMPF)
Ähnlich wie die Diphtherie ist der Tetanus (Wundstarrkrampf) eine Krankheit, hervorgerufen durch das Gift (Exotoxin) eines Bakterium (Clostridium tetani). Dieses lebt überall in der Erde unter Luftabgeschlossenheit. Bei kleineren Schürfwunden kann es aufgenommen werden und nach 10 Tagen bis Wochen zur Tetanuserkrankung führen; es kommt zu Muskelkrämpfen, schwersten Verkrampfungen im Gesicht mit Schluckstörungen und Atemstillstand. Bei einer Tetanuserkrankung muss eine Narkose mit Erschlaffung aller Muskeln für längere Zeit durchgeführt werden. Gleichzeitig wird ein Gegengift gegeben. Trotzdem versterben ca. 30% aller Patienten.
Eine Besonderheit stellt die Tetanuserkrankung des Neugeborenen dar, die in der sog. ,,Dritten Welt" in nicht-geimpften Populationen recht häufig vorkommt. Ca. 500.000 Fälle werden pro Jahr in der Welt berichtet, die Sterblichkeit beträgt 70-100% (10). Die Häufigkeit in der BRD liegt bei ca. 15 ? 20 Erkrankungen pro Jahr. Der Impfschutz der Mutter wird auf das Neugeborene übertragen (10 und12).
Auch die Tetanusimpfung ist eine der ältesten Impfungen. Impfkomplikationen sind gut dokumentiert aber sehr selten (auch hier handelt es sich um einen Totimpfstoff mit dem Gift). Es sind Nierenkomplikationen (Glomerulonephritis), Nervenerkrankungen mit Lähmungen (Guillen-Barree-Syndrom) und Abfälle der Blutplättchen (Thrombozyten) in Einzelfällen beschrieben. Der Impfschutz ist sicher und hält nach dreimaliger Gabe 10 Jahre.
In den letzten Jahren wurden vermehrt überimpfte Patienten mit z.T. erheblichen neurologischen und Nierenproblemen beobachtet, so dass eine unnötige Nachimpfung vor 10 Jahren unbedingt vermieden werden sollte (10).
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POLIO (KINDERLÄHMUNG)
Der Erreger der Kinderlähmung gehört zu der großen Gruppe der Enteroviren. Dabei handelt es sich um die Erreger der ?banalen" Magen-Darm-Infektion. Über hundert solcher Infektionen machen wir in unserem Leben durch, meistens ohne Komplikationen. Lediglich das Austrocknen im Kleinkindesalter kann eine lebensbedrohliche Komplikation darstellen. Die Polioviren stellen eine Untergruppe dar, durch sie sind in über 90% der Fälle unkomplizierte Magendarminfekte zu erwarten. Nur in einem kleinen Teil kommt es zur sog. ,,abortiven" Polio, mit Meningitis (Hirnhautentzündung), Halsschmerzen und stärkerem Erbrechen. Auch diese abortive Polio heilt komplikationslos aus.
Nur ca 0,1% bis 1% der Infizierten machen die typische Lähmung, asymetrisch-aufsteigend in den Beinen beginnend durch. In diesen Fällen ist mit einer Zwerchfelllähmung und plötzlicher Atemnot zu rechnen. Bei maximaler Ausprägung können alle sog. Hirnnerven und Rückenmarksnerven befallen sein, so dass es neben Atemlähmung zu Schluckstörungen und Kreislaufproblemen kommen kann. Diese Phase muss intensivmedizinisch mit maschineller Beatmung überbrückt werden. Nach unterschiedlich langer Zeit kommt es dann zu einer Rückbildung der Symptome, wobei mehr oder weniger große Ausfälle und Lähmungen lebenslang bestehen bleiben.
Wie bei vielen der hier erwähnten Krankheiten ist auch bei der Polio die Hauptfrage, warum etwa 1 von 100 bis 1000 Erkrankten nicht nur einen Magendarminfekt durchlebt, sondern o.g. Komplikation. Die Ursache hierfür ist nicht im Poliovirus, sondern in unseren Abwehrvorgängen zu suchen (Prädisposition). So gibt es Hinweise, dass nach Entfernung der Rachenmandeln (Tonsillektomie) und oder der sog. Polypen (Adenotomie) die Bereitschaft zur neurologischen Polioerkrankung, d.h. zu der o.g. Lähmungsform, zunimmt (10).
Die Polioerkrankung ist in der westlichen Welt seit Jahren völlig verschwunden. Europa gilt seit Frühjahr 2002 als poliofrei. Wenn in den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts Erkrankungen auftraten, so waren sie entweder eingeschleppt aus Ländern der sog. ?Dritten Welt", oder durch den bis Mai 98 in Deutschland verwandten oralen Lebendimpfstoff ausgelöst. (Solche sog. Impfassoziierte Poliofälle traten in einer Häufigkeit von 1:3,5 Millionen Geimpfte auf, also sehr, sehr selten).
Bis Mai 1998 wurde in Deutschland die orale Lebendimpfung empfohlen. Relativ plötzlich wurde diese Empfehlung geändert, so plötzlich, dass es sogar Engpässe mit dem neuen Totimpfstoff, der gespritzt werden muss, gab. Die offizielle Erklärung für die Änderung der Empfehlung ist, dass es in Deutschland nur noch Poliofälle durch den Impfstoff selber gegeben habe und diese wenigen Fälle durch den Totimpfstoff vermieden werden könnten. Diese Begründung ist nur mit Skepsis zu glauben, denn würde jedes schulmedizinische Medikament, das in 1 von 3,5 Millionen Anwendungen gravierende Nebenwirkungen bedingt, aus dem Verkehr gezogen, so gäbe es die schulmedizinische Therapie nicht mehr. Außer der Impfpolio wurden keine weiteren wesentlichen Impfkomplikationen durch den oralen Lebendimpfstoff beschrieben. Die orale Immunisierung hatte große Vorteile; sie ergab eine Abwehr der Keime schon auf der Darmschleimhaut und damit einen sehr guten Schutz. Der gespritzte Totimpfstoff vermittelt erst eine Abwehr im Blut, d.h. in Zukunft können die Polio-Keime im Darm sich ansiedeln und z.T. lange ausgeschieden werden. Damit wäre eine Streuung von Polio in Zukunft möglich und nicht geimpfte Menschen könnten sich unerkannt anstecken. D.h. auch aus der Sicht der Impfbefürworter ist die Entscheidung für die Einführung des gespritzten Totimpfstoffes nur dann nachvollziehbar, wenn es gelingt, die Polio weltweit in den nächsten Jahren auszurotten, was eher bezweifelt werden muss.
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PERTUSSIS (KEUCHHUSTEN)
Der Keuchhusten ist eine durch Bakterien hervorgerufene Erkrankung, die häufig im Vorschulalter auftritt. Sie beginnt mit einem unspezifischen Husten, meist mit geringem Fieber, der gut drei Wochen anhält. Diese Phase ist durch das Bakterium Bordetella pertussis selbst hervorgerufen. Danach folgt eine Phase, bedingt nicht mehr durch das Bakterium, sondern durch die von diesem auf der Schleimhaut hervorgerufenen Narben; das typische Keuchhustenstadium mit anfallsartigem Husten, Ziehen nach Luft und anschließendem Hochwürgen und Erbrechen von Schleim. Auch diese Phase dauert etwa 3 Wochen. Danach kommt ein unterschiedlich langes Intervall mit teilweise typischen Keuchhustenphasen und teilweise unspezifischem Husten. Diese Intervall kann Monate dauern, da häufig eine neurotische Hustenfixierung lange bleibt.
Komplikationen sind vorwiegend im ersten Lebensjahr zu befürchten: Am gravierendsten sind plötzliche, unvorhersehbare Atemstillstände, beschrieben fast ausschließlich im ersten Halbjahr. Weiterhin können Lungenentzündungen, Krampfanfälle und, in sehr seltenen Fällen, eine Hirnhautentzündung bzw. eine Himentzündung (Enzephalitis) entstehen. Eine wichtige Komplikation ist eine, auch nach Masern, Windpocken und Scharlach beobachtete Immunschwäche für ca. 6 Wochen nach der Erkrankung. In den 20iger Jahren war der Keuchhusten eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern in den USA. Die Keuchhustenkrankheit dort nahm in den 30iger Jahren, vor der Impfära, deutlich ab, wohl durch Verbesserung der hygienischen Bedingungen (10).
Im Gegensatz zu den meisten Kinderkrankheiten ist der Keuchhustenverlauf mit zunehmendem Alter immer harmloser, im Erwachsenenalter verläuft er meist wie ein unkomplizierter Husten. Vor der Impfära gab es so gut wie keine Erwachsenen mit Pertussis (ca. 2% aller Pertussispatienten), da der Keuchhusten in der Kindheit fast regelhaft durchgemacht wurde und eine lebenslange Immunität hinterließ (47). Nach Einführung der Impfung stieg die Erkrankungsrate bei Erwachsenen auf 12 -16% an. D.h. durch die Impfung im Säuglings- und Kindesalter ist das Erwachsenenalter durch die nachlassende Impfimmunität ungeschützt, so dass vermehrt Erwachsene Säuglinge anstecken können, ohne es zu bemerken. Dies bedeutet eine hohe Gefährdung für noch nicht komplett geimpfte Säuglinge. Zur Zeit wird eine Auffrischimpfung für Erwachsene erwogen, allerdings ist der im Moment gängige Impfstoff im Erwachsenenalter nicht verträglich (47). Die Erkrankung selbst hinterlässt eine lebenslange Immunität. Seit Anfang 2000 empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Auffrischung der Keuchhustenimpfung zwischen dem 10 und 17. Lebensjahr, sowie eine Nachimpfung der bisher nichtgeimpften Kinder (51)
In diesem Zusammenhang ist von Interesse, dass der Keuchhusten nicht nur von einem Keim hervorgerufen werden kann, sondern mindestens noch von einem zweiten (Bordetella parapertussis). Während die Erkrankung durch einen der Keime vor dem anderen mitschützt (Kreuzimmunität), gilt dies für die Impfung mit dem neuen, sog. azellulären Impfstoff offensichtlich nicht, denn es werden in letzter Zeit zunehmend Keuchhustenfälle nach Impfung durch Bordetella parapertussis beschrieben (19).
Schwedische Studien zeigen eine Wirksamkeit nach dreimaliger Gabe von 54-64%, d.h. nur maximal 64 von hundert dreimal geimpften Kindern waren geschützt, d.h. von einem sicheren Schutz kann nicht ausgegangen werden (20/21). Japanische Untersuchungen zeigen allerdings einen höheren Impfschutz bei Kindern über 2 Jahren, d.h. außerhalb der hauptgefährdeten Zeit (22).
Nebenwirkungen des azellulären Impfstoffes sind noch wenig bekannt, aber in Deutschland zumindest ist er noch nicht sehr lange im Verkehr: Gerade in der letzten Zeit werden wieder Einzelfälle von sog. ?Apathie-Syndromen? nach Pertussisimpfung beschrieben (23): Nach Impfung reagieren die Kinder nicht, starren ins Leere, sind aber kreislaufstabil. Dieser Zustand dauert einige Stunden an und verschwindet wieder, langfristige Schäden sind bei diesen Kindern nicht beobachtet worden. Eine ungewöhnliche Häufung von Fieberkrämpfen nach Keuchhustenimpfung wird ebenfalls beobachtet (68)
In den USA, wo der azelluläre Impfstoff schon länger zugelassen ist, werden diese ,,Apathie-Syndrome" ebenfalls beobachtet, gleichzeitig werden Fälle von sog. ?Fokaler Enzephalitis" (Regionale Himentzündung) beschrieben (24).
Offiziell empfohlen wird die Impfung ab dem dritten Lebensmonat. Vier Impfungen im Mindestabstand von je vier Wochen sind Voraussetzung für einen Schutz vor einer Keuchhusteninfektion. Die ersten sechs Lebensmonate, in denen der Keuchhusten für die Säuglinge gefährlich werden kann, sind durch eine Impfung nicht zu schützen.
In Einzelfällen, in denen Kinder eine schwere Lungengrundkrankheit, z.B. nach Langzeitbeatmung als ehemaliges Frühgeborenes, schweres Asthma usw. haben., wird die Pertussisimpfung sicher leichter akzeptiert werden können. Aber gerade in diesen Fällen wird vereinzelt auch von Verbesserung der Grundkrankheit nach durchgemachter Keuchhustenerkrankung berichtet (27).
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HAEMOPHILUS INFLUENZA B INFEKTION, HiB
Haemophilus influenzae B ist ein Bakterium der großen Gruppe Haemophilus influenzae. Alle Bakterien dieser Gruppe gehören zu den normalen Keimen unseres Nasen-Rachen-Raumes. Bei ca. 5% aller Schulkinder konnte HiB nachgewiesen werden, ohne dass diese Kinder irgendwelche Krankheitszeichen hatten. Im Vorschulalter ist HiB ein häufiger Keim bei der unkomplizierten Mittelohrentzündung. Bei einer sehr kleinen Gruppe von Kleinkindern kommt es nun durch HiB nicht nur zu einer Mittelohrentzündung, sondern zu der schwersten Form der eitrigen Hirnhautentzündung. Gerade bei der HiB - Infektion ist inzwischen gut dokumentiert, dass nicht der Keim, sondern eine besondere Bereitschaft, nämlich ein Immundefekt, Ursache für das Entstehen der eitrigen Hirnhautentzündung ist (8 und 10). Die Tatsache, dass die eitrige HiB - Hirnhautentzündung (wie die Meningokokken- und Pneumokokken - Meningitis) nur im Vorschulalter auftritt legt nahe, dass der ursächliche Immundefekt nur vorübergehend ist, d.h. die Abwehr des HiB erst gelernt wird.
Diese Tatsache erklärt auch, warum die HiB - Impfung, die auch in Deutschland große Akzeptanz findet, nicht dauerhaft zu einem Rückgang der schweren eitrigen Hirnhautentzündung geführt hat. Insgesamt nimmt in den letzten Jahren diese Hirnhautentzündung sogar leicht zu (28), an Stelle des HiB als Erreger sind heute vermehrt Meningokokken und Pneumokokken getreten, Keime, die dem HiB sehr ähnlich sind. Immer wieder wird berichtet, dass eitrige Hirnhautentzündungen durch HiB oder die beiden anderen o.g. Keime nach vorangegangenen Virusinfekten auftreten (10 und 16), d.h. die Abwehrschwäche, die aus einer Mittelohrentzündung eine eitrige Hirnhautentzündung werden lässt, ist Folge einer anderen Infektion.
Die Prognose der eitrigen Hirnhautentzündung ist ernst; auch bei Behandlung mit allen Mitteln der Intensivmedizin sterben 5-20% der Kinder, in 30% ist mit Dauerschäden wie Schwerhörigkeit, Sehstörungen, Problemen des Gleichgewichtes oder Epilepsie zu rechnen (10 und 16).
Eine ganz andere, sehr seltene Komplikation der HiB - Infektion ist durch die Impfung allerdings fast völlig verschwunden, die Epiglottitis akutissima. Bei dieser Erkrankung kommt es, bei hohem Fieber, sehr rasch zu einer massiven Schwellung des Kehldeckels mit Zuschwellung der Atemwege. Die Krankheit muss sofort erkannt und von dem unkomplizierten Pseudokrupp unterschieden werden. Lebensrettend ist das sofortige Legen eines Beatmungsschlauches unter Narkose, ein auch für geübte Anästhesisten schwieriges Unterfangen. Mit Antibiotika ist diese Schwellung zu behandeln, nach Abschwellen ist nicht mit bleibenden Schäden zu rechnen. Während für die Hirnhautentzündung offensichtlich inzwischen andere Erreger eingetreten sind, ist dies für die Epiglottitis akutissima nach Einführung der HiB - Impfung nicht geschehen. Alle anderen Erkrankungen, hervorgerufen durch HiB, wie Herzbeutelentzündung (Perikarditis), Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Knochenhautentzündung (Osteomyelitis) und Mittelohrentzündung sind durch die HiB - Impfung nicht beeinflusst worden. Die Impfung schützt offensichtlich nicht vor dem Keim HiB, sondern nur vor seiner Ausbreitung in den Hirnhäuten und dem Kehldeckel. Warum das so ist, ist bislang noch unklar (10 und 16).
Die HiB - Impfung ist seit 1990 in Deutschland eingeführt und wird als ?Impfung gegen Hirnhautentzündung? allgemein gut akzeptiert. (Dass diese Aussage ,,Impfung gegen Hirnhautentzündung", offizieller Teil der HiB - Impfkampagne (16), eindeutig falsch ist, wird aus dem oben gesagten deutlich). Die Diskussion um die Wirksamkeit gerade der HIB - Impfung ist recht unübersichtlich. Tatsache aber ist, dass HiB heute als Ursache der eitrigen Hirnhautentzündung und die Epiglottitis akutissima so gut wie verschwunden sind, und dass diese Veränderung zeitgleich mit der Einführung der Impfung in Deutschland verläuft (50).
Die Bereitschaft zu der Immunschwäche, die aus einer harmlosen HiB - Mittelohrentzündung eine schwere Hirnhautentzündung werden lässt, scheint nur im Kleinkindesalter vorzuliegen (etwa bis 4. Lebensjahr). Danach werden diese Hirnhautentzündungen nicht mehr beobachtet. Aus diesem Grund ist eine Auffrischimpfung nach dem vierten Lebensjahr nicht notwendig. Die Beobachtung, dass ein möglicherweise vorübergehender Immundefekt eine wesentliche Ursache für die eitrige Hirnhautentzündung durch HiB (und andere Keime) ist, lässt vermuten, dass dieser Immundefekt im ersten Lebenshalbjahr noch häufiger ist. 5% aller Menschen sind, trotz Impfung, asymptomatische Träger von HiB im Rachen, d.h. auch bei 100% Impfung ist im ersten Lebenshalbjahr eine Ansteckung möglich.
Die Nebenwirkungen der HiB - Impfstoffe sind nur schwer beurteilbar, da HiB in Kombination mit Diphtherie, Tetanus und Pertussis verimpft wird, in neuer Zeit auch mit Polio- und Hepatitis B ?Impfstoff verimpft wird. Zwei Komplikationen wurden nach o.g. Kombinationsimpfungen gefunden, das Guillain ? Barré - Syndrom, eine akute Lähmung, von den Beinen aufsteigend, verbunden mit z.T. erheblichen Schmerzen und teilweise vorübergehender Atemlähmung (15, 32 und 33) und die Transverse Myelitis, eine asymmetrische vorübergehende Lähmung der Beine (15). Beide Komplikationen sind sehr selten und nur in Einzelfällen beobachtet worden. Es kann sich um unspezifische Veränderungen nach Eingriffen in das Immunsystem handeln, d.h. ein Zusammenhang allein mit der HiB - Impfung ist nicht sicher herstellbar. Schon länger wurde vermutet, dass nach der HiB - Impfung häufiger die kindliche Zuckerkrankheit (juveniler Diabetes mellitus) auftritt. In letzter Zeit haben sich diese Hinweise verdichtet (49).
Allgemein gilt die HIB - Impfung als eine der komplikationsärmsten und sichersten Impfungen (12).
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HEPATITIS
Hepatitis ist ein Sammelbegriff für eine große Gruppe von Leberinfektionen, hervorgerufen durch eine größere Zahl unterschiedlicher Viren. Für die Impfdiskussion im Kindesalter sind vier Formen der Hepatitis zu unterscheiden:
Hepatitis A:
Es handelt sich um eine in südlichen Ländern häufig vorkommende Infektion, erworben über kontaminierte Lebensmittel (ungewaschenes Obst, Salat, etc.). Nach 15 ? 45 Tagen Inkubationszeit kommt es meist zu Unwohlsein, leichter Gelbsucht, Bauchschmerzen, und hellem und dünnem Stuhl.
Im Kleinkindesalter verläuft die Hepatitis A häufig symptomlos, im Erwachsenenalter mit schwerem Krankheitsgefühl. Bleibende Schäden im Kindesalter gibt es nicht. Die Krankheit hinterlässt einen lebenslangen Schutz. Ansteckend ist der Stuhl der Kinder.
Gegen die Hepatitis A gebt es seit 1993 einen Impfstoff mit inaktivierten Lebendviren. Die Impfung ist nur bei Reisen in Endemiegebiete (Türkei, naher Osten, Indien, Afrika) empfohlen. Wegen fehlender Langzeitbeobachtung kann zu Nebenwirkungen keine eindeutige Aussage gemacht werden.
Hepatitis B:
Die Hepatitis B spielt in Europa noch die wichtigste Rolle. Auch sie wird über ein Virus verursacht, das über Körpersekrete übertragen wird. Die Erkrankung beginnt mit ähnlichen Symptomen wie die Hepatitis A, vor allem mit Abgeschlagenheit und geringer Gelbsucht. Im Kindesalter kann es sehr selten zur fulminanten Verlaufsform mit plötzlichem Leberversagen, aber auch zur chronischen Hepatitis mit Leberzirrhose und Zerstörung der Leber nach Jahren kommen. Besonders gefährdet für diesen bösartigen Verlauf der Hepatitis B sind Neugeborene (90%), weshalb bei nachgewiesener Hepatitis B der Mutter unmittelbar nach der Geburt die aktive Impfung durchgeführt werden sollte. Dadurch konnten die bösartigen Verlaufsformen fast immer vermieden werden.
Seit 1995 gibt es einen gentechnologisch hergestellten Totimpfstoff, der in den allgemeinen Impfkalender aufgenommen wurde. Von Anfang an war diese Entscheidung umstritten und die Hepatitis B Impfung gehört bisher in Deutschland und der Schweiz zu den am wenigsten akzeptierten. Die Wahrscheinlichkeit der Infektion im Kindesalter und nach der Geburt ist verschwindend gering, da die Hepatitis B sehr selten ist und die Hepatitis B nur über Blut ? zu ? Blut Kontakt bzw. Körpersekreten übertragen werden kann. Eine Übertragung über Speichel ist so gut wie ausgeschlossen (52).
Die größte Risikogruppe stellen Hepatitis ? B ? positive Schwangere dar, deren Kinder direkt nach der Geburt durch eine gleichzeitige aktive und passive Impfung geschützt werden. Die zweitgrößte Risikogruppe sind Jugendliche im geschlechtfähigen Alter. Ob diese Gruppe durch eine Impfung im Säuglingsalter geschützt werden kann, erscheint mehr als fraglich, da nur von einer Immunität von ca. 10 Jahren ausgegangen werden kann. Eine dritte Risikogruppe findet sich im Klinikpersonal (Ärzte, Pflegende, Laborassistenten u.a.). Durch langjährige Studien ist bekannt, dass trotz Impfung kein durchgängiger Impfschutz erreicht wird. Zudem erscheint der Wert von Titer - Bestimmungen unsicher, da über Hepatitis B ? Infektionen bei ausreichenden Antikörper - Titer- Nachweis berichtet wurde (41).
Eine weitere Risikogruppe stellen Drogenabhängige dar, wo durch unsauberes Spritzenmaterial eine Hepatitisübertragung erfolgen kann.
Nebenwirkungen der Hepatitis B Impfung zeigen sich überwiegend als seltene, eher schwerwiegende neurologische Komplikationen: neben dem Guillain ? Barré ? Syndrom (aufsteigende Lähmung 14, 12), werden vereinzelt Krankheiten ähnlich der Multiplen Sklerose in Zusammenhang mit dem neuen gentechnologischen Impfstoff gesehen (42, 43). Weiterhin wurden gerade in letzter Zeit in Einzelfällen Sehstörungen durch eine Autoimmunreaktion am Sehnerven beschrieben (53).
Bei der geringen Infektionsgefahr und dem zwar seltenen, aber gravierenden Nebenwirkungsspektrum muss eine generelle Impfung im frühen Kindesalter gut abgewogen werden.
Hepatitis B wird bei uns vorwiegend über Geschlechtsverkehr und unsauberes Spritzenmaterial in der Drogenszene übertragen. Das Ansteckungsrisiko über normalen Kontakt ist extrem gering. Weiterhin kann eine Hepatitis ? B ? positive Mutter ihr Neugeborenes infizieren. Schwangere mit positivem Hepatitis Testergebnis sollten das Kind direkt nach der Geburt simultan impfen lassen. Mit Jugendlichen muss über die Gefahr der Hepatitis B und die Vorbeugungsmöglichkeiten gesprochen und gegebenenfalls eine Impfung empfohlen werden. Auch für die o.g. Risikogruppe ist die Impfung zu empfehlen.
Hepatitis C:
Hierbei handelt es sich um eine Leberentzündung, hervorgerufen durch ein Virus, das nur über Körpersekrete (Blut, Sperma, Speichel und Muttermilch) übertragen werden kann. Ähnlich wie das HIV ? Virus breitet sich das Hepatitis C ? Virus in der ganzen Welt aus (10, 39).In einem noch unbekannten Prozentsatz kommt es zur chronischen Lebererkrankung mit nachfolgender Leberzirrhose oder Leberzellkrebs (39). In Japan und den USA wird die Hepatitis C als Hauptursache des Leberkrebses angesehen, während in Europa dies noch die Hepatitis B ist (39). Ein Impfstoff für die Hepatitis C steht noch nicht zur Verfügung.
Hepatitis E:
Auch hierbei handelt es sich um eine erst seit kurzem bekanntes Virus, das über den Stuhl ausgeschieden wird und darüber eine Ansteckung verursachen kann. Der Verlauf ist ähnlich gutartig wie der Verlauf der Hepatitis A. Gehäuft wurden Hepatitis E ? Fälle in den USA beobachtet, nachdem die Unterwassergeburt in Mode kam (39). Auch unter der Geburt erworbenen Hepatitis E ? Fälle verlaufen offensichtlich ohne Probleme (39). Einen Impfstoff gibt es nicht.
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MASERN
Hochinfektiöse Viruserkrankung, endemisch in der ganzen Welt. Von Masern sind in besonders disponierten Bevölkerungen katastrophale Verläufe beschrieben (z.B. 9), so sind beispielsweise die Masern auch wesentlich verantwortlich gewesen für die fast komplette Ausrottung der Indianer. Epidemischer Verlauf in 2-4 jährigem Abstand. Das Virus überlebt nur im Menschen.
Inkubationszeit: 10 -12 Tage. Danach kommt ein unspezifisches Anfangsstadium mit trockenem Husten, mäßigem Fieber, Schnupfen und Augenentzündung (Konjunktivitis). In dieser unklaren Phase besteht die höchste Ansteckungsgefahr. Danach Verfärbung der Schleimhaut (Enanthem) und weiße Flecken, wie Kalkspritzer, im Mund (Koplick-Flecken). Daraufhin rasches, sehr hohes Auffiebern und typischer dunkelroter, grobfleckiger Ausschlag, beginnend hinter den Ohren und im Gesicht, auf den ganzen Körper übergreifend. Jetzt erscheint das Kind für ca. 2 - 3 Tage schwer krank, danach relativ rasches Entfiebern. Häufig Einblutungen in den Ausschlag, ebenfalls häufig ist Bauchweh und Durchfall durch die Schwellung der Lymphknoten im Bauch.
Komplikationen bei Masern sind relativ häufig: Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Hirnentzündung sind am häufigsten. Die Hirnentzündung (Masernenzephalitis) als gefürchtetste Komplikation wird mit etwa 1/1000 (10), bzw. 0,5/1000 (11 und 12), angegeben. Etwa jedes dritte Kind mit dieser Hirnentzündung behält bleibende Schäden. Bei diesen statistischen Zahlen ist es wichtig zu wissen, dass sie Zahlen aller Masernerkrankten darstellen, unabhängig vom Alter der Erkrankten. Das Alter aber ist bei vielen sog. Kinderkrankheiten entscheidend für die Komplikationshäufigkeit! (16) So tritt die Masernenzephalitis in den ersten 4 Lebensjahren so gut wie nicht auf, in der Altersgruppe bis etwa 10 Jahre ca. 1/5000 bis 1/10000 Erkrankte, im höheren Alter dann sehr viel häufiger auf. Als Ursache für die Enzephalitis werden nicht das Virus sondern die fehlgeleiteten Abwehrvorgänge angesehen (16), ein Problem, dem wir auch bei Komplikationen anderer Krankheiten gegenüberstehen. Auch die bösartige Verlaufsform der Lungenentzündung (Bronchiolitis) ist in den ersten Lebensjahren extrem selten, im Erwachsenenalter aber sehr häufig (ca. 4/1000 Erkrankte) (alle Angaben entnommen 12 und 16). Daraus kann man schließen, dass eine frühzeitige Masernerkrankung günstiger verläuft. Durch die Impfung aber ist seit 1960 eine deutliche Verschiebung der Masernerkrankung in höhere Altersgruppen zu beobachten (Schulalter). Die beobachtete Zunahme der Masernkomplikationen sind zu einem guten Teil allein dadurch zu erklären. Katastrophal können Masernepidemien im Jugendlichen- und Erwachsenenalter sein, gerade in komplett im Kleinkindalter geimpften Populationen wird über solche Ausbrüche immer wieder berichtet. (6/13/17). Bisher sind solche Ausbrüche bei Geimpften in Deutschland nicht beobachtet, da unsere Impfdisziplin recht gering ist, so dass Geimpfte eigentlich immer irgendwann Kontakt mit Wildmasern haben durch Nichtgeimpfte und Erkrankte, wodurch sie ihren Impfschutz auffrischen (boostern).
Eine seltene Komplikation ist die subakut sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), eine schleichend verlaufende Entzündung des gesamten Gehirns, die innerhalb von Jahren zur kompletten Zerstörung des Organs führt. Diese SSPE ist extrem selten (1:1 Mio. Erkrankter) und kommt in gleicher Häufigkeit bei Geimpften vor! (14). Das Masemvirus oder das Masernimpfvirus nistet sich bei dieser Komplikation wahrscheinlich im Gehirn ein, wird durch die Immunabwehr nicht bekämpft, und führt zur langsamen Zerstörung. D.h. für die SSPE ist nicht das Virus, sondern die spezielle Abwehrsituation des Menschen verantwortlich (Prädisposition).
Die letzte wichtige Komplikation nach Masern soll noch erwähnt werden: wie nach allen anderen schweren Krankheiten (Scharlach, Windpocken, etc.). bleibt nach Masern für 6 Wochen eine ausgeprägte Abwehrschwäche, d.h., das Kind ist sehr infektanfällig in dieser Zeit.
Im Jahr 2002 konnten zwei größere Epidemien in Europa beobachten werden, im Frühjahr in Coburg (1191 Erkrankte) und im Frühsommer in Italien (ca. 20.000 Erkrankte). Von letzterer Epidemie ist bekannt, dass schwere Komplikationen bei ca. 20 Patienten und 3 Todesfälle beobachtet wurden. In Coburg wurden keine schweren Komplikationen und keine Todesfälle berichtet.
Zur Behandlung von Kindern mit Masern: Ruhe und Isolierung in der akuten Phase sind Grundvoraussetzungen bei Masern für einen möglichst komplikationsfreien Verlauf. Auch nach Entfiebern müssen die Kinder noch ca. 10 -14 Tage geschont werden, ein frühzeitiger Kindergartenbesuch, oder die gebuchte Ferienreise verbieten sich in dieser Zeit. Also muss bei einer möglichen Entscheidung gegen die Masernimpfung klar sein, dass das Kind für ca. 4 Wochen krank ist und entsprechende Pflege und Ruhe ermöglicht werden kann!
Zur Masernimpfung: Hier ist eine Entscheidung besonders schwierig. Es handelt sich um eine schwere, komplikationsträchtige Krankheit, aber auch um eine der problematischsten Impfungen!
Wenn für einen Impfstoff ein ursächlicher Zusammenhang zur Auslösung von Autoimmunerkrankungen und Allergien vermutet wird, dann trifft dies insbesondere für den Masernimpfstoff. Zu diesem Zusammenhang von Masernimpfung und Asthma, sowie Colitis ulcerosa wurde schon erwähnt (2, 3,4 und 60)). Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden z.T. sehr kontrovers diskutiert, müssen aber ernstgenommen werden. Auch der Masernimpfstoff kann Enzephalitis hervorrufen (12 und 14), über die Häufigkeit besteht in der Literatur keine Einigkeit, sicher ist aber die Enzephalitis nach Impfung seltener als nach Infektion im höheren Schulalter. Auch die SSPE wird vom Impfstoff ausgelöst, etwa in gleicher Häufigkeit wie nach der Erkrankung (12 und 14). 3 -5% der Geimpften bekommen nach ca. 5-8 Tagen die ,,Impfmasern", eine abgeschwächte Form der Masernerkrankung.
Lange Zeit wurde in impfkritischen Kreisen diskutiert, ob Impfungen mitverantwortlich für das autistische Syndrom sein können. Kinder mit autistischem Syndrom nehmen fast keinen Kontakt zu ihrer Umwelt auf, sind unruhig und erheblich in der Sprachentwicklung verzögert. 1999 wurde in ?The Lancet? diese Frage aufgeworfen, da entsprechende Beobachtungen bei Kindern nach Masern-Mumps-Röteln-Impfung gemacht wurden (85). Seither werden diese Fragen auch in schulmedizinischen Kreisen für die MMR-Impfung diskutiert, z.T. sehr kontrovers (81, 83, 84, 86). Sicherlich ist die MMR-Impfung nicht Ursache des Autismus, möglicherweise kann sie jedoch diese schwere Krankheit, bei entsprechender, wahrscheinlich genetischer Veranlagung, auslösen.
Interessant im Zusammenhang mit der Masernimpfung ist eine große Untersuchung aus Schweden. Es wurden 12 jährige Schülerinnen und Schüler von Waldorfschulen mit denen staatlicher Schulen verglichen, hinsichtlich der Häufigkeit von allergischen Erkrankungen (Heuschnupfen, Asthma). Die sorgfältige Auswertung ergab, dass die Waldorfschüler eindeutig weniger allergische Erkrankungen zeigten. Drei Faktoren unterschieden die zwei Gruppen am eindeutigsten: in der Waldorfschulgruppe waren fast 90 % aller Kinder nicht gegen Masern geimpft, und die meisten hatten Masern als Krankheit durchgemacht, in der Staatschulgruppe waren fast 90% geimpft. In der Waldorfschulgruppe hatte die überwiegende Mehrheit bis zu ihrem 12. Geburtstag kein Antibiotikum nehmen müssen, in der Gegengruppe fast alle mehrmals. Ein letzter Unterschied bezog sich auf die Ernährung (56). Diese Arbeit soll nun zum Anlass genommen werden, den Einfluss der Masernimpfung und Erkrankung und den der Antibiotikagabe im Kindesalter auf die Entwicklung der Allergien (Heuschnupfen und Asthma) genauer zu untersuchen (57).
Das vielleicht wichtigste Argument gegen eine generelle Impfung ist die Tatsache, dass eine Impfung keinen lebenslangen Schützt bewirkt. Durch eine Impfung im Kleinkindesalter wird eine Kinderkrankheit ins Erwachsenenalter verlagert, wo sie schwerer und nebenswirkungsreicher verlaufen.
Wenn einmal mit einer Impfung begonnen wurde, muss an eine regelmäßige Wiederimpfung unbedingt gedacht werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Säuglinge von Müttern, die Masern hatten, einen sog. Nestschutz geschützt haben. Durch eine Impfung aber entwickelt sich kein Nestschutz. Masern bei Säuglingen verlaufen schwerer und komplikationsreicher. Schließlich ist die Masernimpfung, wie schon erwähnt, der Hauptgrund für die Verschiebung der Erkrankung in die Präpubertät und damit für die Zunahme der Komplikationen, d.h. schon jetzt lebt die Bevölkerung mit einer ungenannten indirekten Komplikation der Impfung. Beide Probleme wären zu lösen, wenn eine fast 100%ige Durchimpfung erreicht werden könnte, nur so wäre das Masernvirus auszurotten. Eine solche hohe Durchimpfungsrate war das Ziel der WHO bis zum Jahr 2000, was in vielen Ländern nicht erreicht wurde und was ohne massive Zwangsmaßnahmen auch nicht durchsetzbar erscheint. Neues Ziel der WHO ist bis zum Jahr 2007 die Masern zu eliminieren, diesem Ziel hat sich die EU und die Bundesregierung angeschlossen (66). Ob dieses Ziel zu erreichen ist, muss bezweifelt werden.
Auf dem Hintergrund der o.g. Probleme könnte eine Masernimpfung im Alter von 7 - 12 Jahren erfolgen, wenn bis dahin keine Masern durchgemacht wurden und prinzipiell die Bereitschaft besteht, die Krankheit vier Wochen zu Hause zu betreuen.
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MUMPS
Mumps gehört zu den ?klassischen? Kinderkrankheiten. Nach ca. drei Wochen Inkubationszeit kommt es bei leicht erhöhten Temperaturen zu einer oft schmerzhaften Schwellung der Ohrspeichel- und oft auch der unter der Zunge gelegenen Speicheldrüsen, zusätzlich zu Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen, Dauer ca. 3-7 Tage. Ausgelöst wird die Mumps durch einen Virus, dessen Reservoir der Mensch ist. Ca. 40 % der Infektionen verlaufen ?still?, d.h. ohne sichtbare Erkrankung.
Komplikationen der Mumps vor der Pubertät sind nach Meinung aller Autoren extrem selten und nehmen nach der Pubertät deutlich zu (10, 11, 12 und 16). Die Hirnhautentzündung (Meningoenzephalitis) wird zwar häufig im Akutstadium gefunden (1:1000 bis 1: 5000), hinterlässt aber nur bei Erwachsenen bleibende Schäden wie z.B. Innenohrschwerhörigkeit (1:20 000). Gefürchtet ist die Hodenentzündung, die so gut wie ausschließlich nach der Pubertät auftritt (10, 12) und in ca. 25% der Fälle einseitig verläuft. Bei beidseitigem Auftreten kommt es in Einzelfällen zu Zeugungsunfähigkeit.
In letzter Zeit wurde ein Zusammenhang zwischen der Mumpserkrankung und späterer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bekannt, wobei bisher noch keine Häufigkeit angegeben werden kann.
Auch die Impfung steht im Verdacht, Diabetes mellitus zu verursachen (12, 15, 34). Wegen des langen Zeitraumes zwischen Erkrankung bzw. Impfung und Beginn des Diabetes mellitus sind weder im einen noch im anderen Fall eindeutige Häufigkeiten anzugeben. Tatsache jedoch ist, dass die Erkrankung an juvenilem Diabetes mellitus zunimmt. Wäre die Mumpserkrankung ein wesentlicher Faktor, wäre eine Abnahme zu erwarten!
Komplikationen der Mumpsimpfung sind erstaunlich häufig (12), was damit zusammenhängt, dass es sich, wie bei der Masern- und Rötelnimpfung um eine Lebendimpfung mit abgeschwächten Keimen handelt.
Impfmumps ist eine harmlose Komplikation in 5: 1000 Fällen. Diese Impfmumpserkrankung verläuft etwas schwächer als die echte Mumpserkrankung. In 1:1 Mio. Fällen kann auch die Impfung eine Hodenentzündung verursachen, bisher wurde dies nur einseitig beobachtet. Gangunsicherheit wurde in Einzelfällen beobachtet. Auch eine Hirnhaut- oder Hirnentzündung ist in Einzelfällen beschrieben worden, die Häufigkeit wird mit 1:10 000 bis 1: 1Mio angegeben.
Eine Komplikation der Impfung darf nicht unerwähnt bleiben: die Verschiebung der Erkrankung in das spätere Jugendlichen- und frühere Erwachsenenalter. Wie bei den meisten Kinderkrankheiten geben Mütter nach einer Mumpserkrankung ihren Säuglingen einen Nestschutz mit.
Im Falle der Mumpserkrankung hat man es mit einer im Kindesalter wenig komplikationsträchtigen Erkrankung zu tun, die Impfung aber macht relativ häufig Probleme. Wie bei den Masern wäre vielleicht ein Abwarten vertretbar bis zur beginnenden Pubertät. Sind dann im Blut keine Abwehrkörper nachweisbar(40% der Mumpserkrankungen verlaufen unbemerkt), so könnte eine Impfung überlegt werden.
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RÖTELN
Die Röteln sind ebenfalls eine Viruserkrankung. Die Inkubationszeit beträgt 14 bis 21 Tage. Zunächst kommt es zu unspezifischen Zeichen wie Kopfweh, leicht erhöhter Temperatur und Schnupfen, dann folgt ein nicht sehr eindrucksvoller Ausschlag, der vom Kopf beginnend rasch auf den Rumpf übergeht und oft nur wenige Stunden besteht. Typisch sind die geschwollenen Lymphknoten im Nacken.
Wichtigste Komplikation dieser sonst harmlosen Kinderkrankheit ist die sogenannte Rötelnembryopathie.
Dabei kommt es bei einer Ansteckung in den ersten Monaten einer Schwangerschaft zu schweren Fehlbildungen des heranwachsenden Embryos, die nicht selten auch zum Abort führen können. Eine Rötelnerkrankung hat eine lebenslange Immunität zur Folge, d.h. auch Schwangere nach einer Rötelninfektion schützen ihr ungeborenes Kind.
Weitere sehr seltene Komplikationen der Rötelnkrankheit sind eine Gelenkerkrankung, das sog. Rötelnrheumatiod, das nur bei Erwachsenen beschrieben und in Einzelfällen bleibende Gelenkschäden hinterlässt, eine Hirnentzündung ohne bleibende Schäden und ein Abfall der Blutplättchen, wobei es zu spontanen Hautblutungen kommt. Diese Komplikation limitiert sich immer selbst (10, 12).
Hauptgrund für die Einführung der Rötelnimpfung war nicht der Schutz der Kinder vor der harmlosen Erkrankung, sondern primär der Schutz von ca. 5 -10 % Frauen im gebärfähigen Alter, die noch keine Röteln durch gemacht hatten. Trotz der inzwischen planmäßigen zweifachen Impfung ist es nicht gelungen, diesen Anteil der ungeschützten jungen Frauen zu senken. In die Überlegung für oder gegen die Rötelnimpfung muss unbedingt dieser Schutz der anderen miteinbezogen werden.
Wie sicher der Schutz nach Rötelnimpfung ist, ist unklar (10) Die unveränderte große Zahl ungeschützter Frauen lässt einige Zweifel an der Effektivität der Impfung aufkommen. Ein lebenslanger Schutz ist eher unwahrscheinlich, d.h. Auffrischimpfungen sind regelmäßig notwendig.
Komplikationen der Impfung sind nicht ganz selten, da es sich um ein abgeschwächtes Lebendvirus handelt.
Gelenkbeschwerden bis hin zum Gelenkrheuma wurden noch oft nach Rötelnimpfung beschrieben (12,35,36,37). Die Häufigkeit ist etwa entsprechend der bei der Rötelnerkrankung selbst (36). In sehr seltenen Fällen wurde eine Hirnentzündung beobachtet (12, 18). Auch das Guillain - Barré - Syndrom, eine aufsteigende Lähmung der Beine, in seltenen Fällen mit Atemlähmung, ist beschrieben worden. (12, 38). Hierbei handelt es ich um Einzelfälle. Bei Kombinationen mit Masern- und Mumpsimpfstoff wurden auch vereinzelt Krampfanfälle beobachtet, die wahrscheinlich durch die Masernkomponente bedingt sind (12, 68).
Die Entscheidung für oder gegen eine Rötelnimpfung im frühen Kindesalter ist belastet durch das Risiko einer Rötelnembryopathie in der Frühschwangerschaft. Dabei ist zu bedenken, dass eine Rötelnerkrankung lebenslang schützt. Die Impfung dagegen ist in ihrem Schutz umstritten (18). Durch die Impfung aber verschiebt sich das Haupterkrankungsalter in die gefährdete Zeit der jungen Erwachsenen!
Eine Impfung nach nicht durchgemachter Rötelnkrankheit im Pubertätsalter macht vielleicht mehr Sinn als die zur Zeit empfohlenen Frühimpfung.
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VARIZELLEN (WINDPOCKEN)
Windpocken (Varizellen) sind eine fast immer harmlos verlaufende Viruserkrankung. Die Inkubationszeit ist mit 14 bis 28 Tagen relativ lang, die Ansteckungsgefahr (Kontagiosität) ist hoch. Fast alle Menschen, die noch keine Windpocken hatten, erkranken nach Kontakt. Die Erkrankung hinterlässt einen lebenslangen Schutz. Windpocken werden durch direkten Kontakt mit dem Bläscheninhalt und über den Wind verbreitet. Die Viren werden nicht ausgeschieden, sondern können in den Nervenknoten (Viruspersistenz) überleben. Unter bestimmten Bedingungen (z.B. kurzfristige Abwehrschwäche)
werden sie dort wieder aktiviert und verursachen einen bläschenartigen Ausschlag entlang des Nerven (sog. Gürtelrose).
Die Windpockenerkrankung selbst beginnt oft mit etwas Fieber, Schnupfen und Kopfweh. Dann folgt der bläschenartige, stark juckende Ausschlag. Typischerweise beginnt der am behaarten Kopf und breitet sich dann über den ganzen Körper aus. Auch Schleimhäute können befallen sein, so dass auch im Mund und im Genitale Bläschen auftreten. Im Allgemeinen sind die Kinder wenig beeinträchtigt. Nach durchschnittlich fünf Tagen heilen die Bläschen ab, indem sie eintrocknen und später als Krusten abfallen. Dann gilt das Kind als nicht mehr ansteckend.
Komplikationen der Windpocken sind im Kindesalter sehr selten.
Häufig treten Narben nach den Windpocken auf, wenn das Kind kratzen musste.
In etwa 5 % der Fälle kommt es zu bakteriellen Infektionen der Bläschen. Die übrigen Komplikationen sind sehr selten: Bei 1 von 4000 Erkrankungen kommt es zum Befall des Kleinhirns mit vorübergehendem Schwindel und unsicherem Gang (Cerebellitis). Diese Cerebellitis hinterlässt bei Kindern keine Folgeschäden (87, 92). Mittelohrentzündungen und Lungenentzündungen sind ebenfalls seltene Komplikationen. Sehr selten, etwa bei 1 von 25 000 kann eine Entzündung des Großhirns auftreten. Diese kann zu Folgeschäden (Lähmungen und Ertaubung) führen.
Gefährlich sind Windpocken für das noch ungeborene Kind (8-21. Schwangerschaftswoche). Es kann zu schwersten Fehlbildungen (ähnlich denen bei Röteln) kommen, wenn die Mutter selbst früher keine Windpocken hatte. Auch das Neugeborene einer solchen Mutter ist gefährdet. (Allerdings sind in Europa noch über 96% aller Schwangeren geschützt, da sie selbst Windpocken als Kind hatten).
Wie bei vielen Kinderkrankheiten nehmen die Komplikationen mit zunehmendem Alter des Patienten zu.
Die Windpockenimpfung wurde 1993 in den USA für Kleinkinder eingeführt. Es handelt sich, um einen Lebendvirusimpfstoff. Nach etwa 10 Jahren Erfahrung in den USA geht man von einer Wirksamkeit dieses Impfstoffes von ca. 97 % aus (87). Allerdings wird empfohlen, eine Auffrischimpfung im Jugendalter vorzunehmen, da dieser Impfschutz wahrscheinlich nicht länger als 10 ? 20 Jahre anhält (87).
In den USA wurde die Einführung der Windpockenimpfung niemals mit der Gefährlichkeit der Windpockenerkrankung begründet, sondern mit volkswirtschaftlichen Kosten durch Ausfall der Eltern im Arbeitsprozess (93).
Seit Herbst 2004 empfiehlt die ständige Impfkommission (STIKO) zusätzlich zur Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln die Impfung gegen Windpocken (Varizellen). Vorgesehen ist dann mit 12-15 Monaten eine Vierfachimpfung gegen die genannten Krankheiten, eine Zweitimpfung nach 4-6 Wochen.
Langzeitnebenwirkungen der Windpockenimpfung sind noch unklar: da das Impfvirus ein Lebendvirus ist, persistiert es, wie das Wildvirus in den Nervenknoten (92).
Offen ist die Frage einer schweren und komplikationsreicher verlaufenden Gürtelrose (Herpes Zoster) im Erwachsenenalter nach Windpockenimpfung im Kindesalter.
Völlig unklar sind die Folgen der Impfung durch die Verschiebung ins Erwachsenenalter. Es ist anzunehmen, dass die Komplikationen massiv zunehmen werden, ähnlich der Beobachtungen nach Einführung der Masernimpfung. Zusätzlich muss davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Schwangeren ohne Immunität steigen und die Gefährdung während der Schwangerschaft und der Neugeborenenzeit zunehmen wird.
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PNEUMOKOKKEN
Meningokokken und Pneumokokken sind, neben dem oben besprochenen HiB Bakterien, Erreger, die zu einer eitrigen Hirnhautentzündung im Kleinkindesalter führen können. Wie dort besprochen, sind sie seit der fast völligen Ausrottung des HiB die Haupterreger dieser Erkrankung im frühen Kindesalter (Ersten vier Lebensjahre). Auch Meningokokken- und Pneumokokken können als Erreger der eitrigen Mittelohrentzündung auftreten und nur unter bestimmten Bedingungen wie nach Entfernung der Milz, Sichelzellanämie, schweren Herzfehlern oder anderen unvorhersehbaren Umständen kommt es zur Meningitis. D.h. auch hier sind die Keime nicht ursächlich verantwortlich für die Hirnhautentzündung.
Im Gegensatz zu HiB, wo etwa bei 1 von 1000 Kindern die eine Mittelohrentzündung durchmachen, mit einer eitrigen Hirnhautentzündung zu rechnen ist, ist die Wahrscheinlichkeit bei den Meningokokken und Pneumokokken wesentlich geringer, etwa 1:10 000 (61). Der Grund für die in den USA gegebene offizielle Empfehlung zur Pneumokokken - Impfung ist darum auch nicht die mögliche Hirnhautentzündung, sondern die zunehmende Resistenz gegen Antibiotika bei Pneumokokken als Erreger der Mittelohrentzündung (62). Die STIKO empfiehlt eine viermalige Impfung gegen Pneumokokken im Säuglings- und Kleinkindesalter bei Risikokindern: Kinder nach extremer Frühgeburt, mit Z.n. Milzoperation, Milzerkrankungen, Immundefekten und schweren Grunderkrankungen (66).
Ursache für die beunruhigende Resistenzentwicklung der Streptokokkenfamilie, zu der Pneumokokken und Enterokokken gehören, ist der viel zu großzügige und unnötige Einsatz von Antibiotika, gerade im Kindesalter. An dieser verhängnisvollen Tatsache wird eine Pneumokokkenimpfung nichts ändern, ebenso wenig an der Häufigkeit der Mittelohrentzündung, da 80 % durch Viren und nur ca. 7% durch Pneumokokken und andere Bakterien ausgelöst sind.
Die Langzeitnebenwirkungen des neuen Pneumokokken - Impfstoffes sind völlig unklar (63%). Es ist anzunehmen, dass er die Tendenz zu allergischen Erkrankungen weiter erhöhen wird. Der in Deutschland eingeführte Pneumokokken - Impfstoff wurde in den USA entwickelt und umfasst zur Zeit 7 verschiedene Pneumokokkenantigene (von über 40 möglichen). Er deckt nur ca. 40 % der hier vorkommende Keime ab, d.h. eine Wirksamkeit von ca. 40 % ist nach kompletter Impfung anzunehmen (64 und 88).
Interessant ist eine Untersuchung aus den USA, wo der auch in Deutschland angewandte Pneumokokken - Impfstoff seit 2000 für alle Kinder empfohlen ist: in den Jahren 2001 und 2002 ist die Anzahl schwer verlaufender Pneumokokken - Erkrankungen zurückgegangen, aber die Pneumokokken - Stämme, die durch den Impfstoff nicht erfasst werden, haben in diesen Jahren um 66% zugenommen, d.h. der Impfstoff hat sehr rasch einiges von seiner Wirksamkeit eingebüßt (96).
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FRÜHSOMMER - MENINGO - ENZEPHALITIS, FSME
Die Frühsommer - Meningo - Enzephalitis (FSME) ist eine Viruserkrankung des Gehirns und der Hirnhäute, übertragen durch einen Zeckenbiss. Nicht zu verwechseln ist diese Erkrankung mit der sehr viel häufiger durch Zecken übertragenen Borreliose. Die FSME kommt nur in umschriebenen Gebieten, sogenannten Endemiezonen vor: im Schwarzwald, Bayrischen Wald, Österreich und Thüringen.
Im Kindesalter kommt es, nach Zeckenbiss durch eine FSME ? positive Zecke, nur sehr selten zu einer Hirnentzündung. Meist kommt es zu Kopfschmerzen und Symptomen, die einer Grippe ähnlich sind (66).
Bleibende Schäden oder Todesfälle gibt es bei Kindern nicht (66). Ein neuer Impfstoff ist seit 2002 für Kinder zugelassen, zu den Nebenwirkungen ist bisher wenig bekannt. Die STIKO empfiehlt bei Kindern unter 3 Jahren eine besonders sorgfältige Risiko ? Nutzen ? Abwägung, ansonsten die Impfung im Kindesalter bei längerem Aufenthalt im Risikogebiet.
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Schlussbemerkung
Wie auch immer die Entscheidung der Eltern und des Arztes für oder gegen eine Impfung ausfällt, sie soll sich an den individuellen Gegebenheiten des Kindes und seiner Umwelt orientieren. Keinesfalls soll sie aus pauschalem Für oder Wider und aus einer Gleichschaltung aller erfolgen, sondern in dem Bewusstsein, dass das Leben eines Kindes eine Entwicklungsweg ist, der uns die Achtung seiner Menschenwürde und seiner Individualität abverlangt
Impfen ja oder nein und was?
LG sandra, die sich soooo unschlüssig ist, ob und was überhaupt. Helft mir mal bitte sachlich.....
Kaffee und Kuchen dazustell- sooo lang! :-)
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Uppppppss war das lang ....
Also wir lassen folgendes impfen
Polio, Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, HiB, Hepatitis (Kombiimpfung 6fach)
MMR (auch ein Picks)
Pneumokokken - da wir beide in der Klinik arbeiten und viele Keime trotz desinfektion mitbringen.
Impfen lassen wir vorerst nicht gegen FSME und Windpocken. Vielleicht wenn er älter ist und durch die Sträucher springt dann empfiehlt sich FSME schon.
Windpocken bin ich mir nicht sicher, muss ich erst mit dem KiA besprechen.
Ich finde impfen sehr wichtig, denn nicht umsonst sind die Krankheiten fast ausgerottet. Auch kenne ich niemanden der Impfschäden hat oder hatte, aber genügend die Schäden infolge von keiner Impfung haben.
LG Dani und Luca 21W/2T
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
wir impfen auch wie dani, die drei ersten teile der 6fach haben wir schon ohne probleme überstanden
mmr dann im 2ten lebensjahr
ebenfalls pneumokokken und später auf jeden fall FSME
wir haben eigentl nie überlegt ob wir impfen sollen,
oder wenn ich ehrlich bin habe ich kurz gezögert weil eben so viel panik gemacht wird, aber das war nicht meine vernunft sondern mein sich immer sorgendes mutterherz gg
also ich finde impfungen sind eine wichtige säule unseres gesundheitssystems
du wirst sicher die für euch richtige entscheidung treffen und laß dich von panikmache nicht zu sehr verunsichern sondern lieber von einem kia dem du vertraust beraten
lg rosi
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
das ist das problem. Fast JEDER KiA ist PRO Impfung und da hilft es mir wenig, dem KiA zu vertrauen!
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Du willst keinem vertrauen, bist dir selber unschlüssig, ob und wie
du impfen willst. Was nützt dann jemanden zu fragen, der vom
Impfen abrät und jemanden, der zurät?
Warum ist das überhaupt so eine große Frage für dich? Zumal du
auch gesagt hat, du kennst niemend der einen Impfschaden
erlitten hat und niemand, der einen Krankheitsschaden
davongetragen hat.
Für mich war das nie so eine große Gewissensfrage.
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Nur unterscheide ich noch, dass mein Kind weder jemals HIB bekommen muss (ich und meine Familie- auch jüngere/ ältere Kinder sind weder damit geimpft, noch haben sie jemals diese Krankheit durcgemacht), noch dass es an Mumps oder Rötel erkranken muss.
Ich hatte auch noch nie HIB oder Röteln, bin auch nicht gegen HIB geimpft. Ich habe aber eine mehrmals wiederholte Rötelnimpfung erhalten und habe keinerlei Antikörper. Schön, dass zu Beginn der SS zu erfahren, obwohl man fleissig und regelmäßig geimpft worden ist!
Klar, gewisse Impfungen müssen sein, aber ich überlege stark, welche sind wirklich wichtig.
Nur weil es gegen jeden Pups Medizin und Impfungen gibt, sind sie noch lange nicht alle von Nöten, oder?
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
ja, lang was?
Das ist ja mein Problem! Ich kenne neimanden der Impfschäden erlitten hat, ich kenne aber ebenso wenig Leute, die durch eine dieser Krankheiten behindert oder geschädigt worden sind.
Und wenn ich mir den text so durchlese, dann gibt es leider pro und contra für und gegen Impfungen.
Ich bin NOCH gegen eine jetzige Impfung.
Danke für deine Antwort!
LG Sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
ICH habe im Bekanntenkreis zwei Impfschäden, Schäden durch Kinderkrankheiten allerdings keinen einzigen...und hier in den Foren hör ich auch immer wieder von Leuten, die jemanden mit Impfschaden kennen - sollte man mal drüber nachdenken...
LG
Doro
*lol* das ist wohl wahr!
Es kennt oder spricht niemand über Folgen und Schäden durchgemachter Krankheiten im Bekannten/Familienkreis. Aber es kennen viele Impfgeschädigte.
Ich denke, der Trend zum Vorhalt und den Erzählungen der Schäden durchgemachter Krankheiten (Kinderkrankheiten, wie Masern, Mumps und Windpocken) kommen von Pharamindustrie und Ärzten, die ihre Impfungen an den Mensch bringen wollen. Denn unsere Großmütter werden diese Gruselmärchen nicht erfunden haben *schmunzel* Die leben auch noch (und wenn nicht, dann bestimmt nicht an der Hinraffung durch Mumps) und damals gingen auch Masern und Co. um.
Denn, wenn diese Kinderkrankheiten alle nicht so dramatisch und ohne schwerwiegende Folgen hingestellt werden, dann impft ja niemand mehr.
Wobei ich schlimme Krankheiten wie Polio und Tetanus da nicht mit einbeziehen will. Ich halte diese "Nicht-Kinderkrankheiten" für sehr schlimm und impfbar. Masern, Mumps und Windpocken allerdings eher eine Mode-Impfung.
Wer weiß, was man in 10 Jahren dann erst alles wegimpfen lassen kann...?
Liebe Grüße von Sandra, die trotzdem NICHT diskutieren will. BASTA!
Re: *lol* das ist wohl wahr!
Sollte man auch bedenken!
LG
Doro
Re: *lol* das ist wohl wahr!
Kinderkrankheiten sind im Kindesalter "harmlos", im Erwachsenenalter gefährlich.
Ich würde, wenn Röteln und Mumps bis 12 nicht durcgemacht worden sind, allerdings auch impfen lassen. Ein Mädchen gegen Röteln (spätere Schwangerschaft) und einen Jungen gegen Mumps (mögliche Folge Unfruchtbarkeit).
Dann bin ich mir jetzt schlüssig :-)
LG sandra
Re: *lol* das ist wohl wahr!
was ist fuer Dich "spaeteres Alter" ?:)
Ich bin in der Kindheit geimpft worden und hatte vor einem jahr einen klasse Antikoerpertiter gegen MMR;)
LG, Karen
Re: *lol* das ist wohl wahr!
normalerweise muss man Impfungen doch alle 10 Jahre auffrischen. Tut man das nicht, hat aber auch keine Krankheit durchgemacht, dann kann man sich später trotz Impfung im Kindesalter mit Kinderkrankheiten anstecken.
Und bekanntlich sind Kinderkrankheiten bei Erwachsenen oft schwerwiegender als bei Kindern.
Und es stimmt ja- wer so FÜR das impfen ist, der sollte seine eiegnen Impfungen nicht vergessen. Denn was hilft es, wenn das Kind rundherum geimpft ist, sich die Mama aber beim Kind aus der KiTa abholen die Masern einfängt :-)
Ich denke, du hast ein super Immunsystem, wenn du aus deiner Kindheit noch super Antikörper hast :-)
LG Sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
die Durchimpfung war in den letzten Jahren / jahrzehnten auch recht hoch.
Mal sehen, wie es in 10 Jahren aussieht.
LG, Karen
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Impfen ist für mich kein Thema für eine Diskussion. Es war nie eine Frage ob wir unsere Kinder Impfen lassen oder nicht, es war eine Selbstverständlichkeit. Ich habe nicht den ganzen Text gelesen, aber die Schäden die evtl. auftreten wenn man nicht impfen läßt finde ich viel bedrohlicher als wenn man impfen läßt. Das einzige was ich nicht verstehe ist die Impfung gegen Windpocken. Das ist für mich eine Kinderkrankheit durch die man einfach durch muß. Allerdings nicht wenn man neurodermitiskranke Kinder hat. Die werden schon seit längerem geimpft weil es zu schlimmen Infektionen kommen kann. Noel hat Windpocken bekommen als er 5 Monate alt war und ich muß sagen es war die Hölle. Das Kind war richtig krank. Wenn Du magst, ich habe ein Bild davon in meinem Profil.
LG Petra, die wohl keine richtige Hilfe war :-)
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
lg. Andie (war wohl jetzt auch keine grosse Hilfe :-)
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Also für mich ist impfen auch selbstvestendlich.
Wenn man so überlegt.alles hat nebenwirkungen.Auf fast jeder Tabletten beschreibung (Pakungsbeilage) stehen teilweise so Krasse Sachen ,aber es heist nicht dass es passiert und man nimmt die Mediezin ,weil es hilft.
Jede OP ist ein Risiko und man lässt das trozdem machen.
Die müsse alles schreiben was alles passieren kann aber es sind einzelnfälle.
Ich weiss nicht.Wenn man doch sich nicht sicher ist ,soll man es lassen.Aber ob das ,das richtiege ist?
LG Beate und Pablo 27.7
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
schon zwei bekommen und noch nie irgendwelche
Nebenwirkungen gehabt. Weder Fieber noch Erkältung.
Klar, jede Mutter hat ein bissl bammel vorm Impfen, was alles
passieren kann oder welche Nebenwirkungen sie haben.
Doch hast du mal ein krankes Kind gehabt? Lara hat eine
Mittelohrentzündung und wir haben es erst heute erfahren. Von
wegen Wachstumschub!!! Sie hatte nachts immer
Ohrenschmerzen und jeder meinte sie wächst oder bekommt
Zähne (gehört jetzt aber nicht zum Thema).
Wenn ich irgendwie meinem Kind eine Krankheit ersparen kann,
dann mache ich das auch. Das sehe ich als meine Mutterpflicht!
Meine Freundin hat ihr Baby erst spät impfen lassen und die
kleine hatte den Keuchhusten. Und mit diesem hatte sie über
einem Jahr zu kämpfen, da Keuchhusten ein
"Erinnerungshustenreiz" ist.
Und mein Neffe hatte, glaube ich, eine Nabel-Diphtherie.
Dadurch wurde die Milz angegriffen und er bekam Krampfadern
im Bauchraum von der Operation. Jetzt ist er fast 10 Jahre, und
wenn er nicht demnächst nochmal operiert wird, hat er vielleicht
eine Lebenserwartung von 16 Jahren.
Ich finde impfen äußerst wichtig! Klar kann man eine Krankheit aus
behandeln, wenn sie ausgebrochen ist. Doch die
Krankheitsverläufe sind heutzutage viel krasser und langwieriger,
da ja nur wenige Babys nicht geimpft werden. Diese Viren, oder
durch was auch immer das verbreitet wird, "mutieren" durch die
Impfgeneration. Das hast du doch bestimmt auch von den
Grippeviren gehört, die sich jedes Jahr "anpassen" und eine
Impfung erschweren.
Diese Beipackzettel der Impfstoffe werden den Eltern nicht
"vorenthalten", weil sie Nebenwirkungen "vertuschen" wollen,
sonder um die Eltern nicht verunsichern!
Liebe Grüße, Tina
Re: nochwas!
Nach einer Windpockenerkrankung verbleibt das Virus in
bestimmten Nervenendigungen, den Spinalganglien, ohne
Beschwerden zu verursachen. Unter bestimmten Umständen kann
es zu einer neuerlichen Aktivierung des Virus kommen, das sich
dann an den Nerven entlang ausbreiten. Diese Umstände können
zum Beispiel höheres Alter, Krebs, AIDS aber auch Stress oder
Sonne sein. Das Wiederaufflammen der Infektion führt in den
meisten Fällen zur Gürtelrose, die auch nach den auslösenden
Viren Zoster genannt wird.
Eine häufige Folgeerkrankung ist eine zusätzliche Infektion der
sich bildenden Hautbläschen mit Bakterien. Selten breitet sie sich
im ganzen Körper aus und verursacht Lungenentzündungen und
Mittelohrentzündungen.
Um wirklich objektiv entscheiden zu können, lese dir mal die
möglichen Folgeerscheinungen der Kinderkrankheiten durch.
gesundheitpro.de/partner/surfmed/krankheiten/kinderkrankheiten/
mit dem entsprechenden davor.
Die Folgen einer Erkrankung stehen in keinem Verhältnis zu den
Nebenwirkungen des Impfstoffes.
LG Tina
Re: nochwas!
Nun ja, Windpocken sind für MICH eine "poplige" Kinderkrankheit, welche das impfen nicht wert ist.
Ich bin gesund, hatte sie schon 2 mal :-)
LG sandra
Re: Uuuuups!!!!
Natürlich, ist das eine eher "poplige" Kinderkrankheit. Lara wird
dagegen auch nicht geimft. Ich wollte eigentlich nur ein Beispiel
nehmen, was für Nebenerscheinungen Kinderkrankheiten mit sich
bringen können. Da war Windpocken echt schlecht gewählt.
Ich wollte dir nur helfen, dieses Nutzen-Risiko besser abwägen zu
können. Und selbst wenn jemand sagt, das wäre nur Panikmache,
um für das Impfen zu plädieren. Woher soll man denn dann
überhaupt eine objektive Meinung bekommen??
Das ist doch dann Russisches Roulette, oder?
Re: Uuuuups!!!!
Man muss sich selbst erkundigen und nach gewissen Kriterien entscheiden.
Für mich steht außer Frage, ob ich die 3 Haupt- und Schwerst-Krankheiten Polio, Diphterie und Tetanus impfen lasse.
Da ich viel mit Hepathis B und C-kranken zu tun habe, es aber trotzdem nie durchgemacht habe, ist für mich eine Impfung für meinen Säugling überflüssig. Ebenso Kinderkranheiten.
Natürlich KANN alles und jeder nebenwirkungen und Schäden bekommen. ich muss abwägen, ob eine Masernerkrankung (oder andere Kinderkrankheit) schlimmer ist, als ein Impfschaden.
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
ja, von der Nabel-Diphterie habe ich gehört bzw. gelesen, allerdings bekommen sie wohl nur Neugeborene, wo der Nabel noch nicht verheilt ist. Und Neugeborene werden nicht geimpft.
Ich und mein Bruder hatten Keuchhusten, sind aber dafür lebenslang immun! Es war wohl eine harte Zeit für meine Mutter.
Polio/ Diphterie/ Tetanus und Keuchhusten möchte ich, glaube ich, impfen lassen. Aber erst mit 12 Monaten und Keuchhusten noch ein bissel später. HIB löst nicht nur allein die Hirnhautentzündung aus. Es gibtnoch viel mehr Erreger, die nicht geimpft werden. Hepatis B ist unsinnig. Mein Kihnd wird keinen GV und keinen Blutkontakt haben. In der Pubertät halte ich es für sinnvoll, ebenso in gefährdeten Berufsgruppen (ich bin beruflich gegen Hep A + B geimpft).
Naja, diskutieren will ich nicht, aber ich mache mir doch ganz schön einen Schädel, was ich nun tun und lassen soll. Ist sehr schwierig für mich.
Ich möchte nicht blind jedem Arzt, der pro Impfung ist, glauben.
Sag mal, musstest du für die Impfung etwas unterschreiben? Davor würde ich mich strikt weigern! Mir hat eine ärtzin schon mal ein "Impfgespräch" angeboten. Ich bekam einen gefalteteten Zettel in Din A6 Größe, wo alles drin stand. Gesprochen wurde gar nicht und man bat mich, 3 x zu unterschreiben. Würde ich nicht machen, denn tritt ein Schaden auf, ist der Arzt fein raus...
LG und vielen dank für deine Antwort!
Sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Ich mache es kurz, ich lasse nach Impfplan impfen. Leif bei allen ohne Probleme ab.
Windpocken; nein! Charlotte hatte es schon und hatte keine Probleme. Paul hat sich bei Charlotte angesteckt, als er 5Mon. alt war. Er hatte eine Handvoll Pocken. Ob er imun ist wird sich zeigen. Ich denke das ist eine Krankheit die ich mit einem Kind durchstehen kann, deswegen keine Impfung.
FSME; ja! Charlotte und Paul sind geimpft. Ich bin oft bei meinen Eltern im Schwarzwald auf Urlaub. Sie Wohnen in einem Risikogebiet. Zudem Wohnen sie am Rand von Wald und Wiesengebiet. Charlotte und Paul sind da nur drausen. Deswegen habe ich mich dafür entschieden. Jakob ist dieses jahr wohl auch fällig.
Ich habe auch immer wieder was zu Impfen gelesen. Ein hin und her ist das. Ehrlich gesagt habe ich nach gesprächen mit meinem Kinderarzt mich auf ihn eher verlassen.
Viele Grüße von Sabine mit Charlotte (4,5J.), Paul (bald 2,5J.) & Jakob (7Mon.)
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
also ich werde definitiv nicht 6-fach impfen lassen! Wie genau ich das machen werde, weiß ich noch nicht, ich bin auch gerade durch deinen Beitrag nochmal etwas unsicher geworden. Aber Eve wird maximal drei Impfungen bekommen und die auch nicht auf einmal.
Aber ich muss nach wie vor schreiben, dass ich weder der Stiko noch den Ärzten in Dtl. vertraue und der Pharma schon gar nicht.
Es gibt kaum Langzeitstudien etc.
Und ich habe einen aktuellen Impfschaden in der Familie.
Das hilft Dir jetzt wahrscheinlich auch nicht weiter. Ich denke oft, Impfung hin odr her, es ist alles irgend wie ein Pokerspiel.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung!
Lieben Gruß
Kathleen
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
ihr hat einen Impfschaden in der Familie? Was wúrde denn geimpft und was ist dann passiert?
Ich habe jetzt gelesen, dass die 6-fach Impfung angeblich zurückgezogen wird. Soll wohl noch nicht offiziell sein.
Ich bin so unsicher und kann leider auch nicht der STIKO, die ja mehr oder weniger mit der Pharamindustrie zusammenarbeitet und den natürlich IMMER Pro impfenden Ärtzen nicht vertrauen. Denn ein "Impfgespräch" hatten wir schon! Mir wurde ein Zettel vorgelegt, wo alles zu impfende drinstand und dann hätte ich 3 x unterschreiben müssen!
Es heißt immer, die Impfungen seien gut verträglich und notwendig. Aber keiner klärt einen über MÖGLICHE Impfschäden auf.
Weiß immer noch nicht, was ich tun soll.
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
ich habe mich für mich selbst und für meine Kinder dafür entschieden zu impfen. Gerade wenn man die gruseligen Listen im Kindergarten sieht, in welcher Gruppe gerade welche Krankheit grassiert, fühle ich mich bestärkt in meiner Entscheidung, dass ich meinen Kindern Krankheiten ersparen möchte. Ich habe nach einiger Grübelei Saskia auch gegen Windpocken impfen lassen. Natürlich können mir meine Kinder irgendwann vorhalten, dass diese Entscheidung falsch war. Aber genauso könnten sie es, wenn eine dieser schlimmen Krankheiten für sie Realität würden, weil ich nicht geimpft habe...
LG Nicole
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
naja, ob Windpocken und Röteln "schlimme" Krankheiten sind, darüber kann man sich streiten!
Wobei andere Krankheiten wie Polio oder Tetanus natürlich nicht wünschenswert und gar tödlich sein können.
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
mmhh... mit der sachlichen Meinung ist das so eine Sache. Jede Meinung ist wohl persönlich, damit subjektiv und nicht unbedingt sachlich.
Also hier meine persönliche Meinung, die mich keine Sekunde hat zweifeln lassen, mein Kind zu impfen:
Zunächst muss ich sagen, dass ich sehr froh bin in einem Land zu leben, in dem Impfstoffe in ausreichender Zahl bereit gestellt werden. Dass das nicht selbstverständlich ist, sollte man vielleicht auch mal überdenken!
Viele der Krankheiten, gegen die heute geimpft wird, gelten in Deutschland als "ausgerottet" - dank Impfungen. Wir leben jedoch in einer globalisierten Welt und niemand kann garantieren, dass sie nicht wieder eingeschleppt werden. Die Impfmüdigkeit der Deutschen geriet in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass es die Diphterie war, die dadurch wieder vereinzelt als Krankheit diagnostiziert wurde. Das Risiko einer Erkrankung besteht also weiterhin und möglicherweise gibt es weitere Risiken, die wir heute noch gar nicht abschätzen können. Der sicherste, einfachste, günstigste und effektivste Schutz vor den genannten Krankheiten bietet eine Impfung, keine Frage.
Du siehst, ich glaube an die gängigen Empfehlungen für das Impfen. Natürlich kenne ich auch die Argumente, dass die Pharmaindustrie aus ureigenstem Interesse weiter für das Impfen wirbt. Aber das ist okay, das nehme ich gerne hin, siehe oben! Ich selbst lasse mich übrigens auch regelmäßig impfen, z. B. gegen Tetanus.
So, ich gerate ins Schwafeln. Kurz und gut: Ich bin uneingeschränkt fürs Impfen! Vielleicht ist es naiv, aber ich habe genauso viel Angst vor möglichen Impfschäden wie davor, dass mir morgen der Himmel auf den Kopf fällt.
Das war meine persönliche, sicherlich nicht ganz sachliche Meinung.
Hoffe, ich konnte Dir damit etwas weiter helfen.
LG,
Britta
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
doch, ich fand deine Antwort sehr sachlich. Gut erklärt :-)
Nur leider sind Impfung nicht die einfachste und sicherste Schützung vor erwähnten Krankheiten.
Man kann trotz Impfung erkranken, eine durchgemaht Krankheit bietet lebenslangen Schutz!
Warum?
Danke für deine Antwort!
LG Sandra, die noch immer rätselt, was sie tun soll....
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Eine Impfung gegen Hepatitis halte ich in unseren Breitengraden nicht für nötig,falls ich mal in ein Risikoland reise,werde ich aber auch dagegen impfen.
Bei den Zecken ist auch ausschlaggebend ob man in einem gefährlichen Gebiet lebt(ist bei uns nicht der Fall)und ob man sich in ein solches begibt.
Gegen Windpocken impf ich nicht,das halte ich nicht für nötig.
Als ich Kind war,wurde noch gegen Pocken geimpft,das halte ich heute aber auch nicht mehr für nötig.
Meine Schlussfolgerung:Ob man ein Kind impft oder nicht ,liegt im Ermessen des Einzelnen.Ich denke nicht ,dass das etwas mit Menschenwürde zu tun hat,diese Aussage halte ich für etwas übertrieben,schliesslich will man mit einer Impfung das Kind schützen und vor schlimmerem bewahren.Da bin ich eher im religiösen radikal,meine Kinder sind alle nicht im Babyalter getauft worden,denn sie sollen sich für ihre Religion selber entscheiden können.Meine grosse hat sich letztes Jahr für den Evangelischen Glauben entschieden,die Mittlere möchte sich nun auch evangelisch taufen lassen.Aber das nur am Rande ;-).Lg Susi,die hofft,das ganze sachlich dargelegt zu haben und falls nicht,sich jetzt schon ganz doll entschuldigt ;-)
:-) Danke für deine sachliche Antwort! LG Sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
als erstes würde ich dir den Tipp geben, mit einem Arzt (mit dem du ein gutes Gesprächsklima und zu dem du Vertrauen hast) darüber zu reden bzw. zu diskutieren, wie er das sieht.
Ich habe Marja 6-fach impfen lassen und sie hatte keine Probleme und ist auch alles andere als (motorisch u. sozial) entwicklungsverzögert, was ja auch als von manchen vehementen Impfgegnern als Argument kommt. Bei Impfbeginn war sie so 4,5 Monate alt.
Wie's mit MMR (ist ja Lebendimpfstoff und da habe ich weniger vertrauen) aussieht, weiß ich noch nicht so. Ich hatte alle drei als Kind und gut überstanden, es gibt aber sicher auch andere Verlaufsformen. Werde mich darüber sicher noch mit meiner KiÄ unterhalten. Windpocken mag ich eher nicht impfen, vielleicht wenn sie älter ist (so über 15), dann ist die KH nicht mehr so lustig. Vielleicht halte ich es MMR ebenso, vor allem Röteln werde ich sie dann impfen lassen als Mädchen.
Ich kann mich noch an die Worte des Arztes während meines 1.Hilfe-Kurses erinnern, der meinte, wenn sie gar nichts impfen lassen, dann zumindest Tetanus, da hätte er schon einige Fälle gesehen und es sei ein wahrlich grausiger Tod.
LG Tina
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Also vor welcher Entscheidung stehst du - 6fach, 5fach, 3fach, Einzelimpfungen oder gar nicht?
Und was sind deine Bedenken bzw. worauf kommt es dir an?
Wie gesagt, ich impfe nur Tetanus/Diphterie und mit 3 Jahren Polio, habe intensiv mit meinem KiA drüber geredet und mich ausführlich informiert.
Kann dir das BUch "Impfen - Por und Contra" sehr empfehlen, der Autor ist KEIN IMpfgegner aber für individuelle Entscheidung statt Pauschalimpfung.
Die 6fach ist wie du weißt sehr umstritten (hab dazu auch aktuell Infos, möglicherweise wird die 6fach demnächst vom Markt genommen) und Hepatitis B ist sowieso völlig unnötig, deshalb würde ich persönlich wenn dann die 5fach nehmen - Tetanus ist wichtig, klar, Diph kommt kaum mehr vor, aber schadet sicher nix wenn`s dabei ist (Aussiedler), HiB könnte interessant sein, wenn du deine Kleine viel in KiTas etc. geben möchtest (wobei mein KiA die Auffassung vertritt, HiB sei nur EINE von vielen hinrhautentzündlichen Erkrankungen, gegen die anderen wird ja auch nicht geimpft), Keuchhusten würde ich an deiner Stelle nur machen, wenn du glaubst nicht in der Lage zu sein (z.B. wg. Beruf) so eine Erkrankung mit deinem Kind durchzumachen, denn das kann schon mal 3-4 Monate dauern bis es völlig durch ist und das ist sicher anstrengend, allerdings ist das die Impfung die am umstrittensten ist wegen möglicher Spätfolgen, ICH würde Keuchhusten nicht impfen, auch weil der Immunschutz nur ein paar Jahre da ist und die gefährlichste Zeit für die Kleinen ist unter einem halben Jahr.
Hab ich noch was vergessen? ;-)
LG
Doro
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
danke für deine ausführliche Antwort!
Ich denke so ähnlich wie du! Ich halte definitiv Polio, Tetanus und Diphterie für seehr wichtig, weil es keine harmlosen Kinderkrankheiten sind.
Ich möchte definitiv nicht 6-fach impfen lassen, weil, wie du schon schriebst mit dem Vom-Markt-Nehmen und weil ich auch Hep B für unsinnig halte.
Gibt es eine 3-fach Kombi Polio/Tetanus/Diphterie? Oder muss das alles einzeln geimpft werden? Hmm, Keuchhusten würde ich auch gern impfen lassen, da meine Mutter mir sagte, ich und mein Bruder hatten das und sie saß die ganze Nacht mit uns im Bett um uns beim kleinsten Huster eine Kotztüte unter die Nase zu halten. Sie musste auch mit uns an die Nordsee, weil der Husten nicht besser wurde.
Ich weiß allerdings, das ein einmal durchgemachter keuchhusten lebenslange Immunität bedeutet. Eine Impfung nicht....
Ich bin so unschlüssig. Ich denke, ich werde mit 12 Monaten Pol/Tet/Diph impfen lassen und mit 18- 24 Monaten Keuchhusten.
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Sex *grins*
Mußte damals 10 Wochen im Krankenhaus bleiben.
Selbst wenn die Krankheit bei Kinder eher selten ist, ist es doch für
die Kinder selber das schlimmste was es gibt.
Versuche doch mal nicht an dich sondern an dein Kind zu denken,
wenn sie es doch bekommen sollte.
Ich möchte dich nicht mit allen Mitteln vom Impfen überzeugen.
Doch du darft nicht sagen, das andere Krankheiten wie Masern
harmlos ist. Harmlos für dich doch das Kind leidet.
Kein Kind ist gerne krank, muß im Bett liegen und Medikamente
nehmen.
Das nur mal so zum Denkanstoß! Nicht böse gemeint.
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Ich denke nicht an mich, sondern mein Kind! Ich bin geimpft, weil es mein Körper ist. Wenn mir waspassiert, dann ist das so. Nur möchte ich nicht an Schäden schuld sein, wenn ich entscheide, sie wird geimpft.
Was sie später macht, ist ihre Sache. Irgendwann wird sie allein entscheiden können.
Ich bin ja auch gar nicht gegens impfen allgemein! Nur denke ich, es gibt gewisse Impfungen, die muss ich nicht alle zulassen, nur weil sie grade in Mode sind.
Damals gab es auch viele Impfungen nicht und wir leben alle noch und sind gesund. Klar, durchgemachte Krankheiten KÖNNEN Schäden hinterlassen, aber ebenso KÖNNEN Impfungen Schäden hervorrufen!
Ich versteh immer nicht, warum einhellig gesagt wird, Masern, Mumps und Co. wären so schlimm, hinterlassen solche möchglichen Schäden und Impfschäden werden abgetan. BEIDES KANN, muss aber nicht.
Ich habemich durch viele Kinderkarnkheiten gequält, obwohl ich gegen einige geimpft wurde. Den grässlichen Keuchhusten habe ich auch überlebt- ohne Impfung!
Und von Poli, Tetanus und Dipfterie redet auch keiner, die sind schlimm- gar keine Frage. Das werde ich DEFINITIV impfen lassen!
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Hatten wir nicht alle Masern, Windpocken und Röteln? Ich hab keine ausgeprägt negative Erinnerung daran (eigentlich gar keine) und überlebt hab ich`s auch ;-)
Dass diese Krankheiten gefährlich sind, ist reine Panikmache.
Ich finde außerdem, dass man sein Kind nicht vor allen Unannehmlichkeiten beschützen muss, die eben auch zum Leben dazu gehören, gerade WEIL man das Beste für sein Kind will.
LG
Doro
Das ist interessant! Daran hätte ich nicht gedacht
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
"HiB könnte interessant sein, wenn du deine Kleine viel in KiTas etc. geben möchtest (wobei mein KiA die Auffassung vertritt, HiB sei nur EINE von vielen hinrhautentzündlichen Erkrankungen, gegen die anderen wird ja auch nicht geimpft"
da hat er recht. Mich wuerde auch viel weniger die meningitis interessieren, als vielmehr die Epiglottitis, deren Haupterreger eben HiB ist.
LG, Kareb
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
ich habe alle drei Kids sechsfach impfen lassen,Paul bekommt aber die 5 plus eins,die nicht so umstritten ist.
Ich bin fürs Impfen,da die Krankheiten ALLE noch oder wieder vorkommen und bei Ausbruch sehr gefährlich sind. Ich achte drauf daß mein kind gesund zur Zeit der impfung ist. Ich hatte bisher keine Probleme nach den Impfungen(kein Fieber,nichts)
Ich habe die 3 Jährigen gegen Windpocken impfen lassen,da ich aus Berichten über die Impfung in USA (die dort schon Jahrzehnte dircugeführt wird) erfahren habe,wie die Nebenwirkungen abzuschätzen sind.
Haben beide sehr gut vertragen:-)
Impfdurchbrüche sind meist nur aufgetreten,wenn das Kind in geschwächtem Zustand(krankheit) geimpft wurde,ein fehler des durchführenden Arztes!
Tschau
Liro
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Klar, die Krankheiten treten hier kaum noch auf, da fast alle geimpft sind. Läßt das wieder nach, gibts auch wieder mehr kranke.
Ich vertrau da meinem Kia, wenn er es rät, wird es okay sein. er hat die nötige Erfahrung
lg anke
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Wenn es danach geht, bräuchte ich ja nur der STIKO vertrauen, da die Ärzte meist auch nach STIKO-Empfehlungen impfen.
Aber danke für deine Antwort :-)
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Jetzt, da ich schon mehr von dir als Antwort gelesen habe, weiß
ich was du meinst :-)) *langeleitunghab*
Ich glaube du kannst dir da von gar niemandem einen Rat holen,
ob und was du impfen sollst. Es gibt doch immer ein Für und
Wieder.
Ich glaube man kann nicht direkt sagen, welche Impfungen
gefährlich sind und welche nicht.
Warum soll die 6-Fach-Impfung vom Markt genommen werden?
Und welche du dann im Endeffekt wählst, es besteht immer noch
ein Restrisiko.
Lara bekommt wie gesagt die 6-Fach-Impfung und hatte sie immer
sehr gut vertragen. Ein mulmiges Gefühl hatte ich auch.
Masern und den anderen Kram bekommt sie nicht geimpft.
Dies hatte ich nur unglücklich als Beispiel gewählt.
Wenn du dir so unsicher bist, und du aber trotzdem Impfen willst ,
es gibt ja auch strikte Gegner, würde ich die altbewährte Impfung
raten:
Diphtherie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten und Polio. Diese habe
ich schon vor fast 30 Jahren bekommen und sind wohl
ausreichend erprobt. Ich gaube das ist die 4-Fach-Impfung.
Gibt es die noch??
Den anderen neumodischen Schnickschnack würde ich dann
weglassen.
LG Tina
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Diese Impfungen, die du aufgezählt hast, finde ich auch wichtig. Ich denke, bis sie 12 Monate alt ist, hat diese Impfung aber Zeit. Sie verkehrt ja nicht mit anderen Kindern bzw. nur mit welchen, die geimpft sind :-)
Und ich gefährde mit Kontakt zu anderen ja eigentlich kein Kind, ebenso nicht mein Kind. Denn die meisten lassen ja impfen und wenn Felicia nur mit geimpften Kindern Kontakt hat, dann kann sie die anderen geimpften Kinder nicht anstecken und umgekehrt, da ja alle bis auf Feli geimpft sind ;-)
So leicht ist der Gedanke, die Wahrheit aber nicht :-( Lara kann trotz HIB- Impfung eine schwere Hirnhautentzündung bekommen. Sie kann trotzdem erkranken.
Jetzt muss ich doch mal provozierend naiv nachfragen (bitte nicht böse sein): Du hälst Impfungen für wichtig, weil du dein Kind vor Schäden durchgemachter Krankheiten schützen willst. Du hälst die MMR (Masern, Mumps, Röteln)- Impung für unsinnig und willst sie nicht durchführen lassen. Richtig?
Weißt du, dass auch Mssern sehr schlimme Folgen haben KÖNNEN? Warum willst du dann auf diese Impfung verzichten, wenn du andre für sehr wichtig und nötig hälst?
LG sandra
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
Da schreibe ich immer so viel und merke dann, ich wollte doch in
aller Kürze antworten. Mir schwirren immer so viele Gedanken
durch den Kopf und vergesse manchmal dadurch wichtige Details.
Das MMR schlimme Folgen haben können, ist mir bewusst.
Jedoch finde ich persönlich diese Folgekrankheiten nicht so
dermaßen gravierend. Bei einer möglichen Erkrankung ist man ja
unter ärztlicher Aufsicht. Schlimmer wäre es, wenn es nicht
rechtzeitig erkannt wird.
Röteln werden glaube ich erst später im Grundschulalter geimpft.
Die wird sie auch bekommen.
Ich sagte ja, ich möchte mein Kind vor möglichen
Folgeerkrankungen schützen, die waren auf die Krankheiten
bezogen, gegen die die 6-fach Impfung gerichtet ist. Diese
Erkrankungen haben definitiv einen schweren Verlauf und sind
oft nicht mit Antbiotika zu heilen.
Aber wie gesagt, das ist meine ganz eigene Meinung und ich
glaube nicht, das diese deine Entscheidung erleichtern wird.
LG Tina
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
auf der Seite hatte ich auch schon gelesen, fand ich interessant, weil es mal beide Seiten betrachtet hat.
Es ist doch immer eine individuelle Entscheidung... wenn Du Dein Kind nicht in Fremdbetreuung gibst und auch sonst nur relativ wenig Außenkontakte hast (und wenn dann nur zu Kindern, die entweder durchgeimpft sind oder die entsprechenden Kinderkrankheiten durchgemacht haben) dann brauchst Du zumindest im ersten Jahr sicherlich nicht zu impfen. Wenn Du natürlich von einer Krabbelgruppe zur nächsten läufst und Dein Kind vorwiegend mit nackter Haut auf dem Waldboden herumkrabbelt (ok im Sommer erst *g*) dann ist das ganz was anderes...
Polio, Diphterie, Tetanus werden wir wohl impfen, wenn Amelie etwas älter ist - am liebsten würde ich das natürlich erst nach dem ersten Lebensjahr machen, aber es kommt drauf an wann und wie sie vielleicht mal in die Kinderkrippe soll oder so. Hib ist eigentlich nur in den ersten Monaten richtig gefährlich, also mal sehen... Keuchhusten ist auch nur im ersten halben Jahr richtig gefährlich, aber wir wollen irgendwann noch mehr Kinder, und wenn ich mir dann vorstelle, ich hab nen kleinen Säugling und ausgerechnet dann steckt Amelie sich irgendwo mit Keuchhusten an und schleppt das ein, na auweia. Also werden wir vielleicht doch die 5fach-Impfung machen damit nicht alles einzeln kommt, ist ja auch immer jede Menge giftiger Schrott mit in dem Impfserum drin (Konservierungsmittel, Trägerstoffe, etc. - potentiell allergieauslösend oder gar krebserregend, man weiß es nie genau).
Hepatitis B (in 6fach-Impfung mit drin) zu impfen ist meiner Meinung nach Unsinn, das macht vielleicht in der Pubertät Sinn wenn das Kind extreme "Hobbies" hat (wird durch Blut und Sexualkontakte übertragen). Mein KiA ist jedenfalls auch dagegen.
Masern, Mumps, Röteln und vor allem Windpocken kann man schon mal ganz gut aushalten als Kind und Eltern, finde ich, natürlich braucht man einen guten KiA der die Krankheiten begleitet, damit das Komplikationsrisiko gering ist (zB mit Homöopathie). Meiner ganz persönlichen Meinung nach machen diese Impfungen nur die Pharmakonzerne reich und außerdem ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt, dass die Windpockenstudie komplett von dem Hersteller des Impfstoffs finanziert wurde - soviel zum Thema Objektivität.
So, das war jetzt meine, natürlich auch subjektive, Meinung!
Viele Grüße,
Maja & Amelie
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
also impfen im Prinzip ja, aber nicht so früh wie es die Ärzte gerne hätten.
Wir haben Lena mit einem Jahr impfen lassen, mit dem Ergebniss das sie von heute auf morgen etwa 20 Allergien gegen Tiere und Nahrungsmittel entwickelt hat. Auch gegen Dinge die sie vorher vertragen hat. Wir haben das ganze dann mit einer privat bezahlten Therapie wieder in den Griff bekommen, aber es hat mir mehr als gereicht.
Julia wird noch später geimpft. Aber spätestens wenn sie in den KiGa kommt. Allerdings dann auch nur die 5-fach Impfung.
LG
Yvonne
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
meines Erachtens UNBEDINGT zu impfen: Tetanus, Diphterie, Polio
- Tetanus wuerde ich schon FRUEH impfen, also auch VOR einem 1 Jahr, da der Erreger ueberall vorhanden ist und schon Bagatellverletzungen zur Infektion fuehren koennen. Die Sterblichkeit ist trotz Intensivmedizin immer noch hoch.
HiB
ich kopiere mal aus deinem Text:
"Eine ganz andere, sehr seltene Komplikation der HiB - Infektion ist durch die Impfung allerdings fast völlig verschwunden, die Epiglottitis akutissima. Bei dieser Erkrankung kommt es, bei hohem Fieber, sehr rasch zu einer massiven Schwellung des Kehldeckels mit Zuschwellung der Atemwege. Die Krankheit muss sofort erkannt und von dem unkomplizierten Pseudokrupp unterschieden werden. Lebensrettend ist das sofortige Legen eines Beatmungsschlauches unter Narkose, ein auch für geübte Anästhesisten schwieriges Unterfangen."
- die Unterscheidung vom Krupp ist eigentlich nicht so schwierig. Dass eine Intubation sogar fuer ERFAHRENE Anaesthesiten problematisch sein kann, kann ich nur unterstreichen.
Unter uns Notaerzten ist die Epiglottitis eins der "Horrosscenarien" eines moeglichen Notfalleinsatzes. Durch die Impfung ist sie ja selten geworden; bei der zunehmenden Impfzurueckhaltung (wenn ich das mal so ausdruecken darf) wird die Inzidenz bestimmt wieder steigen.
So werden in Zukunft wieder mehr Notaerzte mit diesem Krankheitsbild Erfahrung sammeln sarkastisch
- MMR
wuerde ich impfen. Ist aber Auslegungssache.
Mir hat eine Epidemie in Koblenz vor einigen Jahren gereicht, wo viele Kindern mit Masern intensivpflichtig geworden sind.
Roeteln zu impfen (bei Jungen) erfreut diejenigen Frauen, die Kinder kriegen moechten, aber leider keinen Impfschutz aufbauen koennen (ja, sowas gibt es).
Dass Roeteln sehr haeufig ist bei jungen Maennern, habe ich in meiner damaligen truppenaerztlichen Praxis gesehen, wo ich fast woechentlich jemanden mit Verdacht auf Roeteln hatte.
- Windpocken
naja.
Muss nicht sein.
Ich hatte als einzige Kinderkrankheit Windpocken. Fand ich nicht prickelnd; erinnere ich mich heute noch dran.
Wir haben unseren Sohn geimpft, da mein Mann immunsupprimiert ist (klassische Indikation fuer die Impfung).
- hepatitis B
wuerde ich auf jeden Fall spaeter impfen.
Mein Sohn hat das klassische Impfschema durchlaufen.
Ich wuerde es wieder genauso machen, ggfs. keine 6fach sondern nur 5-fach-Impfung.
Ich selbst wurde als Kind auch durchgeimpft, hatte sogar (1971) noch Pocken und TBC erhalten.
Jetzt bin ich gegen Polio, Tetanus, Diphterie, Hepatits B + A, Typhus, FSME, gelegentlich Influenza geimpft und habe von meiner Kindheit her noch ausreichend Antikoerper gegen Mumps/Masern/Roeteln.
Und demnaechst werde ich mich noch gegen japanische Enzephalitis, Meningokokken und Gelbfieber impfen lassen (diese Impfungen halt wg. Ausland).
Ich habe (ausser gegen Wespen) keine einzige Allergie, bin seltens krank.
Wie mein Sohn :)
LG, Karen
Re: Was soll ich davon halten? (seeehr lang)
"und habe von meiner Kindheit her noch ausreichend Antikoerper gegen Mumps/Masern/Roeteln."
Diese Antikoerper hatte ich von der IMPFUNG und nicht, weil ich die erkrankung durchgemacht hatte.
ICH bin meiner Mutter fuer die Impfung sehr dankbar ;)
(persoenliche Meinung)
LG, Karen
Danke für deine Erkärungen und Ausführungen...
Polio/Tetanus/Diphterie werde ich auf jeden Fall impfen lassen, Keuchhusten wahrscheinlich auch.
Wann genau, weiß ich noch nicht wirklich. Aber definitiv NICHT jetzt zur U5.
Nun gut, ich denke, mein Kind wird keine Masernepidemie vom Stapel brechen ;-)
Hihi, ich wurde 3 mal gegen Rteln geimpft und habe KEINE Immunität. Das wurde erst zu Beginn der Schwangerschaft festgestellt. Mir wurde dann gesagt, wir müssen nachimpfen, was ich nicht einsehe.
3 x impfen (nicht im Kleindkinalter, sondern mit 16) und trotzdem kein Schutz! Warum sollte ich dann jetzt einen aufbauen?
Danke dir für deine Antwort!
LG Sandra
Re: Danke für deine Erkärungen und Ausführungen...
falls Du nochmal ein Kind haben moechtest, wuerde ich mich nochmal impfen lassen. Manchmal baut man irgendwann einen Titer auf. Muss nicht aber kann ...
LG, Karen
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