Wir sind wohl das was man "praktizierende Katholiken" nennt. Daher ist die Taufe unserer Kinder für uns sehr wichtig. Durch die Taufe erfolgt die offizielle Aufnahme in die Kirchengemeinde.
Das habe ich gerade beim googlen gefunden:
Mit der Taufe beginnt für den Getauften ein Weg, der ihn immer tiefer in den Glauben führen soll: durch das Wort und Beispiel der Christen um ihn herum - besonders der Eltern und Paten -, durch Religionsunterricht, durch die Katechese der Gemeinde - Kommunionkurs, Firmkurs... -, durch viele Kontaktpunkte zum christlichen Glauben und zur christlichen Gemeinschaft.
Die Eingliederung in die Gemeinschaft der Kirche bedeutet für den Getauften eine wichtige Aufgabe: ehrliches Bemühen um Glauben und christliche Lebensgestaltung.

Hallo Trixie!
Auch wenn wir unseren kleinen in Sünde bekommen haben (laut dem Pfarrer) da wir noch nicht verheiratet sind haben wir uns aber entschlossen unseren Zwerg taufen zu lassen. Wir sind beide katholisch aber nicht streng katholisch erzogen worden. Niclas haben wir taufen lassen damit er vor Gott als Gottes Kind angenommen wird. Ob er nun den Weg gehen wird ist ihm selber überlassen. Wenn er es später nicht will ist auch ok zwingen wollen wir ihn nicht.
lg Nicole und Niclas 18w+2t

weil ich an Gott glaube und sie auch religiös erziehen werde. Liegt doch eigentlich auf der Hand, oder? Wüsste zumindest keinen anderen Grund meine Kinder taufen zu lassen.
Ich bin übrigens katholisch und mein Mann und meine Kinder evangelisch. Die Entscheidung sie evangelisch taufen zu lassen war für mich nicht ganz leicht, aber im Endeffekt ist es mir nur wichtig, dass sie christlich erzogen werden. Und meinem Mann war es sehr wichtig, dass sie evangelisch werden.
liebe Grüße
Nicole

Hallo Trixie,
ich habe, dank meines Konfirmationspfarrers, eine ganz tolle lebensnahe Einstellung zur Kirche.
Von daher ist es für mich keine Frage meine Kinder taufen zu lassen.
Falls sie der Institution Kirche nicht angehören möchten, müssen sie sich ja nicht konfirmieren lassen, allerdings möchte ich ihnen alle Möglichkeiten geben.
Gruß
Yvonne

Ich weiß nicht genau wie ich das erklären soll, also versuch ich es einfach mal.
Mein Mann ist katholisch und seine Familie ist auch eine derer, die immer und ewig in die Kirche rennen. Es selber war messdiener, und glaubt auch an Gott, allerdings ist er kein eifriger Kirchläufer.
Ich selber bin evanglisch, und auch christlich erzogen worden. Ich gehe auch nicht ständig in die Kirche, und ich weiß nicht ob das woran ich glaube als Gott bezeichnet werden kann. Ich glaube, daß es sowas wie eine höhere macht gibt, die immer da ist. Ich glaube, daß es nach dem Leben noch etwas anderes gibt, und wir mit dem Tod nicht einfach aufhören zu existieren. Ich weiß nicht ob ich das als Einzug ins Paradies, oder in die Hölle sehen soll, sondern ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß da alles vorbei ist.
Diesen Glauben habe ich eigentlich erst richtig mit dem Leiden und dem Sterben meiner Eltern gefunden und halte ganz stark an ihm fest. Als ich letztes Jahr zu Ostern mein Sternchen hergeben mußte, da wußte ich es war so bestimmt. Und als ich dann wieder schwanger war, und meine nicht so schöne Schwangerschaft mit einer nicht so schönen Gegurt endete und mir etwas so schönes und kostbares geschenkt hat, da war ich ganz sicher, daß es da etwas gibt, was einfach unser Leben lenkt.
Allein aus diesem Grund werden wir Rahel Sophie auch evangelisch taufen lassen. Evangelisch aus dem Grund, weil wir hier in einem recht kleinen Dorf leben, wo die evangelische Kirche viel für die kinder und Jugendlichen tut, und weil ich der Ansicht bin, daß die katholische Kirche, samt unseres Pfarrers eine recht verstaubte Institution ist, die keinen zeitgemäßen Umgang mit dem Christsein pflegt. Ich möchte, daß meine Tochter auch einmal dieses Gefühl der höheren Macht in sich trägt, aber duch ihre Religionszugehörigkeit keinen Zwängen unterlegen ist. Ich möchte, daß sie frei entscheiden kann wieweit sie sich diesem Glauben hingeben möchte, und ich bin der Überzeugung, daß das nur die evangelische Kirche kann.
Dies ist meine feste Überzeugung, und mein Mann teilt sie mit mir.
Für uns gehört die Taufe unserer Tochter zum Leben dazu, genau wie unsere kirchliche Hochzeit damals. ohne den kirchlichen Segen wäre die Eheschließung für mich nicht komplett gewesen, und genauso ist es mit Rahels Taufe. Sie wurde uns geschenkt, und als Dank für dieses geschenk möchte ich sie im christlichen Glauben erziehen.
Hört sich vlt. ein bischen meschugge an, aber so bin ich.
LG tanja die Rahel erst im januar taufen läßt, weil es in diesem Jahr nur am 25.12. noch möglich gewesen wäre.Aber sie nicht will, daß dieser feierliche Moment vom Weihnachtsfest in den Schatten gestellt wird. Rahels Taufspruch wird der gleiche wie unser Trauspruch sein:
Meine Seele hängt an dir, deine Rechte hält mich fest

hallo trixie,
also ich bin katholisch und mein mann evangelisch. ihm wäre das wohl egal, aber mir ist es wichtig, daß colin getauft wird. ich bin nicht strengkatholisch und gehe auch selten in die kirche, aber das braucht es auch nicht unbedingt um an gott zu glauben - ich führe meine "gespräche" mit ihm halt so von zuhause ;-) da ich mittlerweile in einem weitestgehend evangelischen raum 400km von zuhause weg wohne, möchte ich, daß colin katholisch getauft wird. so kann ich ihm von meinen erfahrungen und traditionen etwas mitgeben.
lieben gruss, sunny+colin 10W+2T

Bei uns ist das ein heikles Thema: anfangs hatten wir (ich bin katholisch und auch so erzogen, bin aber nicht gläubig und gehe auch nicht in die Kirche, meine Eltern sind sehr katholisch und gläubig und eifrige Kirchgänger, mein Mann war katholisch, ist aus der Kirche ausgetreten) uns dazu entschlossen, unseren Max selbst entscheiden zu lassen, ob er getauft werden will. Meine Eltern wollen aber unbedingt, dass er jetzt getauft wird. Mir ist es prinzipiell egal und ich finde auch das, was weiter oben schon gesagt wurde vernünftig: lassen wir ihn taufen, später kann er immer noch austreten.
Grüße von einer nicht überzeugten Angelika

hallo trixie, ich lasse lennard nicht taufen. aus dem grund heraus das die katholische kirche für meinen geschmack mit glauben und ehrfurcht nix mehr zu tun hat. was da abläuft und lieg ist schon seit der frühen geschichte krank - fast pervers.und ich für meinen teil, habe oft gebetet, bin sehr katholisch von meiner ziehomi erzogen worden. und nie, wurde auch nur ein gebet erhört, zeigte sich gott mir, in welcher form auch immer. ich danke gott unterbewusst das er mir lenny schenkte, und verfluche ihn andererseits für die vielen verluste die ich hatte, und ich musste immer ohne seine hilfe fertigwerden. also.. vom glaubensmäßigen standpunkt her, brauch ich keinen gott. er hat mich zu sehr enttäuscht. janik sagt selber, er glaubt nicht an gott. und will auch nicht in die kirche gehen. er kennt die bibel, und den koran. er weiß was buddhisten sind, und weiß um die glaubenskämpfe der islamisten. ich denke mein kind hat von religion mehr ahnung als die meisten katholiken zusammen. auch mit lenny werde ich es so halten. und sollte bei einem meiner kinder eine entscheidung zu einer bekenntnis - wie auch immer fallen, werde ich dazu stehen. die fam. meines mannes sind auch so pseudokatholiken. kirchliche hochzeit, und mette zu weihnachten. aber vom eigentlichen sinn der taufe keine ahnung. sie wollen mich in die richtung drängen, da in den nächsten tagen unsere kleine nichte/cousien julia zur welt kommen wird, das wir eine doppeltaufe machen. ich steh halt allein gegen die fam. ist mir aber egal. ich stand schon oft in viel schlimmeren fragen allein da. :-)))). und nur taufe damit ein gelage für die verwandtschaft da ist ??? na schade um zeit und geld. so das waren mal gründe gegen die taufe.... und nun noch: ich verurteile niemanden für seinen glauben. der glaube ist doch das einzige das man noch frei hat, sowie eben seine gedanken. und ich finde es schön, wenn sich jemand in seinem glauben wohl und geborgen fühlt. alles liebe isa

also,ich bin auf meine Art "gläubig".
Ich gehe nie in die Kirche,da ich es hasse ,daß sich die Religion(egal welche)immer in weltliche Dinge(wie z.B. Politik) einmischen muss.alles scheinheilig...auch die Leute die in die Kirche gehen und denken nur so ihren Glauben zeigen zu können...
Nein ich bete wie und wann ich will. Ich glaube an bestimmte Dinge,an manche nicht. Einige Werte möchte ich weitergeben,aber ich würde mein Kind wohl eher im wissenschaftlichen Sinne erziehen(z.B. was die Evolution betrifft)
Dennoch werde ich auch Paul taufen lassen...irgendwie gehörts halt für mich dazu..und wenn er alt genug ist kann er selbst netscheiden,ob er drin bleibt oder nicht....
Grüße Liro

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Antworten. Nun will ich euch zum Schluss auch noch verraten, wie wir es machen:
Wir gehören einer evangelischen Freikirche an; da werden die Babys gesegnet. Die Taufe wird dann vollzogen, wenn man es selbst möchte, frühestens mit 14 Jahren. Man muss dann auch begründen, warum man sich taufen lassen möchte, also sozusagen ein Zeugnis abgeben.
Ich glaube, dass diese Art - im Gegensatz zur Kindstaufe - einfach biblisch ist. Denn in der Bibel wurden immer nur "Erwachsene" aufgrund ihrer eigenen Entscheidung getauft. Die Taufe bedeutet für mich das "Ja" des Menschen zu Gott. Das umgekehrte "Ja", also das von Gott zu den Menschen, ist meiner Ansicht nach sowieso immer da. Dazu brauche ich keine von Menschen vollzogene Taufe.
Liebe Grüße
Trixie mit Annika, die letzten Sonntag gesegnet wurde