Hallo Nessie,
es tut mir sehr leid, daß Dein Onkel so früh aus dem Leben gerissen wurde!
Aber mach Dir um Dein Krümelchen keine Sorgen, dem geht's gut. Natürlich merkt es Deine Traurigkeit, aber schaden tut sie ihm nicht.
Ich kann Dir von einer sehr guten Freundin erzählen, die schon im 8 Monat schwanger war, als ihre große Schwester, die Epileptikerin war, auf grausame Weise ums Leben kam durch einen ihrer Anfälle.
Claudia hatte einen Nervenzusammenbruch und hat tagelang nur geweint. Auf der Beerdigung mußten wir sie stützen, sonst hätte sie kaum laufen können, so schwach war sie.
Aber sie hat trotzdem ein kerngesundes kleines Mädchen auf die Welt gebracht, mit der sie in ihrem Bauch in dieser schweren Zeit sehr viel geredet hat. Die kleine kam nicht mal zu früh, sondern ganz termingerecht zur Welt.
Ich hoffe, das kann Dich ein bißchen beruhigen.
Sprich mit Krümelchen und streichel Deinen Bauch, alles wird gut!
Petra +* und Fussel 18 SSW

Liebe Chrie,
tut mir sehr leid wegen des tragischen Todesfalls und natürlich Deiner Sorgen jetzt. Aber die Sorgen um dein Baby sind wirklich nicht nötig. Als mein Vater starb, waren meine beiden Schwestern schwanger (im 2. und im 7. Monat) und die Kleinen waren und sind kerngesund und munter (mittlerweile 5 Jahre alt).
Also wegen der Schwangerschaft brauchst Du dich wirklich nicht zu sorgen. Die Kleinen halten eigentlich doch erstaunlich viel aus.
GLG Vronni (17+0)

Hallo Chrie,
erstmal mein Beileid. Ich denke Deine Mutti hat Recht...Du kannst es
nicht ändern. Möglicherweise bekommt Baby Deine Stimmung mit...aber
überleg mal die vielen Frauen im Krieg...und die Baby´s sind deswegen
auch weiterhin gesund zur Welt gekommen.
ggglg, Malati 29+2

Moin Chrie!
Erstmal mein Beileid. Einen Menschen zu verlieren, und dann noch auf so eine grausame Art, ist echt nicht leicht zu verkraften.
Mein Onkel starb Anfang Januar, da war ich noch nicht ganz so weit wie Du jetzt bist. Er hatte kurz vor Weihnachten einen Herzinfarkt und wachte aus dem Koma nicht mehr auf.
Meinem Baby geht es gut, es hat alles gut verkraftet. Mein FA meinte sogar, es hätte mein Baby für draußen etwas "gestärkt". Denn wenn es auf der Welt ist, muß es mit solchen Dingen ja auch zurecht kommen.
Mache Dir um Dein Baby keine Gedanken! Nur nicht vergessen das Bäuchlein zu streicheln, das hilft Dir und dem Baby.
LG Savi mit Léan (28 Monate) und 'Urmel' (ssw 19+3 / +1Woche)

liebe Chrie,
das tut mir sehr leid für euch. und die gefühle unterdrücken, das
funktioniert ja sowieso nicht. lass dich trösten von deinem freund und
tröste deine mutter. mir persönlich hilft trauern und weinen, meinen
kopf neu zu ordnen nach dem tod einer nahestehenden person.
meine mutter sagte mir, als ich ihr von meiner schwangerschaft erzählte,
"für jeden in der familie, der gehen muss, kommt ein neuer". diese idee
tröstet mich und sie auch, denn der opa war vor 1 jahr gestorben.
ich finde den gedanken wunderschön, daß der opa in unserem kind
weiterleben wird. vielleicht hilft dir dieser gedanke, positiv mit deinem
baby zu kommunizieren.
viele liebe grüße
kazita

Liebe Chrie,
Erstmal mein Beileid :-( Es ist immer sehr traurig, wenn man nahestehende Menschen verliert.
Aber machst du dir jetzt in erster Linie Sorgen, dass das jetzt deinem Baby schaden könnte, dass du das mitbekommst, oder bist du wirklich sehr, sehr, sehr traurig? Also ich meine, wie nahe stand dir denn dein Onkel?
Wenn es jetzt dein Partner, deine Eltern, dein Kind betreffen würde, dann hätte das eher mehr Auswirkungen, warscheindlich, weil es solch ein Schock wäre, dass evt. auch dein Körper reagieren würde - oft mit Wehen und einer Frühgeburt.
Ansonsten sollte es deinem Baby echt nicht schaden, wenn du jetzt mal traurig bist - das wirst du ja im Normalfall nicht monatelang bleiben, ausser die Bindung zum Onkel war extrem eng.
Mein Schwester war beim Tod ihres Schwiegervaters anwesend - der ist ganz plötzlich beim Schwimmen (mit ihr) an einem Herzanfall gestorben. Sie war damals in der 34.SSW.
Es hat weder ihr noch dem Baby geschadet und das, obwohl es ein extremer Schock war (zumal sie dabei war mir beatmen etc...), der Schiepa stand ihr wirklich sehr, sehr nah.
Der Sohn bekam dann auch seinen Namen etc..
Aber es hat weder ihr noch dem Baby was getan, der kleine ist supermunter, zufrieden und glücklich und so weiter.
Alles Gute und Gefühle gehören einfach zum LEben!
Damit muss ein Kind auch später klarkommen.
Mia

Hallo Chrie!
Erstmal mein Beileid. Es ist immer sehr traurig einen Menschen zu verlieren den man kannte.
Meine Meinung: Lass deinen Gefühlen freien Lauf. Geburt, Freude, Stress, Traurigkeit, Tod und vieles mehr gehören zum Leben, auch schon für dein Baby. Ich finde es viel schlimmer Gefühle zu unterdrücken und ewig mit Rumzumachen. Ich finde das zehrt viel länger an den Nerven. Dann lieber der Trauer freien Lauf lassen, sich mit dem Thema beschäftigen und am ende seinen inneren Frieden finden. Ist jetzt ein bisschen einfach daher gesagt, aber so ging es bei mir am Wochenende mit dem Tod und Beerdigung meiner Oma.
Ich wurde letzten Donnerstag von meiner Mutter angerufen und ich wusste sofort Oma ist Tod. Samstags sind wir 350km in meine Heimat gefahren und am Sonntag stand ich am Sarg meiner Oma. Ich legte meine Hand auf ihre und heulte erstmal. Montag die Beerdigung. Jetzt bin ich wieder zu Hause und mir geht es viel besser, als wie kurz nach dem Anruf meiner Mutter. Wie du habe ich die Nächte ganz schlecht geschlafen und bin auch mit Tränen aufgewacht. Aber das Abschiednehmen von meiner Oma hat mir sehr gut getan. Ich weiß jetzt, sie ist an einem Ort an dem es ihr gut geht. Ich glaube meine innere Zufriedenheit spürt auch mein Baby im Bauch. Das ist meine Erfahrung.
Wenn dir dein Onkel wichtig war, dann nimm Abschied von ihm. In welcher Form du das machst musst du entscheiden. Aber es tut dir am Ende gut und schadet nicht Deinem Baby. Also nicht in der Form wie ich es jetzt auch erlebt habe.
Viele Grüße von Sabine mit Charlotte (3,5J.), Paul (17Mon.) & Wurm (19+4, laut US 21+3)