Ich kenne das nur zu gut. Lara fängt jeden abend ab 21.30 Uhr an
zu schreien, wenn sie bettfertig gemacht wird, und schreit dann
auch so bis 11 oder 12 Uhr. Ob das dann die 3-Monats-Kolik ist,
finde ich echt fraglich. Sie steigert sich dann so richtig in ihre
schreikrämpfe hinein, das ich sie irgendwann gar nicht mehr
beruhigen kann. Dann hilft auch kein tragen mehr, kein hopsen
oder Spieluhr, etc. So schlimm das jetzt auch klingen mag, ich
lege sie dann in ihr Bettchen und lasse sie einfach 10 min
schreien. Wenn ich sie dann wieder herausnehme, lässt sie sich
wieder beruhigen.
Anfangs bin ich auch fast verzweifelt. Die einen sagen, man soll
sie auf keinen Fall schreien lassen, andere wiederum, wie ja
unsere Omas, finden das überhaupt nicht schlimm. Ich muß sagen,
ich lasse sie nicht gerne schreien, aber in so einer Situation hat es
sich dann doch bewährt. Sonst wären unsere Eltern ja alle
eingeschüchterte, verhaltensgestörte Menschen, ohne Vertrauen
in ihre Umwelt....oder so ähnlich.
Also mach dich nicht fertig. Ich weiß wie das ist, wenn man das
Kind stundenlang schreiend auf dem Arm herumträgt. Kopfweh
hatte ich auch oft und sogar Ohrenschmerzen.
Also lege sie zwischendurch ruhig mal hin und entspanne dich.
Manchmal will ein Kind auch schreien und so seine
Unzufriedenheit herausbrüllen (sich abreagieren).
Liebe Grüße von Tina und Lara, die im Moment auch mal wieder
mosert... ;-))

Unsere Leonie schreit jeden Abend nach dem letzten Fläschen, wenn wir eigentlich ins Bett gehen wollen. Vielleicht merkt sie, dass wir jetzt schlafen wollen. Mein Mann trägt und schaukelt sie dann eine Weile herum und sie schläft dann nur mit Schnuller in unserem Bett ein. Es ist echt jeden Abend das gleiche! Schön langsam werden die unruhigen Phasen kürzer, aber vor 1 Uhr morgens ist es fast nie, wo ich dann endlich auch mal einschlafen kann. Naja, irgendwann wird es wohl besser. Lg. Andie

Hallo Micha,
mach dir keine Sorgen! Das habe ich schon von sehr vielen Babys gehört und meine beiden Kinder hatten und haben solche Schreiphasen auch. Nicht jeden Abend, aber besonders dann, wenn viel los war oder was Neues dazukam oder sie plötzlich was konnten... bei Saskia war das teilweise sehr krass, stundenlang. Und da es mein erstes Baby war, war ich auch am Verzweifeln und hab oft mitgeheult.
Meiner Erfahrung nach hilft überhaupt nichts dagegen. Da ich bei Saskia diese Schreianfälle nicht gut abkonnte und wie du mit Kopfweh oder aber auch mit Verzweiflung, Ärger und depressiven Anfällen reagiert habe (ich hatte bei Saskia eine heftige Wochenbettdepression, habe ich leider erst rückblickend erkannt), hat mein Mann sie "übernommen" - ich habe zwei Türen zwischen uns gebracht und versucht zu schlafen, er hat Saskia auf den Arm genommen und nächtelang mit ihr auf dem Bauch gelesen im Wohnzimmer. Besonders heftig war das bei uns, als sie anfing, sich für ihre Umwelt zu interessieren, so ca. ab 6 Wochen bis 3 Monate fast jeden Abend.
Bei Adrian wusste ich schon, was mir blüht, aber er ist ruhiger (vielleicht auch, weil ich ruhig bleibe?). Wenn er jetzt abends meine Brust anbrüllt oder sonstwie die Kurve nicht kriegt, dann nehme ich ihn auf den Arm und lass ihn brüllen. Er will dabei auch zappeln und sich so richtig aufregen, das merkt man total, halte ich ihn richtig gekuschelt im Arm wird er wütend. Ich halte ihn also locker und warte einfach ab, ohne Schuckeln, ohne Singen o.ä., ich lass ihn nur meine Nähe spüren durch den Arm.
Oder ich lege mich mit ihm aufs große Bett, halte nur eine Hand fest (das akzeptiert er dann), lass ihn toben und zappeln und sage mir, es muss halt raus. Nach 10-20 Minuten Dauergebrüll lächelt er und schläft dann meist schnell ein. Übrigens hat auch meine Große (jetzt 3 Jahre alt) solche Schreiattacken manchmal noch, abends im Halbdreiviertelschlaf, wenn sie was Blödes geträumt hat oder auch, wenn ihr Tag vollgepackt war.
Ich sag dann oft, meine beiden Löwenbabys (Sternzeichen) müssen wohl auch mal fauchen und brüllen.
Liebe Grüße,
Nicole