Mich gibt es auch noch (immer noch kugelnd)
nach ewig langen Wochen melde ich mal wieder bei Euch. Die letzten Wochen ist so vieles bei uns passiert, dass ich einfach nicht die Zeit und auch die Kraft hatte mich bei Euch zu melden/schreiben/lesen. Ich hoffe, dass wird jetzt wieder besser.
Zuerst mal zu Alina, ihr geht es wunderbar plappert jetzt alles hinterher und man muss echt aufpassen was man so von sich gibt *g*. Sie ist ein echter Schatz und freut sich wahnsinnig auf ihre kleine Schwester, die jetzt hoffentlich bald zur Welt kommen will. Im Moment ist sie gerade bei meinen Eltern und macht mit ihrem Opa (der das unheimlich genießt), ich übrigens auch, Mittagsschlaf.
Ich kugle noch vor mich hin mittlerweile in der 37.SSW und warte eigentlich täglich darauf, dass es losgeht. ET wäre der 30.08. aber laut FA kommt es ja früher, aber das hat er vor 3 Wochen schon gesagt, so heißt es nun abwarten und Tee trinken.
Tja, und nun zu dem furchtbaren traurigen Teil, der letzte Woche in unserer Familie passiert ist.
Meine Schwester (ET: 31.08.) hat am letzten Dienstag um 7:25 Uhr ihre Tochter in der 31.SSW tot auf die Welt bringen müssen. Sie ging am Montag zu ihrer 14tägigen Routineuntersuchung zum FA, der dann das unfassbare feststellte, dass das Baby tot íst. Einfach tot. Sie hatte die ganze SS über absolut keine Beschwerden, ihr ging es blendend und dem Baby auch. Sie hatte nur ein bisschen zu wenig Fruchtwasser, woraufhin ihre FAin sie zu einem Spezialisten schickte, ab dem 7. Monat. Zu diesem musste sie alle 14 Tage. Der Arzt stellte dann am 02.08. fest, dass das Baby tot ist, ca. 1 bis 2 Tage schon. Sie wurde dann in die Klinik eingeliefert wo die Wehen eingeleitet wurden, da sie das Baby auf ganz natürliche Weise zur Welt bringen musste. Sie hatte wenigstens bei der Geburt keine Schmerzen (PDA) und die Kleine war ganz schnell da. Am Dienstag 03.08. um 7:25 Uhr war die kleine Nathalie dann auf der Welt leider tot. Für die Ärzte, Hebammen ist es bis jetzt noch ein Rätsel und die Kleine wurde in der Pathologie untersucht was die Ursache war. Bei der Geburt sah sie rosig aus und hatte auch die Nabelschnur nicht um den Hals. Also an dem konnte es nicht liegen. Diesen Dienstag, 10.08.04 haben sie ihre Tochter (mein Patenkind) beerdigen müssen, was der absolute Alptraum für uns alle war. Meine Schwester ist am Grab zusammengeklappt und auch ich hochschwanger wurde gestützt von meinem Mann und meiner besten Freundin. Ich habe lange überlegt ob ich zur Beerdigung gehen soll, aber ich wollte meine Schwester und mein Patenkind auf diesem schweren Weg einfach begleiten und hätte es mir nie verziehen, wenn ich nicht hingegangen wäre.
Nun warten wir das Ergebnis der Pathologie ab, welches uns doch hoffentlich die Ursache für diese Katastrophe mitteilen wird, was aber noch 4-6 Wochen auf sich warten lässt.
Für mich ist die ganze Situation jetzt wahnsinnig beschissen und ich weiss absolut gar nicht wie ich mich meiner Schwester gegenüber verhalten soll, da ich ja hochschwanger und Gott bewahre hoffentlich ein absolutes gesundes Mädchen zur Welt bringen werde. Sie hat ja immer den Vergleich zwischen den beiden. Sie wären ja nur ein paar Tage oder Wochen auseinander gewesen. Sie sagt zwar sie freut sich wahnsinng auf unsere Tochter und ich soll mir keine Vorwürfe machen, ich soll meine SS genießen, aber ich sehe es ihr doch an, wie unsagbar traurig sie ist, wenn sie auf der Straße einen Kinderwagen sieht. Wie wird das dann alles wenn unsere Tochter da ist? Geht sie mir aus dem Weg? Kommt sie gar nicht mehr hierher? Das alles belastet mich doch jetzt sehr, obwohl meine Schwester mir versichert, dass das nicht so ist. Aber ich kann ja leider nicht in ihre Seele schauen, wie es in ihr aussieht. Sie gibt sich nämlich absolut tapfer nach außen, aber meine Mutter und auch ich machen uns absolut große Sorgen weil das absolut so nicht ihre Art ist und sie psychisch doch sehr vorbelastet ist. Das alles passt nicht zu ihr. Sie trauert zwar, aber dann doch nicht so richtig. Wenn ihr versteht wie ich das meine. Wir haben jetzt halt alle Angst, dass der große Zusammenbruch bei ihr kommt wenn unser Baby da ist.
Soviel jetzt mal von mir. Ich danke Euch fürs Zulesen, das hat echt gutgetan, sorry das es jetzt ein bisschen viel geworden ist aber ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben. Ich hoffe, ich komme jetzt wieder öfter dazu was zu schreiben.
Werde jetzt mal versuchen mich durch die letzten Wochen durchzulesen und wünsche auf diesem Weg allen Neu-Mamis herzlichen Glückwunsch und allen noch kugelnden eine unbeschwerte und hoffentlich keine so End-SS wie sie meine Schwester hinter sich hatte.
GLG Alex
Oh Gott, das ist ja fürchterlich! Denk an Euch!!!
hab gerade eine Gänsehaut bekommen, als ich das über Deine Schwester gelesen habe! ;((( Das ist ja schrecklich!!! Wüsste auch nicht, an Deiner Stelle, wie ich mich verhalten sollte!!! Ist bestimmt nicht einfach für sie, zu sehen, wie es Euch so geht!!!
Ich wünsch Dir alles Gute für Deine restliche Schwangerschaft und Deiner Schwester ganz arg viel Kraft über den fürchterlichen Verlust hinwegzukommen!!!
Ganz liebe Grüße von Silke*
Es ist so schwer die richtigen Worte zu finden!!!
Nimm Deine arme Schwester mal in den Arm
ich finde das auch furchtbar, was Deiner armen Schwester passiert ist, und dann auch noch so spät, fast hätte die Kleine es geschafft :-(
Nimm sie mal bitte in den Arm und drück sie, ich denke ganz doll an sie! Warum können nicht einfach alle Babies gesund sein und leben :-(((
GLG und viel Kraft von Dörthe
Re: Mich gibt es auch noch (immer noch kugelnd)
mir stehen die tränen in den Augen. das alles erinnert mich an meine Tochter die leider auch tot zur welt kam das ganze ist 1 jahr her und ich weiss wie schwer es ist.
Nimm deine Schwester einfach mal in den Arm und drück sie,
ich hoffe auch für sie das die Ärzte wenigstens was finden woran sie gestorben ist, bei uns war es eine chronische Plazentainsuffizienz und dadurch musste ich meine Tochter in der 39.SSW hergeben. Mir half bzw. hilft es wenn ich darüber rede, aber wie es bei deiner Schwester ist weiss ich leider nicht.
Sorry musst du nicht beantworten wenn du es nicht möchtest:
hatte deiner Schwester es mitbekommen schon vorher das was nicht stimmt?
Bei mir war es so ich hatte keine Kindsbewegungen mehr und bin zum KKH gefahren wo sie leider nur den Tod feststellen konnten. Ich frage mich immer wieder warum muss sowas sein, warum muss sowas passieren man hat nichts falsch gemacht.
Ich wünsche euch und deiner Schwester viel Kraft.
LG Kirsten + Phillip *14.06.04 (8w4t) & Hanna Jasmin im Herzen
Re: Mich gibt es auch noch (immer noch kugelnd)
Re: Mich gibt es auch noch (immer noch kugelnd)
ich kann mir deine Situation gut vorstellen. Es tut mir unendlich leid für deine Schwester. Ich wünsche ihr und auch allen anderen deiner Familie Kraft, mit diesem Schicksalsschlag fertig zu werden. Vielleicht gibt dein Baby deiner Schwester ein bißchen Trost.
LG Marie
Re: Mich gibt es auch noch (immer noch kugelnd)
das ist unsagbar traurig für euch alle. Ich finde gar ekine Worte. Was mir aber eingefallen ist, es ist wichtig dass sich deine Schwester professionelle Hilfe sucht. Es gibt Trauergruppen für solche Fälle oder eben auch psychologische Betreuung. Das ist ein Ereignis das traumatisiert und das niemand so einfach selbst bewältigen kann. Auch wenn ihr als Familie stützen könnt ist das meiner Meinung nach in einem solchen Fall nicht ausreichend.
Ich wünsche euch allen viel Kraft und dir eine gute komplikationslose Geburt.
LG, silke
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