Jakobs Nieren; Danke fürs Daumendrücken.... :-)
Euer Daumendrücken hat geholfen :-)! Wir haben am Dienstagnachmittag erstmal das Kinder-KH-Köln verlassen. Das Ergebnis lautet; wir können die beidseitige Nierenbeckenerweiterung beobachten. Der Urin läuft zwar langsam ab und bleibt eine weile in der Niere stehen, aber die Zeit liegt im Rahmen des vertretbaren. Um das mal so laienhaft auszurücken. Mitte Februar `05 müssen wir eh wegen des Refluxes wieder hin und dann wird wieder alles angeschaut. Die Antibiotika muß er weiter nehmen, damit wir keine Nierenentzündung wegen des Reflux bekommen. Ich kann Euch sagen, wir sind aber so was von erleichtert.
Ablauf der Untersuchung, für die, die es Interessiert: Zur Aufnahmen Blutabnahme an der Ferse. Am Montagmittag wurde Jakob eine Infusion gelegt. An der Hand und Fuß ging es nicht, so wurde am Kopf eine gelegt. Tat ihm weh, sah schlimm aus, aber im Nachhinein war das für uns die beste Stelle. So konnte Jakob weiter mit den Händen spielen und mit den Füßen strampeln. Die Infusion sollte die Niere gut durchspülen. Die erste Infusion hatte einen 1/2l. Abends gab es noch mal eine von 250ml.
Am nächsten Morgen gab es ein US. Dann wurde ein Blasenkater gelegt. Jakob war sehr tapfer. Weinte kurz und heftig und dann wat alles o.k.. Da der Radiologe des KH´S im Urlaub hatte mussten wir in die Nuklearmedizin in ein anderes KH. Ab da gab es eine tragbare Infusion. Dort wurde im ein radioaktives Mittel über die Infusion gegeben. Die Strahlenbelastung verglich der Arzt dort mit einmal über den großen Teich fliegen. Dann ging es unter den Kernspinntomografen. Jakob musste 40min. drunter liegen und zwar ruhig. Wir haben es ohne Beruhigungsmittel geschafft, die letzen 30min. hat er geschlafen. Wieder zurück ins Kinder-KH und auf die Ergebnisse warten.
Ach, ja, wir mussten Jaob 24Stunden mit Handschuhe wickeln, da das radioaktive zeug ja über den Urin ausgeschieden wurde. Die Windel haben wir sofort weggeschmissen, raus in die Tonne. Ist schon verrückt, wir sollten diese Vorsichtsmassnahme machen und Jakob hatte das Zeug ins sich.
Im ganzen war der Aufenthalt im KH doch sehr anstrengend und ich bewundere die Eltern die Tage und Wochen dort sein müssen. Ich war auf einer Station dort waren zu dem Zeitpunkt nur kleine und etwas größere Babys. Irgendwo weinte immer eines. Ruhe null! Piepsen der Geräte und ein Piepsen wenn ein Gerät ausfiel. Die Nacht war hart. Ich schlief auf einem Klappbett in Jakobs Zimmer mit noch einem Baby. In der Nacht lag ich 2 Stunden war, wegen dem anderen Baby. Um 5:00 war die Nacht zu ende. Ich döste nur noch vor mich hin und um 6:15 Stand ich auf um uns schon fertig für den Tag zumachen. Auf der Stadion war schon fast alles wach. Ich hatte den ganzen Tag Kopfweh und hundemüde. Aber ich wusste ja, ich mache es für Jakob und es war ja nur von kurzer dauer.
Jetzt kann ich Eltern verstehen die als fix und foxi aus dem KH kommen. Eine Mutter erzählte mir, dass es sehr anstrengend ist den ganzen Tag das Kind bei Laune zu halten. Gerade wenn sie ans Bett gebunden sind und nur noch auf die Ablöse am Abend warten.
So, wir sind aber jetzt daheim und sind jetzt einfach nur froh!
Viele Grüße von Sabine mit Charlotte (4jahre), Paul (24Mon.) & Jakob (3,5Mon.)
Re: Jakobs Nieren; Danke fürs Daumendrücken.... :-)
Schön das alles so gut gelaufen ist.
Der KH-Aufenthalt hört sich ja arg nach Streß an :o/.
Alles Gute für Euch!
LG Savi
@Savi: Stress...
Ich fand es für einen als Elternteil sehr anstrengend. Man ist halt in einem KH, auf einer Kinderstation. Das weinen und schreinen von den anderen Babys fand ich auch schlimm. Die Schwestern waren alle aber total lieb und haben sich um die Babys gekümmert. Ich habe das ja bei unserem Zimmergenossen mitbekommen. Jakob war dagegen ganz locker. hat jeden immer angelacht, hat wie eine 1 die Nacht geschlafen. ich glaube er hat es auch sehr genossen, daß ich nur für ihn da war :-).
Ich hoffe uns beleibt so ein weiter Aufebthalt erspart.
LG sabine
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