Soweit ich weiß kann man durchaus noch länger stillen, auch wenn man nur noch 1-2x am Tag stillt - dazu würde ich mal die Langzeitstiller fragen, die kennen sich mit sowas aus ;-)
In dem Alter ist es übrigens nicht ungewöhnlich, dass die Kleinen mal streiken, das Leben ist halt momentan viel zu interessant :-)
Wenn du weiterstillen willst, dann nicht aufgeben, immer wieder die Brust anbieten und einfach dran bleiben, lass dich nicht entmutigen wenn dein Kleiner mal rumzickt, das gibt sich wieder!
Und bloß keine negativen Gedanken oder Prognosen bezüglich möglicher weiterer Probleme, die Kleinen spüren das und machen dann genau das, was du erwartest!
LG
Doro+Julius, der mal ein ganzes Wochenende komplett verweigert hat, Montag morgen ist er aber wieder angetreten als wär nix gewesen *g* (da war er aber noch sehr klein)

Hallo Petra,
ich stille Julian zwar schon lange nicht mehr, er bekommt seit fast 5 Monaten Ferigmilch, aber vielleicht kann ich dich ja beruhigen.
Seit ca. 3 Wochen möchte Julian auch nicht mehr so gerne seine Milch trinken. Er möchte lieber Brei.
Morgens bestehe ich drauf, dass er seine Milchflasche trinkt und mit hängen und würgen trinkt er sie.
Vormittags bekommt er dann Joghurt mit Obst, Mittags Gemüse mit Fleisch, Nachmittags Vollkornbrei und zwischen den abendlichen Grießbrei versuche ich ihm dann nochmal eine Milchflasche reinzudrücken. Davon trinkt er dann meistens nur die Hälfte.
Also, siehste, ist bei den Flaschenmamis wohl auch nicht anders. Es gibt aber doch viele Frauen, die nur noch 1x am Tag stillen, scheint zu funktionieren. Der Körper passt sich da wohl an.
Und wenn die Milch dann morgens tatsächlich nicht mehr zum Sattwerden reichen sollte, dann legt doch einfach ein zweites Frühstück ein. Bei uns gibt es neuerdings Joghurt mit Obst als zweites Frühstück.
LG
Alexandra

unser Großer hat auch angefangen mit 8 Monaten seine Morgenpulle zu verweigern. Ich wollte das erst nicht akzeptieren weil er sie vorher so geliebt hat und es so gemütlich war ihn morgens im Arm zu halten weil er sonst nicht geschmust hat. Außerdem brauchen die Kleinen ja noch ihre Milch und ich hatte keine Lust auch noch Brei Nummer 4 anzurühren. Naja, wir haben dann noch 3 Wochen "gekämpft", der Zwerg hatte gewonnen und Mami hat den Milchbrei rausgeholt ;-)
Ich hoffe, Simon überlegt sich das ganze noch und will weiterhin morgens bei Mama nuckeln.
LG Petra

... eigentlich, Stillen wäre vor allem für das Kind und weniger für die Mama gedacht;-)
Ich meine, es ist völlig okay, wenn ihr gern möglichst lange stillen wollt. Aber ein bisschen frage ich mich schon, warum ich dem Kind die Brust "extra" also zusätzlich anbieten soll, wenn es doch in seinem Verhalten eigentlich zeigt, dass es gerade anfängt, sich von der Brust zu lösen. Soll das nicht so sein? Auch wenn es Mama erstmal traurig macht?
Mein Großer hat sich mit 9 Monaten vollkommen abgestillt. Und das hat mich damals ziemlich überrascht, weil es "so früh" war und vor allem irgendwie ziemlich abrupt passiert ist. Aber ich habe nach zwei drei Wochen damit aufgehört, ihm immer und immer wieder meine Brust vor die Nase zu halten. Er wollte und brauchte sie einfach nicht mehr - nicht im Dunkeln, nicht im abgeschirmten Zimmer, nicht wenn er krank war. Da blieb mir nichts anderes übrig als Abschied zu nehmen von der Stillzeit.
Naja und mein Kleiner jetzt hängt zwar sehr an mir aber nicht mehr besonders an meiner Brust. Er trinkt eigentlich nur noch, wenn er nicht so gut drauf ist, kränkelt oder nachts manchmal wenn er aus dem Schlaf hochschreckt. Aber selbst da macht ihn meine Brust nur selten glücklich, meistens ist er sogar wütend, wenn nach dem Nuckeln "auch noch" Milch kommt (die er gar nicht zu wollen scheint).
Mein "Tip" wäre also, sich auch langsam darauf einzustellen, dass die Stillzeit nicht mehr allzu lange dauert. Auch wenn das erstmal ein Grund ist traurig zu sein, weil eine schöne Zeit für immer vorüber geht. (Bitte jetzt nicht steinigen, danke.)
Liebe Grüße von Djamila* mit A.(7,5 Mon.) und O. (3 Jahre)

Hallo Djamila,
ich steinige Dich doch nicht, Du hast ja recht, Stillen ist in erster Linie für das Kind. Ich bin zwar traurig, werde aber seine "Entscheidung" akzeptieren. Es ist nur so dass er im Moment morgens noch gerne stillt und ich die Befürchtung habe dass die Milch weggeht wenn ich nur noch 1-2x stille. Aber mir wurde schon gesagt dass das nicht so schnell passiert weil die Brust sich drauf einstellt.
Ich trauere halt um unsere Stillzeit, die nicht immer leicht aber sehr schön war, weil ich kein Baby mehr stillen werde.
LG Petra mit Noel *14.10.01 und Simon *15.07.04