Habe "Angst" vor heute nachmittag
wahrscheinlich liest das hier kein Mensch weil alle bei dem tollen Wetter draußen unterwegs sind. Muß mich trotzdem mal ausheulen. Heute nachmittag müssen wir zum Kinderarzt zum Wiegen und dann entscheidet sich ob ich weiterstillen kann oder nicht. Simon hatte am Mittwoch noch 350g weniger als sein Geburtsgewicht und seitdem pumpe ich zwischendurch weil er sehr trinkfaul und müde ist und gebe es ihm dann nach der nächsten Mahlzeit. Und jetzt hoffe ich dass die Waage heute mehr zeigt, denn sonst zerplatzt ein großer Traum von mir zum zweitenmal. Unser Großer hatte starke Gelbsucht, wir waren zwei Wochen in der Kinderklinkik usw.
Das Problem ist dass ich von meinem Mann keine Unterstützung bekomme, er steht hier quasi schon mit der Milchpulle in der Hand. Wir hatten schon tierischen Streit und reden kaum noch ein Wort miteinander. Bei ihm haben Kinder immer Hunger wenn sie schreien, das war schon beim ersten Kind so. Dass es auch noch andere Gründe geben kann, daran denkt er nicht. Abends haben wir hier Dauerstillen, aber das ist ja wohl normal, danach schläft er ja auch ein paar Stunden. Aber ich spüre immer seine vorwurfsvollen Blicke weil ich ja unser Kind verhungern lasse.
Bin sehr traurig weil ich mich so aufs Stillen gefreut habe. Was soll ich tun wenn die Waage nichts anzeigt?
Sorry dass ich euch hier so zutexte, aber vielleicht habt ihr ein bißchen Trost für mich.
Liebe Grüße
Petra und Simon 16Tage alt und bald Flaschenkind?
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
fühl dich gedrückt, kann deine situation gut verstehen. bei uns sieht es so aus, das unsere maus 5 wochen zu früh gekommen ist, und erst mal mit magensonde u. flasche ernährt wurde. daher ist sie zu schwach und viel auch faul um aus meiner brust zu trinken. ich pumpe also auch fast nur ab und füttere sie damit. allerdings hab ich ne super hebamme, die mir hilft wieder auf die brust zu gehen, es gibt was ganz tolles, nennt sich habermann sauger. mit ihm ist es schwieriger zu trinken als mit "nuk" saugern und die form entspricht etwas der brustwarze. dadurch haben wir nach nur 2-3 tagen schon den erfolg erzielt, das elif 30 g aus der brust trinkt, allerdings nimmt sie auch ständig zu. versuch dich nicht zu stressen, denn auch das ist schlecht, wenn man stillen will. versuch dich durchzusetzen, wennd du stillen möchtest, klappt es auch.
LG Kirsten + Elif (17 Tage)
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
ich wußte gar nicht das es die Habermann Sauger hier gibt,.Ich kenn die
nur aus England. Die sollen, was ich so in engl. Babysendungen
mitbekommen habe, spitzenmäßig sein. Besser als Avent etc.
Bei mir klappt es bisher, trotz anfangs auch sehr niedrieger Zunahme
gut nr Brust zu geben. Aber meine KiÄ hat mir die Chance gelassen es
hinzukriegen. Letztlich ist es meiner Entscheidung was ich füttere. Und
es klappt nicht jede Stillbeziehung von Anfang an. Man muß einfach
auch wissen das es Hochs und Tiefs gibt.
glg, Malati und Hannah 12w3t
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
Gib nicht auf und laß Dich nicht verrückt machen!
LG,
tanja (38.ssw)
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
LG Nicole
Auf solche Antworten kann man ja wohl verzichten!!
@Nicole
hast Du nie einen Traum gehabt und warst traurig als er sich zerschlagen hat? Das hat nichts mit reinsteigern zutun. Sorry, aber Deine Antwort hättest Du Dir wirklich schenken können, auch wenn jeder das Recht auf seine eigene Meinung hat. Zum Thema Allergien: Ich bin auch ein Flaschenkind und habe keine Allergien, aber unser großer Sohn hat starke Neurodermitis, welche die ganze Familie belastet. Das würde ich Simon gerne ersparen. Und ob mein Mann gerne eine Flasche füttern würde, ist mir, ehrlich gesagt "scheiß"-egal
Trotzdem viele Grüße
Petra
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
Für mich ist das kein Grund Angst zu haben.
Nicole
@Nicole
Petra
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
also wenn Simon Dir an der Brust einschläft, dann wechsel einfach während einer Stillmahlzeit öfter die Brust - also nicht nur einmal rechts und einmal links ca. 15 Minuten sondern ruhig 2 mal rechts und links jeweils nur 5 Minuten. In der Zwischenzeit ist die Milch nämlich wieder weiter nach vorne gekommen und das Baby muß sich nicht so sehr anstrengen, die Milch nach vorne zu saugen.
Wenn Dir wirklich so viel am Stillen liegt, dann probiers mal einen Tag aus und ich hoffe, Du hast ne gute Hebamme, weil die sind ja Gold wert (meine zumindest).
LG Heike
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
Die meisten Ärzte verstehen leider gar nichts vom Stillen und raten vorschnell zur Flasche.
Es ist sehr schade wenn Dich daheim niemand unterstützt, mein Mann steht diesbezüglich voll hinter mir.
In Deiner Situation brauchst Du professionelle Stillhilfe, und Du mußt nicht von heute auf morgen abstillen, zumindest kannst Du teilstillen.
LG, Angi
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
also erstmal dicken Tröstknuddler rübergeschickt. Hannah ist mit 3920g
geboren( super stolze Mama, weil Hausgeburt und ohne Schmerzmittel)
Ich will unbedingt auch stillen, da es bei den Zwillis nur ganz kurz,
mehr recht als schlecht geklappt hat. So, nun zur U3 ( knapp 4 Wochen
nach Geburt) hatte sie gerade mal 120g mehr. Ui, da fiel dann auch
schon das Wort Zufüttern wenn es nicht besser wird. Also, ich alle 2
Stunden angelegt. Mir eine Waage geliehen( wiegen ist der Tod des
Stillens weil es einen verrückt macht...aber es ging um was...ich wiege 2
mal die Woche wenn ich merke sie nimmt schön zu und sonst jeden
Abend, damit ich schnell reagieren kann...sprich öfter anlegen). Dann
hat sie auch super in 4 Wochen 600g zugenommen. Seit 3 Wochen
wieder eine Phase wo es kaum vorwärts geht. Sie selbst hat eigentlich 4
h Abstände, aber dann trinkt sie gut und spuckt hinterher auch viel.
Daher probiere ich halt, wenn sie nicht gerade schläft wieder 2-3stdl.
anzulegen und die letzten paar tage gehts auch wieder aufwärts das
Gewicht. Hab keine Ahnung woran es liegt, aber es gibt auch dünne,
gesunde Kinder( und Hannahs Papa ist knapp 2m und dünn). Sie wächst
und ist munter. Schade das Dein Mann da so negativ ist. Was besseres
gibts doch nicht für Euer Kind. Kannst Du nicht eine Hebi oder
Stillberaterin kontaktieren??? Ich wünsch Dir viel Glück und melde Dich
doch mal wie es weitergeht.
glg, Malati und Hannah 12w3t
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
nun lass Dich mal bloß nicht verrückt machen! Wie geht es denn Simon sonst so, macht er einen munteren Eindruck, hat er mehrmals am Tag nasse Windeln?
Still auf keinen Fall von jetzt auf sofort ab, sondern such Dir professionelle Hilfe! Stillberaterinnen findest Du bei der La Leche League oder der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen (Adressen über google), da sind ganz viele Frauen die sich supergut auskennen und Dir weiterhelfen können. Es gibt soviele Tipps und Tricks, die frau ausprobieren kann, bevor sie für immer auf Kunstmilch umsteigen muss. Mit enstprechend guten Saugern (zB Avent) kannst Du sogar ohne Saugverwirrung parallel stillen und zufüttern, falls das tatsächlich ein paar Tage oder Wochen nötig sein sollte. Aber ich bin mir sicher, bei Deiner Einstellung schaffst Du es mit Hilfe einer Stillberaterin auch, Simon an Deiner Brust gut gedeihen zu lassen!
Viel Erfolg, ich drück Dir die Daumen, und lass Dich nicht von Männern unterkriegen, Du bist eine Frau und Mutter und weißt am allerbesten, was gut für Dein Baby ist!
maja (38. Woche)
Re: bekannte Situation
fauleschnecke
*maleinschleich*
laß dich bitte von MÄNNERN nicht verrückt machen. Kinderärzte und auch Ehemänner haben leider kaum/gar keine Ahnung vom stillen.
Der Tipp mit der La Leche Liga oder einer anderen Stillberaterin ist ja schon gefallen. Kann ich dir auch nur dringend empfehlen. Auch im Forum Langzeitstillen hier bei Qualimedic wirst du gute Tipps kriegen.
Notfalls kannst du ein paar Tage teilstillen. Oft kommt dann alles ins Lot, wenn der Kleine erst mal zunimmt. Dann geht auch der Druck weg, der auf dir lastet.
Anna hatte damals nach der Geburt auch recht viel abgenommen. In den ersten Tagen hat sie dann auch leider nur sehr spärlich/fast gar nicht wieder zugenommen. Meine Hebamme meinte, sie sei wohl etwas schlapp oder ggf. trinkfaul. Sie trinke immer nur gerade so viel, dass sie satt ist. Das war aber wahrscheinlich nicht genug, um zuzunehmen. Auch die fettere, kalorienreichere Hintermilch hat sie wahrscheinlich so kaum erwischt.
Also haben wir für 2 Tage eine Mischung versucht: erst habe ich gestillt, dann hat sie noch ein paar Schlückchen Flasche bekommen, oft nur 10 oder 15 ml.
Den Effekt habe ich dann deutlich gespürt: nach 2 Tagen wurde der Sog, mit dem sie getrunken hat, deutlich !!! stärker *autsch* *g*. Damit war der Spuk vorbei, und Anna hat sich an meiner Brust satt getrunken und nie wieder die Flasche gebraucht.
Insgesamt habe ich sie dann 6,5 Monate voll gestillt!
Ach, zugenommen hat sie aber weiterhin nur sehr langsam und eigentlich immer zu wenig (lt. "Fachliteratur?). Und trotzdem ist sie nicht verhungert. Es gibt einfach Kinder, die leichter sind als alle anderen.
Kopf hoch, das klappt schon.
LG AnnaL
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
Mensch lass Dich drücken, ich weiß wie das ist, genauso ging es mir bei Elias, beim ersten Kind. Ich hab mich dann so stark unter druck gesetzt, dass gar nichts mehr ging.
Einen Vorschlag, Du stillst Simon, so lang es geht, zum Anregen der Produktion, dann gibts ihm noch Flasche, vielleicht klappts zur überbrückung, so hab ich es bei Alina gmacht, als sie ihren ersten Schub hatte und ich zu wenig Milch, dauerte 3 Tage nun stillen wir wieder voll!!!
Lass Dch nicht zu stark unter druck setzten!!!
LG Cindy mit Alina 4 Wochen und Elias 18 1/2 Monate
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
erstmal nen dicken *tröstknuddelerzudirrüberschick* ;-)
Ich kann Dich so gut verstehen. Meine Tochter durfte ich nicht stillen weil ich starke Medikamente zu der Zeit nehmen mußte ( Dickdarmerkrankung) Das hat mich schon ziemlich belastet, denn ich wollte nur das beste für mein Kind. Diesmal bin ich medikamentfrei und hoffe jeden Tag, daß sich das nicht ändert, denn das Stillen ist auch mein Traum.
Deinen Mann kann ich allerdings nicht verstehen, eben weil ihr schon ein allergisches Kind habt, muß er doch sehen, wie wichtig das stillen ist. Gib nicht auf, und laß dich nicht unterkriegen. Versuch in Ruhe mit ihm zu reden, damit ihr gemeinsam eine Lösung finden könnt. Ich drück dir die Daumen und gib mal Bescheid, was beim Kinderarzt rausgekommen ist.
LG Ines 38+6
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
Ganz viele praktische Tipps hast Du ja schon bekommen....
Aber zusätzlich mußt du das mit deinem Mann klären. Die Entscheidung zu stillen oder nicht kann man nicht nur von der Vernunft aus anpacken - da spielen auch ganz viele Emotionen mit! Und das dann noch dazu im Wochenbett mit der ganzen hormonellen Achterbahnfahrt!!
Ich weiß daß Männer immer alles rational begreifen wollen, aber das ist bei diesem Thema halt schlecht und nur die halbe Warheit.
Das Kind schreit? Hat halt Hunger . baste. So einfach ist die Welt für Männer. Versuch es ihm nicht zu persönlich übel zu nehmen, Männer stehen bei unserem emotialen Beziehungen zum Kind leider lange etwas daneben.
Versuch es ihm noch mal in aller Ruhe zu erklären, am besten wenn Du grad mal gut drauf bist (z.B. Frühstück) und nicht erst in einer völlig entnervten Abendsituation. Da kann kein Gespräch gut laufen.
Stillen ist das allerbeste für ein Kind und wunderschön - aber auch manchmal ziemlich anstrengend. Laß Dich nicht unter Druck setzten (auch nicht vom Arzt - was sind schon 350g?). Natürlich ist es auch eine Möglichkeit ein Kind die Flasche zu geben (2 meiner besten Freundinnen wollten nicht stillen) aber die Entscheidung muß von Herzen getroffen werden und Du mußt dahinter stehen können.
Wenn Du nur auf Druck deines Mannes abstillst wirst du ihm das irgendwann (unbewußt) furchtbar übel nehmen!!!!
ganz liebe Grüße einer neugierigen Simone
P.S. ist ja schon nachmittag - was kam denn beim Arzt raus?
Re: Habe "Angst" vor heute nachmittag
lass dich von deinem Mann nicht so aufregen, denn Stillen ist z. B. auch sehr, wie soll ich sagen, kuschelig für das Kind und ich bin sicher, falls sie Anlagen für Neurodermitis haben, sollte man auf jeden Fall mindestens 3 Monate stillen. Das gibt Geborgenheit, und Stress kann Neurodermitis verschlimmern.
Verlasse dich auf dein Gefühl, ich hatte meistens eher zuviel Milch und trotzdem gibt es mal 2h Schreiphasen. Manchmal wurde das Zuviel sogar im hohen Schwall ausgespuckt. Suche dir auf jeden Fall eine ruhige Ecke zum Stillen und Stilltee hast du ja sicher auch, falls du wenig Milch haben solltest. Trinkfaulen Babys soll man ja auch an min. 5 Minuten je Seite gewöhnen zu Anfang, sie also dann doch wecken, sagte meine Hebamme neulich, wenn sie einschlafen. So ein kleines Baby muss sich halt auch erst ans Trinken gewöhnen.
Wenn du wegen Neurodermits Hilfe brauchst, siehst du ja in meinem Profil schon mal den Link von meiner privaten Seite. Es wird alles gut *lächelt*
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