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Glutenfreie Nahrung, OT

Hallo,
hab grad mal glutenfrei eingekauft, Kekse, Nudeln und Reiswaffeln.
Ich sach Euch, die nutzen das ja schamlos aus. Klar geb ich das Geld für Amelie gerne aus, aber 2,99 für ne kleine tüte Nudeln find ich schon sehr happig ;O)
LG
sil mit Amelie *13.08.04
Bisherige Antworten

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

Hallo Sil,
mal ne blöde Frage - ich lese immer wieder das man die kleinen Glutenfrei ernähren soll (bis ähem 6. oder 8. Monat???) WARUM eigentlich???
Ist Gluten nicht nur schädlich wenn die Kleinen das nicht verarbeiten können (weiß jetzt nicht wie dieser Gendeffekt heißt...) und dieser Defekt wird ja bei der Blutuntersuchung im KKH ausgeschlossen... Oder gibt es da noch andere Gründe???
HILFE! Kannste mich mal aufklären??
Olive

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

hi Olive,
aufklären? Nein leider nicht.
Weiß auch nur, dass man auf GLuten möglichst bis zum 6. Monat verzichten soll. Amelie ist nun 6 Monate, ich möchte sie aber trotzdem nicht direkt damit zuballern und langsam an Gluten ranführen (sie bekommt ab und an mal was mit Gluten).
Vielleicht kann jem. anders genaue Auskunft geben. Oder schau mal unter dem SUchbegriff Gluten
LG
Sil mit Amelie *13.08.04

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

Gluten sind Bestandteile des Getreideeiweißes. Als sogenanntes
Kleberweiweiß bewirkt es die Backfähigkeit des Mehls.Säuglinge
sollen in den ersten Lebensmonaten glutenfrei ernährt werden, da
Gluten bei entsprechender Veranlagung die Krankheit Zöliakie
verursachen kann.
So, das habe ich aus dem Internet. Aber ich denke, wenn keine
Veranlagung dieser Krankheit besteht, braucht man doch auch
nicht so darauf verzichten? Denn Getreideeiweiß ist doch überall
drin (Haferflocken, Brot, Gries, Reis...). Da kann man doch gar
nicht völlig glutenfrei ernähren!
LG Tina, die auch gerne wissen will, warum manche Mütter so
darauf achten.

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

hallo Tina,
warum ich darauf achte? WEil man (nicht böse gemeint) total verunsichert wird.
Hier ist dauernd die Rede davon, dass in bestimmten Breien und Gläschen gluten drin ist und dies von den HErstellern unverantwortlich ist. Und von diesen Postings hab ich mich wohl anstecken lassen *gg*. Also wie gesagt, Amelie bekommt nicht nur glutenfreie Nahrung. Ab und an ist mal ein Kinderkeks oder ein gläschen Griesbrei drin.
Will ja nicht übertreiben.
Gruß
sil

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

Alleine das Wort "gluten" hört sich doch schrecklich an. Doch ich
denke, der Name ist schlimmer als das Zeug ansich.
Ich denke, vorbeugen kann man da nicht, wie jetzt bei der HA
Nahrung, die Allergien vorbeugen sollen.
Ich denke, entweder man hat eine Proteinunverträglichkeit oder
man hat sie nicht. Und wenn das Baby auf so ein Stoff reagieren
sollte, bekommt man das mit.
Symptome zu Beginn der Erkrankung:
* Appetitlosigkeit
* Fehlende Gewichtszunahme bis hin zu chronischem
Untergewicht
* Übellaunigkeit, Reizbarkeit
* Massige, übel riechende, fett glänzende Durchfälle
* Bauchschmerzen
* Erbrechen
Als einzige erfolgreiche Therapie gilt eine strenge, lebenslange
glutenfreie Diät. Es dürfen keine Weizen-, Roggen-, Gerste- und
Haferprodukte in der Nahrung enthalten sein.
Also eine strenge Diät ist nur dann ratsam, wenn das Baby auch
eine Unverträglichkeit hat.
Das nur mal zur "Sicherung" für die besorgten Mütter.
LG Tina

Nachtrag

Ich wurde freundlich darauf hingewiesen, dass Babys bis
6 Monate keine glutenhaltige Nahrungsmittel essen sollen.
Das ist eigentlich auch voll und ganz meine Meinung.
Mein Beitrag ist deswegen NUR an die Mütter mit älteren (also ab
6-7 Monate) Babys gerichtet. Ich denke, ab da an kann man den
Kids schon mal ein Zwieback oder Reiswaffel "zumuten".
Und wie es bei jedem anderen Lebensmittel ist, muß man darauf
achten, wie es dem Baby bekommt. Denn wie gsagt, die
Unverträglichkeit hat man oder nicht.
LG Tina

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

Ich erinnere mich duester, folgendes gelesen zu haben:
Die Veranlagung zur Zoeliakie ist genetisch bedingt. Man kann den Ausbruch der Krankheit also nicht dadurch vermeiden, dass man Kindern unterhalb von 6 Monaten kein Gluten gibt. Allerdings ist der Ausbruch der Krankheit fuer sehr kleine Kinder (d.h. kleiner als 6 Monate) gefaehrlich, waehrend aeltere Kinder (bei entsprechender Behandlung) damit fertig werden koennen. Deswegen diese merkwuerdige Begrenzung. Langsam ans GLuten heranfuehren bringt gar nix in Hinblick auf die Zoeliakie. Natuerlich aber ist es sinnvoll, nicht von heute auf morgen ein ganzes Toastbrot zu servieren. Ich werde mich noch mal im Internet und bei meinen medizinisch veranlagten Freunden aufschlauen lassen....
folke-charlotte

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

Ich habe so meine Zweifel, was das Langsam-Ans-Gluten-Heranfuehren betrifft. Naemlich: Hat mein Kind die Unvertraeglichkeit, so koennte ich sie vielleicht leichter diagnostizieren, wenn die Symptome (Erbrechen, fettiger-fieser Durchfall, Weinerlichkeit, Blaehbauch etc. ) KLAR sind. Das ist moeglicherweise nur dann der Fall, wenn auch eine nennenswerte Menge Gluten in der Nahrung war. Ist konstant wenig Gluten in der Nahrung, laeuft man nicht Gefahr, die Krankheit ueber lange Zeit nicht richtig diagnostizieren zu koennen?
Das ist nur meine Schlussfolgerung aus dem, was ich mir im Internet zusammengelesen habe. Ich bin keine Medizinerin, sondern nur Physikerin (aber ich kann auch lesen *grins*). Ich waere froh, wenn es hier jemanden gaebe, der mir sagen koennte, ob die oben beschriebene Schlussfolgerung richtig ist oder nicht.
folke-charlotte, die sich angesichts der Online-Shops mit glutenfreier Nahrung fragt, ob da nicht auch viel Geldschneiderei im SPiel ist.

Re: Glutenfreie Nahrung - Nachtrag

Ich habe noch etwas nachgesehen ... etwa 1 Promille der Bevoelkerung ist von der GLutenunvertraeglichkeit betroffen (die Angaben schwanken da sehr, ich habe mal den Mittelwert genommen). Wir haben im Moment in Deutschland etwa 82 Mio Einwohner. Das heisst 82000 Menschen waeren (rein statistisch) von der Unvertraeglichkeit betroffen - habe ich mich da vertan? Eine Null zuviel gestrichen?! Das sind sehr wenig, wie ich finde. Sehr wenig, wenn man mal bedenkt, in welche hohem Mass man glutenfreie Nahrungsmittel in den Laeden findet. Ich glaube, da wird ein grosses Geschaeft mit der Angst gemacht. Nicht, dass ich sagen will, wir sollten jetzt unseren Winzlingen sorglos glutenhaltige Nahrung verpassen. Aber ich denke, man sollte gut informiert sein und nicht aus lauter Uebervorsicht Geld ausgeben, das eigentlich unnoetig ist.
Fuer mich ist das Fazit: Lorenz ist jetzt ein halbes Jahr alt und er kriegt auf jeden Fall normalen glutenhaltigen Getreidebrei. Ich werde auf der Hut vor moeglichen Symptomen sein und versuchen, mir zu merken, wann ich das erste mal glutenhaltiges Zeug gefuettert habe und wann, bzw. wie hauefig Dinge wie Erbrechen oder Durchfall aufgetreten sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Gruesse, folke-charlotte

Re: Glutenfreie Nahrung - Nachtrag

hallo folke-charlotte, genau so habe ich mir das auch gedacht.
Hatte da aber so mein Problem mich verständlich auszudrücken.
Ich denke, Gluten sind nur in den ersten Monaten gefährlich, da
man die Symptome da noch nicht so genau erkennen kann.
Doch genau so ist es doch auch mit der Babymilch. In der
Annahme, das Baby könnte eine Kuhmilchunverträglichkeit
haben, füttern wir doch auch nicht von Anfang an Sojamilch. Und
eine Kuhmilchunverträglichkeit habe weitaus mehr Babys als eine
Glutenunverträglichkeit. OK, war vielleicht ein blöder Vergleich...
LG Tina

Re: Glutenfreie Nahrung - Nachtrag

Hi Tina,
wenn ich das richtig kapiert habe, dann ist die Gefahr in den ersten 6 Monaten nicht, dass man die Symptome nicht erkennt, sondern, dass Erbrechen, Durchfall etc. fuer ein so kleines Kind gefaehrlich sein koennen, wenn es nicht rechtzeitig gestoppt wird (vermutlich wegen des Fluessigkeitsverlustes) ... kann aber auch sein, dass ich mich irre.
Na, gute Nacht auf jeden Fall, folke-charlotte

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

hallo zusammen,
also Amelie hat natürlich schon öfter Glutenhaltige Nahrung erhalten (aber mehr "versehentlich" als heranführend), weil ich da einfach nicht drauf geachtet habe. Als ich dann mehrmals hier gelesen habe, dass man die Hersteller als unverantwortlich betitelte weil sie Glutenhaltige Nahrung für Kinder unter 6 Monaten anbieten, hatte ich ein furchtbar schlechtes Gewissen und hab alles was Gluten enthält erstmal aussortiert. Was nun, wie ich jetzt zusammenfassung feststellen muss, völlig übertrieben war ;O). Aber ich lass mich ja gerne eines Besseren belehren. Nun sind die Nahrungsmittel erstmal da und werden aufgebraucht und dann kram ich alles wieder hervor.
Denn wenn ich jetzt genau darüber nachdenke, hat sie keinerlei negativen REaktionen auf das Zeug gezeigt. War wohl sehr ausgeprägt das sclechte Gewissen, was falsches zu füttern ,dass ich erst jetzt über die fehlenden Reaktionen nachdenke.
Danke jedenfalls für Euren ausführlichen Bericht
LG
sil mit Amelie *13.08.04, die nach einen großen Portion Reisflocken mit Obst seelig schlummert.

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

Nur mal so nebenbei:
wer betitelt die Hersteller als unverantwortlich?
Ich habe einen glutenhaltigen Grießbrei von Alnatura, der von
Ökotest mit "sehr gut" bewertet worden ist. LG Tina

Re: Glutenfreie Nahrung, OT

"wer betitelt die Hersteller als unverantwortlich?"
Peepmatz, mit Wehemens, wer sonst?
;-)

Re: genau ;O)))

@all

Hallo zusammen,
mußte nun doch schon etwas grinsen, als ich gesehen habe, was meine einfache Frage ausgelöst hat...
*nurmalsosagenwollte*
Olive
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