Hallo Gudi!
So richtige Erfahrungen hab ich noch nicht damit gemacht, aber ich bin gerade dabei, welche zu sammeln. Es heißt, daß diese Akupunktur eine verkürzte Eröffnungsphase bewirkt. Ich gehe derzeit ein Mal die Woche zu meiner Hebi ins KH. Insgesamt sind 4 Besuche "fällig". Beim ersten Mal hab ich 3 dünne Nadeln in beide Unterschenkel bekommen 2 etwa eine Hand breit unterhalb des Knies auf jeweils eine Seite (also re+li jeweils 1) und die 3. Nadel dann in der Nähe des Sprunggelenks. Bei der 2. Sitzung kam jeweils noch eine Nadel in den Kleinen Zeh. Die Einstiche hat man gar nicht gemerkt. Nur die im kleinen Zeh ein bischen..Die nächste Sitzung hab ich am Dienstag.
Ich denke, schaden kann es auf keinen Fall und weh tuts ja auch nicht...Da ich schon 2 Kinder auf die Welt gebracht habe, erzähle ich Euch dann, obs wirklich was gebracht hat *gg*
LG
Eva

bei meinem sohn , habe ich auch diese akupunktur machen lassen und himbeerblättertee getrunken. mein muttermund wollte 5 tage nach et zum verrecken nicht aufgehen, es war eine sehr schwere geburt.gute 24 stunden, 17 std davon im kreissaal mit hammerwehen. und woher möchte man eigentlich wissen, das die geburt ohne akupunktur 2 stunden länger gedauert hätte? diesmal gehe ich nicht zur akupunktur, aber den tee trinke ich trotzdem. :o)
grüße kati+julien17mon.+lilly inside 36.ssw

HI!!
Diese Erfahrung hat wohl die Hebi gemacht das es schneller geht.Wie sie das allerdings feststellen will weiss ich auch nicht,aber der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge.
Kann mir auch nicht vorstellen das sie es den Müttern aufschwatzt,denn sie hat ja die Arbeit und bekommt dafür ja auch kein zusätzliches Geld.
Ich werde es auf jeden Fall probieren und wenn es nur dafür ist das ich weiss ich habe alles versucht :))
LG Dani 32.SSW

...bei der herauskam, dass die ERÖFFNUNGSPHASE bei der Geburt IM DURCHSCHNITT 2h kürzer war, wenn die Frau akupunktiert hat (leider weiss ich nicht, wo man etwas über die Untersuchung nachlesen kann). Es ist also kein Erfahrungswert einer einzelnen Hebamme!
Aber natürlich ist der Nachteil an Durchschnittswerten immer, dass diverse Frauen über und unter dem Durchschnitt sind... Nicht jeder reagiert gleich auf Akupunktur.
Ich denke, wenn man die Möglichkeit hat, so kann man es doch machen - nützt es nicht, so schadet es auch nicht (ausser man hat furchtbar Angst vor dem Stechen - ist aber völlig unbegründet).

Hallo,
die Studie ist am Uniklinikum Mannheim durchgeführt worden. Soweit ich weiß, werden auch weiterhin Daten von Entbindungen gesammelt und ausgewertet. Ich habe mir den Studienbericht vor meiner ersten Entbindung mal ausgeborgt und gelesen. Leider bin ich nicht so gut im Details merken und den Autor habe ich leider auch nicht präsent. Ein Effekt ist wohl, daß die Wehen geordnet von oben nach unten über den Uterus laufen und somit effektiv sind. Wehen, die "wirr" laufen, tun halt weh, bringen aber nichts.
Bei meinem zweiten Kind mache ich jetzt auch wieder Akupunktur mit. Die Hebamme meinte zwar, es wäre eher etwas für Erstgebärende, der MuMu würde sich beim zweiten Mal ohnehin leichter öffnen, aber mit dem Argument, daß die Wehen "geordnet" und somit effektiv ablaufen, habe ich für mich beschlossen, daß es auch beim zweiten Mal gut ist. In Heidelberg führt die Akupunktur eine Ärztin aus, die 20 Jahre Erfahrung mit Akupunktur hat.
In der Studie wurde auch andere Aspekte untersucht, z.B. wie sich Akupunktur auf den Milcheinschuß auswirkt - war aber ohne Einfluß.
Gruß
Christina

Ich habe hier einen Kurzbericht zu der Studie gefunden:
Geburtsvorbereitung mit Akupunktur
von Gabriel Stux
Seit über 20 Jahren wird im Westen die entspannende und schmerzlindernde Wirkung der Akupunktur zur Erleichterung der Geburt in zunehmendem Maße angewendet. Die Methode unter Einschluß von Elektrostimulation der gesetzten Nadeln während der Geburt erfolgt sowohl durch Gynäkologen als auch zunehmend von Hebammen.
Die Anwendung der Akupunktur zur Geburtsvorbereitung gewann erst in den zurückliegenden 2 Jahren an praktischer Bedeutung. Zwar wurde vereinzelt Akupunktur mit psychisch entspannend wirkenden Punkten zur Geburtsvorbereitung praktiziert, jedoch bestanden weitverbreitete Ängste vor der Nadelung von spezifischen Punkten, die auf die Organe des kleinen Beckens wirken, da es in der Akupunkturliteratur eine lange Liste von "verbotenen Punkten" für die Schwangerschaft gab.
Angeregt durch die überaus positiven Ergebnisse einer placebokontrollierten Studie von Römer et. al. 1997, aus der Frauenklinik in Mannheim, nimmt diese Anwendung der Akupunktur heute in der Geburtsvorbereitung einen immer größeren Stellenwert ein.
In der Studie vergleichen Römer und Mitarbeiter drei Gruppen: 329 Schwangere in der Verum-Akupunkturgruppe behandelt mit morphologischen Punkten, 224 Schwangere behandelt mit Akupunktur an psychisch wirksamen Punkten (Placebokontrollgruppe ), sowie unbehandelte Frauen (n=325).

In der Verumgruppe wurden, beginnend mit der 36. Schwangerschaftswoche, zunächst 3 Punkte genadelt: Gb. 34, Ma. 36 und MP. 6. Nach der 38. Schwangerschaftswoche kam der Punkt Bl. 67 zusätzlich zur Anwendung. Die Liegezeit der Nadeln betrug 20-30 Minuten, es erfolgte eine geringfügige manuelle Stimulation der Nadeln, d.h. eine tonisierende Behandlung. In der Placebogruppe wurden die psychisch entspannenden Punkte Du 20, Ex. 6 und He. 7 genadelt. Insgesamt erfolgten 4-6 Behandlungen, also 1-2 Behandlungen je Woche.
In der Akupunkturverumgruppe war die Geburtsdauer bei erstgebärenden Frauen im Durchschnitt 470+/-190 min., bei der Akupunkturkontrollgruppe 536+/-200 min., bei der unbehandelten Gruppe 594+/-241 min hochsignifikant länger. Auch die sonographisch gemessene Cervixverkürzung war signifikant größer in der Akupunkturgruppe (15,9 mm-/+9,8) im Vergleich zu den beiden anderen Gruppen (9,8 mm bzw. 8,9 mm).
Darüber hinaus führt die Akupunktur mit den morphologischen Akupunkturpunkten hochsignifikant (c2=113; p

Römer et. al. stellen in der Diskussion ihrer Studienergebnisse fest: "Zwischen den Kollektiven fanden sich keine signifikanten Unterschiede bezüglich den Parametern Zeitpunkt des Geburtsbeginns und Anzahl der Übertragungen über den errechneten Geburtstermin. Es wurden durch die Akupunktur keine Geburten zu einem früheren Zeitpunkt induziert, es konnte aber auch die Rate an üblicherweise zu ermittelnden Übertragungen nicht signifikant reduziert werden.
Dies belegt eindrucksvoll, daß die Geburtsdauer verkürzenden Wirkungen der Akupunktur erst mit dem Zeitpunkt der natürlichen geburtsauslösenden Mechanismen einsetzen und keine Abhängigkeit zur Cervixreifung aufweisen, wie oft angenommen und diskutiert wird. Der Zustand des Cervixreifungsprozesses und der Zeitpunkt des vom Organismus selbständig ausgelösten Geburtsbeginns sind demnach zwei miteinander nicht in wechselseitiger Beziehung stehende separate Parameter.
Die Verkürzung der Geburtsdauer ist auf eine Verkürzung der Eröffnungsphase zurückzuführen, welche in wechselseitiger Beeinflussung mit dem Zustand der Cervixreifung steht. Die Austreibungsphase ist in der vergleichenden Untersuchung der Kollektive zeitlich nicht verändert zu ermitteln.

Zusammenfassend kann anhand der vorliegenden Ergebnisse festgestellt werden, daß die morphologische Akupunktur zu einer günstigeren Cervixreifung mit hochsignifikant häufiger nachweisbaren Trichterbildung im Sinne eines beschleunigten Reifungsprozesses, verbesserter Wehenkoordination und letztendlich zu einer Verkürzung der Eröffnungsphase und somit zur Geburtsdauer insgesamt beiträgt.
Die Akupunktur nach den morphologischen Akupunkturpunkten sollte aufgrund der hier vorgelegten Ergebnisse als additive, von den Frauen gut angenommene, komplikationslose und nachweislich effizient geburtsvorbereitende Maßnahme allen Schwangeren bei ansonsten unkompliziertem Schwangerschaftsverlauf in Zukunft empfohlen werden."
Eigene Erfahrungen zeigen bei Anwendung der Punkte Du 20, Ex. 6, He. 7, Ma. 36, Gb. 34, MP. 6 und ab der 38. Schwangerschaftswoche Bl. 67, also sowohl der psychisch wirksamen als auch der morphologischen Punkte von Römer eine sehr gute Wirksamkeit dieser Therapie. Wir behandeln 2 mal wöchentlich also 7-8 Sitzungen in den letzten 4 Wochen der Schwangerschaft. Bei tonisierender Nadelungstechnik betrug die Verweildauer der Nadeln 25-30 min. Die Patientinnen berichteten einstimmig von einer deutlich leichteren Geburt durch deutliche Reduktion der Schmerzen im Vergleich zu Vorgeburten.
(aus: Akupunktur aktuell)
LG Anja (39. SSW)

Also ich habe auch noch keine Erfahrungen damit, lass sie aber auf jeden Fall bei mir auch machen! Meine Hebi schwört auch darauf. Es gibt wirklich Durchschnittswerte wonach eine Erstgebährende X Stunden für die Eröffnungsphase "benötigt" und diese Zeit soll sich durch die Akkupunktur auf ca. 2 Stunden verkürzen. Das es nicht immer klappt ist klar, aber ich finde ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Ich muß dafür auch nichts bezahlen!
LG Kristin 34 SSW

Hallo!
Herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten! Ich denke ich werde es machen, denn bei meiner ersten Geburt ging es doch ziemlich lange. Ich wollte mich nur nochmals erkundigen, weil ich dafür 160,- Euro hinblättern muß, und das tut dem Budget im Moment doch ein wenig weh...
Danke nochmals!
LG
Gudrun

...bei der Krankenkasse. Ich kenne nämlich einen Fall (allgemein versichert), wo die bis zu 12 Sitzungen übernommen habe. Zwar kenne ich die Hintergründe nicht genau (vielleicht müssen irgendwelche Beschwerden oder zu befürchtende Beschwerden induziert sein?), aber nachfragen würde ich trotzdem mal!
Ausserdem scheint mir 160.- Euro doch sehr viel. Es gab hier mal Umfragen und wenn ich mich richtig erinnere, hat es bei den meisten nichts bis 20.- Euro pro Sitzung gekostet (meist 15.- Euro). Wer macht denn deine Akupunktur? Möglicherweise (wahrscheinlich!) ist es bei Ärzten teurer. Dann würde ich mir eine Hebamme suchen, die das kann. Die sind meist super routiniert darin!