Frage an die schon-Mamis wg. "Auszeit"
ich überlege gerade, wie lange und wieviele Stunden ich wohl eine Büroaushilfe brauchen werde, und ob ich sie mir allzulange leisten kann.
Welche Erfahrung habt ihr gemacht: Könnte man von Zuhause aus bis vor der Geburt noch am Rechner arbeiten/Laptop auf dem Sofaschoß? Und nach der Geburt: ab wievielen Wochen kann man wieder wenigstens stundenweise arbeiten? Am Anfang schläft das Kleine ja ohnehin fast nur, oder?
Da ich selbständig bin, muß ich mir natürlich genau überlegen, wie lange ich mir "völlig ausgeknockt" sein erlauben kann!
Was wäre für euch, hättet ihr schnellstens wieder arbeiten müssen, die erforderliche Auszeit gewesen?
lg
kazita
huch lang TEIL 1
Ich habe 100% das sind bei mir so 9.5 Stunden pro Tag (5Tage) gewesen(bin Filialleiterin gewesen) gearbeitet. Dies bis 3 Wo vor Geburt. Ich habe so früh aufgehört, weil wir im Verkauf den ganzen Tag lang stehen und die Wahre, in meinem Fall Bücher und Geschenkartikel, stapeln mussten. Also immer recht an Gewicht rum geschoben haben. (ist in Kisten gekommen) Darum habe ich so früh aufgehört zu arbeiten.
Zuhaus bin ich bis am Abend vor der Genurt mehrheitlich am PC gewesen.
Foren, HP machen usw...
Nach der Geburt bin ich eigentlich auch gleich wieder am PC gehangen. Mehrere Stunden pro Tag. Wir hatten das Glück, das unser kleiner in der Nacht geschlafen hat. Ab der 3 Lebenswoche hat er durch geschlafen. Darum bin ich am Tag fit gewesen. Ich hatte sehr viel Zeit in den ersten Monaten. Auch mit den Stillschläfchen am Tag...
In dieser Zeit hätte ich locker auch von zu Hause aus arbeiten können, hätte ich so einen Job gehabt, resp gefunden. (habe mich sehr darum bemüht)
Jetzt ist Severin bald ein Jahr alt. Und ich habe weniger Zeit, konzentriert etwas zu arbeiten.
Aber die ersten Monaten währe das bei uns tipp topp gegangen.
Aber so ist es nicht immer. Ich kenne Mamis die sind in den ersten Monaten auf den Zahnfleisch gegangen. Kaum Schlaf in der Nacht, geschrei am Tag. Da wurde jede Schlaf Minute des baby genutzt um den eigenen Schlaf...
Teil2
Oder in der ss. Ich hatte kaum Beschwerden. Darum konnte ich lange arbeiten. Auch als ich zu Hause gewesen bin, habe ich noch viel gemacht. Habe mich bis auf meine letzten 3 Tage sehr beweglich gefühlt...
Aber auch da gibt es andere... Vielleicht einen grossen Bauch, unglückliche Lage des Babys usw. Da ist alles beschwerlicher...
Hmmm Wirkich helfen konnte ich Dir wohl nicht.
LG
Jeannine
Re: Frage an die schon-Mamis wg. "Auszeit"
Ich glaube, dass man das nicht einfach so allgemeingültig schon vor der Geburt des Kindes entscheiden kann/sollte.
Wie ist es denn mit der Betreuung, wärend du arbeitest?
Arbeiten wärend der Schwangerschaft solltest du einfach solange, wie du dich wohl fühlst, es ist immer besser kürzer zu treten, bevor der Körper "ernste" Zeichen geben muss.
Meine Tochter war die ersten Monate extrem anstrengend, länger als 1-2 Stunden am Stück hat sie nachts nie geschlafen und Tagsüber nur immer wieder mal 30minuten, dazwischen hat sie sehr oft geweint und ich musste sie trösten...Und sie war kein Schreikind, aber eben anstrengend.
Das Gegenteil gibts auch, aber bevor sie da sind, weisst du nicht, was auf dich zu kommt...
Aufgrund meines akuten Schlafmangels etc, wäre es für mich vor dem Alter von allermindestens 4 Monaten schlichtwegs unmöglich gewesen zu arbeiten...
Ausser jemand hätte auch Lillys Betreuung nachts etc übernommen...
Wenn es finanziell absolut erforderlich ist, kann man natürlicht nichts machen... :-( Aber sonst würde ich es einfach auf mich zukommen lassen - irgendwann ist man wieder so weit.
Lg
Mia
Re: Frage an die schon-Mamis wg. "Auszeit"
das lässt sich pauschal sehr schwer sagen. unser kleiner hat anfangs kaum geschlafen. tagsüber oft nur 35 minuten am stück, nachts selten länger als 2 stunden am stück. und da kriecht man dann sehr schnell auf dem zahnfleisch. man ist froh, wenn man mal kurz unter die dusche hüpfen kann um endlich aus dem schlafer zu kommen, geschweige denn zeit hat sich selber mal was zu essen zu machen.
und das hörte nicht nach 2-3 wochen auf. besser wurde es, als die ersten 3-4 monate vorbei waren. aber es gibt eben auch kinder, die sehr viel schlafen. eine bekannte von uns hatte so ein prachtexemplar. die lütte mußte sogar zum essen geweckt werden. ;-)
was auch noch wichtig ist, ist die frage, wie du mit der umstellung zu recht kommen wirst, wieviel unterstützung du durch familie, freunde, etc. bekommen kannst.
ich würde versuchen, so lange wie möglich mit einer bürohilfe zu kalkulieren und wenn es dann besser wird, als erwartet, du also ein ganz ruhiges, kleines, pflegeleichtes engelchen bekommst, um so besser und schöner. alles gute! sam
Ja, jain, kommt drauf an...
als ich habe noch einen Tag vor der Geburt am PC gesessen und gearbeitet (freiberuflich, daher auch kein "Mutterschaftsurlaub"). Ging richtig gut. Da die Geburt glatt lief und am Anfang mein Kleiner auch recht viel geschlafen hat, hätte ich in den ersten 3,4 Wochen locker arbeiten können, wenn ich gemusst hätte, aber dann war´s aus. Ich bin so müde gewesen, dass ich wirklich froh war, jede mögliche Gelegenheit nutzen zu könnnen, um Schlaf nachzuholen. Und es gab ja zu Hause auch noch andere Dinge zu tun. Da habe ich höchstens 4,5 Stunden am Tag gerarbeitet. So ab 9 Monaten hat der Junge durchgeschlafen und es war fast alles wieder beim Alten.
Ich glaube, es hängt viel davon ab, wie Dein Kind so sein wird und was für ein "soziales Netz" Du hast, bzw. wer sich außer Dir um Dein Kind kümmern kann. Ein, zwei feste Bezugspersonen, auf die Du Dich verlassen kannst, wären sicher gut. Natürlich kommt es auch noch darauf an, was für ein Mutter-Typ Du bist. Ob es Dir was ausmacht, das Kind auch mal schreien zu lassen oder ob Du´s lieber den ganzen Tag am Körper tragen willst. (Ich habe mir in der Zeit oft einen Steharbeitsplatz gewünscht, weil ich da viel besser das Baby im Tragetuch hätte lassen können. Andererseits - mit ´nem Baby vor´m Rechner sitzen...?) Nicht zuletzt aber liegt es auch an Dir, wie oft und lange Du Dein Kind überhaupt jemand anderem geben möchtest.
Viel Glück bei der "Planung" des Ungewissen,
Djamila
aus meiner Erfahrung
2. am PC sitzen geht gut, wenn man immer mal wieder unterbrechen kann und nicht konzentriert lange dran sitzen muss
3. kommt drauf an, ob du stillen wirst oder nicht - Stillkinder sind im Schnitt alle zwei Stunden hungrig, auch nachts, am Anfang = SCHLAF?! nicht dran zu denken
4. Zeit hatte ich zwischendurch immer mal, aber wirklich Konzentrationsschwierigkeiten. Kennen viele als "Stillheimer"
5. Ich hatte nach Saskias Geburt Probleme mit Wochenbettdepressionen und war psychisch nicht auf der Höhe, da waren berufliche Probleme nicht auch noch zu bewältigen (mir ist der 11. September in die 5. Woche nach der Geburt reingehauen...)
6. Ich hab 11 Monate nach Saskias Geburt wieder angefangen, hätte es mir ab dem 7. Monat ("stillfrei") vorstellen können - aber bis heute nur 20 Stunden pro Woche
Ergo: wenn du kannst, nimm dir ein halbes Jahr frei, vorher würde ich höchstens "stundenweise" einkalkulieren, vielleicht 2-3 pro Tag zerstückelt, mehr hätte ICH nicht geschafft.
Viele Grüße,
Nicole
Re: Frage an die schon-Mamis wg. "Auszeit"
Zusammenfassend kann ich sagen: Bei einem ruhigen Kind ist das kein Problem. Ansonsten ist Improvisation gefragt. Und Nachtarbeit schlaucht furchtbar - wirklich!!! Versuch schon vorher, Dir jemanden zu organisieren. Entweder fürs Büro, oder für Deinen Nachwuchs...
LG, Claudia mit Kassandra (fast 13M) und Mini (5+3)
Re: Frage an die schon-Mamis wg. "Auszeit"
das ist ne schwere Fage deinerseits.
Also wenn alles ok ist kannst du bestimmt mit dem Laptop arbeiten bis zum Ende der SS. Die Frage ist, ob du deinen Kopf in dieser Zeit freibekommst. Das ist nämlich schon recht aufregend kurz vor dem ET. Aber das ist Typsache.
Ebenso wielange du nach der Geburt Pause brauchst. Von zuhause aus Arbeiten ist natürlich ideal, aber wie gut das funktioniert hängt auch vom Kind ab.
Eine Kollegin von mir hat einen Sohn den konnte sie problemlos im Tragetuch mit zum Arbeiten nehmen, sie ist Kunsttherapeutin. Jona hat z.B. am Anfang total wenig geschlafen und hatte lang mit den sog. Drei-Monats-Kolliken zu kämpfen. Wenn er dann mal geschlafen hat hab ich das nötigste im Haushalt gemacht und mich versucht von den Schreiphasen zu erholen. Ich hätte die ersten 3 Monate keinen Kopf zum Arbeiten gehabt. In der Zwischenzeit merke ich wie gut mir das Arbeiten wieder tut.
Es ist ein ganz anderes Leben mit Säugling und es braucht auch Zeit sich aneinander zu gewöhnen, wenn du unter Druck stehst schnell wieder arbeiten zu müssen nimmst du euch evtl etwas von dieser wichtigen Zeit.
Letztendlich kann dir deine Fragen wohl niemand zur Zufriedenheit beantworten.
Ich würde dir aus meiner Erfahrung raten dir so lange wie möglich, wies eben geht als Selbstständige, Zeit zu lassen.
Ich bin mal gespannt wie du es dann machen wirst.
LG, Silke
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