Hallo an alle!
Danke für eure tröstenden Worte. Ich bin jetzt doch irgendwie beruhigt und fühle mich nicht mehr ganz so als überhysterische Mutter. Mein Mann und ich lagen noch die halbe Nacht wach, Lenny zwischen uns, und haben uns selbst Vorwürfe gemacht, warum wir diesem Arzt geglaubt haben, dass sowas ambulant gemacht wird anstatt mit ihm in die Klinik zu fahren. Naja, das passiert uns und vor allen Dingen Lenny nie wieder!
Heute bei der Nachuntersuchung ging das Drama ja weiter. Lenny fing sofort wieder an Theater zu machen, als er den Arzt nur gesehen hat. Und der kam uns auch gleich mit nem blöden Spruch daher, ob wir uns denn auch alle inzwischen beruhigt haben. Ich hab ihm dann gesagt, dass er sofort ruhig wurde, nachdem wir mit der zweiten Zusatzschmerzmitteldosis die Praxis verlassen hatten. Der Arzt meinte dann nur, dass Lenny keine Schmerzen hatte, sondern dass alles von seinem Kopf ausging. (Auf gut deutsch von seinem Gebocke!) Sie hatten den Tag auch noch ein weiteres Kind im OP mit der gleichen Diagnose, was nru ein viertel von der Schmerzmitteldosis wie Lenny bekam. Und da gab es keine Probleme. Dann kam aber in einem Nebensatz, dass dieses Kind ca doppelt so alt wie Lenny war. Seit wann kann man denn 3-4jährige mit 6-8jährigen vergleichen??????Dann wurde Lenny das Pflaster abgemacht und sollte eigentlich abbleiben, da die Wunde dann besser heilt. Aber Lenny hat so lange Theater gemacht, bis ein neues Pflaster wieder rauf kam. Da kam nur als Kommentar vom Arzt, ob er denn daheim sein Willen auch immer mit diesem Geschrei durchsetzt. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Klar hat er mal seine Bockphase. Aber so ein Theater dulde ich daheim bestimmt nicht. Und schon drei mal nicht, wenn er was durchsetzen will. Aber wenn ich Schmerzen habe, und die hatte er heute nach dem Abtasten der Wunde verständlicherweise wieder, da wir seit gestern keine Schmerzmittel mehr eingesetzt haben, da die anderen ja dann doch noch ewig lang nachwirkten. Die Fäden sollen in 5 bis 7 Tagen gezogen werden, können aber auch rauswachsen und eine Nachkontrolle soll frühestens in 2 Wochen erfolgen. Aber in seinem Fall muss man mal abwarten, ob das überhaupt notwendig ist. Also der Typ will uns nicht wiedersehen. Und da sind wir uns ausnahmsweise mal einer Meinung. Ich hab vorhin die Kinderärztin angerufen, dass die die Fäden zieht, falls es nötig ist. Ich habe ja nun keine Ahnung, ob die wirklich raus müssen oder nicht. Aber seit dem 01.04. braucht sie dazu eine Überweisung vom durchführenden OP-Arzt. Also muss ich da noch mal hin... *grummel Und dann werden wir alles noch von einem neutralen Arzt mal unter dem Vorwand, dass Lenny noch Schmerzen hat, anschaun lassen. Irgendwie hab ich da immer noch ein ungutes Gefühl. Auf die Frage, warum der Leistenbruch nicht gesehen wurde, ist er gar nicht groß eingegangen. War bei Lennys Theater auch nicht möglich. Angeblich sind ja Hoden- und Leistenbruch nun doch das Gleiche, nur an unterschiedlichen Stellen im Körper und hängen miteinander zusammen. Letzte Woche wurde uns noch das Gegenteil erzählt. Ich hoffe jetzt nur von ganzem Herzen, dass die in der Kinderklinik genau nachschauen können und wollen, damit wir eventuelle Folgeschäden doch noch beheben können. Ach ja, auf die Frage, inwiefern denn sein Hoden nun geschädigt ist (hat er ja gestern nach der OP zu uns gesagt) kam nur: Das kann ich nicht sagen, in wie weit der Hoden vorher schon kaputt war. Hallo??? Also der versucht sich jetzt mit seinen Antworten ganz schön durchzumogeln. Und wir haben da natürlich sehr schlecht Karten, das wirklich zu beurteilen. Na mal sehen, was ein weiterer Arzt sagt.
Noch mal vielen Dank für eure Antworten und vor allen das Daumen drücken und Trösten!
GGGGGGLG
Christin mit zahnendem Finn und sich gesund schlafendem Lenny, der seit heute Morgen auch endlich wieder alleine Stehen und ein paar Schritte gehen kann.