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An alle die mir wegen dem Machtkampfgeantwortet

haben.
Rahel war nach dem Schlaf wieder wie ausgewechselt und ich hab sie auch nichts von meinem innern Konflikt spüren lassen, ganz im Gegenteil, ich hab als sie wach wurde sie geschnappt, hab mich mit ihr in unseren Still und Füttersessel verzogen und erstmal ganz ausgiebeig Wachkuscheln betrieben.
Sie ist seit dem vollkommen normal wie immer. Gestern Abend hatte sie ein paar Einschlafstörungen, die ich aber eher darauf schiebe, daß Sponge Bob wohl nicht für ihr Alter geeignet ist, papa aber unbedingt gucken wollte.*gg*
Nochmal als nachträgliche Erklärung, Rahel hat so geschrien, daß sie mich, in normalem Tonfall und auch Lautstärke die hier immer äußerst ruhig und eigentlich leise ist, nicht wahrnahm, so daß ich die Stimme schon erheben mußte, aber sie auch nicht anschreien brauchte, es war halt eben lauter als sonst, und der Tonfall etwas bestimmter. Das hat sie wohl so beeindruckt, daß sie wenigstens auf meine Stimme die sie beruhigen wollte wieder achtete.
Naja ich denke ich kann beim nächsten mal sicher besser damit umgehen, aber es wird sehr schwer für mich werden. Ich bin eines der Kinder, die viel verbal, als auch körperlich von den eigenen Eltern misshandelt wurden, weshalb ich unter anderem auch in Therapie bin. Es ist mein fester Vorsatz, daß mir so etwas nie mit meinem eigenen Kind passieren darf und soll. Es gibt für ein Kind nichts schlimmeres als von den eigenen Eltern mit Worten so mißhandelt zu werden, daß es sich auch als 34 jährige Frau und Mutter immer wieder minderwertig und dumm vorkommt. Oder daß eben diese Frau sich auch nur beim kleinsten Fehler Angst hat vom Ehemann, der sie so sehr liebt, daß er all die Macken die sie durch diese Behandlung hat, geschlagen zu werden, obwohl er niemals solche Anwandlungen gezeigt hat. Ich denke die Misshandlungen die ich selber erfahren habe, und die ich an meiner Mutter mitansehen mußte haben mich so verzweifeln lassen über diese Situation, haben mir aber auch ganz deutlich gezeigt, daß ich den Schwerpunkt meiner Therapie in den nächsten Sitzungen doch noch einmal umgestalten muss.
Ich hoffe für mich, daß ich mit der Hilfe die mir von allen Seiten gegeben wird vlt. irgendwann wieder ein gesundes Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein zu haben, und das auch nach außen zu tragen, aber eins weiß ich jetzt aber auch schon, ich bin nicht in der Lage die Hand gegen mein Kind zu erheben, auch wenn ich mich noch so verzweifelt gefühlt habe, und das ist das einzig schöne an gestern gewesen.
Lieben Dank euch allen für die ehrlichen und lieben Worte.
Tanja die ihr Mäuschen so sehr liebt, daß man es nicht in Worte fassen kann.
Bisherige Antworten

Re: An alle die mir wegen dem Machtkampfgeantworte

hallo tanja, das wusste ich nicht, aber ich kann es dir zu 100 % nachfühlen, man ist so verzweifelt, allein und ängstlich in so einer situation, vor allem hat man angst nicht denselben fehler zu machen. ich würde mir eher die hände abhacken als meine kinder zu schlagen... leider war meinen eltern dieses denken fremd. ich wurde fast jede nacht aus dem bett geprügelt als vater von der nachtschicht heimkam. und auch ich leide heute noch sehr unter meiner kindheit, und habe wenig selbstwertgefühl. und irgendwann wird die zeit kommen, wo ich über einen fehler den ich gemacht habe, nur aus der angst heraus nicht so wie meine mutter zu sein, reden kann. es werden noch viele situationen kommen, die dich und auch mich an die grenze des uns erträglichen bringen werden. und ich wünsche dir und mir das wir nicht nur die kraft, sondern auch den mut der verzweiflung nur zum gunsten unserer kinder einsetzen. och tanja... irgendwann wird es wieder gut sein :-))). alles liebe isa
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