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3-Monats-Koliken - Wer noch?

Unsere Tochter leidet sehr unter der 3-Monats-Kolik. Sie har sehr
oft Bauchweh und Blähungen und schreit jeden Tag mehr. Alle gut
gemeinte Tips (Kirschkernkissen, Sab Simplex, Fliegergriff, Baden,
Winde-Öl) helfen nur kurzfristig. Schlimm ist es mit ansehen zu
müssen, wie die kleine sich windet und brüllt, und du als Mutter
nicht wirklich etwas zur Verbesserung beitragen kannst, bis auf die
schon erwähnten Beruhigungs-Rituale.
Ich dachte, meinem Kind kann das nicht passieren, da sie ja ein
Still-Kind ist/war und es bei Mädchen nicht so verbreitet ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß über dieses Thema nicht
wirklich gesprochen wird. Auch andere Mütter mit anscheinend
den selben Problemen, geben es nicht wirklich zu.
Ich habe mich jetzt damit abgefunden, nicht selbst für das
Unwohlsein meiner Tochter verantwortlich zu sein, denn ich habe
eigentlich alles richtig gemacht. Als Erstgebährende ist man
anfangs mit diesem Thema sehr überfordert und als Mutter wird
man oft belächelt, wenn man sein Kind partout nicht beruhigen
kann.
Wem geht es denn auch so? Sind diese Koliken wirklich so weit
verbreitet wie es mein Kinderarzt gesag hatte?
Würde mich über Erfahrungsaustausch sehr freuen.
Tina und Lara (Morgen genau 4 Wochen alt)
Bisherige Antworten

Re: 3-Monats-Koliken - Wer noch?

Hallo, meine Kleine schreit auch sehr viel. Sie hat sogar schmerzen beim Essen. Ich hab alles gekauft was man gegen diese Koliken tun kann, aber nichts hat geholfen. Dann hat sie mehr und mehr einen schiefen Kopf bekommen. Der Kinderarzt sagte aber nur "3 Monatskoliken" zu ihrem Geschrei und der schiefe Kopf wird schon, wenn man das Kind mal anders hinlegt. Der Orthopäde zu dem ich dann von mir aus ging war der selben Meinung, schickte mich aber weiter zum speziellen Kinderorth. Der erklärte mir das sei eine Blockierung der Kopfgelenke. Darauf hin hab ich das ganze Zeug gegen Bauchweh in die Ecke geschmissen.
Naja, meine ist ja nun auch schon älter (14 Wochen). Warte erstmal ab ob das Bauchweh anhält (du bist doch sicher das es bauchweh ist?!). Vielleicht gehts ja wirklich bald vorbei. Versuch mal noch Tee (steht nicht oben!)Drücke dir die Daumen
LG Paula *die erst wieder einkaufen geht wenn das kind nicht mehr schreit :-)*

@ Paula

Ich denke doch, dass es Bauchweh ist. Es fängt immer 30 min
nach der Flasche an. Der Bauch wird dann ganz hart und sie
strampelt ganz wild mit den Beinen. Mit Tee habe ich es auch
ausprobiert. Wir haben sogar die Flasche mit Bauchwohltee
angerührt, da sie sonst zu viel Flüssigkeit aufnaham, die wiederum
den Magen überfüllte und die Milch speihte.
Ist die Blockade bei deiner kleinen durch eine Craniosakral-
Therapie behoben worden? Damit habe ich während meiner
Schwangerschaft wegen meinen Symphysenschmerzen gute
Erfahrungen mit gemacht.
Lara ist ja erst 4 Wochen alt, da kann man bestimmt noch keine
genaueren Diagnose stellen. Das muß man bestimmt noch etwas
länger beobachten, ob nicht doch etwas anderes hinter ihrem
Geschrei steckt.
Tina

Re: @Sonty

Hallo, ich war bei einem Facharzt für Kiss Kinder. Extra in Dortmund. Leider habe ich keinen Erfolg fetsgestellt. Viell. kurzfristig. Heute war ich das erste mal beim Osteopathen. Der hat so eine Therapie gemacht.
Weiß aber noch nicht wie die anschlägt.
Ärger mich gerade über alle die mich nicht verstehen wegen der Kleinen. Sie schreit besonders viel wenn sie auf dem Rücken liegt und in ihrem Autositz. Mein Mann, mein Vater und meine Schwiemu halten mich für überdreht und denken es liegt an was anderem wenn sie schreit. Viell. langeweile sagen sie. Mann die sind alle so blöd.
Ich hab halt nur angst das andere das auch nicht ernst nehmen wenn ihre Babys schreien. Und denken 3 Monatskoliken und alles wird gut. Mein 8 Jähriger hat auch so eine Blockierung und wurde als Baby nicht behandelt. Nun hat er ADHS, ist unkonzentriert, spricht schlecht, hat eine Teilleistungsschwäche in Deutsch usw.
Bin heute wohl zienlich zerknirscht.
LG Paula

Kilian hatte es auch...

Hallo Tina,
Kilian hatte die ersten Wochen auch ganz furchtbare Bauchschmerzen. Wie du beschreibst, immer 30 Minuten nach dem Stillen ging es los. Er schrie und quälte sich immer ganz furchtbar der arme Kerl und nichts half wirklich. Kümmelzäpfchen ein bisschen, Massagen und Baden auch ein bisschen, aber es war trotzdem immer noch viel Geschrei und Qual jeden Tag.
Bei uns ist es mit 6 Wochen ganz plötzlich von einem auf den anderen Tag besser geworden und interessanterweise nachdem ich eine Stillmalzeit durch eine Flaschenmalzeit (1er Milch) ersetzt habe. Ich erkläre mir das so, dass er durch die Flasche etwas trinkfauler geworden ist und jetzt an der Brust nicht mehr so gierig trinkt, sondern einfach ruhiger saugt. Er verschluckt sich auch nicht mehr dauernd usw.
Auf jeden Fall habe ich seit dieser 6. Woche ein völlig zufriedenes Baby. Er hatte anfangs ein bisschen Verstopfung (ich musste zwei Wochen lang immer mit dem Fieberthermometer nachhelfen), aber inzwischen verträgt er die Mischung aus Stillmalzeiten und der einen Flaschenmalzeit ganz hervorragen und hat absolut keine Bauchweh mehr. Ich habe seitdem nicht ein einziges "Schreistündchen" mehr von ihm gehabt. Er ist jetzt 10 WOchen alt.
liebe Grüße
Nicole

Re: 3-Monats-Koliken - Wer noch?

huhu...
daniel ist jetzt 15 wochen alt und schreit auch schon fast so lange...d. h. mehrere stunden täglich, gegen abend immer schlimmer bis nachts...
er hat oft blähungen/koliken, hat auch der ki-arzt bestätigt, wir haben auch schon alles probiert...wichtig ist auf jeden fall lefax bzw. sab (das gleiche) regelmäßig und häufig zu geben (null nebenwirkungen, wird vollständig abgebaut, also keine sorgen)...
zusätzlich hat aber auch daniel eine blockade in der halswirbelsäule, hatte ständige kopfschieflage, hat den kopf nicht gedreht und kann ihn immer noch nicht halten...erst nach mehrmaligem hinweisen hat mich der kinderarzt dann endlich zu einem orthopäden überwiesen...der behandelt ihn genauso wei die osteopathin, bei der ich anfangs war...die hatte damals nichts festgestellt, aber evtl. ist die blockade aber auch erst durch die verkrampfungen bei den schmerzen bzw. koliken gekommen...auf jeden fall wird es jetzt von tag zu tag ein wenig besser, aber er weint trotzdem noch und pupst vor sich hin...daniel wird übrigens voll gestillt...
ach ja, wenn du die flasche gibst - kenne mich damit ja nicht aus, hab ich aber mal gehört, man solle milchzucker mit in die nahrung machen?!
liebe grüße und durchhalten, du bist nicht alleine...
christine und daniel

Buchtip und Erfahrungen...

Hallo Tina,
willkommen im Club;-) Ich habe einen zweiten Sohn und er ist wieder, genau wie der erste, eines von diesen Babys, die viel schreien und sich oft winden und mit ihrer Verdauung kämpfen. Zum Glück kann ich heute damit besser umgehen als vor zweieinhalb Jahren mit meinem ersten Sohn.
Inzischen habe ich sämtliche Maßnahmen, die das Bauchweh bekämpfen sollen gestrichen - es gibt kein SabSimplex, keine Teechen, keine Wärme, keinen Spezialgriff, keine Massage, keine Zäpfchen. Nur noch Brust (auch als Trost), Nuckel (wenn er den nimmt), Tragen im Tuch, viel viel Zuwendung (vor allem körperlich und das ist nicht so leicht mit noch ´nem lebhaften Zweijährigem an der Seite) und nach Möglichkeit ein geregelter ruhiger Tagesablauf. Meine eigene These zu den 3-Monats-Koliken ist die, dass die Koliken eine Folge von etwas anderem Störenden sind und nicht die eigentliche Ursache (warum sonst hilft auch so wenig dagegen und warum ist es so wenig erforscht???). Ich meine beobachtet zu haben, dass mein Baby immer dann besonders unter seiner Verdauung leidet, wenn es ihm auch sonst nicht so gut geht, also beispielsweise wenn es müde ist, wenn es überreizt ist, wenn es kränkelt, wenn es wächst. Mein Baby hat zum Beispiel große Probleme damit abzuschalten, wenn es müde wird. Es schläft nicht einfach so ein, man kann es nie irgendwohin legen zum schlafen. man muss ihm erst eine ganz ruhige und geborgene atmosphäre schaffen, damit es "loslassen" kann. Wenn ich das ignoriere, ist es ewig wach, schreit endlos, schluckt luft, bekommt noch mehr bauchweh etc.
Ich habe jetzt leider nicht soviel Zeit, aber ich möchte Dir noch ein Buch empfehlen, was mir sehr geholfen hat. (Vor allem darin, eine innerliche Stärkung zu erfahren, wie ich mit meinem Baby umgehen sollte und dass es richtig ist, sich um sein Baby intensiv zu kümmern, gerade weil es soviel schreit. Das hat mit "Verwöhnen" nicht das Geringste zu tun.) Und zwar heißt das "Das 24-Stunden-Baby. Ist von William Sears, gibts bei der LaLecheLiga, aber wohl auch im Buchhandel. ISBN 3-906675-04-1
Jetzt muss ich aber ins Bett gehen.
Viele Grüße, Djamila mit Junior (2,5 Jahre) und August (4 Wochen)

@ Djamila

Ja genau bei uns ist das genaus so wie du es bei dir beschrieben
hast. Sie hat auch abends ab 21 Uhr Probleme mit dem
einschlafen. Das macht sie jetzt nur noch auf dem Bauch von
Mama oder Papa. Ob das wirklich nichts mit dem verwöhnen zu
tun hat bin ich mir unsicher. Anfangs hat sie ja alleine einschlafen
können. Ich habe schon sehr oft gehört, daß viele Mütter Probeme
haben, die Kinder wieder aus dem elterlichen Bett zu entwöhnen.
Vielen Dank für den Buchtipp, werde ich mir bestimmt zulegen.
Tina

Re: @ Djamila

hallo tina,
also ich hatte keine probleme damit, den kleinen wieder aus unserem bett "rauszukriegen". man muss bloß im laufe der zeit immer mal wieder versuchen, eine änderung durchzusetzen. z.b. am anfang das kinderbettchen direkt neben das eltenbett stellen und das kind immer mal wieder auf die eigene matratze legen statt ins elternbett. und irgendwann das kinderbett ins nachbarzimmer stellen. das klappt wirklich! du merkst schon, wann dein kind reif ist für einen neuen schritt weg von dir. und das geht viel viel ruhiger und stressfreier zu, wenn du dem kind die zeit lässt, die es braucht, ihm aber immer mal wieder die chance gibst, es auch ohne dich (oder papa) zu schaffen. mein großer hat mit neun monaten im eigenen bett im eigenen zimmer durchgeschlafen (von 7 bis 7). und das ist doch okay, oder? dass deine kleine am anfang alleine einschlafen konnte und jetzt nicht, ist nicht so verwunderlich. schließlich werden ja auch die sinne bei einem baby mit jedem tag besser ausgebildet, die welt wird interessanter und einschlafen folglich schwieriger. (meine babys waren in den ersten ein, zwei wochen auch ziemliche schlafmützen...)
lg, djamila
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