Hallo Stefanie,
wir hatten Amelie so etwa die ersten 2-3 Monate quasi ständig am Körper, und auch danach noch recht oft. Sie hat es uns damit gedankt, dass sie sich schon mit einem halben Jahr außergewöhnlich lang selbst beschäftigen konnte und wir auch jetzt sehr oft Bewunderung erhalten, wie zufrieden und in sich versunken Amelie allein spielen kann. Stundenlange Schreiattacken hatten wir extrem selten (naja, Kunststück, Kind entweder im Tuch oder an der Brust, wann solls auch schreien...) und auch so extreme Trennungsangst und Fremdeln, wie es bei anderen beobachtet habe, gab es bei uns fast gar nicht. Was will ich Dir damit sagen? Die Mühe lohnt sich, was Du in den ersten Monaten an Zeit und Aufwand "reinsteckst" zahlt sich doppelt und dreifach aus.
Trotzdem ein paar praktische Tipps. Welche Trageweise verwendest Du? In der Känguru- und in der Wickelkreuztrage kannst Du das Kind direkt samt Tuch ablegen (Knoten lockern, übers Bett beugen, ablegen) und dann sofort die Tuchenden wieder über dem Kind verknoten, dass es gar nicht aus der Beugehaltung rauskommt. Dann einen lockeren Knoten reinmachen und das Stillkissen drumrum legen. Die Kinder wachen meistens auf, weil sie von Zappeln und Zucken der eigenen Arme wach werden oder weil es auf einmal kühler wird. Das kann man mit der Technik versuchen zu verhindern.
Außerdem kannst Du sie auch bald auf den Rücken binden (lass Dir das von einer erfahrenen Tragetuchmama oder Hebamme oder Trageberaterin zeigen), dann bist Du freier beweglich, das ist eine enorme Entlastung.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, warum Du pumpstillen musst, aber das macht eure Situation natürlich nicht einfacher, weil die doch relativ entspannte Stillsituation dadurch wegfällt. Aber das ist hier OT - wenn Du magst können wir da auch noch mal per PM zu schreiben.
Alles Gute!
Maja & Amelie 08/04