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zurück und vollends demotiviert

hallo,
nun haben wirs also hinter uns gebracht. das eeg an sich war ein klacks, da der wor es durchführte super einfühlsam mit june umging und sie gleich ein perfektes team bildeten.
danach war noch ein gespräch mit der neurologin angesagt und das hätte ich mir echt schenken können...
june war, seit 6 uhr wach, natürlich noch super kooperativ *ironischguck* und nun lautet das ergebnis:
june ist entwicklungsverzögert und hat ein sprachproblem (ach ja?!)
entwicklungsverzögert deswegen,
weil sich nicht sicher freihändig auf einem bein hüpfen kann (hier kann sie es aber)
kooperationsmotorisch die aufgaben nicht fehlerfrei erfüllen konnte
weil sie noch überwiegend kopffüssler zeichnet
weil sie morgens ihren kakao noch aus der babyflasche süffelt,
weil sie noch viel bei mir im bett schläft
weil sie mama-bezogen ist
schuld sind ihre geschwister, weil sie sich zurückversetzt fühlt und daher baby spielt
schuld bin ich, da ich durch ihre geschwister keine zeit für sie habe
kurz gesagt, meine erziehung ist scheisse, so wie ihre buchstabenketten die june mit voller hingabe schreibt (wörtlich von der person in junes beisein geäussert)...
leute ich fühl mich scheisse
und hätte der mann vom eeg nicht meine ansichten von erziehung und kindesförderung und familienrückhalt so unterstützt und von seinen kindern mit ähnlicher erziehung erzählt, täte ich meine gleich abgeben
lg, deborah die fast an ihrer fähigkeit zweifeln KÖNNTE
Bisherige Antworten

ach ja

und vorgeworfen wurde mir auch noch, dass ich june nicht im november zum besuch in der sprachschule gezwungen habe... sie war ja nicht dabei als june sich hier schon gegen die normale vorschule gewehrt hat...
dann wird jerome wohl auch nicht normal sein, denn er ist noch langsamer in der entwicklung als june es je war und mya, sie kann nämlich noch überhaupt nix
egal was ich mit diesen kindern anstelle, von mir lernen sie scheinbar gar nix :o(
lg, deborah

Re: ach ja

Und somit würde ich doch sagen, die Schlussfolgerung ist: ihr kennt euer Kind am besten, wisst was gut ist und wisst auch dass ihr die theoretisch festgelegten Mängel relativ sehen müsst. Lasst euch nicht runterziehen. Nehmt irgendwelche Verschreibungen für allfällige Therapien in den Bereichen an, in denen ihr findet, dass es tatsächlich so ist und etwas bringt. Den Rest würde ich persönlich einfach im Hinterkopf behalten. Lg Susanne

Re: ach ja

hallo susanne,
sie geht doch schon zur sprachförderung. ich gebe sie sehr gerne dorthin, da es ihr nur zu gute kommt, aber was nützen alle 3 wochen 20 minuten sprachförderung???
hier verlangen sie von den kindern in der vorschule, dass sie kleine erwachsene funktionnierende robotter sind. so kommt es mir vor. sie dürfen nicht mehr verspielt sein, müssen schreiben können und und und... bisher dachte ich, ich hätte eben nur so eine lehrerin in junes schule getroffen (sehr jung, keine erfahrung, nur theorie im kopf), aber wenn nun auch noch eine ärztin so daher kommt. und diese war nicht mehr grad die jüngste...
dann kommt immer wieder der satz, "sie ist ja SCHON fast 5 und dann wird das in der schule nix", sie kommt aber erst in 1,5 jahren in die schule und wenn wir es möchten eben erst in 2,5 jahren...
wieso dürfen kinder hier keine kinder mehr sein, in deutschland wird doch auch kein solcher druck auf 4jährige, bzw gerade 5 jährige ausgeübt.
ich bin mir sicher, dass june mit 7 alles kann, was sie können muss für die schule, bei ihr kommt das immer schubweise, aber da hört mir hier niemand zu :o/
und schau ich mir dann jerome an, der mit 3,5 immer noch nicht sauber ist, nicht richtig redet (nur wenn er möchte), sich nicht an-oder-auszieht, keine treppen anständig steigen und herunterkommen kann (oder möchte), und mya, die immer noch nicht laufen kann, nicht redet, ach so gar nichts kann, dann graust es mir schon vor deren schuleintritt...
ich kann den mäusen doch auch nicht das gefordete können einprügeln oder wie machen das die anderen supermamis der kinder hier wo diese probleme nicht haben...
eins ist sicher, die meisten kinder hier im land, gehen heutzutage ab 3 monaten in die krippe. dass die dort alles frühzeitig können MÜSSEN ist klar und dass die somit in der schule keine "probleme" in den hinsichten machen ist auch klar...
lg, deborah die nun ihre kinder fördern geht, obwohl diese nun lieber frei spielen täten ...

Re: ach ja

Oh je, lass dich nicht verrückt machen. Ich denke, Kinder machen ihre Schritte, wenn sie soweit sind (so wie du das auch siehst). Es ist doch wie beim Laufenlernen. Ein Kind wird dann seine ersten alleinigen Schritte machen, wenn es so weit ist, da nützt es nichts, wenn vorher an den Händchen jeder Tag geübt wird. Ich habe das zu genüge in der Schule beobachten können. Kindern kann man keinen Trichter aufsetzen und einfach mal das Wissen reinschütten...
Also, lass deine Kinder frei spielen..Lg susanne

Hey ... *erst mal in den Arm nehm*

Hi Deborah,
ich glaube, da hat jemand dringend etwas Trost nötig!! Also, ich kenn Dich nicht und Deine Kinder nicht - aber ich glaube nicht, dass Du Deinen Kindern keine gute Mutter bist und nix auf die Reihe kriegst ... so, wie ich Dich hier kennengelernt habe, paßt dieses "Aufgeben" ganz und gar nicht zu Dir!!
Es gibt für alles Tabellen und Du hast Deine Kinder halt anders "erzogen", als es diese Ärzte tun würden - na und? Sie werden es im Leben vielleicht gerade deswegen zu etwas bringen - sie haben gelernt, zu spielen und zu vertrauen. Ich kenne Kinder, die schon im Kindergarten lesen konnten und dann in der Schule vor lauter Langeweile mächtig abgesackt sind - ist das besser??
Du hast sie jetzt eingehend untersuchen lassen (warum eigentlich? Hab ich nicht mitgekriegt!) und Dir eine niederschmetternde Äußerung einer Ärztin, die Deine Tochter für eine kurze Zeit beobachtet und untersucht hat, angehört. Jetzt wird es Zeit, sich selber ein Bild zu machen. Du weißt, was Deine Kinder können (manches besser als andere und manches eben nicht!) und nur Du weißt, in welchen Dingen Du sie fördern willst und bei welchen Du ihnen noch Zeit geben willst. Lass DIch nicht so klein machen - das hast DU nicht nötig!!
Ich bin mir sicher, dass es Deinen Kleinen bei Dir besser geht, wie manch anderen Kindern bei ihren allzu perfekten Eltern, die schon im Krabbelalter Musikinstrumente spielen können und Tanzen lernen und dazwischen den Brockhaus auswendig lernen - bei Dir dürfen sie Kinder sein - das ist vielleicht weitaus mehr wert!!
Paßt gut auf Euch auf, gib Dir mal ein paar Tage Abstand und dann schau nochmal drüber - Du hast keine Idioten großgezogen, sondern ganz normale Kinder!
Alles Liebe - Anett

Re: Hey ... *erst mal in den Arm nehm*

hallo anett,
deine worte sind ja ganz schön, jedoch zweifle ich so langsam ob ich nicht doch "idioten" grossziehe. entschuldige den abfälligen ton, ich liebe meine kinder über alles, aber es treibt mich so langsam zur weissglut, dass ich keinem das beibringen kann, was sie der norm hier nach können müssen...
beispiel jerome, er kann super gut sprechen, allerdings kneift er beim reden den mund zusammen und nuschelt nur noch vor sich hin. jemand wo ihn nicht kennt, versteht kein wort, ich verstehe ihn ja kaum. oder aber er haucht die worte nur so raus. das versteht kein mensch. rede ich ihn drauf an, macht er dicht, sagt gar nix mehr. beim malen kann ich dem kind hundertausend mal zeigen wie man einen stift richtig hält, trotzdem nimmt er ihn jedesmal falsch, bez fährt so sanft übers papier dass man nix sieht.. kraft hat er aber, er kriegt hier alles kaputt. geht es dann ums ausmalen, kritzelt er nur wahllos umher, konzentriert sich nicht die bohne. beim bücher gucken, geschichten lesen, er redet immer irgendwelchen quatsch, nie das worum es geht...zeigt wie ein baby mit den fingern umher, ums buch oder die geschichte geht es dabei nicht. treppen steigen, er läuft die hoch wie ein tier, vierfüsslig und runter gehts mit rutschepo. er kanns richtig, aber nicht gut, da er eben nie übt. sag ich was, bockt er rum. versucht es nicht mal, nicht mal wenn wir es spielerisch tun. thema sauber werden, er macht mittlerweile willendlich in die hose oder kackt uns irgendwo hin. ICH KANN DEM KIND NIX BEIBRINGEN

sorry, weiter gehts

dann june, gehts nicht nach ihrem kopf, kommt ein "ich will das aber nicht"...
malen & co kann sie zwar jetzt, aber ich hab es ihr nicht beigebracht, sie nahm es nie an :o(
so ist es bei allem...
ok, irgendwann kamen sie alle mit neuen dingen an, aber die haben sie sich SELBST beigebracht. die lernerfolge kamen noch NIE durch MICH. vieleicht durch meine anregungen aber den erfolg erlebte ich nie im selben moment.
ich bin mir sicher, dass meine kinder nicht weniger können wenn sie gross sind als andere, aber sie müssen es jetzt können um der norm welche von ihnen erwartet wird zu entsprechen.
wenn du immer nur vorwürfe bekommst, dass deine kinder dieses und jenes nicht können, dann zweifelst du irgendwann schon an deinen ansichten oder deiner erziehung. nur weiss ich ebend nicht wie ich es OHNE gewalt hier ändern könnte...
naja schwierig in worte zu fassen...
meine erziehung mag ja vieleicht ganz gut sein, allerdings habe ich keine grosse lust, das ganze drama mit june noch dreimal mitmachen zu müssen, bei den nächsten vieleicht noch schlimmer...
lg, deborah die nun ins autohaus entschwindet

Re: zurück und vollends demotiviert

Hi Deborah,
die Neurologin kennt June doch nur aus den paar Minuten heute oder seh ich das falsch? Wie will sie in den paar Minuten auf sie als Person schließen? Das ist ja nur ein Schnappschuss aus ihrem Leben gewesen, den sie da hat zeigen können. Unser Sohn war bei der letzten U-Untersuchung beim Hörtest so "kooperativ", dass wir dachten, er wäre schwerhörig! Dabei hatte er nur keine Lust die Hörübung mitzumachen. Das hat er mir aber auch erst hinterher gesagt. Der Arzt wollte uns schon einen weiteren Termin geben um sich eingehend mit der "Schwerhörigkeit" zu befassen! Wenn du eine ruhige Minute hast, dann überlege dir einfach selbst was von den Dingen, die dir gesagt wurden stimmt und was nicht. Falls je was stimmt hast du ja dann die Chance daran was zu ändern, wenn du es willst. Und die anderen Dinge vergiss einfach. Nur mal nebenbei: Wieviele Kinder hat die Neurologin ;-)??? LG Sally

Re: zurück und vollends demotiviert

Liebe Debbie,
genauso geht es mir, wenn ich mir die Schulprobleme meiner Großen anschaue. Da frage ich mich doch auch, ob ich umsonst mit ihr Bücher angeschaut, gemalt, geredet habe...
Aber das ist Quatsch. Zum Einen liegt vieles wirklich an den Kindern selbst, zum Anderen wird heute in den Schulen wirklich eine Menge von den Kindern verlangt. Dazu gibt es eben einfach Kinder, die sich langsamer entwickeln, gerade in schulischer Hinsicht. Ich weiß, es ist zum Verzweifeln wenn sich gerade das eigene, brillante, kluge Kind in der Schule als das Schlußlicht entpuppt, aber ist es das wirklich wert, deswegen sein Kind oder sich selbst als Versager/Idiot zu empfinden?
Vielleicht führt June ja später ein Leben, in dem ihre Schulbildung total nebensächlich ist? Vielleicht startet sie später noch richtig durch und studiert sogar noch und wird Professorin? Vielleicht wird Lily Topmodel und alle lachen, weil sie so blöd ist, aber sind insgeheim neidisch, weil sie auch hübsch und reich ist? Wer weiss das schon? Die Schulbildung ist zwar wichtig, aber es gibt auch sehr, sehr viele Menschen mit eher minderer Bildung aus denen trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb?) etwas geworden ist! ;o)
Alles Liebe wünsche ich Dir/Euch allen und fühl' Dich doch bitte nicht mehr so blöd! Ich glaube, alle Deine Kinder können glücklich sein ausgerechnet Dich als Mutter zu haben. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sie anderswo gedrillt werden würden! :o/
Steffi mit Lina (deren Lehrerin schon am Verzweifeln ist), Colin (der clever ist, möglicherweise aber eine Art Cleverness entwickelt, die der Schullaufbahn eher abträglich ist) und Maxi, von der wir noch gar nichts wissen, auf die wir uns aber trotzdem freuen, egal wie blöd sie möglicherweise ist!!! ;o)

Re: zurück und vollends demotiviert

liebe steffi,
die "idioten" sind längst schon wieder den süssesten kindern der welt gewichen, aber trotzdem finde ich es unheimlich schwer abzuschalten und sie nicht kritisch zu beäugen ob sie denn sonst ganz "normal" sind. morgen wird das wohl besser gehn.
bei lina kann ich nur sagen, sie ist wenigstens schon in der grundschule (oder gar weiter?), ich habe mit june diese probleme ja in der vorschule und jerome ist noch gar nicht eingschult. wie das ganze dann in der grundschule ausarten wird, daran möchte ich im moment noch gar nicht denken...
lg, deborah die mit 10 soviel lust auf schule hatte wie heute aufs bügeln ;o),trotzdem hab ich nen schulabschluss

Re: zurück und vollends demotiviert

Hallo Deborah,
ist es nicht ironisch, dass bei Euch die Kinder einen Schaden nehmen, wenn die Mutter zu Hause bleibt und bei uns, wenn die Mutter arbeiten geht? Die Mutter ist, egal was sie tut, immer an allem schuld! Das kann doch gar nicht stimmen! Wichtig ist doch, dass sich Kinder geliebt und angenommen fühlen, und das tuen Deine bestimmt! Vielleicht sind Deine Kinder ja auch eher für alternative Pädagogik (Waldorf, Montessori) geeignet, gibt es so etwas bei Euch?
LG Sofie

Re: zurück und vollends demotiviert

Hallo Deborah,
ich schreibe ja sonst nie etwas und lese nur, aber diesmal muss ich was dazu sagen. Wenn du deine Kinder beschreibst, hören sie sich einfach nur herrlich normal an! Es gibt so viele 3 oder 4jährige, die noch nicht sauber sind oder noch nicht richtig sprechen. Und meine Tochter hat in den Alter von June auch nur Kopffüssler gezeichnet (Jetzt ist sie auf dem Gymnasium!) Und etwas von mir angenommen hat sie auch nie wirklich. Zumindest nicht so, dass es offensichtlich war. Den Spruch " Das will ich aber nicht." kenn ich auch sehr gut. Auch heute noch. Kinder sind eigene Persönlichkeiten mit eigenem Lerntempo. Und was deine Kinder heute nicht können oder von dir nicht annehmen wollen, lernen sie eben später. Vielleicht können sie auch manche Sachen nicht so gut, andere aber dafür besser. (Meine Tochter kann überhaupt nicht singen, malen, ist völlig unsportlich, schüchtern usw.aber sie ist einfach klasse so wie sie ist.) Früher war ich auch verunsichert, aber heute mit meinem zweiten Kind bin ich viel gelassener und selbstbewusster. Es kümmert mich nicht wirklich was die sogenannten Fachleute zu meinen Kindern sagen. Für meine Kinder sind mein Mann und ich die Fachleute. Bitte, bitte lass dich nicht verunsichern!! Ärzte, Lehrer, Pädagogen, Pychologen haben nicht immer Recht! Sie kennen deine Kinder doch gar nicht.
Viele Grüße
Simone mit Mira (11 J.) die noch immer nicht alleine zum Bäcker geht und Jan (19 M.), der noch immer nicht durchschlafen kann und noch Mumi trinkt.
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