Liebe Mitmamis! Da einige hier interessiert waren, wie unser Abstillprozess weiter geht, hier ein Rückblick:
Die erste Nacht war relativ mühsam, die 2. Nacht überraschend gut, die 3. wieder etwas anstrengender....und so gings weiter...mal so, mal so. Insgesamt wacht Oskar 2-3x auf pro Nacht (beim Stillen war es schon 4-5x), maunzt vielleicht ein bisschen herum, ich streichel ihn, biete Wasser an, was er meist verweigert und er schläft weiter. Letzte Nacht hat es ein Mal 45 min gedauert, aber er hat gestern 2 Zähne bekommen. Alles in allem sind die Nächte nicht mühsamer - ich würde fast sagen weniger mühsam - als sie stillend waren. Auch wenn ich beim Stillen meist geschlafen habe, war es doch eine Art Wach-Schlaf...und 4-5 Mal war bestimmt anstrengender als das was im Moment Nachts läuft. Ich bin neugierig, wie das weiter geht.
Tagsüber schläft Oskar sehr problemlos ein...obwohl mir dieser Punkt fast mehr Kopfzerbrechen bereitet hat als die Nacht. Ich streichle ihn, er steckt seine Daumenspitze in den Mund (so wie den Busen früher) und schläft ein...er saugt allerdings nicht mal am Daumen. Das Gefühl alleine dürfte reichen.
Mir selbst geht es gut...das Abstillen war prinzipiell eine gute Entscheidung und entlastet unser Familienleben (vor allem das nächtliche) enorm. Oskar hat mich auch nicht "bedrängt" oder so, allerdings schlafe ich noch immer mit BH und Shirt (sonst nackig)...BH eher wegen der Milch, die auch stetig weniger wird. Milchstau hatte ich zum Glück keinen...habe fleissig Salbeitee getrunken, gekühlt, ausgestichen, Phytolacca genommen,....!
Ich möchte damit all denen Mut machen, die vielleicht auch aus eher wiedersprüchlichen Gründen noch stillen...Abstillen muss kein Drama sein. Natürlich steckt aber weit mehr hinterm Stillen als die Aspekte, die ich oben erwähnt habe. Kuscheln und Nähe gibts jetzt ohne Busen...und...Oskar mag auch die Mama, die am Busen dran hängt sehr gerne. Trotz allem ist Stillen eine der schönsten Erfahrungen, die ich als Mama machen durfte und ich werde mich immer gerne an die Zeit zurück erinnern.
Mir macht im Moment ein wenig Kopfzerbrechen, wieviele "Milchportionen" Oskar nun braucht...was als Milchportion gilt und wie ich ihm das am Besten anbiete. Er trinkt keine Folgemilch aber auch verdünnte Kuhmilch nicht wirklich. Manchmal isst er Käse, täglich Butter, manchmal Milchbrei. Vielleicht sollte ich da aber auch keine Druck aufbauen solange er gut gedeiht. Das ist halt die Schattenseite der Medaille...bisher wusste ich, dass er alles was er zur Beikost braucht aus der Mumi bekommt.
So weit zu uns! Danke allen, die mir so nett auf mein letztes Posting geantwortet haben. Schönen Abend euch - GLG USchi & Schlafi-Oskar