Hi Deborah,
mir tust du leid und mir tut deine June leid, das mal vorweg. Allerdings erinnert mich die Situation an eine Situation, die ich kurz vor den Sommerferien mit meinem Sohn (er ist vier, fast 5) hatte: Es war Waldwoche und er wollte hin, also habe ich ihn angemeldet. An dem ersten Tag wollte er nicht aber ich musste ihn hinbringen, da er angemeldet war. Er ging weinend mit (das gibt es bei ihm sonst NIE, dass er weint, wenn er in den Kindergarten soll!). Abends hatte er dann Bauchschmerzen, ihm war übel, er hatte Kopfschmerzen und hat viel geweint. Ich war schließlich überzeugt, dass ich ihn so nicht mehr gehen lassen kann, da ich Angst hatte seine Seele nimmt Schaden und ich wusste, er spielt mir nie was vor. Also bin ich am nächsten Morgen zum Kindergarten mit ihm um abzusagen. Seine Kindergärtnerin hat uns dann überredet dass er es noch einmal probiert. Mit weinen und Geschrei ging er mit. Ab dann hatte er die größte Freude im Wald und war dann sauer als er am letzten Tag wirklich krank war und nicht mit konnte. Ich meine damit, dass die Kleinen in dem Alter schon ganz bewusst manipulieren können. June weiß, dass du alles für sie tun würdest und sie mag nicht in die Schule. Also zieht sie alle Register um zu erreichen, dass du sie daheim lässt. Ihre Bemerkung, sie könne June nicht schreiben, da sie es nicht kann zeigt meiner Meinung nach, dass sie es sehr wohl könnte, wenn sie wollte. Sonst würde sie ja gar nicht feststellen, dass sie es nicht kann,wenn sie es echt nicht könnte. Weißt du wie ich es meine? Gebt noch nicht auf, so hart es auch ist. Vielleicht ist in zwei Wochen alles überstanden. Und wenn es in zwei Wochen noch nicht besser ist, dann kannst du immer noch sagen, du lässt sie zurückstellen. LG und viel Kraft. Katja