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Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Liebe Mitmamis!Ich habe eine sehr liebe Freundin, sie hat eine Tocher - L. - die ist 9 Wochen älter als Oskar. Wir haben uns schon immer gerne und regelmäßig (mind.1x/Woche) getroffen. L. war schon immer recht "dominant", Oskar aber auch immer schon eher schüchtern...er hat jeweils mit Mobilwerden auch an Stärke gewonnen. Nun ist es seit einiger Zeit so, dass L. Oskar regelmäßig zwickt oder kratzt - dabei auch immer ein richtig böses Gesicht macht. Es ist für mich (und auch für ihre Mama) kein Schema zu erkennen....es ist zb. nicht immer dann, wenn Oskar eines ihrer Spielsachen nimmt. Sie tut es einfach aus heiterem Himmel, schon wenn sie sich Oskar nähert, sind wir Mütter in Alarmbereitschaft. Oskar geht damit unterschiedlich um (je nachdem, wie weh sie ihm tut)...entweder weint er oder er erträgt es stillschweigend. Der Mama von L. ist das sehr unangenehm und peinlich. Sie reagiert jeweils so, wie ich es mir erwarten würde. Auch ich reagiere mittlerweile (etwas schärfer), da mir mein Kleiner einfach leid tut. Natürlich sinkt meine Sympathie für L. immer mehr. Ihre Mama erzählt mir aber jeweils, wie sehr sich die Kleine (die ich im Übrigen schon sehr gerne hatte/habe) freut, wenn sie von unserem Besuch erfährt (oder sie zu uns kommen).
So...was soll ich davon halten??? Habt ihr eine Erklärung für das Verhalten von L.??? Ich habe es erst als Phase gesehen, aber diese Phase dauert schon ziemlich lange. Soll ich den Kontakt für eine Weile abbrechen - aber ob L. daraus etwas lernt, glaub ich 1. nicht und 2. will ich nicht wegen der Kleinen auf die nette GEsellschaft meiner Freundin verzichten und außerdem glaube ich 3. dass Oskar auch lernen muss, auf L. zu reagieren und sich zu wehren. Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr 1.L.´s Mutter wärt oder 2. in meiner Situation stecken würdet (also in der Situation der Attacke direkt)??
So, viele Fragen, aber das Thema beschäftigt mich seit einigen Tagen immer wieder. Wäre sehr dankbar über eure Meinungen. LG Uschi & Oskar & munterer Bauchbaby-Bub (22.SSW)
PS:üblicherweise schneide ich Oskar´s Fingernägel, wenn wir zu Kindern spielen gehen, wenn sie zu lange sind. Beim letzten Besuch bei L. hab ich sie absichtlich lang gelassen *schäm*.
Bisherige Antworten

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Mein

Hallo Uschi,
ich habe zwei Kinder. Mein Großer ist eher so ein Oskar und mein Kleiner ist deutlich eher ein L. Klar mache ich Felix wie auch Deine Freundin klar, was er nicht darf und das er eben andere Kinder nicht attackieren darf. Aber es nützt ebenso viel wie bei L. Er kratzt zwar nicht, aber er schubst und haut auch ab und an. Manche Kinder sind offensichtlich so. Als ich nur Niklas hatte, habe ich auch immer Mitleid mit ihm gehabt und fand die "bösen" Kinder auch nicht toll, aber seine Fingernägel nicht zu schneiden, damit er ggf. kratzen kann, finde ich einfach nur arm, sorry. Das sind Kinder, die noch nicht mal zwei Jahre alt sind und ich habe meine Kinder noch nie auch nur annährend zur Gewalt aufgefordert.
Mein Großer ist heute noch eher passiv, kommt aber ganz prima im KiGa zurecht und geht den Rabauken halt aus dem Weg.
Klar mag ich manche Kinder und manche Kinder eben nicht, aber das was Du beschreibst, finde ich krass und unter den Voraussetzungen solltest Du den Kontakt lieber meiden, denn über kurz oder lang werden sich Deine "Hass"gefühle auf L. auch auf die Mutter übertragen und die hat L. genauso lieb wie Du Oskar. Wenn es mit den Kindern nicht klappt, wird es für die Mütter auch schwierig.
vlG Susanne

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Mein

Hallo Susanne! Danke für deine ehrliche Antwort. Wahrscheinlich hätte ich auch mehr Verständnis für diese Situation, wenn ich selbst 2 Kinder hätte, die vom Charakter her L. und O. treffen.
Ich empfinde keine Hassgefühle gegen L., es gelingt mir nur im Moment nicht, sie zu herzen oder zu knuddeln, es erscheint mir auch nicht angebracht, sie nach einer Attacke auf meinen Sohn zu kuscheln. Vielleicht ist das nicht richtig, aber das ist meine Art ihr zu zeigen, dass ich mit ihrem Verhalten nicht einverstanden bin (natürlich sag ich es auch, wenn sie gerade wieder in Oskar verkrallt ist). Vielleicht ist das sogar ein blöder Kreislauf...wer weiß, vielleicht versucht sie auf diese Art und Weise meine Aufmerksamkeit zu erregen? Dass sich das negative Gefühl auf die Mutter überträgt, glaube ich nicht, denn wir tauschen uns auch sehr über diese Situation aus und reflektieren das Verhalten unserer beiden Kinder.
Ich fordere Oskar nicht zu Gewalt heraus, aber sehr wohl würde ich ihm gestatten, sich zu wehren, wenn er angegriffen wird. Und nachdem L.´s Fingernägel meist sehr scharf sind, hab ich einmal auch keine Veranlassung gesehen, Oskars zu stutzen...er kratzt so und so nie,also hätt ich sie auch gleich schneiden können. Und stolz bin ich darauf nicht, wie eh geschrieben.
Aber du hast vermutlich recht, und es wäre besser, den Kontakt ein Weilchen zu meiden - warum auch immer.
Danke nochmals für deine Sicht der Dinge. LG und schönen Abend. Uschi

hoffte auf Wehren der anderen Kinder...

also so schlimm mit dem "nicht-Fingernägel-schneiden" finde ich das nicht. Unser mehrheitlich lieber Sohn hat auch Monate nicht auf "Nein" im Bezug auf Kratzen und Kneifen uns gegenüber gehört. In der KOOP hat er ungefähr je eine Woche andere Kinder - fast alle älter - absichtlich geschubst, Essensteller weggeschnappt oder an den Haaren gezogen. Da man selbst ja nicht handgreiflich werden will, habe ich darauf gehofft, daß sich die Kinder auch mal wehren, statt immer nur der Erzieherin zu sagen "der Jonathan..." Da er inzwischen alles nicht mehr tut - auch bei uns nicht, denke ich er hat die "richtigen" Erfahrungen gemacht. Eine andere Mutter berichtete mir selbiges von Ihrem beissenden Schatz. So massiv verletzen tun sich die Kleinen gegenseitig ja nicht, aber sie lernen manchmal nur durch die zeitnahe Gegenreaktion gleichaltriger. Sicher liegt es in der Natur ob sich ein Kind schneller wehrt oder fast nie. Um so wichtiger ist mehr als ein Kontaktkind. Wenn also Oskar sich ehr nie wehrt, würde ich andere Spielgefährten suchen, wenn jedoch die Chance besteht, daß er es mal durch "Wegsehen" allein schafft, würde ich die beiden zusammenlassen. LG Nona

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Uschi, Fingernägel lang machen... da tun sich ja Abgründe auf... *lach* Aber er benutzt sie ja eh nicht, oder?
Also, ich würde bei diesem Verhalten auf Trennung der Kinder plädieren. Und zwar in der akuten Situation. Also L. vor die Tür setzen oder an das andere Ende des Raumes.
Ich würde ihr sagen, daß das ganz doof ist, was sie da tut.
Boah, und du bist schon in der 22. Woche? *staun*
LG, Kirsche mit Schlafmotte, ganz schön quarkig zum Ende des Tages

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Kirsche, danke für deine Antwort. Warum war die Motte denn quarkig?
Jaja, die Zeit vergeht, schon mehr als die Hälfte ist geschafft, und ich bin schon so neugierig, auf den Zwerg! GLG Uschi

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Huhu Uschi,
wenn ich das wüsste, warum...
Ich denke hauptsächlcih war sie einfach fix und alle.
Heute Vormittag kurz bei Oma & Opa, die haben sie als wir zum Einkaufen waren und die getroffen haben, einfach einkassiert...
Und heute Nachmittag war Kinderbesuch (2 Kinder in K~s Alter + 1 Baby) Eines der Kinder hat ein Riesentheater gemacht, weil es nicht einsehen wollte, dass es jetzt nicht gleich wieder nach Hause ging.
Das war auch für mich anstrengend *g* für die Mutter sowieso und für die Kinder vermutlich auch.
Und den Papa vermisst sie bestimmt auch, der ist seit gestern weg und kommt nachher erst spät zurück.
LG, Kirsche

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Liebe Uschi, Sunita schwankt in ihrem Verhalten zwischen L. und Oskar. Wenn sie L.mäßig drauf ist, hilft eigentlich nur konsequentes "weg"-tun von den Dingen mit denen sie Blödsinn macht, bzw. in Situationen wie der Euren verlassen wir den Ort. Ich erkläre ihr dann, das Schubsen, Kneifen, Zwicken, Hauen etc. nicht in Ordnung, doof, gemein o.ä. ist und wenn sie das nochmal macht, müssen wir gehen. Da bin ich ziemlich konsequent.
Sie weint dann manchmal sehr und ruft "Ei, ei", je nach Situation bekommt sie eine dritte Chance, oder eben nicht. Meistens "entschuldigt" sie sich dann sogar mit einem Streicheln. Damit haben wir relativ guten Erfolg.
Andere Beispiele sind auf die Strasse laufen, o.ä. dann muss sie in den Kiwa, da sie sehr genau weiß, dass wir die Strasse nur an der Hand überqueren (normalerweise greift sie nach meiner Hand und sagt "Han" und "nell, nell" da wir auch immer ganz schnell über die Strasse gehen.)
Das war zwar jetzt nicht mehr Deine Frage, aber für mich ist es ein durchgängiges Konzept, extremes "Fehlverhalten" (sich selbst in akute Gefahr bringen, andere verletzen, Gegenstände mutwillig kaputt machen) mit Konsequenz zu "bestrafen".
Ich fände eine Trennung der Kinder nur angebracht, wenn Du L. langsam echt nicht mehr magst. Aber für die gemeinsame Entwicklung fände ich es schön, wenn sie diese Phase auch gemeinsam durchstehen. Außerdem ist die Mutter Deine Freundin, udn Freunde sind total wichtig :-))
Dein PS halte ich für unnötig, da er sie eh nicht gebraucht, oder? :-) und wenn, dann müßtest Du eigentlcih da auch erzieherisch handeln...
Alles Liebe Euch und viel Glück, Ruth

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Ruth! Danke für deine Antwort. Natürich verwendet Oskar seine Nägel nicht. Ich hab meinen "schäbigen Plan" auch sofort meiner Freundin gestanden und sie hat darüber gelacht. Natürlich würde ich nicht zulassen, dass Oskar L. verletzt...sich mal zu wehren fände ich allerdings ok. Aber ehrlich, ich hab schon Angst, dass Oskar sich dieses Verhalten irgendwann abschaut und an Schwächeren auslebt!!!
Gut gefällt mir, dass du so konsequent bist, und nach der 2. bzw. 3. Chance wirklich die Situation verlässt...vielleicht sollte meine Freundin das auch mal tatsächlich durchziehen. Wir trennen sie dann zwar kurzfristig, aber gegangen ist noch niemand deshalb. Werd ich das nächste Mal sicher mal machen. L. kommt übrigens dann auch oft mit "ei ei" an, und dann langt sie meist gleich noch mal hin! Deine Konsequenz finde ich gut, ist auch notwendig, aber nicht immer leicht!
Von nicht mehr mögen ist übrigens keine Rede, nur Kuscheln und Knuddeln mag ich sie im Moment nicht.
Danke für deine Antwort, einen schönen Abend! LG Uschi

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Uschi,
genauso geht es uns mit der Tochter meines Cousins. Sie ist auch unberechenbar. Keine Minute dürfen wir die Beiden aus den Augen lassen. Sie ist etwas größer (6Monate älter als Maurice) und wenn wir nicht aufpassen dann schmeißt sie sich von hinten auf Maurice drauf und zieht im vorne den Hals zu.
Ich hab das ganze schon einige Male ganz genau beobachtet (und eingegriffen und mit der kleinen auch etwas geschimpft). Sie macht es nicht böswillig oder absichtlich...es überkommt sie einfach!
Ich werde auch weiterhin die beiden miteinander spielen lassen. Ich denke weg davon bleiben ist nicht die Lösung. ich nehme sie mir dann auch hin und wieder auf den Schoß und rede auch wie Du etwas schärfer mit ihr.
Weißt Du, ich stell mir immer vor wenn Maurice so handeln würde und andere würden uns deshalb meiden, das fände ich ganz schlimm!. Ich denke es ist ein PHase und geht sicher wieder vorbei!
LG von Natascha

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Natascha, stimmt, wäre schlimm, wenn es umgekehrt wäre und uns niemand mehr einladen oder zu uns kommen wollte. Diese Option ist auch wirklich die, die mir als letzte Instanz einfällt, wenn die Situation sagen wir mal noch ärger wird und Oskar tatsächlich darunter leidet oder ernsthaft verletzt würde. Ansonsten werden wir mal Ruth´s Variante mit Zusammenpacken und gehen austesten.
Danke für deine Antwort, einen schönen Abend! LG Uschi PS: klingt auch recht krass, die Tochter deines Cousins!

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Uschi,
ich schreibe mal aus der Sicht von L.`s Mutter, denn ich war mal zur Kur in einer ähnlichen Situation, allerdings nur ein einziges Mal. Sascha ist normal ein liebes, eher zurückhaltendes Kind, aber gelegentlich kriegt auch er seinen Rappel. Jedenfalls hat er dort mal ein etwas kleineres Mädchen in die Hand gebissen. Ich weiß nicht, wie doll der Biss war, denn ich hatte ihn in diesem Moment nicht beobachtet, da wir am Basteln waren. Die Mutter war total genervt, hat mich aber nicht soo sehr angemacht. Schlimmer dagegen war eine andere Mutter, die daneben saß und die Szene beobachtete. Frage nicht, wie die mir zugesetzt hat. Ich kam mir vor, wie ein Schwerverbrecher. An diesem Tag wäre ich am liebsten heimgefahren. Mein Kind wurde als Beißer, als Tyrann, als Killer, ich weiß nicht als was noch bezeichnet. Es war für mich die Hölle, echt. Ich müsste mein Kind zurückbeißen (!) und wenn er das einmal tut, dann tut er das immer wieder usw. (ist zum Glück nie wieder vorgekommen). Als Mutter fühlt man sich da so hilfslos. Natürlich habe ich mit Sascha geschimpft, aber er war gerade 18 Monate alt. Wie soll er vollends verstehen, was er falsch gemacht hat? Dem Kind in deinem Fall aus dem Weg zu gehen, ist sicher eine Möglichkeit, aber ob es die richtige ist? Zumal die Mutter ja auch deine Freundin ist. Es ist sicher eine Phase, die vorbei geht. Lass Oskar sich wehren, aber schneide ihm trotzdem die Fingernägel :o) und seid halt beide wachsam. Ich bin es seitdem auch.
LG Daggi und Sascha, der sicher kein Beißkind ist...

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Daggi, kann ich gut verstehen, auch meine Freundin empfindet so. Sie sagt, dass L. schon als die "Zwicke-L." bezeichnet wird. Für sie ist es noch viel unangenehmer als für mich, sie schämt sich dafür und ist gleichzeitig in gewisser Weise "machtlos"....wie gesagt, ich bin mit ihrer Reaktion zufrieden, würde sie nicht reagieren, wäre ich sicher sauer. Ruth´s Ansatz, eben dann doch mal konsequent einzupacken und zu gehen, finde ich gut und das werden wir sicher mal - in Absprache vorher - probieren.
Ich denke auch, dass es eine Phase ist, wir werden versuchen, unsere Kinder diese Phase gemeinsam zu bestreiten, wer weiß, wofür das im Endeffekt für beide gut ist. Danke für deine Antwort, LG Uschi mit frisch manikürtem Oskar *gg* PS: Oskar ist manchmal ein Beißkind - allerdings beißt er nur mich - und das meist "eher" gefühlvoll

*einschleichundDaggizustimme*

Hallo Uschi,
bin aus dem Mai-Juni-Forum und lese bei euch öfter mit, antworte aber nur, wenn mir etwas sehr am Herzen liegt - und das geht mir bei deiner Frage so.
Also: Ich würde die ganze Sache nicht so überbewerten, es ist IN JEDEM FALL eine Phase, zumal deine Freundin das Verhalten ihrer Tochter ja nicht toleriert und dagegen angeht. Aber etwas anderes, als ihr immer wieder klarzumachen, dass das Verhalten nicht akzeptabel ist, kann sie nicht machen (und sie selbst zu zwicken wäre ja völliger Quatsch, denn wie soll das Kind lernen, dass es nicht zwicken darf, wenn die Mutter es tut? War zwar nicht deine Frage, aber dennoch *g*)
Ich schreibe das deshalb, weil unser Großer zu den Kindern gehört, die im Kiga sehr auffällig waren (er hat eine Zeit lang als Reaktion gebissen, weil er sich nicht anders zu verteidigen wusste). Und schließlich wollte eine Mutter, die nicht wusste, dass wir etwas unternehmen (wir haben u.a. die Frühförderung eingeschaltet) und mich auch nicht danach gefragt hat, das Jugendamt einschalten, weil wir angeblich einfach nicht imstande wären, mit unserem Sohn klarzukommen. Ich war fix und fertig, denn wir hatten alles in unserer Macht Stehende getan, um ihn vom Beißen abzubringen. Das Blöde an der Sache war, dass sie es nur der Erzieherin, nicht aber mir gesagt hat (fand ich auch sehr toll). Wir haben daraufhin bei ihr angerufen und mir ihr geredet. Aber du glaubst nicht, wie schlecht es mir und meinem Mann ging. Und ich war (und bin) immer noch angespannt, wenn wir mit anderen Kindern zusammen sind - das ist total ätzend. Deshalb: Versuch es als Phase zu sehen - ihr arbeitet doch dagegen an. Und es wird sich legen. Und wer weiß: Vielleicht wird Oskar ja irgendwann auch einmal eine ähnliche Phase durchlaufen? Das ist nicht unwahrscheinlich. Deshalb: Immer langsam mit den jungen Pferden und nichts übertreiben!
LG Simone, deren zweiter Sohn eher Oskar-ähnlich ist

Re: *einschleichundDaggizustimme*

Hallo Simone! Danke für deine Antwort und deine Sicht der Dinge! Nein, nein, klar bin ich mir im Klaren darüber, dass auch Oskar mal so eine Phase haben kann...es wäre mir auch zutiefst unangenehm - eben wie meiner Freundin. Das Gute bei uns ist - glaube ich - dass wir es eh beide nicht überbewerten, darüber sprechen und uns austauschen und gemeinsam versuchen, etwas zu ändern. Mir war mit meiner Frage vor allem wichtig zu erfahren, wie andere Mütter in der Situation damit umgehen würden - eben als ich und als Mutter von L.! Im Endeffekt wird es an uns sein, diese Phase für unsere Kinder positiv zu beeinflussen, so dass beide hoffentlich etwas dabei lernen.
Danke nochmals, LG ins Nachbarforum *auchmalwiederfremdlesenmuss* Uschi, die schon neugierig ist, wie ihr 2. Sohn sein wird (vielleicht eher L.-ähnlich?)

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

hallo uschi
bei uns ist auch je nach situation mal der eine, mal die andere dominant.
antonia hat die leidige angewohnheit zu hauen und zu beissen, wenn sie
etwas unbedingt will (allerdings macht sie das nur bei yannick, nie bei
anderen kindern) yannick dafür stürzt sich von hinten auf antonia und macht
sie platt oder würgt sie am t-shirt. bei beiden versuche ich immer wieder zu
sagen, dass das nicht geht, dass das der andere nicht gerne hat. wenn sich
der unterlegene wehrt oder angst hat und weint, dann greife ich ein und
trenne sie, wenn sie es unter sich klären können umso besser. ich reagiere
mit dem angreifer unterschiedlich, entweder ich halte ihn einfach so fest,
dass er nicht mehr wegkann oder ich trage sie in ihr kinderzimmer, das gleich
neben dem wohnzimmer liegt und setze sie da auf den boden. bis der dann
wieder im wohnzimmer ist, hat sich die aggression meistens gelegt und sie
können wieder normal miteinander umgehen. ich sage dann oft noch, dass es
jetzt wieder gut ist, oder widme mich dann je nachdem auch besonders dem,
der raus musste. vielleicht würde das was helfen, wenn du l deutlich sagst
und zeigst, dass du zwar ihr verhalten nicht akzeptierst, sie aber sonst gerne
hast.
lg, Corinne

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Corinne! Danke für deine Antwort! Wie du schon schreibst vermute ich auch, dass es vielleicht auch darum geht, meine Zuneigung zu bekommen...ist für mich vielleicht etwas schwieriger als für dich, deine zwei "Streithanseln" sind ja beides deine Kinder.Was mich auch wurmig macht ist, dass sie es auch sofort wieder tut...da sind oft keine 2 Minuten vergangen, oft ist es der 1.Kontakt nach der "Trennung"! Ich denke aber, ich werde versuchen, mich zusammen zu reißen und ihr wieder mehr Sympathie entgegen zu bringen. Vielen Dank - LG Uschi - schon wieder Neuschnee hier!

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

hallo Uschi
ich habe den Vorteil oder den Nachteil, dass ich gar nicht anders kann, als
immer beide zusammen zu haben, da müssen wir einfach durch... Wenn es
eine Zuneigungsfrage ist, dann versuch doch mal den Ablauf zu
durchbrechen und spiel mal ganz bewusst gleich am Anfang eures Treffens
mit L (sofern Oskar das verträgt, sonst kann deine Freundin ja Oskar
bespielen) Vielleicht wird so ihr Bedürfnis gestillt und sie muss sich nachher
nicht mehr so heftig bemerkbar machen.
Bei uns in der Krabbelgruppe gehen ganz viele Kinder "fremd", das heisst, sie
gehen zu anderen Mütter schmusen. Ich habe auch immer fremde Kinder auf
den Beinen und Y&A sind irgendwo bei irgendwem. Ich finde, das hilft mir
sehr, diese Kinder auch zu mögen.
lg, Corinne

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Liebe Uschi,
ich stecke in ähnlicher Situation wie L.s Mutter: Auch Cyrill-Marten haut, schubst, zwickt...andere Kinder. Ohne ersichtlichen Grund! Anfangs war es eine sagen wir stürmische Begrüßung, die er anderen gegenüber zeigte, nur leider hat sich das zum o.g. negativen entwickelt. Mit Vorliebe natürlich im KiGa oder wenn ich mich mal mit anderen Kindern und Müttern treffe.
Es ist mir persönlich megapeinlich und ich greif bei Erkennen der Situation auch ein, am besten natürlich bevor etwas passiert.
Leider habe ich für mich/Cyrill-Marten noch keinen Weg aus der Misere gefunden, denn zuhause macht er das nicht...sind ja alle viel größer als er.
Zu deinen Fragen: 1. liest du oben...eingreifen, am besten bevor was passiert. 2. an deiner Stelle, nun ja, schwer zu sagen: ich würde die Situation beobachten, ggf. eingreifen, wenn es die Mutter nicht tut. Sicher auch erst mal mein Kind zurücknehmen.
Kann dir sicher nicht wirklich helfen...trotzdem liebe Grüße von Antje

Re: Zwickattacken eines anderen Kindes...eure Meinung?

Hallo Antje!L. macht es auch bei größeren Kindern zum Teil! Wie gesagt, ich verstehe die Mama von ihr gut (und dich auch) und mir wäre es sicher genau so unangenehm. Vorher eingreifen versuche ich auch, aber ich will Oskar halt auch nicht immer gleich wegheben, wenn sie nur auf ihn zugeht...könnte ja auch mal was Harmloses sein. Die Mutter greift eh ein, sieht sie es mal nicht, greife ich ein, hab auch abgeklärt, dass L.`s Mama damit klarkommt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht,ich werde versuchen, mehr auf L. zuzugehen und wenn das nicht nutzt, werden wir die 2 in der jeweiligen Situation konsequent trennen (mit Heimgehen und so). Danke für deine Antwort. LG Uschi
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