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Zukunftsängste (lang)

Hallo,
muss mich heute einmal ausheulen bei euch. Zur Zeit plagen mich heftige Zukunftsängste. Ich liege abends im Bett und wälze mich von einer Seite auf die andere, kann stundenlang nicht einschlafen und schlafe ich dann doch ein kämpfe ich mit Alpträumen. Zur Zeit ist es so, das kaum liege ich im Bett sich meine Gedanken selbstständig machen, ich denke dann daran wie es weitergehen soll, was da noch in Zukunft auf mich zukommt. Am schlimmsten sind aber die Gedanken die kommen ohne das ich etwas ändern könnte. Ich muss ständig daran denken das mir oder Kea-Marie etwas schlimmes passiert. Vor meinem inneren Auge kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, Behinderungen, Einbrüchen, Krieg, Verschleppungen und sogar Morde. Ich muss ständig daran denken was ich machen würde wenn so etwas passiert, wie ich ohne Kea-Marie weiterleben könnte. Dann liege ich im Bett und die Brust wird mir eng, ich weine ohne das ich was machen könnte. Diese Gedanken kommen einfach immer wieder. Ich habe wahnsinnige Angst das etwas passieren könnte. Dabei ist es zur Zeit hier so schön. Thorsten und ich streiten uns nur selten und Kea-Marie entwickelt sich prächtig. Es besteht kein Grund zur Sorge. Aber immer abends wenn ich mich hinlege gehen die Gedanken von vorne los. Ich hab schon Angst mich ins Bett zu legen da ich weiß was dann in meinem Kopf losgeht. Könnte mir bitte einer sagen das diese Phase normal ist und das die wieder weggeht? Hab schon das Gefühl depressiv zu werden.... Ich kann so nicht mehr lange...Ach jetzt hab ich euch so zugetextet. Tut mir leid, aber das musste mal raus. Thorsten versteht mich in der Hinsicht leider nicht. Er sagt nur : reiß dich zusammen. Das versuche ich ja, aber die Gedanken fressen mich echt langsam auf.
Sorry noch mal fürs zuheulen.
Gruß Diana mit Kea-Marie die friedlich in ihrem Bett schläft, und ich renne alle 10 Minuten hin und schaue ob sie noch atmet (das ist doch nicht normal!!!!)
Bisherige Antworten

Re: Zukunftsängste (lang)

Liebe Diana,
es klingt wirklich so aus würdest du geradezu in eine Depreesion schlittern!
Zukunftsängste gehören zum Leben, aber sie dürfen nicht
so massiv werden. Es ist nicht immer leicht, sich vondiesen Ängste frei zu machen oder sie in einem ertragbaren Maß zu halten, das aber ist wichtig, weil sie dein Leben sonst bestimmen und dir deine Energien rauben.
Du solltest dir dringend professionelle Hilfe suchen, Beratungsstelle, Psychotherapeuten o.ä.
GLG, Kirsche

Re: Zukunftsängste (lang)

Hallo Diana,
Kirsche hat Recht! Bitte pass auf Dich auf, und such Dir jemanden zum Zuhören, Mut-Machen und Aus-dem-Gedankenkreislauf-reißen!
LG Doro

Re: Zukunftsängste (lang)

liebe diana,
das hört sich wirklich gar nicht gut an. ich kenn das aus der zeit, vor meiner kleinen. hab mir nach langem dann hilfe geholt bei einem psychologen. gemeinsam haben wir heraus gefunden, dass der grund für meine ängste "stess" ist, den ich mir nicht eingestehen wollte. hatte so rein beruflich auch überhaupt nix zu jammern. allerdings war das thema kinderwunsch ja lange ein thema bei uns und wir wussten lange nicht ob wir jemals kinder haben werden. das hat mich so sehr "gestresst" und sich in alle anderen lebensbereiche in form von angst ausgebreitet. ich kann dir nur einen tip geben: lass dir helfen, und warte nicht damit. du quälst sich unnötig!
alles liebe für dich
bine

Re: Zukunftsängste (lang)

Hallo,Diana...das SIND Anfänge einer Depression.Bei mir damals fings auch so an....ich konnt nicht mehr schlafen,hab alle paar minuten meine hand auf Toms brust gelegt,ob er atmet,ich hab kerzen nach dem auspusten unter wasser gehalten,weil ich angst hatte vor bränden..und das schlimme,ich hab kaum noch was essen können(51kg nur noch war)weil die Ängste mich voll einnahmen...ich bin leider zu spät in behandlung gegangen,da ich allein war damals mit Tom und nach außen hin...wie man eben so tut dann....ich rate dir einen arzt aufzusuchen...oder eine Beratungsstelle...die können dich dann beraten,ob du eine therapie in anspruch nehmen sollst oder doch vielleicht eine Zeitlang medikamente,obwohl ich davon nix halte,da diese das Übel nicht an der Wurzel fasse...also lass dich nicht zu früh auf sowas ein,dann eher eine Therapie...ich kenn das zu genau....lag im bett und hab mir schlimme sachen ausgemalt,dann raste das herz usw....hol dir hilfe....gglg feechen

Re: Zukunftsängste (lang)

Hallo diana,
es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder du kannst deine Ängste akzeptieren und lernst damit umzugehen oder es belastet dich so sehr, dass dein Leben schon irgendwie eingeschränkt ist dadurch.
Dann würde ich mir professionelle Hilfe holen. Vielleicht sind Dinge, die du schon sehr lange mit dir herumträgst durch die Geburt deiner Tochter an die Oberfläche gekommen.
Evtl hast du einen Arzt (Gynäkologe, Hausarzt, Kinderarzt) mit dem du das besprechen kannst und der dir dann vielleicht einen Therapeuten empfehlen kann.
LG Nuria

Re: Zukunftsängste (lang)

Hi Diana,
in einem gewissen Ausmaß sind solche Ängste normal. Jede von uns denkt sich manchmal, was wohl wäre, wenn dem Kind etwas passiert, jede von uns horcht mal, ob das Kind noch atmet und jeder von uns wird es manchmal ganz eng um die Brust - das ist normal, ABER: das was du beschreibst, ist zu stark, zu häufig, zu extrem.
Vielleicht soltlest du dich mal ganz alleine und in Ruhe hinsetzen und dir überlegen, wovor du wirklich Angst hast, welche Ängste dich plagen und auch warum sie dich plagen. Manchmal hilft es, die Probleme zu erkennen und sich ihnen zu stellen. Wenn du so nicht weiterkommst, solltest du dich schon einmal jemandem vom Fach anvertrauen. Ich selbst bin kein Freund von Therapien, aber schon Gespräche können etwas bewirken. Es gibt einfache Techniken, mit denen man solchen Szenarien Herr werden kann, aber sobald es in Richtung Depression geht, brauchst du Hilfe, und um das zu erkennen, sind Fachleute da. Manchmal ist eine Depression dadurch verursacht, dass du primär körperlich aus dem Gleichgewicht gekommen bist, dann helfen Medikamente gut, wenn du aber primär seelisch aus dem Gleichgewicht gekommen bist, decken Medikamente das Ganze nur zu.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Gedanken etwas helfen....
Jennifer.

Re: Zukunftsängste (lang)

Hi Diana!
Ich denke, dass ist ein prozess, den jede mutter mal durchmacht.....mal heftiger mal weniger.....das hat mit dem loslassen zu tun. Du musst darauf vertrauen, dass Kea-Marie ihren weg schon findet, du kannst sie nicht vor allem beschützen.
Es kommt immer so wies kommen muss ;o) Ich weiss, dass ist kein wirklicher trost, aber ich denke auch nicht, dass hier trost etwas ändern würde.
Was aber sicher wichtig ist, ist dass du positiv denkst....ich bin davon überzeugt, dass man sich auch ereignisse "erdenken" kann.
Mach dir keine sorgen um sachen die du nicht ändern kannst, lebe nicht in der zukunft, denn sonst vernachlässigst du die gegenwart und die ist ja wunderschön für dich.
Kea-Marie will leben und sie wird auch alles dran setzten dies "durchzuziehen".....also vertrau deiner kleinen und entdecke mit ihr die welt neu.
GLG Ariane

Re: Zukunftsängste (lang)

liebe diana,
erstmal finde es toll, dass du dich mit deinen ängsten hier anvertraust. auch wenn es hier doch irgendwie anonym ist, finde ich das sehr mutig.
mein rat an dich wäre: vertrau dich einem arzt an! denn so heftig, wie du das hier schilderst, glaube ich nicht, dass das nur eine phase ist. es scheint dich ja schon länger zu plagen. da dein mann in der hinsicht keine hilfe ist, solltest du dir auf jeden fall jemanden suchen, mit dem du darüber reden kannst. wenn du dir nicht gleich nen doc suchen willst, geh zu einer guten freundin oder vielleicht kannst du mit deiner momm darüber reden? denn wenn du es weiter in dich hineinfrisst und schon angst hast, dich abends hunzulegen, wird es meiner meinung nach nicht besser.
ich drück dich aber erstmal ganz lieb und wünsche dir, dass du mit deinen änsgten ganz schnell klar kommst. und niemanden muss es peinlich sein, dass er vor irgendetwas angst hat und hilfe braucht....
bis denne und liebe grüße... die nina!

Re: Zukunftsängste (lang)

Guten Abend, Diana!
Einerseits verstehe ich Dich gut und finde es auch bewundernswert, dass Du Dich uns anvertraust, aber was Du schilderst ist schon extrem und Du brauchst unbedingt eine Vertrauensperson.
Ich hatte mal lange vor Sarah eine Art Depression (erst heute weiss ich, dass dies eine war), bin aber zum Glück selbst da herausgekommen. Bei mir war es aber "nur" so, dass ich abends nach dem Büro immer sofort ins Bett ging und nur am Heulen war. Das ging ein paar Wochen so und ich wusste damals überhaupt nicht, was mit mir los war. Habe mich aber auch niemandem anvertraut.
Ich denke zwar auch öfters, was wohl werden würde, wenn meinem Mann plötzlich was zustossen würde, nicht nur weil es die Liebe meines Lebens ist, sondern weil es ja nun auch Sarah in meinem/unseren Leben gibt, aber male es mir
nicht weiter aus und denke dann irgendwie, irgendwie geht es immer weiter, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann.
Denke doch positiv und denke an Deine Tochter, die Dich besonders braucht! Ohne Schlaf bzw. mit wenig bist Du für sie am nächsten Tag sicher keine ausgeglichene Mami.
Und nimm wirklich Hilfe in Anspruch, auch wenn es nur eine liebe Person in Deinem Umfeld ist, der Du Dich anvertrauen kannst...Das hilft am Anfang sicher erstmal ganz fest!
Herzliche Grüsse von Anja, der solche Postings immer sehr nahegehen und vorhin schon das "vom letzten Willen"gelesen und beantwortet hat. Puh, was ist nur los hier heute?
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