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Zermürbend...

Hallo Tini,
ich kann mir Deine Situation lebhaft vorstellen und auch, wie Ihr Euch fühlen müsst. Ich empfände es als sehr zermürbend, wenn ich in einer solchen Situation mit meinen Kindern und meinem Mann leben sollte. Ich kenne aber auch beide Seiten. Zur Studienzeit war ich auch Raucherin und rauchte in meiner Souterrainwohnung kräftig. Die nette alten Dame die obendrüber wohnte hat das auch gestört, doch viel gesagt hat sie nicht (obwohl wir oft direkt unter ihrem Balkon rauchten). Ich kann das heute sehr gut nachvollziehen, wie sehr sie der Qualm gestört haben muss. Doch damals habe ich mir um sowas auch keine Gedanken gemacht (auch Anfang 20...). Dann zog sogar noch mein Mann mit ein (also damals noch Freund) und der war auch Raucher. Der Qualm zog jedes Mal hoch in das Wohnzimmer der Dame....
Heute sind wir beide Nichtraucher und ich bin sehr intolerant gegenüber Rauchern geworden. Wir wohnen zum Glück im eigenen Haus jetzt, doch wenn mal Rauch vom Nachbarn (wenn er Gäste hat) oder von unseren eigenen Gästen an meiner Nase vorbeizieht, dann kann ich das auch kaum ertragen.
Aber das hilft Dir jetzt nicht viel weiter.
Ehrlich gesagt sehe ich aber keine wirkliche Lösungsmöglichkeit des Problems. Es handelt sich ja um drei junge Leute und ich unterstelle ihnen jetzt mal ebensoviel "Sorglosigkeit" wie mir damals. Noch dazu empfinden Raucher den Zigarettenqualm ja selbst nicht als schlimm oder nur sehr selten. Ihr könnt natürlich versuchen, mit Absprachen miteinander klar zu kommen, doch Du musst immer damit rechnen, dass diese Absprachen mal umgangen werden und Du Dich dann ärgern wirst.
Ich glaube, das Problem wird sich erst entgültig in "Rauch auflösen", wenn die WG auszieht und kein neuer Raucher nachzieht oder wenn Ihr auszieht.
Ich kann mir vorstellen, dass Ihr den Zeitpunkt des Umzugs selbst bestimmen wollt. Doch falls Ihr das sowieso mal in Betracht gezogen habt, dann würde ich diese anstrengend Situation gerade als Motivation sehen, mich nach etwas Neuem umzusehen.
So würde es mir gehen.
Ich weiß, dass für einen Umzug mehrere Dinge Voraussetzung sein müssen und ich weiß natürlich nicht, inwiefern Ihr einen Umzug im Auge hattet oder ob Ihr noch längere Zeit in Eurem Haus jetzt bleiben wolltet.
Mir tut es immer sehr gut, wenn ich solche "negativen Begebenheiten" als Anlass nehme, etwas zu verändern (gerade, wenn ich die Situation an sich schwer ändern bzw. das Problem aus dem Weg räumen kann).
Mich zermürben angespannte zwischenmenschlichie Verhältnisse sehr stark und wenn ich keinen Weg sehe, die Situation dauerhaft zu entspannen, denke ich oft, dass ICH mich eben dann bewegen sollte und dass das dann eben für meine jetzige Situation das Richtige ist. Also zum Beispiel mit einem Umzug, einem Wechsel des Blickwinkels oder was auch immer.
Vielleicht könnt Ihr auch aus dieser Situation etwas POSITIVES für Euch ziehen.
Ich wünsche Euch, dass es Euch bald besser geht - in welche Richtung es sich auch entwickeln mag.
Vielleicht haben die jungen Leute aber auch mehr Verständnis als Du ahnst und ein ernsthaftes, nettes Gespräch kann helfen. Rauchen ist eh ungesund ;-)
- aber in dem Alter hat die Raucherei meiner Meinung nach sehr sehr viel mit Prestige zu tun. So war es sicherlich auch damals bei mir.
Viele liebe Wünsche von Beatrix
Bisherige Antworten

@Tini: ist leider in die falsche Zeile gerutscht..

Hallo Tini, hallo Ihr Lieben,
entschuldigt, das war eigentlich eine Antwort auf Tinis Beitrag bezüglich der neuen Nachbarn im Haus und der Raucherein.
LG von Bea
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