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Zenith erreicht (Schlafen)

So, nun kann es mit Levins Schlaf nur noch aufwärts gehen. Nachdem er nun abwechslungsweise ein Abend zwischen 19 Uhr - 20 Uhr und ein Abend nach 23 Uhr ins Bett ging, kam der Knüller gestern. Levin schlief um 19.30 Uhr ein und erstaunlicherweise, hatte er sogar zwei Stunden am Stück schlafen können (was sonst vor Mitternacht ganz, ganz selten geht). Um Mitternacht erwachte er definitiv und wollte aufstehen. Mein Mann meinte, wenn ich auch ins Bett gehe, werde er schon auch wieder kommen. Aber die Schlafkraft meiner Mumi scheint nachzulassen. Jedes Mal, wenn er Mühe hat mit Einschlafen, hat er seit einigen Tagen auch Mühe mit stillen, d.h. er will nicht! Naja, ich ging ins Bett und schlief auch bald ein und mein Man schlug sich die Nacht um die Ohren. Er kam mit Levin immer wieder hoch, aber ausser kurzem Liegen mit dem Versuch zu stillen, geschah nicht viel. Wann genau Levin schlief weiss ich nicht mehr. Als ich mal auf die Uhr schaute, um 4.30 Uhr war er auf alle Fälle noch auf und munter......(vor allem munter: unglaublich, nicht mal quängelig...was esse ich nur, dass Levin so gedopt ist! ;-))
So, das waren die Samstagnews aus dem Hause Wolf mit noch zwei tief schlafenden Wölfen im oberen Stock ;-)) Lg susanne
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Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Liebe Susanne,
ich lese das echt mit wachsendem Entsetzen. Ich weiss, es ist Dein 'Problem' und eigentlich sollte ich bestimmt die Klappe halten, aber dafür bin ich ja nun nicht berühmt.
Meinst Du nicht, dass es langsam vielleicht doch an der Zeit wäre, dem Kleinen ganz sanft und behutsam ein paar wenige Grenzen zu setzen? Du setzt immer lächelnde Smileys unter die Beiträge zum Thema Levin-Schlaf, aber ich habe nicht den Eindruck als wäre das wirklich ehrlich...
Tips:
1.) Nacht ist Nacht. Selbst wenn L. munter und fit ist um Mitternacht, kann man ihm doch zeigen, dass es allen anderen nicht so geht. Es soll langweilig sein, Schlafenszeit. (wenig Licht, keine Spielsachen, im Schlafzimmer bleiben, Stillen oder evtl. Wasser aber nichts mehr zu Essen, Mama und Papa sind langweilig, evtl. sogar etwas mürrisch)
2.) Grob die Zeiten vorgeben. Jetzt nicht sklavisch den Kleinen an eine Schlafzeit gewöhnen, aber für Eure Familie sinnvolle Zeiten festlegen an denen Tag ist und an denen Nacht ist. (Beispiel: Tag, also Spielzeit, Esszeit, Ausflugszeit ist von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr; alles Andere könnte als Nacht (s.o.) klassifiziert und auch so behandelt werden; zusätzlich kann eine 'Mittagsruhe' hilfreich sein, die ähnlich wie die Nacht aussehen kann. Man muss dabei nicht schlafen, aber sich eben ruhig verhalten, vielleicht gemeinsam im Bett kuscheln.)
3.) Nicht allzu lange den Kleinen seinen verlorenen Nachtschlaf tagsüber aufholen lassen. Jetzt nicht L. gewaltsam wach halten, aber für ein möglichst buntes Tagesprogramm sorgen um ihn von der Müdigkeit abzulenken. Ausser beim Mittagsschlaf auch besonders 'schläfrige' Situationen meiden. Schläft er ausserhalb des Mittagsschlafes ein, keine Rücksicht nehmen, also ruhig 'laut' weiter leben und nach einer halben Stunde freundlich wecken und etwas besonders Tolles anbieten um von evtl. Quengeligkeit abzulenken.
4.) Gleichförmige Abendroutine einführen. Für eine bestimmte Zeit kann es hilfreich sein, jeden Abend immer das Gleiche zu machen.
(Beispiel von uns: Nach der flexiblen Abendgestaltung und dem Essen/Flasche werden die Spielsachen im Wohnzimmer weg geräumt. Dann gehen die Kinder ihre Zähne putzen. Lina geht Lesen, Colin sucht ein Bilderbuch aus und bekommt es vorgelesen. Das Buch kommt zurück in die Bücherkiste, dann gehen wir nach oben zu Colins Abendtoilette = Waschen, Wickeln, Umziehen. Fertig.)
5.) Fast noch wichtiger, ein Ritual. Vielleicht reicht L. das Stillen als Einschlafritual nicht mehr? Mit etwas Kreativität kann das Ritual supergemütlich sein und fördert durch die beinahe sklavische Gleichförmigkeit (was ich vor dem ersten Kind echt affig fand, aber es ist wirklich so dass die Kleinen die Eltern so als leitend und stark empfinden, was ihnen Sicherheit gibt. "Die wissen was sie tun!") die Ruhe, die zum Loslassen und Einschlafen nötig ist. (Wieder unser Beispiel: Colin bekommt einen Nachtkuss vom Papa und Mama setzt sich mit ihm in den Schaukelstuhl und fragt: "Soll ich Dir ein Lied vorsingen?" Colin antwortet: "Lalelu!" Mama singt einmal, Colin sagt 'nochmal', Mama singt noch mal und sagt dann "So! Jetzt geht Colin in sein gemütliches Bett zu Puuh, Tigger, Ferkel und I-aaah und macht ein schönes Schläfchen bis zum Morgen!" C. wird zugedeckt, Mama sagt "Gute Nacht, kleiner Igel!" Und geht raus. C. schläft binnen höchstens zehn Minuten ein.)
6.) Die letzten Worte brauche ich Dir eigentlich gar nicht zu schreiben. Schlimmer kann es ja eh nicht werden, möchte aber trotzdem sagen: GEDULD! Bei so extrem sanften Maßnahmen dauert es ewig (2 Wochen bis einige Monate) bis sich eine Änderung beim Kind ergibt. Es wird auch 'nur' bei einer vorgegeben Routine vielleicht anfangs protestieren. Natürlich lassen wir die Kleinen nicht alleine heulen! Ich habe C. immer getröstet WENN er denn protestiert hat, ihm aber trotzdem die Richtung vorgegeben und bin von manchen Grundsätzen (Beispiel 'Nacht') nur in Krankheitsfällen abgewichen.
Das Ganze ist nur als 'Rat' zu sehen, nicht als 'Schlag'. Ich schliesse ganz sicher von mir auf andere, wenn ich denke dass ihr mit der momentanen Lage nicht gar so glücklich seid. Sollte das aber der Fall sein und Du findest alles Prima wie es ist, ignoriere meinen Beitrag einfach. ;o)
Ich wünsche Dir und Euch alles Liebe und schicke einen lieben Gruß in die Schweiz!
Steffi, deren C. im Moment eine beinahe beängstigende Routine an den Tag legt. Nachtschlaf von 20:00 Uhr bis 7:00 Uhr, Mittagsschlaf von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr und dazwischen das pure Glück! *g*

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Liebe Steffi
Vielen lieben Dank für deine Mühe, die du dir beim Verfassen des Postings gemacht hast.
Wie du vielleicht mitbekommen hast, ist Levin ein Kind, welches von Beginn weg, am Tag nie mehr als 2 - 3 Stunden geschlafen. Seit er etwa halbjährig ist, beträgt sein Schlaf am Tag zwischen 0 - 2 Std.!
Levin schläft somit nie einfach so ein. Also, da muss ich eh keine Angst haben. :-)
Levin ein anderes Ritual als das Stillen zu bieten, ist im Moment noch unmöglich. Sobald wir auf dem Bett sind, will er nur das und zwar vehement.
Seit Anfang Jahr stillt er am Tag nur noch 3 - 4 Mal. Das ist für ihn bereits eine grosse Veränderung. Ich denke, genau das ist im Moment auch ein Grund seiner Disorientierung, was den nächtlichen Schlaf angeht.
Bis anhin war Levin am Abend ein zuverlässiger (Bettzeit zwsichen 21.30 und 22.30 Uhr). In der Nacht aufstehen, haben wir bis zum Jahr 05 eigentlich nicht gekannt (2 Mal im Dezember war er um 4 Uhr wach).
Grudsätzlich habe ich bis jetzt unsere Nächte als sehr humman erlebt. Wenn ich manchmal in den Foren hier lese, wie die Kinder in der Nacht herumgetragen werden müssen etc. - das kennen wir nicht.
Zu meinen Smileys: Es ist definitiv so, dass es mich nicht stresst. Vielleicht hätte ich in der heutigen Nacht Mühe bekommen, aber ich schlief ja... Ansonsten ist das Stillen in der Nacht zwar nicht die Norm (wenn ich mich mit anderen vergleiche), aber absolut nicht kräftezerrend, da ich nur mal das T-Shirt heben muss.
Aber - wie gesagt, ich danke dir für deine Meinung sowie die Inputs. Und werde, obwohl es uns nicht stresst, wie Levin im Moment schläft, deinen Beitrag in Erinnerung behalten bzw. ins Word rüberkopieren und abspeichern.
Liebe Grüsse Susanne

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Hallo Susanne!
Ich habe Euer Schlafproblem auch mitverfolgt, mich bisher aber nicht geäußert. Ich kann mich in allen Punkten Steffi anschließen. Für uns ist das wichtigste auch die tagtäglich wiederkommende Routine, immer der gleiche Ablauf vor dem Schlafengehen und ganz feste Zeiten. Ich merke bei Isabel, dass die kleinste Veränderung entweder in der Zeit oder im Ablauf dazu führt, dass sie nicht mehr alleine einschlafen kann. Natürlich hatten wir auch schon ganz schlimme Nächte, Isabel war immer ein Kind, das (vor allem nachts...) wenig Schlaf benötigte, aber im Großen und Ganzen kommen wir mit dieser Methode gut klar. Habe ich das recht in Erinnerung, dass Levin oft nur an der Brust einschläft? Ich habe Isabel lange Zeit auch abends an der Brust oder später Flasche einschlafen lassen, und sie schlief nachts immer schlechter. Bis mir jemand gesagt hat, dass das Kind so wie es abends einschläft, auch wieder einschlafen will, wenn es nachts mal wach wird. Wichtig ist also, dass er alleine einschläft. Wie gesagt habe ich auch so manche Nacht durchgemacht und bewundere eigentlich noch Deine Geduld, jedenfalls wünsche ich Euch, dass Ihr bald den für Euch richtigen Weg findet und die Nächte ruhiger werden. lG Nicole

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Liebe Nicole Jawohl, Levin stillt sich in den Schlaf, ausser er sei im EBC, im Auto oder ganz selten im Kiwa. Ich bin überzeugt, dass Levin diese spezielle Art der mütterlichen Nähe noch sehr braucht, aus diesem Grund würde ich diese ihm auch nicht einfach nehmen. Ich möchte ihm diesen Schritt überlassen. Seit Anfang Jahr gehen ja nun die täglichen Stillmahlzeiten merklich zurück. Darum glaube ich, dass auch die nächtliche Stillerei zur gegebenen Zeit zurück gehen wird. Ich persönlich finde es gar nicht wichtig, dass ein Kind alleine einschläft. Wenn es das irgendwann will, soll es das aber sicher dürfen. Levin ist ja nun bereits in einem Alter, in dem er mir sehr klar mitteilen kann, ob er meine Nähe will oder nicht. Von daher vertraue ich auf seine Kommunikation. Ich danke die auf alle Fälle auch für deine Meinung.
ERstaunt bin ich heute vor allem über meinen Sohn wie er fit ist mit nur 3.5 Std. Schlaf. Heute Mittag schlief er eine Stunde und ist total aufgestellt...
Liebe Grüsse Susanne

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Hallo Susanne!
Das musst Du natürlich selbst entscheiden, Du kennst Deinen Sohn schließlich auch am besten. Ich persönlich habe eben die Erfahrung gemacht, dass Isabel (meistens) durchschläft, wenn sie alleine eingeschlafen ist und öfter wach wird und nicht wieder einschläft, wenn sie z.B. von mir in den Schlaf geschaukelt worden ist. Ich wundere mich allerdings auch öfter mit wie wenig Schlaf die Kinder auskommen können! ;-)) lG Nicole

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Hallo Susanne!
Alexander hat ja auch ein ziemlich unorthodoxes Schlafverhalten, aber die ganze Nacht hat er zum Glück noch nicht durchgemacht! Neulich schlief er mal von 21 uhr bis 6.45 Uhr durch, aber das war wohl die absolute Ausnahme. Er schläft leider seitdem er 10 monate alr ist und aufstehen kann, nicht mehr alleine in seinem Bett ein. Seither stille ich ihn eben in den Schlaf. Das macht mir nichts aus. Notfalls würde er auch mit dem Schnuller und seinem Papa an der Seite einschlafen, aber nur, wenn ich nciht da bin! jedenfalls ist es bei ihm egal, wie er einschläft. Er wacht so oder so 2-3 Mal nachts auf, bekommt dann den Schnuller und schläft dann weiter. Am frühen Morgen besteht er dann auf nochmal Stillen und schläft dann wieder so 1-2 Stunden oder länger. Alles kein Problem, da er bei uns im Bett schläft! ich wüßte nicht, wie ich Alexander jetzt beibringen sollte, alleine ein- oder duchzuschlafen, ohne ihn brüllen zu lassen und das möchte ich auf keinen Fall! Er ist in dieser Hinsicht auch ziemlich stur! Ich finde, wenn die Familie nicht darunter leidet, ist es nicht notwendig, sein Kind zu einem bestimmten Schlafverhalten zu dressieren! Irgendwann werden unsere Nachtschwärmer schon alleine durch- und einschlafen. Alexander hatte sich durch die Krippe einen guten Rhythmus angewöhnz, der ist nun nach den Fwerien wider hin. najha, nächste Woche wird er wieder gnadenlos geweckt, so gegen 8.30 Uhr ;-)!
LG Susdanne mit Alexander, dser heute viel schläft, weil er Fieber hat :-(

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Liebe Susanne Ich teile deine Meinung. Lg susanne

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Hallo susanne,
ich schleich mich mal kurz ein um dich ein wenig zu ermutigen, auch wenn ich glaube, das dies gar nicht unbedingt nötig ist?du siehst die ganze situation ja recht locker?
meine tochter ist jetzt 19mon alt und hatte schon immer ein recht kompliziertes schlafverhalten (nicht durchschlafen, usw.)?das ist auch immer noch so, wir können aber recht gut damit umgehen?meistens zumindest?
sie ist sehr sensibel, verarbeitet wohl viel im schlaf und braucht vor allem seeehr viel nähe und kuscheln usw?
wir haben keinen festen rhythmus, alexa soll so schlafen und essen (eher stillen, sie isst immer noch wenig, das aber gerne? wie sie es braucht?
nun war es so, das sie in ?phasen? ihr ganzes schlafverhalten umgekrempelt hat?sie hat sehr wenig geschlafen, das nur mit mir an ihrer seite und nachts so ab mitternacht?wir haben sie gelassen und es gab sich von alleine?das erste mal war der ?spuk? vorbei als sie laufen konnte und dauerte 2monate?dieses mal hat sie 8 zähne (backen- und eckzähne) bekommen und ging gut 2 monate?das zahnen ging recht human vonstatten und wir denken, das sie 1. uns beide brauchte und 2. sich ablenken wollte?jetzt wo die phase allmählich zu ende war, also die zähne so gut wie fertig da sind, haben wir beschlossen sie morgens zu wecken und sie den rest selbst bestimmen zu lassen?wir machen das nicht gerne, aber mein mann muß morgens früh raus und sie braucht uns grade beide beim einschlafen (für die meisten bestimmt der supergau, für uns ok,)?sie scheint sich grade vom einschlafstillen zu verabschieden und braucht für den übergang unser beider hilfe beim einschlafen?bekommt sie gerne?zudem rutscht sie wohl von einer phase in die nächste?es ist alles noch recht schwierig, aber manche kinder haben es halt nicht so einfach?sie hat das von mir und es ist halt so und ist nicht änderbar, man kann sich nur so gut wie möglich drauf einstellen, so ist jedenfalls meine meinung?
lange rede kurzer sinn: es tut sich irgendwann etwas?auch solche phasen gehen vorüber und ich denke es steckt immer etwas dahinter?solange es der restlichen familie nicht schadet, sollte man solchen ?zuständen? meiner meinung nachgeben?wir haben jedenfalls gute erfahrungen gemacht?
ich wecke sie jetzt sehr ungerne, aber so wie es jetzt läuft, denke ich es ist ok, der zeitpunkt war richtig dafür?
lg
sarah mit alexa(19mon)

Re: Zenith erreicht (Schlafen)

Liebe Sarah Dein TExt könnte ja fast von mir sein. Witzigerweise war ich selber auch schon ein Kind, welches nicht so schlief, wie die meisten anderen Babys. Scheinbar schlief ich bereits im sehr jungen Altern wirklich nur zu Hause im Bett. Ab 2 Jahren ging es bei mir mit Alpträumen los. Diese habe ich sicher bis ins Teenageralter gehabt (ein spezieller Traum habe ich immer wieder geträumt und ich kann mich heute noch an die Angst dabei erinnern). Ich kann mich auch erinnern, wie oft ich wieder aufgestanden bin, meine Eltern beim TV überrumpelt habe....auch weiss ich noch, wie entnervt meine Eltern dazumals ztw. waren und dass ich damals das nicht nachvollziehen konnte. Ich denke, dieses Wissen gibt mir die nötige Gelassenheit, um meinem Sohn diese Geduld entgegen zu bringen.
Ich hoffe, unser Weg gehts sich auf... LG Susanne
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