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Wutausbrüche und Erfahrungsberichte...

bzw. wie geht ihr damit um und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht.
Hallo Ihr lieben,
zum Anlass von Tini´s Posting möchte ich doch mal ganz allgemein nachfragen was ihr in den Momenten der Wutausbrüche macht.
Also bei uns ist es momentan so, wenn Maurice was nicht bekommt oder "verbotene" Sachen aus den Händen genommen bekommt, er ganz furchtbar wütend wird. Er schlägt mich dann ins Gesicht (vorwiegend) oder gerade dort hin wo er dran kommt.
Ich reagiere recht unterschiedlich. Einmal versuche ich ihn aus dem "Frust" zu entlassen und nehme ihn hoch um ihn zu trösten. Was allerdings fast nie funktioniert und er noch wütender wird. Lasse ich ihn zu Boden und in Ruhe, so komme ich wiederum nicht damit klar, weil ich das Gefühl habe ihn im Stich zu lassen :-(. Bin mir wirklich total unsicher und frage mich ständig, 1. wodurch kommt es zu diesem Wutausbruch (was ich auch meist rausfinde) und 2. wie reagiere ich am günstigsten in langer Sicht gesehen.
Über Schilderungen von Wut-Situationen von Euch wäre ich sehr dankbar.
Einen lieben Gruß von
BlauesHaus
Bisherige Antworten

Re: Wutausbrüche und Erfahrungsberichte...

Also ich bin bei meinen mit; einfach-toben-lassen, am besten gefahren. Trösten oder besänftigen hat nie funktioniert, am schnellsten gehst mit toben-lassen....die kleinen müssen auch lernen wie sie mit frust umgehen können und das es einen nicht "umbringt", wenn man mal was nicht haben kann.
Bei der grösseren bin ich soweit, dass ich sie auf ihr zimmer schick und sag, dass sie wieder kommen kann, wenn sie sich beruhigt hat. Dann gibts bei ihr 2 möglichkeiten, entweder sie beruhigt sich sofort und ist wieder lieb oder sie geht im zimmer toben, kommt nach ca. 10min wieder zurück und ist ein lämmchen ;o)
GLG Ariane

Re: Wutausbrüche und Erfahrungsberichte...

Hallo Linchen, ähm Natascha ;-)
Bei uns besteht das Problem außerdem noch in anderer Hinsicht: ich bin selbst ein eher ungeduldiger Mensch und werde schnell wütend, wenn Rahel "Verbotenes" macht.
Zudem hat Rahel eine gewisse Halsstarrigkeit, d.h. selbst wenn ich ihr versuche klarzumachen, dass sie etwas nicht tun soll, und dabei auch wütend werde, laut und nachdrücklich, es beeindruckt sie nur wenig, sie macht exakt dasselbe danach wieder.
Zur Zeit belastet mich das sehr, weil ich nach Wegen suche, Rahels Entdeckerdrang und meinen Wunsch nach bestimmten Grenzen zu vereinbaren.
Im Moment hilft bei uns am ehesten:
- wenn ich es mal schaffe, ruhig zu bleiben
- ablenken
- und Zuwendung für Rahel, oft macht sie verbotene Sachen, wenn sie den Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit hat
- im Wutanfall: kurz festhalten, dann austoben lassen, dann wieder in den Arm nehmen, ich sage oft etwas im Sinne von "ich hab dich lieb, auch wenn du jetzt dieses oder jenes gemacht hast" zu ihr
Rahel selbst wird oft auch schneller wütend, wenn sie müde und/oder hungrig ist, d.h. wenn man diesem abhilft, sieht die Situation oft schon wieder besser aus.
Du siehst, ich hab auch noch keine endgültige Lösung,
ich war gerade schon ganz erleichtert, zu lesen, dass ihr auch solche Probleme habt!
LG Doro
leider vom Babyfon weggerufen, sonst hätte ich Tini noch antworten können :-(
und werde mir morgen mal in Ruhe weitere Antworten und Ideen durchlesen...

Re: Wutausbrüche und Erfahrungsberichte...

Liebes BlauesHaus,
ich habe hier schon meinen Senf zu dem Thema abgegeben.
http://kind.qualimedic.de/Q-5987161.html
Lass dich nicht verunsichern. Das ist normal, macht nichts und die anderen koennen es auch nicht besser!!
Viel Spass und liebe Gruesse,
Deine Ana, die Lieve immer troestet, jammern laesst...es ist ja auch doof, wenn man was nicht darf...* und/oder ablenkt.
*
ich meine damit, dass ich ihr Jammern ertrage, ohne fuer sie den Affen zu machen, da ich ihre Trauer gut nachvollziehen kann. Ich lasse sie natuerlich NICHT vorsaetzlich jammern als Erziehungsmethode, oder so.

Re: Wutausbrüche und Erfahrungsberichte...

Hallo! Ich habe auch die beiträge unten gelesen und sehe das - liegts am
NAmen?- wie Nona. es gibt Grenzen der Kinder und es gibt Grenzen der
Mütter. ich habe 2 Kinder beim Einkaufen und ich kann nicht jedes
stundenlang herumtragen und trösten, wenn es von einem seiner
zahlreichen Wutanfällen heimgesucht wird. Leid tun sie mir allemal,
allebeide, aber ich muss eben auch überleben;-)) bei Jonathan bedeutet
das, dass ich ihn zumeist kurz in Ruhe lassse. Er schmollt und zornt
schon immer von ganz alleine, indem er in eine Ecke geht, dort brüllt
und dann zurückkommt und sich seine Streicheleinheiten holt. Wenn er
Dinge tut, die er absolut nicht soll und nicht hört setzen wir ihn
mittlerweile konsequent ins Zimmer, lassen ihn kurz zornen, holen ihn
dann wieder und erklären ihm, was er nicht darf. Er ist schon seit seiner
Babyzeit ein sehr willensstarkes und impulsives Kind und verbal einfach
nicht sofort aufnahmefähig (erst wenn er sich abreagiert hat, kann er
sich einlassen). Madeleine treibt es immer gerne auf die Spitze. Sie
"sucht" mitunter Konfrontation und auch ihr tut es gut, wenn sie kurz "
auslüften" kann, allerdings geht sie nicht von selbst. sie ist auch viel
verzweifelter und braucht anschließend ein lange Kuschelphase und
Erklärungsphase, zornt dafür aber nicht so häufig. Jonathan ist
konfrontativer, aber schneller wieder fertig, Madeleine ist längere Phasen
zugänglicher, wird weniger konkret zornig (einfach allgeimein kontra
gebend) und braucht ihre Zeit. Ich trage nicht alles aus, manchmal lenke
ich auch ab (wenns geht) oder bemühe mich selbstredend, es auch so zu
lösen, aber ich denke, Konfrontationen sind auch nötig, um Grezen
abzustecken. Es bricht einem das herz, aber man will ja auch keine
kleinen Thyrannen erziehen:-)) LG bea, Roman geschrieben hat

bleib bei mir,wenn ich wütend bin...

nach diesem motto handel ich...also ich gebe ein gefühl der nähe und wenn felix das nicht will im moment,dann bin ich nah aber ohne körperkontakt....er macht dann deutlich,ob er doch körperkontakt will(am bein hochziehen oder so)...er lässt seinen frust dann ab,indem er halt schreit oder sein spielzeug wegschmeißt...meist ist dann gut...das mit dem wegschreien ist so,das er einfach halt braucht dann und im arm zur ruhe kommt...da hilft *ganzfestfesthalten*und in die augen schauen...bei tom ists genauso...nur er ist älter und geht dann zum dampf ablassen auch in sein zimmer ...wenns gut ist,kommt er wieder...
ich würde immer situativ entscheiden,da gibt es für mich kein günstigeres oder weniger günstigeres verhalten....hmmmmmm,kommt das rüber,was ich sagen will?
glg feechen mit dickkopf wüterich tom(der ganz klare regeln und anweisungen braucht)und dicköpfchen felix,der noch übt...was ich nie mache,damit er ruhig ist im laden oder so,ihm was lassen,was ich nicht billige...das muss er aushalten lernen....
tom damals so mit 2 zwischen den regalen getobt,dann bin ich n paar schritte zur seite,nachdem ich erklärt hab,warum ich das nicht kaufe...hab ihn da ausbocken lassen,dann war gut...er kam dann normal wieder hinterher...
glg feechen die wichtig findet,das frustrationen erlebt und ausgelebt werden,um später mit enttäuschungen und niederlagen umgehen zu können,ohne dran zu zerbrechen...ob ich den richtigen weg habe,weiß ich nicht,aber ich hoffe...

Re: Wutausbrüche und Erfahrungsberichte...

Hallo Natascha!
Hannah hat in letzter Zeit richtige Wutanfälle, wie ich sie von mir aus meiner Kinderzeit kenne, dh, sie will sich körperlich abreagieren. Ich hab oft gegen die Wand oder Tür getreten oder bin in den Garten gelaufen, um gegen den Baum zu schlagen (hab mir bei so einer Aktion mal die Zehen gebrochen). Hannah legt sich auf den Boden, strampelt sehr sehr wütend (wie eine Irre :-) ) und seit einer Woche schlägt sie auch mit dem Kopf auf den Boden. Danach ist der Zornanfall meistens vorbei, weil sie dann weint, weil es weh tut und kommt zu mir. Sie in den Arm nehmen und trösten, solange der Anfall dauert, bringt bei ihr gar nix.
Wenn sie zornig ist, weil sie etwas nicht haben kann, bin ich mittlerweile so weit, dass ich ihr erkläre, warum das nicht geht, ihr anbiete, dafür einen Turm mit ihr zu bauen oder Bilderbuch anzuschauen. Wenn sie das will und annimmt, ist es ok für sie und für mich, manchmal kommt es aber auch vor, dass die verbotene Sache so lange interessant bleibt, dass die angebotene Ablenkung uninteressant ist und dann biete ich ihr auch nicht noch andere Sachen an. Da finde ich, sie muss sich damit abfinden, dass das Computerkabel (zB) tabu ist.
So fahren wir ganz gut.
lG, Lisa mit Wüterich-Hannah

Re: Wutausbrüche und Erfahrungsberichte...

hallo!
ach es tut doch immer gut zu lesen, dass andere menschen ähnliches durchmachen wie wir...:-)!
jona hat seit ca. 3 wochen die angewohnheit loszuschreien wie ein kleiner schimpanse (hört sich wirklich so an), wenn sie was nicht sofort bekommt, oder ihr etwas weggenommen wird. sie kann noch nicht laufen, rutscht auf dem po durch die gegend. mir kommt es so vor, als würde sie sich immer öfters über ihre beschränkte bewegungsfreiheit nerven - wenn sie nicht gleich über eine türschwelle, lärmt sie wie ein ganzes affengehege...;-)! sie schmeisst sich bei einem wutanfall aus der sitzenden position gerne nach hinten - bin ich nicht schnell genug landet ihr hinterkopf auf dem boden*autsch* - entsprechend lauter ihr gebrüll!
ich habe jedoch ein wundermittel gegen alle wut - mein busen...;-)! jona beruhigt sich fast immer wenn ich sie hochnehme und stille, dabei leise auf sie einrede.
jona beisst auch öfters zu, jedoch komischerweise nicht aus wut. diese attacken kommen eher abends vor, wenn sie quirlig und etwas überdreht mit uns auf dem sofa sitzt.
einfach zu sagen, dass dies phasen sind die vorübergehen, hm!? in der pubertät unserer kinder werden wir vielleicht auf die jetzigen wutausbruch-situationen zurückblicken und denken, wie einfach der umgang mit unseren kindern damals doch war...;-)!
lg liv
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