Hallo Daggi,
die Ärzte entscheiden ja nicht über Tod oder Leben, das wird auch heute noch von höherer Stelle entschieden. ;o)
Die Gedanken die Du zum Thema hast, hatte ich auch. Ich denke dennoch, dass die Kinder die Chance ein eigenständiges Leben führen zu können, verdient haben. So fröhlich und gesund sie auch waren, es gibt so vieles was sie als ungetrennte Menschen nicht erleben könnten.
Was mich viel betroffener macht ist, dass durch diese süßen Kinder überall wieder Abtreibungsdiskussionen aufflammen. Sogar hier in den Foren liest man 'Ich hätte sowas nie bekommen!!!' Haben diese Leute überhaupt einmal in diese süßen Kindergesichter geschaut? Ja, die beiden leiden im Moment, aber ihre Eltern lieben sie und tun das Bestmögliche für ihre Töchter. Wer weiss, vielleicht turnen diese beiden Mädchen in einigen Jahren über Lemgos Spielplätze? Hätte man sie dann abtreiben sollen, weil abzusehen war dass ihnen eine Leidenszeit bevorsteht? Und wenn sie jetzt sterben, waren die bei ihren sie liebenden Eltern verbrachten Monate nicht lebenswert?
Wie auch immer, ich wünsche den beiden Mädchen und ihren Eltern nur das Allerbeste, möchte das hier aber nicht so an die große Glocke hängen. Für meine Meinung wird da etwas zuviel Sensationsheischerei betrieben.
Lieben Gruß von
Steffi, mitfühlend aber sachlich ;o)

Hi,
da hast du auch Recht! Das finde ich an den Medien auch schlimm...es wird immer nur berichtet wenn es brisant wird...was dann passiert wird nur noch am Rande erwaehnt.
Nichts desto trotz finde ich die Situation sehr schlimm. Vor allem ist ja auch die Position wo sie verbunden sind so schwierig. Sie koennten ihr ganzes Leben nur im Liegen verbringen...und nur sehr schwer laufen. Die Entscheidung fuer oder gegen diese Kinder bzw. jetzt fuer oder gegen die OP ist sehr, sehr schwer und ich danke Gott , das ich solch eine Entscheidung nicht treffen muss!!!
lg

liebe daggi, du sprichst meine worte aus, welche ich gestern abend mit meinem mann wechselte. diese kinder WAREN kerngesund bis auf die tatsache, dass sie festgewachsen waren/sind.
ich weiss gar nicht so recht, ob es in menschenhand liegen darf über das weitere leben der kinder zu entscheiden, sie überhaupt zu trennen. klar es gibt die chance, dass sie es schaffen, aber was ist wenn nicht?
die mäuse sind auf den tag genau so alt wie meine tochter, wenn ich sie anschaue, denke ich automatisch direkt an die beiden kleinen.
hoffen und beten wir mal, dass sie es schaffen
lg, deborah

Hallo Deborah,
ja und eben wegen der Tatsache, dass sie so alt sind, wie unsere Kinder, nur sechs Tage jünger als Sascha z.B., deswegen beschäftigt mich das auch so sehr. Ich denke, es würde ein schwieriges Leben sein ohne diese Trennung, aber wie wird es nach der Trennung werden? Leider können sie nicht gefragt werden, andere entscheiden für sie. Die iranischen jungen Frauen damals konnten selbst entscheiden, wussten was auf sie zukommt und hat 29 Jahre Leben, waren gereist, hatten studiert Ich bin kein gläubiger Mensch, aber hier hoffe und GLAUBE auch ich daran, dass die beiden ihr Leben noch vor sich haben.
LG Daggi

Hallo Debbi,
sie sind einen Tag älter als Mya ;-)
Geboren am 9.8.03 in der Uniklinik Münster.
Aber der eine Tag hin oder her ist ja egal.
Die Eltern sehen die Trennung übrigens als einzigen Weg für ihre Kleinen und hatten den jetzt operierenden Arzt schon während der Schwangerschaft zu Rate gezogen. Auf Grund der US-Bilder meinte er damals dass eine Trennung gut möglich sei.
Erst nach dem sie auf der Welt waren stellte sich bei genaueren Untersuchungen raus, dass die Trennnung doch nicht so einfach sein würde.
LG Nuria und noch alles Liebe nachträglich zum
Geburtstag :-)))

hallo nuria,
kann schon sein, dass die eltern sich nur wegen der tatsache, dass eine trennung gut möglich sei, für die kindern entschieden haben, allerdings weiss ich persönlich nicht so recht, ob es nicht einfach besser wäre, angesichts der nach der geburt festgestellten schwierigen trennungsmöglichkeiten, den kindern die entscheidung zu überlassen.
immerhin waren sie bis zum eingriff ansonsten vollkommen gesund. dass sie an den köpfen zusammengewachsen sind ist hinderlich, klar, zumal an der stelle wo. die amerikanischen zwillinge (weiss die namen leider nicht im moment) können sich wenigstens in der senkrechten fortbewegen, genauso wie es die iranischen konnten, aber ich denke ein leben ist immer lebenswert, egal aus welcher perspektive. und im grunde ist es doch zum beispiel wie bei einem blinden, ein mensch der von geburt an blind ist, kann viel besser damit umgehn, leben und glücklich sein, als ein mensch der mal sehen konnte und dann erblindete. ich hoffe du kannst meinen gedanken folgen :o)
na ja, egal wie es nun weiter geht, ich hoffe, dass die mäuse es schaffen und es nicht nur eine "herausforderung" für die ärzte darstellt "es versucht zu haben"
lg, deborah, deren mya um 0.10 geboren wurde, also wirklich nur so just ein tag älter ist ;o), aber hast recht es ist doch wirklich sowas von egal