Wir sind wieder zuhause !
so - jetzt sind wir endlich wieder zuhause und das nach 7 Tagen KH in einem Zimmer mit 3 (Klein)kindern und 3 Erwachsenen als Begleitperson.
Was soll ich sagen - sowas möcht ich so schnell nicht mehr mitmachen müssen. Für Marcel war es alles andere als leicht.
Schon beim Infusionlegen mußte er von 3 Leuten festgehalten werden (hat gebrüllt wie am Spieß - der Doc wertete das aber als gutes Zeichen, dass die Dehydration usw. noch nicht so weit fortgeschritten ist und er sich noch wehren kann).
Dann hat Marcel geheult, wenn ihn nur eine Krankenschwester angesprochen hat - klar, war ja noch geschockt vom Pieks in den Arm.
Er hat ein paar Mal versucht, sich die Nadel wieder rauszuziehen. Aber wir haben ihm dann gesagt, dass er das nicht darf und da stellt sich der arme Spatz hin, hebt den Zeigefinger, schüttelt ihn und sagt mit Tränen in den Augen "Nein, nein !", wobei er auf den dick eingewickelten Arm mit der Kanüle schaut. Mensch war das ein Anblick :( . Er hat mir so leid getan - und da muß er sich auch noch selbst schimpfen :((( .
Zu guter letzt war das mit dem Schlafen eine Herrausforderung, denn jedesmal, wenn der Kleine hundemüde und am Eindösen war, kam irgendjemand ins Zimmer und war dabei nicht gerade leise. Marcel konnte keine Ruhe finden, war vollkommen überdreht, weil er eben nicht ruhig schlafen konnte. Nachts wurde er dann dummerweise immer wieder von der Nachtschwester geweckt (vorzugsweise nachts um 3) zum Fiebermessen, obwohl er gerade so friedlich schlief. Seine Reaktion darauf war dann natürlich Geschrei und Schlagen - ich möchte ja auch nicht aus dem Tiefschlaf gerissen werden, der warmen Bettdecke und der Windel beklaut werden, nur um was in den Po gesteckt zu bekommen ... Und dann werd ich noch so blöd gefragt, ob er immer so unruhig schläft - hab ich erst mal erklären dürfen, dass er das macht, weil er geweckt wurde .... möcht mal die Nachtschwester sehn, wenn sie ständig geweckt wird .....
Nach 6 Tagen hab ich dann einen Krankenhaus-Koller bekommen, weil Marcel sich durch die ganzen Einflüsse dermaßen verändert hatte und richtig anstrengend war, dass ich auch ziemlich geschafft war (Schlafmangel, das häufige Schreien und Schlagen seinerseits, das Nicht-Essen und Nicht-Trinken wollen, 4-Tage-Stuhlgang-Verweigerung) ....
Letztendlich wurden wir dann trotz Fieber (38,2) und noch immer Husten wieder entlassen. Marcel hat seit gestern kein Fieber mehr, hustet trotzdem immer wieder ganz schön. Aber sein Appettit und sein Schlafverhalten haben sich schon deutlich gebessert. Allerdings scheint er noch immer sehr am Erlebten zu knabbern, denn sobald man ihn wickeln möchte, ist er nur noch am Schreien - hat wohl Angst, dass gleich wieder das Fieberthermometer oder das Zäpfchen kommt.
So, das wars von uns. Wir sind noch immer ziemlich ko.
Nachdem es Marcel Schritt für Schritt besser geht, ging es mir die letzten 2 Tage ganz schön bescheiden - hab mich den ganzen Tag übergeben und fühl mich zittrig auf den Beinen, könnte den ganzen Tag nur noch schlafen ... aber was solls, da muß ich einfach durch. Die Woche Urlaub meines Mannes, den er schon vor Marcels KH-Aufnahme im Kalender eingetragen hatte, ist jetzt um :( - heute fängt die Nachtschicht an, was für mich bedeutet, es ist einfach nix drin mit Ausruhen oder Durchschlafen.
Liebe Grüße
Katrin
Re: Wir sind wieder zuhause !
Dein Bericht hat mich an die 11 Tage erinnert, die ich im Februar mit Iara im Kh war, ich möchte das auch nie wieder mitmachen. Der Zugang für die Infusion musste bei ihr in elf Tagen vier (!) Mal gestochen werden, weil er immer wieder kaputt ging, und jedes Mal so, wie Du schreibst: Drei Leute halten 20 bis 30 Minuten lang das verzweifelt schreiende Kind fest, einer sticht (wobei ich die Ärzte bewundere, die unter solchen Umständen überhaupt eine Vene treffen). Ein Alptraum, und das alles mit extremem Schlafmangel und beginnendem Gefängniskoller....
Aber ich kann Dich trösten: Iara hat ihre Angst vor Ärzten und vor Leuten, die an ihr rummachen, inzwischen wieder überwunden und ist ganz die Alte. In dem Alter bleibt es noch nicht so im Bewusstsein wie bei älteren Kindern.
Alles Gute und liebe Grüße, Ulli
Re: Wir sind wieder zuhause !
ich kann mir vorstellen, was das für Horrortage im KH waren, ich denke oft, daß man durch die Atmosphäre dort eher krank als gesund wird..
Ich wünsche Euch beiden auf jeden Fall nun viel Ruhe und Erholung und Nächte mit viel Schlaf!!
LG Isa
Re: Wir sind wieder zuhause !
lg, sonne, die krankenhaus auch immer krank macht...
Re: Wir sind wieder zuhause !
Marcel hatte einen hochfieberhaften Virus-Infekt - fing mit tränenden Augen und laufender Nase an, steigerte sich zum heftigen Husten mit Hustenattacken und gleichzeitigem Erbrechen. Inhalieren konnte ich ihn am Anfang nur dann lassen, wenn er geschlafen hat - sonst hat er sich immer so reingestresst, dass er kaum noch Luft bekam. 3 Tage vor der Entlassung hat er sich dann mit dem Ding angefreundet, als er gemerkt hat, dass das Teil kein "Aua!" macht - hab ihn hinlangen lassen und ihm erklärt, dass das nicht heiß ist.
Aber uns tut es jetzt wirklich gut, wieder zuhause zu sein. Marcel hat schon so einiges an Schlaf nachgeholt - ebenso wie ich.
Dieser Virus-Infekt machte anscheinend gerade die Runde, denn die Kinderstation war voll mit fiebernden Kindern, die Infusionen brauchten.
Liebe Grüße
Katrin *die jetzt mal das Inhaliergerät für Marcel aufbaut*
Re: Wir sind wieder zuhause !
Ich weiß nicht mal, ob ich's eine Woche mit drei Erwachsenen und drei gesunden Kleinkindern in einem Raum aushalten würde.
Ich würde wahnsinnig werden, wenn eine Krankenschwester nachts um 3:00 mein und mich weckt, wg. so nem blöden Fiebermessen!
Nun erholt euch tüchtig und schlaft ganz viel!
Liebe Grüße und gute Besserung für Marcel,
Kirsche.
Re: Wir sind wieder zuhause !
Das findest Du jetzt vielleicht eine Sch***bemerkung, aber in solchen Momenten lob ich mir immer wieder das lange Stillen.
Sowas passiert dann naemlich irgendwie nur sehr selten...austrocknen, meine ich.
LG
Ana
Re: Wir sind wieder zuhause !
hätte Marcel auch lieber länger gestillt :( , aber bei uns hats aus verschiedenen Gründen einfach nicht hingehauen (vor allem, weil Marcel einfach zu schwach war um einfach richtig an der Brust zu saugen).
Aber glaub mir, es geht wahnsinnig schnell, dass die Kleinen anfangen auszutrocknen :( . Ich hatte Marcel immer wieder was zu trinken angeboten, es stand auch ständig in seiner Reichweite, aber wenn er nicht trinken möchte, kann ich ihn leider auch nicht zwingen :( . Er hat ja nicht mal seine heißgeliebte Milch getrunken :( .
Ich wünsch dir, dass du sowas nicht mitmachen musst mit deiner Maus ! Sowas kann man gerne bleiben lassen ;) .
Liebe Grüße
Katrin
Re: Wir sind wieder zuhause !
das war jetzt, weiss Gott, auch nicht persoenlich gemeint! Wirklich nicht.
Unsere Tochter war nur zweimal krank, auf Aruba und auf Djerba und ich war beide Male sooooo froh, dass ich noch stillte.
ich stelle es mir schrecklich vor und hoffe, dass nie mit machen zu muessen. kinder im kh sowieso nicht.
lg
ana
Re: Wir sind wieder zuhause !
nein, so hab ich das auch nicht aufgefasst. Ich meinte damit nur, dass ich es sehr schade fand, dass ich nicht länger stillen konnte. Wer weiß, ob es Marcel geholfen hätte ....
Da hattet ihr ja Glück, dass eure Maus bis jetzt nur 2 mal krank war - wow, ich wünschte, das wäre bei uns genauso.
Liebe Grüße
Katrin *die jetzt den Mann zum Rasenmähen rausschickt - da heute mal die Sonne scheint und es Zeit wird den "Spielplatz" wieder auf Vordermann zu bringen ;) *
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