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Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Hallo Ihr Lieben,
seit mein Kleiner über Ostern diese Bindehautentzündung hatte, bin ich auch ganz eigenartig krank geworden, und irgendwie fange ich mich kaum wieder. Auch ich hatte eine Augengeschichte, huste, allerdings nur sehr flach, eher wie in Reizhusten. Letztes Wochenende dachte ich, ich sei überm Berg, und jetzt fängt es wieder von vorne an.
Das Schlimmste sind Halsschmerzen, die sich besonders über Nacht anfühlen, als wäre ich stranguliert und in letzter Minute doch noch vom Seil genommen worden. Es ist derart schrecklich, dass ich kaum noch schlucken möchte. Wenn ich nach so einer teilweise durchwachten Horrornacht dann aufwache, führt das morgendliche Husten zu allem Überfluss auch noch regelmäßig zu Erbrechen.
Am Freitag muss ich beruflich los, und ich hoffe, mein Samstagseminar ist bald rum. Aber irgendwie geht ja immer ein Tag so schnell herum wie der andere, das ist in der Frühschwangerschaft so, wenn man über ET geht, wenn man krank ist, wenn man unter Druck steht... Trotzdem würde ich mich jetzt am liebsten auf den 23.4. abends beamen, da ist dann nämlich auch noch der Teil 2 des Seminars rum, und ich habe Frieden. Anfang Mai ist dann der Organultraschall, und ich kann es echt kaum erwarten, zu erfahren, welches Geschlecht unser zweites Kind hat, und dann darf ich eine Woche in den Urlaub fahren.
So mal dahingejammert von Tini (16+0), der im Moment die unbeschwerte Lebensfreude fehlt
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Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Tini, das klingt ja schrecklich, lass Dich mal fest drücken! Warst Du mal beim Arzt? Obwohl ich zugeben muss, dass die bei solchen unspezifischen Infekten meist nur unspezifische gute Ratschläge von sich geben... Inhalierst Du abends? Das wirkt bei mir bei Halssachen und Reizhusten (den ich diesen Winter mal fünf Wochen lang hartnäckigst hatte) noch am besten. Oh Iara wacht auf, bis bald, liebe Grüße, Ulli

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Hallo Tini,
ich wünsche Dir sehr, dass es Dir bald wieder besser geht. Vielleicht hilft Dir das Seminar aber auch eine zeitlang nicht mehr an das Kranksein zu denken und Du kannst trotz allem abschalten!?
Hier geht es gut. Meine Schwester wurde gestern von dem Krankenhaus, der Therapie und allem entlassen. Sie ist geheilt. Wir alle (die halbe Familie (ein halbes Dorf also *ggg*), muss ein seltsamer Anblick für die vorbeigehenden gewesen sein *ggg*) haben sie mit Herzchenballons und Konfetti vorm Krankenhaus überrascht und dabei sind sehr sehr viele Freudentränen geflossen. Es geht alles vorbei und "irgendwie" schafft man auch das Schlimmste!
Ich schick Dir ein bisschen Kraft
Einen lieben Gruß von Natascha mit Maurice, der z.Zt. absolut entspannend ist.

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Oh Natascha,
wie wundervoll!! Ich freue mich so sehr!! Ich muss schon wieder heulen, aber diesmal, weil du so eine wunderschöe Nachricht hast.
Alles, alles Liebe
Sofie

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Sofie,
vielen lieben Dank. Mir fließen auch ständig noch die Tränen. Jetzt wo alles überstanden ist, kann man es irgendwie überhaupt nicht glauben. Gestern hab ich mit Nicole telefoniert und sie kann es auch nicht glauben. Sie hat sich so über die Überraschung gefreut und ist immer noch ganz benommen davon *freu*
Deine Anteilnahme tut sehr gut!.
LG von Natascha

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Hallo Tini, mir hat Fenchelhonig geholfen, es war wie
Balsam für den Hals.
Was sagt denn der Arzt dazu?
Gute Besserung!
LG Diana, mit ständig aufsteigender Magensäure, die auch
noch eklig riecht *kotz* 32.SSW....

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

HAllo, Tini! Oh, das hört ishc ja blöd an. Hast Du mal Augentrost probiert
zum Aufbau der Immunabwehr der Bindehaut? Und gegen Halsweh vielleicht
Salbeitee gurgeln? Und gegen den histen tannenblut aus der Drogerie (hilft
auch beim Abwehrstärken)? Mehr fällt mir auch nicht ein, nux Vomica
vielleicht gegen das Erbrechen... ganz liebe Grüße und gute besserung die
Bea

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Tini, ich wünsche Dir vom Herzen baldige und gute Besserung.
Tipps außer denen, die du schon bekommen hast, habe ich leider nicht auf Lager.
LG, Kirsche

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Tini, nach kurzer Übersicht der Antworten fällt mir noch ein:
- Raumluftfeuchtigkeit erhöhen, mit feuchten Handtüchern, heißem Wasser in Schüsseln o.ä. Vielleicht noch etwas Lavendelöl dazu geben
- Salbeipastillen von Wala oder Weleda (?) im Mund lassen. Ist nicht gut für die Zähne, aber bei mir hilfts manchmal. Auch nachts, wenn sie sich in der Backentasche aufgelöst haben, "nachfüllen"
- Viel Flüssigkeit, vor allem Wasser trinken
-Warme feuchte Halswickel wenn das nicht gut tut, kalte Wickel
-Wenn der Husten trocken ist, hilft auch manchmal heiße Milch mit Honig
Alles, alles Liebe Dir, gute Besserung, viel Gelassenheit, Geduld und Gesundheit fürs Seminar
LG, Ruth

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Tini,
ähnliche Symptome, wie du sie beschreibst, treten bei mir auf, wenn ich eine Luftröhrenentzündung habe. Ich empfinde dies auch immer als sehr unangenehm, vor allem, weil die Beschwerden nachts zunehmen und mir auch das Trinken schwerfällt (dabei ist Flüssigkeitsaufnahme dann wichtig). Vielleicht kommt bei dir noch hinzu, dass durch die Magensäure beim Erbrechen Rachenraum etc. zusätzlich gereizt werden. Wirklich gute Tipps habe ich leider nicht. Mir verschafft zumeist Inhalieren mit Bronchoforton und viel Tee trinken (wozu ich mich aber überwinden muss) Linderung. Ansonsten zieht sich so etwas bei mir immer relativ lang hin.
Aus immunologischer Sicht kann ich vielleicht noch hinzufügen, dass sich dein Posting ein wenig so anhört, als ob dein Immunsystem momentan einen Durchhänger hätte. Stress, wenig Schlaf und auch fehlende Lebensfreude führen leider dazu, dass das Immunsystem nicht mehr so auf Vordermann ist, wie man es gerade in der Lebenssituation brauchen würde. Man kann das Immunsystem beispielsweise durch Zink (Curazink oder Zinkorotat) ein wenig aufpäppeln. Wichtiger wäre allerdings die eigentlichen Übeltäter Stress, wenig Schlaf usw. los zu werden. Dies ist allerdings leichter gesagt als getan, zumal man sich damit ja in einer Art Teufelskreis befindet. *seufz*
Manchmal frage ich mich, wann uns auf dem Weg vom Kind zum Erwachsenen die Beppo Straßenkehrer-Mentalität (bevor die Zeitdiebe kamen) verloren geht. Als Erwachsener hat man immer so viele Stationen, die man möglichst schnell erreichen und hinter sich bringen möchte. Vor einem liegen große Straßen (das nächste Kind, der nächste Job...) und kleine Straßen (die nächste Steuererklärung, der nächste Unterricht...). Dabei legt man so viel Wegstrecke zurück, die einem doch irgendwie verloren geht, weil man dabei keine Freude empfunden hat.
Ich wünsche dir, dass du bald wieder mehr Freude empfindest.
Liebe Grüße und eine gute Nacht, Viola
***************************************************
(Gefunden auf der Seite von Stillkinder :-))
Beppo Straßenkehrer
Aus dem Buch "Momo" von Michael Ende
Er fuhr jeden Morgen lange vor Tagesanbruch mit seinem alten, quietschenden Fahrrad in die Stadt zu einem großen Gebäude. Dort wartete er in einem Hof zusammen mit seinen Kollegen, bis man ihm einen Besen und einen Karren gab und ihm eine bestimmte Straße zuwies, die er kehren sollte.
Beppo liebte diese Stunden vor Tagesanbruch, wenn die Stadt noch schlief. Und er tat seine Arbeit gern und gründlich. Er wusste, es war eine sehr notwendige Arbeit.
Wenn er so die Straßen kehrte, tat er es langsam, aber stetig:
Bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich.
Dazwischen blieb er manchmal ein Weilchen stehen und blickte nachdenklich vor sich hin. Und dann ging es wieder weiter:
Schritt - Atemzug - Besenstrich.
Während er sich so dahinbewegte, vor sich die schmutzige Straße und hinter sich die saubere, kamen ihm oft große Gedanken. Aber es waren Gedanken ohne Worte, Gedanken, die sich so schwer mitteilen ließen wie ein bestimmter Duft, an den man sich nur gerade eben noch erinnert, oder wie eine Farbe, von der man geträumt hat. Nach der Arbeit, wenn er bei Momo saß, erklärte er ihr seine großen Gedanken. Und da sie auf ihre besondere Art zuhörte, löste sich seine Zunge, und er fand die richtigen Worte.
"Siehst du, Momo", sagte er dann zum Beispiel, "es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man."
Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin, dann fuhr er fort:
"Und dann fängt man an, sich zu beeilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen."
Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter:
"Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten."
Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte:
"Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein."
Und abermals nach einer langen Pause fuhr er fort:
"Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste."
Er nickte vor sich hin und sagte abschließend:
"Das ist wichtig."

@ Viola: Beppo

Liebe Viola, ca. seit meinem 20. Geburtstag sag ich mir vor besonders hektischen Tagen, oder wenn ich meine, ich schaff es alles nicht: Schritt - Atemzug - Besenstrich. Und es hilft! :-)
Schön, dass Du es rausgesucht hast!
Alles Liebe auch Euch, Ruth

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Tini Einen Medi-Tipp habe ich dir leider nicht. Will dir dein Körper vielleicht sagen, dass du kürzer treten solltest? Ich würde mich allenfalls bei einem Arzt zeigen. So Entzündungen die länger andauern sind wahrscheinlich in der Schwangerschaft nicht gerade ideal und könnten allenfalls mit dem richtigen Medikament schnell besiegt werden. Ich hoffe für dich, dass der Samstag schnell vorbei geht und du dich gut ausruhen kannst. Gute Besserung und liebe Grüsse Susanne

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Tini,
ich habe leider auch keinen schnellen Tipp für Dich, aber Viola hat Dir ja
vielleicht nützliches dazu geschrieben. Ich kann nur nachvollziehen, wie
schimm einen so eine Halsentzündung niederwerfen kann. Ich hatte das mal
so, dass ich auch nur dachte "aufhören" - ausgerechnet im Urlaub (noch dazu
in einem ganz besonderen: in New York).
Nichts, was wir da hatten, hat genützt. Mit Antibiotika, die Suse wegen einer
ganz anderen Sache dabei hatte, habe ich versucht, dagegen etwas zu tun,
aber ohne Wirkung.
Obwohl ich nur noch liegen wollte, sind wir nach Coney Island gefahren. Ich
lag mit Angst vorm Schlucken am Strand. Und dann, irgendwann, ist mir
aufgefallen, dass es gar nicht mehr weh tat. Die Schmerzen - komplett weg.
Gerade, als ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer kommen.
Mit Wünschen für eine ebenso schlagartige Heilung,
Rainer

Re: Wie stranguliert - werde kaum wieder gesund

Liebe Tini,
gute Besserung Dir, erstmal. Mit dieser Bindehautentzündung habe ich mich auch angesteckt bei Aimée. Und wenn ich vergesse nachts feuchte Tücher über die Heizung zu legen, wache ich garantiert mit Halsschmerzen auf.
Alles, was gut ist, haben die anderen ja schon gesagt, Wickel, Inhalieren, Wasser, Tee, frische Luft...
Alles Gute und eine baldige Genesung
wünscht Dir Sofie
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