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Wie haltet ihr das mit dem Nein?

Hallo! fernab jeder Zickendiskussion, bei der ich mich absolut raushalte,
erwähnend, dass ich es etwas albern finde;-)): ich habe derzeit einen
Wirbelwind, der ALLES erklimmt, alles erkundet und das in
Sekundenschnelle. Sämtliches Gefahrzeux ist ohnehin auf luftige Höhen
oder hinter Tresorartige Türen verbannt, aber ich habe keien Lust, alle
Schränke und pipapo mit Sicherungen zu behängen, die meiner meinung
nach nur den Entnervtheitsgrad der Mütter erhöhen und ansonsten
schnell durchschaut werden. trotzdem will ich nicht den ganzen Tag nur
"nein, lass das "- kreischend durch die Wohnnung rennen. Wir sind
gerade viel draußen, seufz *gottdankschöneswetter* mich würde
interessieren, wie ihr das so haltet? ich erhoffe mir früher oder später
einen Lerneffekt, wenn ich ihm ein paar Dinge verbiete. Selig sind die
geistig armen;-)) Eine Frage in die Runde. LG und gute N8 Bea
Bisherige Antworten

Ja

Hallo Bea,
also wir verwenden diverse Versionen (auch bei den Katzen und Hunden, würde Aimée sich nicht mehr wundern, wenn wir es zu ihr hingegen nicht sagen würden?). Es gibt da ein halblachendes neinneinnein, wenn sie etwas tut, was sie nicht soll, aber es eigentlich sehr süß und lustig ist und dann verschiedene Zwischenstufen bis zu einem "Aimée, Nein" in recht ernsten, strengen Ton, bei den Dingen, bei denen es wirklich wichtig ist, den sie dann auch akzeptiert (dieses Nein verwenden wir ganz selten). Und dann die wortreicheren Varianten ("Nein Aimée, Du darfst die Katze nicht an den Haaren ziehen, nur Ei machen" das ich seit ihrer ersten Lebenswoche ca. 3 Mio mal gesagt habe) und das laut gekrischenen "Nein", wenn sie mich beißt und es mir wehtut. Auf dieses Nein hin weint sie meißtens und ich tröste sie dann, aber ich bin kein guter Indianer, der schweigend Schmerzen erträgt. Also im Großen und Ganzen verwenden wir eine Kombination aus Verboten mit Erklärung, Ablenkung, vom Unsinnort entfernen und einem ernsten Nein.
Hmmmmm, war das jetzt irgendwie verständlich, oder viel zu wirr?
LG Sofie

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

Hab die erfahrung gemacht, dass das mit dem lerneffekt funktioniert, nur, dass die kleinen das nur nach einigen "neins" registieren was sie dürfen und was nicht....sonst bleibt das nicht in ihrem gedächnis...also nachsicht ist gefragt, auch wenn auf die kosten der nerven geht ;o) *ersatznerv rüberreich* ;o)
Aber da sie menschliche wesen sind und daher auch ziemlich intelligent und gerissen, machen sie die sachen, von denen sie auch wissen, dass sie sie nicht dürfen, dann wenn man nicht gerade aufpasst.....würde also alles, was kaputt gehen kann und dir lieb und teuer ist wegstellen ;o)))
GLG und alles gute! Ariane

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

Okay, dann stelle ich die Schwester und den hund in die Vitrine ganz
oben;-)) LG bea

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

...*LOL*....ein bisschen essen für die zwei würd ich dort auch noch hinpacken ;o)
GLG Ariane

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

Hi Bea, wir haben bisher ohne Nein gelebt, haben auch einen Kinderbereich, in dem alles erlaubt ist. Bei Dingen, die nicht gut ausgehen können (der Mama den Schlüsselbund ins Gesicht knallen oder Bauklötze über die Reeling aufs Cello zielen), war unser Prinzip bisher das Ablenken, andere Reize schaffen, Verstehen, warum Lovis jetzt so äußert (meistens waren das nämlich Situationen, in denen wir ihn nicht genug beachtet haben). Da Lovis schon einiges vesteht, fangen wir jetzt auch mit Begründen und Erklären an ("Das ist heiß" etc.). So unser Weg, liebe Grüße, Tini

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

Hallo Bea,
es läuft hier ähnlich wie bei Sofie - wir wurschteln uns so durch, wo es für
niemanden gefährlich ist, manchmal ist eine Linie da nicht zu erkennen. Wir
lenken ab, lenken um, tragen weg.
Gefährliche Situationen oder solche, bei denen teure Dinge kaputtgehen
können, versuchen wir dagegen gar nicht entstehen zu lassen. Neins sind da
noch nicht nötig. Die würden auch, glaube ich, noch nicht wirken.
Jonna hat sich beim Spielen gern meine Brille gegriffen. Ich war da überhaupt
nicht konsequent und habe es ihr manchmal erlaubt, manchmal habe ich sie
nicht drangelassen - ich habe nur versucht, das nicht mittendrin zu ändern.
Jetzt ist eine neue Brille da, die ist teuer genug gewesen, dass ich Jonna
konsequent davon abhalte, sie mir von der Nase zu reißen und sie zu
verknoten. Naja, fast ganz konsequent. Manchmal bin ich zu müde dazu.
Beim Mülleimer sage ich einmal "Nein", und trage sie weg, wenn sie ihn
aufmacht. Das wird noch sehr oft passieren. Ist eine Geduldsprobe, aber nicht
tragisch.
An den Bettrand haben wir Jonna nie alleine krabbeln lassen. Immer, wenn sie
am Rand war, haben wir ihr gezeigt, wie sie rückwärts runterkommen kann.
Sie hat das unglaublich schnell gelernt.
Hilfts?
Gruß,
®ainer

Wirbelwinde stellen alles auf den Kopf :-)

Hallo Namensvetterin :-),
unser Sohn ist ein ähnlicher Wirbelwind. Momentan ist er in der Kletterphase. Er klettert überall hoch. Besonders beliebt sind Esstisch und unser Klavier und da schafft er es sogar, oben auf den Kasten zu klettern und dort zu tronen. Lässt man ihn kurz aus den Augen, dann klettert er garantiert irgendwo drauf. Auch gerne auf die Harfe und das ist für Kind und Harfe gefährlich. Oder er öffnet Türen und steigt alleine Treppen...
Das "Nein" versteht er sehr gut und akzeptiert es sowohl von uns als auch von anderen. Oft schüttelt er dann den Kopf sagt "nein,nein" und macht etwas anderes.
Wir haben von Anfang an nur bei gefährlichen Aktionen "Nein" gesagt. Und zwar in einem klaren Tonfall. Nicht schreien, aber ein deutliches "Nein, nein" inklusive Kopfschütteln. Ansonsten darf er sehr viel bei uns. Er soll sich ruhig "bewähren" können und soll sich und seine Umgebung erkunden. Er darf im Prinzip alles ausräumen, durch die Gegend tragen, ausprobieren (außer die gefährlichen Sachen eben). Wir haben in den unteren Schränken natürlich keine Gläser oder wichtige Bürosachen, sondern eher "unzerstörbare" Gegenstände oder Bücher oder eben CDs.
Abends gibt es dann eine "Aufräumaktion" bei der er sogar schon teilweise mithelfen kann.
Wir sind auch viel draußen und im Garten. Das liebt er und dort ist die Gefahrenzone noch kleiner.
Ich finde es absolut nicht "schädlich" oder "schlimm", "Nein" zu unserem Kind zu sagen und habe da kein schlechtes Gewissen. Ich glaube, seiner kleinen Seele geht es auch sehr gut damit. Wie gesagt, unsere Toleranzgrenze ist sehr hoch und wir würden nie "nein" sagen, nur weil wir zu "bequem" für irgendwelche Aufräum oder Putzaktionen sind.
Momentan fahren wir gut damit
Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt - man lernt ja täglich dazu! :-)
Ganz lieben Gruß von Bea(trix) und Sohnemann (15,5 Monate - sind aus dem Mai-Juni-Forum, fühlen uns hier aber so wohl :-))

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

Hallo Bea,
die anderen haben ja schon viel geschrieben und wir machen es ähnlich, möglichst viel erlauben, sonst ablenken, nur bei ernsten sachen nein sagen...
was wir auch versuchen, ist, es möglichst positiv zu formulieren, also nicht immer zu sagen, was das kind nicht machen soll, sondern, was es machen soll ("lauf nicht auf die strasse" - "bleib hier bei mir auf dem bürgersteig" oder "wirf nicht mit dem essen" - "hör auf damit, leg das brot auf den teller"...etc). man muss sich zwar ganz schön konzentrieren, aber mit der zeit klappt es ganz gut und das kind hört nicht ständig nur "nicht" und "nein", sondern bekommt eine klare anweisung, was es zu tun hat und nicht, was es nicht zu tun hat.
allerdings verhält sich lena (noch?) nicht so wild, wie euer nachwuchs im moment, deswegen weiß ich nicht, wie es dann wär. du weißt ja, im zweifelsfall: es ist alles nur eine phase...;)))
lg und gute nerven wünscht sonne, die auch das schöne wetter sehr genießt und soviel wie möglich draußen ist...

stimmt, positiv bringts

Hallo Sonne,
ach, komm doch mal bei uns vorbei - hier ist sooo viel Regen mal wieder :-).
Wollte mal kurz was anmerken zu Deinem Text. Das mit dem positiv Formulieren ist super! Wenn man immer gesagt bekommt, was man NICHT machen soll, dann konzentriert sich alles auf das Negative. Wenn man aber sagt: "bleib schön an Mamis Hand" oder "halte das Glas gut fest", dann bleibt das Positive und wird umgesetzt. Wir versuchen das auch immer. Man gewöhnt sich recht schnell dran.
Ganz lieben Gruß von Beatrix

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

hallo bea,
wir haben das meiste zeug auch versteckt,
abgeschlossen habe ich aber noch keinen schrank, da elias noch nicht mehr als drei schritte läuft und somit meist in einem zimmer spielt, indem ich mich dann auch aufhalte.
--wow, wieder einer meiner berühmten langen sätze, die meinen literaturlehrer immer auf die palme brachten...--
elias erkundigt auch alles, aber wenn ich nein sage, dann startet er manchmal noch einen neustart oder läßt es gleich bleiben.
mhm... das einzige, was er trotzdem immer wieder macht, ist die schublade unterm fernseher auseinandernehmen. da hört er nie....
also bea, im moment habe ich wohl noch ein " artiges " kind, welches noch hört.
aber ich habe das gefühl, in nächster zeit meine antwort ändern zu müßen *g*
liebe grüße
sandra und elias

Lerneffekt?

Hallo Bea,
gerade an diesem Lerneffekt zweifle ich im Moment sehr stark *stöhn*
Rahel ist auch ein Wirbelwind, und dazu noch sehr eigenwillig.
Jegliches "Nein"-Sagen hat bisher keinen Erfolg gezeigt *frust*
Auch Ablenken oder Positiv-Formulieren funktioniert nur manchmal.
Wie wir es halten:
* Trotzdem "Nein"-Sagen, Ablenken, Positiv-Formulieren, in der Hoffnung, dass das irgendwann doch mal fruchtet
* Wegstellen und die Wohnung umgestalten - ist ein ganz neues Design: der untere Meter in allen Möbeln leergeräumt, darüber alles vollgestopft
* Bestimmte Dinge darf/muss sie selbst erleben z.B. gehe ich ganz bewusst das Risiko ein, dass sie dann eben mal vom Sofa fällt
* Und ansonsten spätestens nach 5 Sekunden misstrauisch nachschauen, womit sie sich gerade beschäftigt *ggg*
Du siehst, dasselbe wie bei Dir daheim.....
Wie hat es Rahels kinderlose Patenonkel gestern so schön festgestellt "Die hält euch inzwischen ganz schön auf Trab"
So ist es!
Meine einzige Hoffnung: dass eventuelle zukünftige Geschwisterkinder ein ruhigeres Temperament haben werden ;-)
LG Doro

Danke an alle

Nundenn, es geht zumindest vielen ähnlich, das tröstet. Ansonsten
denke ich fatalistischer Weise:Man hofft, so lange man lebt... es braucht
wohl einfach, wieder auf Winter umzuschalten und sich daran zu
gewöhnen, dass man des öfteren in der Wohnung ist, deren Radius in
Sekundenbruchteilen ausgeschöpft wird;-))
Konsequenz... meine Große war nicht sooo stressig, aber es gibt ein paar
Dinge, die sie immer noch mitunter macht,
wohl wissend, dass sie es nicht darf (weil ich es ihr seit ca. 2 jahren mehr
oder weniger geduldig und lautstark erkläre), aber ich will keine frust
verbreiten;-)) das aber meine Erfahrungen zum Thema Lerneffekt.
Mit Großgeschwistern wird das ganze übrigens ohnehin zur Satire, weil
dieselbigen Türen auflassen oder hilfsbereiter Weise Cremetübchen o.ä.
an kleine geschwister weiterreichen... Grund zur Vorfreude demnach.
Alles in allem denke ich, ich muss lernen Aufgeräumtheit nicht zum
Grundsatz meines Lebens zu machen und abzüglich bestimmter
Grundüberlebensfunktionen Konsequenz walten zu lassen. ich beginne,
den zenbuddhismus besser zu verstehen und mich an Kleinigkeiten des
Alltags zu erfreuen sowie mein Herz nicht an Dinglichkeiten zu
vergeuden.
es grüßt Sissiphos Bea

Re: Wie haltet ihr das mit dem Nein?

hallo!
bei uns gibt es das Wörtchen "nein" auch,und ich bin der meinung fabian versteht es schon sehr gut .Bloß "nein" natürlich nicht sondern eine kurze erklärung "nein" das ist heiß ect."Fabian spielleben findet eigentlich hauptsächlich draußen an der luft ,oder in seinem spielzimmer statt,leider haben wir dort noch unseren kleiderschrank drin(anders gehts leider nicht und eine passende möglichkeit :was davor machen ect haben noch nicht gefunden,im prinzip kommt er nicht ran nur an drei schubladen naja und da heißt es "nein".In seinem zimmer darf er alles also auch die wickelkommode ausräumen wenn nötig- mit kleinen proben,windeln ect. kein thema.Im wohnzimmer sind kaum noch dort ist zwar alles gesichert aber ein computer ect. ist sehr anziehend und dauert "nein" sagen möchten auch nicht also halten wir uns relativ selten tagsüber drin auf.In der küche haben jetzt sicherungen für die schränke gekauft denn dort hilft kein "nein"mehr ,nun hoffen wir wenn er es probiert udn mitbekommt es funktioniert nicht mehr so das er kein gefallen mehr dran findet.Ansonsten halt kurze erklärung aber mit "nein" und ablenkungen und entfernen vom "tatort" liebe grüße wurmel mit fabian

Möglichst ohne Nein und nicht

Wir versuchen unseren Alltag mit möglichst wenig Neins und Nichts zu managen. Ich versuche die Sätze positiv zu formulieren. Bsp. Kind buddelt Erde bei der Palme statt Nein, nicht, lass das sein.....Sage ich (versuche es wenigstens) Levin hör auf. Die Pflanze braucht die Erde zum Wachsen. Nehme ihn da weg und stelle ihn irgendwo sonst hin....
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