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Wie funktioniert eine PDA?

Hi,
wie funktioniert eigentlich eine PDA genau?
Eine in unserer Krabbelgruppe hat total davon geschwärmt. Der Kleine wäre völlig schmerzfrei bei ihr "rausgerutscht", ... - hat sich aber leider nicht näher ausfragen lassen. Dabei dachte ich immer, die PDA wirkt während der Eröffnungsphase, und die Presswehen bekommt man dann wieder richtig mit. Kennt sich da jemand näher mit aus?
Bei meiner ersten Geburt war es schon zu spät als ich nach Schmerzmittel verlangte. Bis wann kann man denn eine PDA legen? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, während der Geburt eine Nadel im Rücken oder Arm zu haben. Uaahhh - habe aber generell eine Nadel-Phobie!
Also wer ist so nett und klärt mich auf was es mit der PDA genau vor sich hat? Oder hatte von Euch sogar schon jemand mal eine?
Lieben Dank.
Tanja + Krümel
Bisherige Antworten

Re: Wie funktioniert eine PDA?

Hallo Tanja,
Du bekommst erst mal eine lokale Betäubung am Rücken. Dann wird eine dickere Nadel zwischen 2 Wirbeln durch in den Periduralraum gestochen und ein Schlauch gelegt. Das andere Ende geht über den Rücken und eine Schulter und wird vorne an Deinem Oberkörper festgeklebt. Bei Bedarf spritzt man dort dann das Betäubungsmittel ein, es dauert nach Angaben der Ärzte so 20-30 Minuten bis es wirkt. Den Aufwand wird man also nur betreiben, wenn vom Geburtsverlauf abschätzbar ist, daß sich das ganze Theater noch lohnt. Ziel einer guten PDA ist eine Betäubung bis zu Preßphase. In der Preßphase brauchst Du so viel Kontrolle wie möglich über Deine Muskulatur, da stört die Betäubung.
Laß Dich am besten bei der Anmeldung zur Geburt oder spätestens beim Eintreffen zur Geburt über die PDA aufklären und unterschreib prophylaktisch die Einverständniserklärung. Die PDA wird dann nicht automatisch gesetzt, aber der Papierkram ist erledigt und Du weißt, was auf Dich zukommt.
Eine PDA darf nicht gesetzt werden, wenn man blutverdünnende Medikamente wie Heparin oder Aspirin genommen hat.
LG
Claudia

Re: Wie funktioniert eine PDA?

Hallo Claudia,
hast Du eine Ahnung wann man eine PDA nicht legen darf, ausßer bei Blutgerinnerungsstörungen? Wie ist das wenn man schon mal einen Bandscheibenvorfall hatte?!?
LG Steffi

Re: Wie funktioniert eine PDA?

Hallo Steffi,
da mußt Du leider einen Arzt fragen, so gut kenne ich mich damit nicht aus. Ich weiß nur, daß bei Asthma eine PDA empfohlen wird.
LG
Claudia

Re: Wie funktioniert eine PDA?

Also ich hatte eine PDA, und ich wurde ständig nachdosiert (hing an einem dosimeter ich glaub 4 ml/h) bis ganz zum Schluss, bis ich fertig genäht (Dammschnitt) wurde, auch während der Presswehn. Allerdings saß meine wirklich gut, ich konnte jede Wehe als unagnehmes, aber nicht zu schmerzhaftes Ziehn spüren, und den Pressdrang spürte ich auch genau (konnte auch Beine bewegen). Wirkung hat schneller als 30 Minuten eigesetzt(ca 8, 3 Wehen, hatte 2- 3 Minutenabstände)), wenn man allerdings die Zeit rechnnet , die der Arzt zum setzen braucht kommt man so auf 30 Minuten.
lg Astrid

Re: Wie funktioniert eine PDA?

Hallo Tanja,
ich war erst gestern bei einem Infoabend in der Klinik wo ich entbinden möchte und da hat der OA die PDA erklärt:
Zwischen dem 3. und 4. Lendenwirbel wird punktiert (kurz vor dem Rückenmark; glaube dem Periduralnerv heißt das)mit einer ganz kleinen Nadel, dann kommt genau dort (wenn er richtig getroffen hat) ein Minikatheter rein (sieht aus wie ein Zwirnfaden; also wirklich Mini) der wiederrum wird mit Pflaster fixiert und über den Rücken zur Schulter festgemacht (mit Pflastern) oben auf der Schulter ist dann die Kanüle wo der Arzt je nach Bedarf das Betäubungsmittel einspritzen kann. Man soll von dem "Zwirn" nichts merken und er soll auch nicht störend sein. Ist aber auch echt mini. Die PDA wird meistens gleich in der Eröffnungsphase gelegt damit dann beim richtigen Pressen, die Frauen wieder etwas mehr merken um mitzumachen. Soll aber auf jede Frau individuell abgestimmt sein. D.h. je nachdem wie man die Schmerzen erträgt oder wie stark die Wehen an sich sind.
Er hatte für die Erklärung immer echte Fotos von echten Frauen die gerade entbinden und es sah wirklich nicht schlimm aus...! Ich hätte sonst nicht hingucken können.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen, ansosnten wenn Du noch fragen hast maile einfach.
LG Steffi

Re: Wie funktioniert eine PDA?

Hallo Tanja,
ich hatte noch keine PDA sondern kann Dir hier nur die Theorie schildern: Also ein Anästhesist schiebt Dir über eine Hohlnadel einen Katheder in den Epiduralraum zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel. Dann wird Dir ein Schmerzmittel gespritzt, dass auch nachdosiert werden kann. Bei guter Lage ist die Geburt schmerzfrei, aber nicht empfindungslos, heißt Du fühlst den Pressdrang und kannst mitpressen. Und dadurch, dass Schmerzmittel nachgegeben werden kann ist die Wirkdauer von ca. 15 Min. nachdem sie liegt (Eröffnungsphase) bis ca. 30 min. nach der letzten Schmerzmittelgabe. Da Du rechnen musst, dass es ab dort, wo Du den Wunsch äußerst bis zur Wirkung mind. 30 Minuten bis eine Stunde und mehr dauern kann, je nachdem wieviele Anästhesisten zur Verfügung stehen und man ein bischen probieren muss, bis man Schmerzfreiheit aber noch genug Gefühl erreicht hat... Am besten fragst Du in deiner Geburtsklinik bis wann sie noch eine PDA legen und wie lange es in der Regel dauert.
LG
Sofie

Re: Wie funktioniert eine PDA?

Also in unserem KH wird die PDA vor den Presswehen voll runtergefahren. Gemäss einer Kollegin hat sie die Schmerzen dann als extrem deftig empfunden. Da ich eh meine liebe Mühe mit PDA's habe, verzichte ich im Voraus darauf! ;-) LG Susanne
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