Hallo Doro, klar kannst Du Dich gut verständlich machen! Wobei ich sage muss, dass ich mich als Uralt-Erstmami eigentlich schon immer ganz gut aus dem Normtheater ausklinken konnte, das fing bereits bei den wahnwitzigen Anschaffungen in der Schwangerschaft an. Lovis ist in einen Familie hineingeboren worden, die so ziemlich alles "nach Bedarf" macht. Ich finde, er passt ganz gut zu uns, auf alle Fälle mache ich mir keinen Stress :-) Und es ist schön zu erleben, wie man von Tag zu Tag sicherer wird! LG Tini

"uralt" - mensch Tini, jetzt übertreibst Du aber :-)
Außerdem halte ich es nicht nur für eine Frage des Alters, wie man auf Einflüsse von außen reagiert oder ob man sich selbst hinterfragt...
Und es bleibt die Gratwanderung - zu entscheiden, was man für wichtig und notwendig erachtet, und was als unnütz und überflüssig.
Schön finde ich, wie Du es immer ausdrückst, sinngemäß "und wir haben trotzdem riesig viel Spaß zusammen"
LG Doro

hallo doro
ich habe eigentlich immer alles nach meinem gefühl gemacht und mich
daher nicht so verunsichern lassen von anderen. aber bis vor kurzem
war mir meine routine oder vielleicht sollte ich besser sagen mein
rhythmus doch sehr wichtig. nun haben sich die beiden aber einmal
mehr weiter auseinander bewegt. bei yannick klappen die alten
schlafzeiten noch, bei antonia nicht mehr. nachdem ich sie einige tage
gleichgeschaltet lassen wollte und es aber nicht mehr schaffte, habe ich
das jetzt aufgegeben und lass mir von antonia zeigen was sie wil. so
geht sie am abend 1.5 studen später ins bett als yannick, diese 1.5
studen hat sie vorher rumgemosert. am vormittag lass ich sie so lange
auf wie sie will mit dem ergebenis, dass sie dann heute morgen einfach
so in meinem bett eingeschlafen ist, ohne dass ich es gemerkt habe,
während ich daneben am compi sass.
ich bin froh, dass mir diese gelassenheit im moment gelingt, aber ich
muss sagen, es ist immer wieder ein abenteuer für mich, wirklich locker
zu lassen
lg, corinne

Hi Corinne,
ich denke, dass zu dieser Gelassenheit auch dazugehört, die Prioritäten selbst zu setzen. Wenn also im Moment ein geregelter Tagesablauf für euch wichtig ist, wird dieser durchgeführt, wenn aber nicht mehr, dann auch nicht mit allen Kräften darum gekämpft...
Es ist auf alle Fälle ein Hören auf das eigene Gefühl, verbunden mit dem Wählen aus verschiedenen Möglichkeiten und dem immer wieder auch sich selbst hinterfragen...
Es ist wirklich ein Abenteuer!
LG Doro

Hallo Doro! In bestimmten Dingen wird man tatsächlich gelassener. Aber oft ist das nicht ganz so einfach. Wenn der Kinderazrt sagt, ihr Kind ist etwas zu leicht, ist man dann doch gleich verunsichert. Mit der Beikost hab ich mir vorgenommen es ganz locker anzugehen. Jetzt sind schon 2 Monate vergangen seit Beikostbeginn und Sarah findet Löffelessen doof. Dafür liebt sie Fingerfood und Mumi. Es gibt aber Tage da verzweifle ich schon und denke mir " Warum kann mein Kind nicht essen wie alle anderen?" Aber du hast recht man beginnt sein Kind mehr und mehr so zu akzeptieren wie es numal ist. LG Manu +

Hi Manu,
Beikost war/ist bei mir auch so ein Thema, bei dem ich gerade lerne, gelassener zu werden...
Ich hab es Lilly schon erzählt, für mich ist momentan die Lösung, Rahel deutlich mehr probieren zu lassen als "erlaubt", trotzdem ihr auch "gesunde" Breichen anzubieten, weiterzustillen fürs Sattwerden,
und es ansonsten mit Fassung anzusehen, wie sie mit ihrem Zeigefingerchen erst das Obstmus erforscht, dann mit den verschmierten Händchen auf den Tisch patscht, um danach noch kräftig in ihren Trinkbecher zu mümmeln...
Aber so hat sie wenigstens Spaß dabei *g*
LG Doro

Ich habe eigentlich schon immer nach meinem Gefühl
gehandelt und trotzdem haben mich die Meinungen anderer
immer sehr verunsichert - auch heute ist das noch so. Ich
zweifle dann immer meine Art und Weise an und brauche ein
paar Tage um das was ich tue auch als das wirklich richtige
anzusehen. Trotz all dessen wird Josi schon immer nach
Bedarf gestillt, schläft im Elternbett und muß ihre Beikost
nicht essen wenn sie das nicht will. Jedoch ißt sie derzeit
wie ein Spatz und so bin ich schon ganz schön hinter ihr
her, dass sie wenigstens paar Löffelchen zu sich nimmt.
Es lebt sich eindeutig leichter, sich von den indirekt
auferlegten Normen und Regeln zu distanzieren und einfach
nur dem Herz zu folgen. Jedoch wird es mir immer recht
schwer fallen, dies dann auch in bestimmten Situationen
konsequent gegenüber anderen zu vertreten.
LG Jessi mit Josi

Hallo Jessi,
du sprichst mir aus der Seele!!
Wenn ich merke das jemand mein Tun anzweifelt bzw. bessere Vorschlaege hat dann hinterfrage ich mich auch immer wieder. So manches mal aergere ich mich dann darueber, das ich mich hab verunsichern lassen. Oder wenn ich dem Vorshclag eines anderen gefolgt bin von dem ich nicht ueberzeugt war, aergerte ich mich; so nach dem Motto> WARUM habe ich nicht auf mein Gefuehl gehoert, damit bin ich doch sonst immer gut gefahren.
Zum Glueck sind diese Verunsicherungen viel weniger geworden und ich geniesse im Moment eine SEHR entspannte Zeit mit Tristan. Es ist soweit alles prima,(fast) so wie ich es mir in der SS vorgestellt habe. :-)
Ich habe weitestgehend meinen eigenen Weg gefunden und bin auch stolz darauf. Aber wie du auch schon sagtest> manche Personen geben einem das Gefuehl man muesste sich ihnen gegenueber fuer best . Vorgehensweisen rechtfertigen bzw. manchen wuerde ich nicht erzaehlen wie ich dies oder jenes handhabe.
Ohje...jetzt hab ich wieder viel drumrumgelabert glaub ich . Hoffe es wird dennoch verstanden *g*!
lg TweetyS mit Tristan Laurin (7,5 Monate--> Essen, Stillen, Schlafen, Elternbett so wie es die Umstaende erfordern bzw. wobei es Tristan am besten geht)

Ich hatte mir in der Schwangerschaft ein Babybuch gekauft, und dort stand in der Einführung: "Es gibt ungefähr 50.000 Arten, sein Kind aufzuziehen, und bis auf wenige Ausnahmen sind sie alle richtig."
Ich interessieren mich für aktuelle Erkenntnisse und versuche die umzusetzen, wenn ich sie halbwegs sinnvoll oder nachvollziehbar finde. Aber viele Sachen halte ich für übertriebene Hysterie - zum Beispiel bei Allergien.
Nun bin ich ja schon etas älter und habe in meinem Leben einiges erreicht. Das verleiht mir durchaus die Standfestigkeit, "gute" Tipps etc. mit einem Lächeln zu ignorieren. Zum Beispiel, wenn der Hund seinen Büffelhautknochen aus lauter Zuneigung unserem Kind gibt...
Jennifer.