Hallo an alle,
ich bin gerade etwas am Hadern. Nach der Geburt drückte man mir in der Klinik Zymafluor D 500 in die Hand und machte dabei ein Gesicht, als würde mein Kind sterben, wenn ich ihm das nicht gebe. Meine Hebammen und meine (homöopathisch orientierte) Ärztin dagegen meinten, dass man Vitamin D bei schönem Wetter nicht brauche, wenn man mit dem Baby jeden Tag rausgeht, und wenn es trüb wird, dann könne ich Lovis Weleda Aufbaukalk 1 und 2 bzw. Conchae 50% (= homöopathische Muschelkalkverreibung) geben. Lovis hat daher bisher kein Vitamin D bekommen.
Jetzt ist die Sonne weg (ich frage mich auch, ob das bisschen im Gesicht wirklich reicht?) und außerdem hat er eine Entwicklungsverzögerung der linken Hüfte, die wir mit Breitwickeln und krankengymnastischen Übungen therapieren. Ich fragte meine Ärztin, ob wir in dieser Zeit nicht doch lieber Vitamin D geben sollten. Sie sagte o.k., und dann war sie leider seit gestern im Urlaub, ich stand vor verschlossener Türe. Mein Mann düste zur Vertretung, und der schrieb uns (Missverständnis der Arzthelferin) ein Rezept mit eben jenem Zymafluor D 500, also die Kombination Vitamin D plus Fluor.
Soll ich ihm jetzt diese Kombi geben - ich kann mich nicht entscheiden. Es ist ein saudoofes Gefühl, bewusst etwas zu unterlassen, was dem Kind sehr nützen könnte, auf der anderen Seite ist die Flurgabe ja wirklich umstritten, und auch das Vitamin D muss ja nach manch einer Lehrmeinung nicht sein.
Ratlos, Tini