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Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Ihr Lieben,
kleine Umfrage und Gedankenaustausch zum Thema Beten?
Mich würde mal interessieren, wer mit seinen Kindern z.B. abends schon betet und wie Ihr Euren Kindern erklärt, was Beten ist. Ich glaube mich zu erinnern, dass mit einigen Kindern hier schon gebetet wird. Wir haben bisher nur die Weihnachtsgeschichte vorgelesen, und das war eben eine von vielen Geschichten. Die Weihnachtsgeschichte ist ja auch schön konkret und gut illustrierbar und vorstellbar.
Wir beten noch nicht und ich mache mir Gedanken, wann man es sinnvoll anfangen könnte und was ich wohl auf die eine oder andere Warum-Frage antworten würde - das sind ja schon für Erwachsene schwierige Fragen. Oder sind es für Kinder noch einfache?
Achja, und ab welchem Alter ist eigentlich Kindergottesdienst ein geeignetes Angebot, ab dem Schulalter? Oder schon früher?
Liebe Grüße
Tini
Bisherige Antworten

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Liebe Tini,
bei uns gibt es ein Gutenachtgebet und eigentlich ist es höchste Zeit für ein Tischgebet (bei der Tagesmutter wird Simon nämlich auf "Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb" geeicht und da möchte ich doch ein Gegengewicht zu haben). Ich bin der Auffassung, dass Religion etwas ist, worin ein Kind aufwachsen sollte (das erfahren werden sollte lange bevor die Erklärungen einsetzen) - da stellt sich die "ab wann"-Frage gar nicht. Wir gehen mit Simon in den normalen Gottesdienst (nicht sehr regelmäßig, aber halt ab und zu) - allerdings gibt es bei uns Sonntags immer einen Gottesdiensttermin, der als Familiengottesdienst deklariert ist; da wird die Predigt als Dialog mit den Erstkommunionskindern gehalten und es sind sehr viel Kinder in der Kirche; wenn Simon auf Wanderschaft geht, ist er also in guter Gesellschaft. Ich stecke immer ein Auto zur Sicherheit ein, aber eigentlich gibt es in der Kirche genug zu gucken; und manchmal zünden wir für sehr viele Leute Kerzen an. Die gesonderten Kindergottesdienste in der evangelischen Kirche, sind, soweit ich das hier beobachte, ab dem mittlerein Kindergartenalter tauglich - je nach Gemeinde, da würde ich nachfragen. Mir ist das fremd (bin halt katholisch ;-) - aber da steckt ja auch ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung/Intention des Gottesdienstes hinter als in der katholischen Kirche.
Warum-Fragen würde ich nicht fürchten. Ehrlich bleiben - das ist es schon. Du kannst Deinem Kind ja nicht mehr Glauben vermitteln als Du selbst hast (musst ihm aber natürlich auch nicht jeden Zweifel aufbürden) - da kann auch mal ein "das weiss ich nicht" / "da muss ich erst nachdenken" die Antwort sein. Einem etwas älteres Kind mit schwierigeren Fragen würde ich auch durchaus mal sagen: "Das weiss ich auch nicht - lass uns doch mal den Pfarrer fragen" (unser Pfarrer ist allerdings auch danach, der hätte auf jeden Fall eine ehrliche, überzeugte und kindgerechte Antwort).
Und: ja, Glauben ist für Erwachsene eine schwierige Sache. Für Kinder ist das sehr einfach - denen spukt noch nicht so viel im Hirn herum wie uns "Grossen". -> Mt. 18,3 ;-) Und was sie früh aufnehmen, zu dem können sie möglicherweise später in Notzeiten zurückkehren.
Liebe Grüße
Iris

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini, Isabel betet abends bei der Oma IMMER, bei uns eher sporadisch. Sie kann aber ihr kleines Kindergebet, das sie bei der Oma gelernt hat auswendig und sagt es auch gerne. Wir gehen schon seit über einem Jahr in den Krabbelgottestdienst, den unsere Kirche einmal im Monat anbietet und hin und wieder auch in den normalen Gottesdienst. Erklären tun wir da eigentlich nicht viel. Ich denke, wenn die Kinder mit Glauben und Kirche aufwachsen, erklärt sich ihnen das ganze mit der Zeit von selbst... lG Nicole

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hi Tini!
Nein, wir beten nicht mit den Kindern. Dies weil mein Mann und ich es für uns selbst auch nicht tun, wir nicht sehr gläubig sind. Ich singe mit den dreien jeweils ein Gute Nacht Lied, welches den Satz beinhalten "und der liebe Gott im Himmel passt auf uns auf" (hört sich in Schweizerdeutsch etwas anders an...). Das "liebe Gott" haben wir jedoch nach dem Tod von unserer sehr geliebten Omi/Uromi auf Wunsch von Dana (8) in "die Omi" abgeändert.
Wenn Fragen bezüglich Kirche, Gott&Jesus kommen versuche ich diese nach bestem Wissen zu beantworten. Ich bin (mein Mann noch weniger) in der Bibel-Thematik jedoch sehr schlecht informiert, greife bei Unwissen gerne auf eine Kinderbibel zurück. Soviel ich weiss, bietet die Kirche bei uns in der Schweiz für Kinder ab dem Kiga (ab 5 J.) eine Sonntagsschule an.
Um konfirmiert zu werden, müssen (wir sind Protestanten) die Kinder ab dem 3. Schuljahr einmal wöchentlich die sogenannte Kinderlehre besuchen. Dana hat mich letzthin darauf angesprochen, ob dies obligatorisch sei. War nicht ganz leicht zu beantworten diese Frage...Wir als Eltern, welche die Kirche nur zu Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen besuchen können ein Kind schlecht dazu zwingen dies zu tun. Andersrum möchten wir auch nicht, dass unser "Nichtglauben" sie zu stark beeinflusst, sie nur weil wir ihre Eltern sind das Gefühl hat die gleiche Schiene fahren zu müssen. Wir sind so verblieben, dass Dana da zwei, dreimal hingeht um sich selbst ein Bild zu machen, ob die Lehre der Bibel ihr gefällt oder nicht. Danach darf sie selber entscheiden, ob sie weitermachen möchte.
Ein schwieriges Thema das Ganze, bin mal gespannt auf die weiteren Antworten!
Liebe Grüsse
Liv

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

HI Tini!
Jonas (5J) geht hier in den katholischen Kindergarten und dort beten immer alle gemeinsam vorm Essen.
Abends beten wir eigentlich seltern, er möchte meist einfach abends nur eine Geschichte vorgelesen haben. Er sagt oft, dass er ja schon mittags betet...
Ich selber bin früher "gezwungen" worden zur Kirche zu gehen, woher wohl mein "Verhältnis" zu Kirche etwas anders ist.
Wir waren St. Martin mit ihm und Simon im Kindergottesdienst. Simon hat es garnicht interessiert. Jonas wollte (und durfte) dann noch vorne zum genaueren Schauen. Der Pastor hatte die kleineren Kinder nach vorne gerufen, wenn sie etwas genauer sehen wollen.
Ich denke so ab 4 Jahre ist wohl die Zeit für Kindergottesdienst. Vorher ist es ihnen "egal", was da passiert in der Kirche.
Hier im Kindergarten reden sie viel über Gott und Kirche und können es auch kindgerechter erklären, als ich (finde ich zumindest).
LG Karin

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
wir erklären das Beten abends nicht, wir tun es einfach. Ich bin selber erst 2000 evangelisch getauft worden und fühle mich immer mehr wohl im Glauben.
Wir lesen Lara abends eine Geschichte vor, sprechen noch ein wenig über den Tag (was war alles los, wer war da, an wen haben wir gedacht etc.) und bitten dann den lieben Gott, dass er auf uns alle aufpasst. Außerdem danken wir ihm für den schönen Tag (oder ein Erlebnis etc.) und das wir es so gut haben. Im Bett beten wir dann noch leise "Und wenn die Nacht kommt bin ich geborgen, Gott wird bei mir sein. Ach, was freu ich mich auf morgen, schlafe friedlich ein."
Lara betet selbst noch nicht, aber sie ist immer sehr aufmerksam dabei. Manchmal sagt sie schon die letzten Silben des kleines Spruchs ...
Gottesdienste besuchen wir noch nicht mit unseren Kindern. Das hat einfach den Grund, das wir die Zeit in der Kirche dann nicht mehr genießen können. Wir haben beide ein Problem damit, der Grossen ständig nachzulaufen, Blicken anderer Kirchgänger auszuweichen und die kleine möglichst still zu halten. Was wir auch nicht wollen: Zusammen zur Kirche gehen und einer setzt sich dann mit den Kids in die Kinderbetreuung. Für uns ist es einfach wichtiger, den Sonntag zusammen zu verbringen und so finden wir es wenig sinnvoll, getrennt in der Kirche zu sitzen.
Was wir demnächst einmal ausprobieren wollen: in unserer Nähe gibts die CityChurch, die ihren Gottesdienst im Kino abhält. Kinder werden eben auch betreut, aber soweit ich weiß können die Eltern auch dabeibleiben und den Gottesdienst hören ... aber ich weiß es nicht ... wir werden es aber auf jeden Fall einmal testen und alle zusammen bei der Kinderbetreuung bleiben. Mal sehen, ob das was für uns ist ...
Liebe Grüße - Anett

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

liebe tini,
ich kann dir da leider keine tipps geben, da mein mann und ich konfessionslos
sind. stines tagesmutter betet aber z.b. mit ihren kindern (6, 4 und fast 2 jahre)
jeden abend und wenn die kinder in dem "richtigen" alter (von kind zu kind
unterschiedlich) sind, fragen sie ihre mama schon ganz von selbst...
liebe grüße und bis denne... die nina!

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Liebe Tini,
ich kann Dir da auch keine Tipps geben, da wir auch beide konfessionslos sind und auch konfessionslos aufgewachsen sind. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, dass wir Jonna ein paar Hintergründe erklären müssen bzw. wollen. Aber das werden wir hoffentlich auch hinbekommen.
Das Beten war übrigens auch mit ein Grund, warum wir uns gegen einen kirchlichen Kindergarten entschieden haben - es hätte einfach nicht zu unserem Leben dazugepasst, wenn Jonna jeden Morgen bzw. Mittag gebetet hätte. Ich gehe sogar so weit, dass ich in dem Schlaflied aus "...morgen früh, wenn Gott will..." "morgen früh, wenn Du willst..." gemacht hab.
Keine große Hilfe ;-(, aber liebe Grüße,
Suse

danke für den tipp mit dem lied...

ich komme mir bei dem lied auch immer sehr komisch vor, da es so nicht zu uns
passt. aber mit deiner umdichtung, kann das bei uns auch wieder zum
gassenhauer werden. *g* das mir so einfache sachen immer nicht einfallen... ;-)
bis denne und liebe grüße... die nina!

Re: danke für den tipp mit dem lied...

Hallo Nina
Findest du den Refrain dieses Liedes nicht auch ziemlich befremdend? Mir war das Ganze nie geheuer, vorallem als Kind nicht. Ich verstand den Text so, dass wenn Gott ungnädig ist mir mir, ich im Schlaf sterben werde...Ich kann mich gut erinnern, dass ich eine Zeitlang echte Angst hatte deswegen einzuschlafen - das Lied wurde in unserer Familie dann abgeschafft;-)!
LG Liv

Re: danke für den tipp mit dem lied...

ja, das geht mir übrigens genauso. Problematisch finde ich auch "Weißt Du wieviel Sternlein stehen", da hab ich noch keine Umdeutung für "Gott der Herr blabla" gefunden, und lass es deswegen meistens weg,
LG,
Suse

bei uns ist es "wann" Gott will ;o))

... denn das mit dem Sterben fand ich auch immer blöde.
Übrigens wird das Bett mit Rosen und Nelklein und nicht Näglein *abartig* besteckt!
Ich glaube Irielle denkt dann an Gewürznelken ;o)) Jedenfalls fing sie neulich beim Kochen an zu singen ;o))
"weißt Du wieviel Sternlein..." fand ich als Kind immer schön (die letzte Strophe "Lust und Wohlgefallen.." hat schon meine Mutter entsorgt :o))
Ich finde es auch nicht schlecht den Kindern ein positives christliches Gottesbild zu vermitteln.
Ich suche mir einfach die Sachen raus die mir gefallen und überlasse es meinen Kindern evtl. nachzufragen, was natürlich noch dauern wird.
Alles in allem denke ich hat mir der kirchliche Kindergarten nicht geschadet, hier gibt es leider keinen, so daß ich für ein bischen "christliche Grundbildung" selber sorgen muß :o))
Wir haben eine Kleinkinderbibel zur Taufe bekommen, die ist zZt der Hit unter den Büchern. Adam und Eva (Viele Tiere) sind einfach im Paradies und werden nicht "vertrieben". Und Noah kuschelt mit einem Tiger!!! - auch viele Tiere ;o))
Wieso Moses da im Wasser rumschwimmt findet sie merkwürdig (ich auch!!) und Das Jesuskind muß mindestens 2 mal die Woche geboren werden (bis zu unserer Nr.2 sind es noch 6 Wochen :o))
Aber ich kann gut verstehen, daß Eltern die werder im Kindergarten noch zu Hause einen christlichen Bezug hatten, diesen auch schwerlich an ihre Kinder weitergeben können...
Logisch - aber auch ein bischen Schade, da sich doch viele gute Werte unserer Gesellschaft darauf gründen.
Wow langer Text :o))
Allen die durchgehalten haben
LG Nicki

Re: danke für den tipp mit dem lied...

Hallo Liv,
solche Ängste, die auch ich als Kind hatte, haben mir den Glauben an Gott, im Sinne von krichlicher Zugehörigkeit, vergellt.
Aus diesem Grunde gibt es bei uns biblische Geschichten, Gott als Schöpfer des Universums, aber ohne kirchlichen Firlefanz der (auch) Böses im Kinde, und selbst mir, anrichten kann.
Unsere Kinder befremdet ja schon den grausam ans Kreuz genagelten Jesus, da stand ich schon vor Jahren und versuchte, eine plausible, nachvollziehbare Erklärung im Guten zu geben.
Nee, wir stehen nicht mehr hinter der Kirche, so wie sie ist, aber leben tun wir Glauben, nur auf eine andere, für uns, sinnvollere Weise.
Liebe Grüsse
Patricia, die noch den Kinderreim im Kopf hat: "Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm!" und "...Ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach!..." *kopfschüttel*

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
wir sprechen vor dem Essen ein Tischgebet, und danach noch "Fröhlich sei das..." Ein sehr wichtiges Ritual für Rahel :-)
Abends singe ich Rahel ein Schlaflied ("Vom Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände über dir und mir") und bete danach noch, was mir in den Sinn kommt.
Meistens sage ich Danke für den erlebten Tag, dafür dass Gott uns begleitet hat, ich bitte für den nächsten Tag, für Menschen, die uns nahestehen, und dafür, dass Gott Rahel eine gute Nacht schenkt und sie während der Nacht beschützt.
Ich habe ihr nicht erklärt, was beten ist, sondern tue es einfach. Bei Fragen würde ich, so gut ich es weiß, und so gut ich es kindgerecht ausdrücken kann, versuchen zu antworten.
Ich erlebe, dass besonders das Abendgebet uns beiden gut tut. Wir kommen ein Stück weit zur Ruhe und können noch einmal den Tag vorbeiziehen lassen. Und mir selbst tut es auch gut, meine Kinder Gott anzubefehlen.
Ich finde, Beten sollte ehrlich sein, so wie Du es für Dich selbst auch hältst.
Kindergottesdienst - bei uns "offiziell" ab 3 Jahren, aus Erfahrung würde ich sagen, eher noch ein wenig später.
Bei uns ist der Kindergottesdienst vom Ablauf her liturgisch geprägt, Lieder, Psalm zusammen lesen, Geschichte hören, und dauert meist so eine 3/4 - 1 Stunde.
Für die ganz Kleinen ist es oft noch schwer, so lange aufmerksam zu bleiben, und ihren Bewegungsdrang ein wenig zu bremsen.
Aber Du müsstest Dich konkret bei Eurer Kirchengemeinde erkundigen, es gibt sehr unterschiedliche Formen, Kindergottesdienst zu feiern.
Herzliche Grüße
Doro

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
wir beten seit ein paar Wochen ganz simpel : Müde bin ich geh´ zur Ruh´.... Lenny faltet die Hände und ich spreche vor, er sagt jeweils das letzte Wrt im Satz. Er sagt Amen und Jesus Christus und macht das Kreuzzeichen. Das klappt gut.
Erklärungen passen hier noch nicht. Lenny fragt auch noch nicht.
Wir haben aber ein ganz schönes Kinderbuch mit vielen Kindergebeten und Geschichten und Liedern zu allen möglichen Anlässen.
Mal sehen wann wir zum Kindergottesdienst gehen. Wir waren zu Weihnachten und vielleicht gehen wir zu Ostern...weiß grad nicht ob es da einen für Kinder gibt.
LG Nicole

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
wir sind evangelisch und mein Großer geht in den evangelischen KIndergarten. Unser Pastor ist absolut klasse und kann super mit Kindern umgehen, so daß ich ihm die Heranführung an die Religion gerne überlasse. Der Kindergarten geht einmal in der Woche zu ihm in die Kirche und er begleitet natürlich auch alle Kirchenfeste mit den Kindern. Gebetet wird sowohl in der Kirche als auch im Kindergarten. Ich habe meinen Sohn gefragt, ob er auch zuhause beten möchte, aber das will er nicht und so respektiere ich seinen Wunsch.
Unser Pastor bietet jeden Monat einen Krabbelgottesdienst an, der Religion eben sehr kindgerecht und spielerisch vermittelt. Wenn wir Zeit haben, gehen wir dort hin, seit Niklas ein Jahr ist. Somit ist auch Felix mit "Religion" vertraut und wird ja auch ab August in den gleichen KiGa gehen. Wenn er denn dann auch hier beten möchte, werden wir das tun.
Süß ist übrigens, wenn mir Niklas was über Jesus oder Gott erzählt. Da merke ich dann immer, wie aufmerksam er den Ausführungen des Pastors folgt.
vlG Susanne

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
wir beten immer vor dem Essen-mit Ausnahme vom Fruehstueck.
Mark geht einmal in der Woche in "Mothers' Morning Out", was von einer Kirche hier geleitet wird und da beten die Kids vor dem Essen. Unsere Ms. Sandy sagt da "1,2,3-do like me", faltet die Haende und alle Kinder machen das dann auch. Dann spricht sie das Tischgebet. Sie kriegen auch eine Bibelgeschichte vorgelesen. Wir sind keine Mitglieder dieser Kirche, aber ich finde es schoen, wie sie das machen.
Ich war auch oefters bei einer Spielgruppe, wo der Rosenkranz gebetet wird (yep, das ist der "bible belt" hier) und die Kinder sahen das. Hm, ich habe jetzt aber Spielgruppe mit Rosenkranz gegen Kickboxen ausgetauscht...
Kindergottesdienst-wann immer das Kind dafuer bereit ist. Mark liebt diese Bibelgeschichten, die ihnen vorgelesen werden....er wird bestimmt bald gehen. Wir waren auch so schon mit ihm in der Kirche und 1/2 h ging ohne Probleme.
LG, Susa

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hi Tini,
wir haben vor einigen Wochen mit dem Beten begonnen. Wir danken Gott für unseren Tag und bitten dann gemeinsam um eine gute Nacht und um das, was Korbinian so einfällt - dazu kann gehören, dass sein Bruder gesund wird, aber auch, dass der kleine Eisbär Lars seine Eltern wieder findet. Die Vorstellung "Gott" ist für ihn wohl sehr konkret. Er sieht "seinen" Gott im Himmel und mit dem redet man eben. Die Ostergeschichte habe ich ihm noch nicht nahebringen können, die Fastenzeit konnte ich helbwegs erklären.
Gottesdienst ist weniger eine Frage des Kindesalters als des Gottesdienstangebotes. Unsere Pfarrei bietet Kleinkindgottesdienste an, die problemlos für 2-3jährige geeignet sind. Wir gehen aber immer öfter in den normalen Gottesdienst, er liebt es zu singen (und es fällt in einer großen Kirchengemeinde auch nicht auf, wenn ein kleines Kind irgendetwas mitsingt) und achtet die ruhigen Zeiten der Rituale (Wandlung) ganz bewusst. In unserer Kirche ist es aber auch üblich, dass die Kinder beim Friedensgruß eine Süßigkeit zugesteckt bekommen, und daher weiß er, dass er dazu gehört. Einmal im Monat ist der Hauptgottesdienst ein Familiengottesdienst, der überwiegend von Eltern und Schulkindern gestaltet wird. Daran nehmen die Kleinen mit großer Inbrunst teil.
Die Weihnachtsgeschichte haben wir auch erzählt - und in der Krippe wurde ebenfalls großer Wert darauf gelegt. Während in meiner Version lediglich der "Engel der Verkündigung" vorkam, wurde in der Krippe der Engel Gabriel beim Namen genannt. Den Rest der Weihnachtszeit war Korbinian damit beschäftigt herauszufinden, was denn sein kleiner Bruder (Gabriel) mit dem Jesuskind zu tun hat. Das mit dem Namenspatron war äußerst schwer zu erklären!
Jennifer
(die froh ist, in einer sehr modernen, kinderfreundlichen Kirchengemeinde zu leben)

Noch etwas....

... in unserer Kirche liegen Bilderbücher aus, falls die Kleinen mal Langeweile bekommen sollten. Dazu gehören auch einige sehr gute Bücher zu christlichen Themen.
Solcher Umgang mit Kindern zeigt ihnen, dass sie zur großen Gemeinde dazu gehören - ich finde das fast noch wichtiger als Kleinkindergottesdienste.
Jennifer.

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
wir beten noch nicht mit Vivien, gehen aber regelmäßig zum Kleinkindergottesdienst (ab ca. 1 Jahr) in unserer Kirchengemeinde (findet ca. alle drei Monate statt). Über das Beten und wann und wie man damit anfängt, habe ich auch in letzter Zeit nachgedacht. Die ganze Thematik "Gott" macht Vivien eher noch Angst. Sie fragte mich mal, wo sie war, bevor sie in meinen Bauch kam. Ich sagte "beim lieben Gott im Himmel", woraufhin sie spontan anfing zu weinen. Das wollte sie gar nicht, sondern sie will immer in meinem Bauch gewesen sein...Kindergottesdienst wird hier ab 5 Jahren angeboten. Margot Käßmann hat gerade ein neues Buch herausgegeben über Antworten auf Kinderfragen nach Gott, Tod usw. HIer in der Zeitung war eine gute Besprechung und ich habe überlegt, ob ich es mal kaufe. Vielleicht wär das auch was für Dich?
LG von Katja

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
hier bei uns gibt es schon Kindergottesdienst für Krabbelkinder. Insofern ist so etwas auf jeden Fall schon altersangemessen. Es kommt nur darauf an, wie es aufgemacht ist.
Wir selber beten nicht. Zwar ist Marten getauft und ich bin Kirchenmitglied - mein Bezug dazu ist jedoch ambivalent. Ich stehe mit einem Bein draußen. Komplizierte Geschichte, mir fehlt einfach der Zugang. Meinen Lebenssinn finde ich jedenfalls dort nicht. Meine Weltanschauung speise ich aus anderen Kanälen.
Marten hat bei Bennets Taufe ein sehr schönes Buch vom Pastor bekommen, darin stehen Gebete in sehr schöner, altersangemessener Form mit sehr schönen alltagsnahen Bebilderungen. Darin lesen wir manchmal, dann erzähle ich ein wenig vom lieben Gott. Bestimmt werde ich zu gegebener Zeit auch eine Kinderbibel kaufen. Ich selber hatte eine und habe sehr gerne darin gelesen. Aber vor dem Einschlafen beten oder einen christlichen Tischspruch sagen, so weit wird es bei uns wohl nie kommen, vermute ich. Ich denke, wir werden in diesem Bereich eher zurückhaltend prägen, aber auf jeden Fall prägen, das ist mir schon wichtig!
Vor Fragen habe ich keine Angst. Ich finde, man hat immer eine dem Entwicklungsstand des eigenen Kindes angemessene Antwort parat.
Marion

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
wir beten schon, seit Jasmin 6 Monate alt ist. Gehört mittlerweile also schon zu unserem Bettritual! In der Kirche war ich bis jetzt noch nicht mit ihr, hat sich leider noch nicht ergeben, aber ich werde auf jeden Fall dieses Jahr Weihnachten in die Kindermette gehen! Ich bin auch schon so erzogen worden und möchte das gerne so meiner Tochter weitergeben. Ich hab übrigens ein superschönes Kindergebet, falls Du noch Ideen brauchst ;)
Alle meine Kuscheltiere deck ich zu ganz sacht,
der Katze und dem Känguruh sag ich nun Gute Nacht.
In Deinem Schutz, lieber Gott, kann ich ganz sicher sein.
Du hältst die Wacht die lange Nacht, so schlaf ich ruhig ein.
Schön ist dieser Tag gewesen, bette dankbar mich zur Ruh.
Kuschel mich ins Sternenkissen, schließ meine Augen zu.
Spatz und Amsel sind nun still, Silberstern glänzt in der Nacht.
Lieber Gott behüte mich, halt Du über uns die Wacht.
LG Doro

Re: Wer betet mit seinen Kindern?

Hallo Tini,
ja hier! Wir beten schon seitdem T. getauft wurde (mit einem Jahr)...immer das Standardgebet "müde bin ich.." und dann lieber Gott, wir danken dir für den Tag und dann erzählen wir (am anfang natürlich nur ich als T. noch nicht so sprechen konnte), was den Tag besonders machte und wofür wir danken wollen.
Auch die Bibel (eine mit vielen Bildern für Kids) haben wir schon oft angeschaut und wir haben ausserdem noch einige ausgewählte Bibelgeschichten als Bücher oder in Form eines Buches. Anhand derer erkläre ich und habe ich erklärt , was Gott , beten ect. bedeutet.
Fragen kamen bisher noch keine schwierigen ;-).
KiGo gibt es ab 3 jahren ...
lg anja
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