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Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo ihr Lieben,
ich weiß echt nicht mehr weiter. Bin schon seit Tagen nur noch am Grübeln. Meine Freundin ist schwanger, in der 14.SSW. Sie hatte davor zwei Fehlgeburten, jeweils in der 8. SSW aufgrund eines genetischen Defektes (irgendwas mit den Chromosomen, die manchmal nicht zusammen passen) ihres Freundes (bald Ehemannes). Nun freut sie sich, dass es im Moment alles gut aussieht, alle Werte sind okay, das Kleine ist zeitgerecht entwickelt. Nun steht sie vor der schwierigen Frage einer Fruchtwasseruntersuchung. Diese wurde ihr vom humangenetischen Labor, wo die beiden sich haben untersuchen lassen, empfohlen. Meine Freundin ist hin-und hergerissen, weiß nicht, was sie tun soll. Sie hat vor dieser Untersuchung eine Mörderangst, echt, das ist ganz furchtbar. Ihr Freund möchte, dass sie es machen lässt und andererseits hat sie auch Angst, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte. Nun hat sie mich gefragt, was sie machen soll. Ich habe diese Untersuchung auch machen lassen, aber ich hatte überhaupt keine Angst davor, eher vor dem Ergebnis. Ich habe ihr das auch gesagt, dass es nicht schlimm und ähnlich wie Blut ziehen ist. Die Arme ist fix und fertig, hat auch Angst vor den Risiken der Untersuchung. Ich möchte ihr gern helfen, etwas Vernünftiges raten, ihr beistehen und bin aber hilflos und weiß nicht wie. Könnt ihr euch vorstellen, wie ihr euch verhalten würdet? Es geht ja nicht um irgendwas, sondern um ein kleines, ungeborenes Baby. Ich will nichts falsch machen, nichts Falsches sagen und ich will auch ihre Entscheidung keineswegs beeinflussen. Dazu bin ich nicht berechtigt. Ich weiß, dass es ein schweres Problem ist und ich nicht von euch verlangen kann, dass ihr euch damit befasst, aber vielleicht hat ja die eine oder andere doch einen guten, hilfreichen Tipp für mich. Ihr seid ja alle Mamis und wisst, worum es geht. Danke fürs Lesen und sorry, dass es so lang geworden ist.
LG Daggi
Bisherige Antworten

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Wie du schon schreibst, es ist ihre entscheidung, du solltest ihr nicht mehr sagen als wie du es erlebt hast. Belaste dich nicht damit, denn es ist ihre sache.....stell dir vor es würde was schief gehen, dann machst du dir vorwürfe und das sollteste du nicht müssen, denn es hat mit dir ja nichts zu tun!
Ich würde ihr raten, ihre ängste mit ihrem mann und dem fa zu besprechen. Erstens ist es eine entscheidung die die eltern treffen müssen und 2. kann der fa wahrscheinlich viele ängste nehmen.
GLG Ariane

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur rat

Hallo Ariane, da bin ich super froh, daß meine Freunde in der Schwangerschaft anders gedacht haben als Du und sich tatsächlich mit meinen Problemen belastet haben. Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß FAs bei humangenetischen Dingen kaum mehr Ahnung haben als ein interessierter Laie, da Humangenetik nicht zur Ausbildung des FA gehört.
lG Susanne, die froh ist, Freunde zu haben, die anders über Freundschaft denken und die sich selber auch noch mit den Problemen von wildfremden Schwangeren auseinandersetzt, um denen zuzuhören und zu helfen

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur rat

@Daggi
Mit dem belasten meinte ich, dass "raten", dh. wenn du ihr zu einer FU rätst und danach was schief läuft, du dich sicher auf eine art "mitschuldig" fühlen würdest....ich würde es auf jedenfall....darum hab ich auch geschrieben, dass du ihr am besten (aus meiner sicht) mit deinen erfahrung beistehst, nicht mehr und nicht weniger.
@Susanne
So wie ich Daggi verstanden habe, hat ihre freundin vorallem angst vor dem eingriff und ich denke da ist der FA die richtige ansprechperson.
Meine cousine hat bei der FU ihr 3. kind verlohren, ich hab also schon mitbekommen wie schrecklich sowas ist.
Und, ich würde für meine freundin alles tun und mit ihr alles durchstehen, aber entscheidungen abnehmen in keinem fall.
Ich finde es im übrigen sehr "frech", aus nicht richtig verstandenen zeilen von mir, meine "freundschaftsfähigkeit" so anzugreifen!
GLG Ariane

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur rat

Hallo Ariane, nun mal sachte, ich denke, daß Du Dich ein bißchen unglücklich ausgedrückt hast und ja nur ich das falsch verstanden habe. Mit der Erklärung kommt es doch ganz anders rüber und ich hatte mich auch schon gewundert.
vlG Susanne, die auch mal frech sein kann :-)

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Mich nicht damit zu belasten, ist wirklich ein komischer Tipp. Es ist meine beste Freundin und ihr Schicksal interessiert mich schon sehr und wenn ich Hilfe brauche, dann gehe ich auch zu ihr. Da ich selbst eine FU habe machen lassen, kann ich sehr wohl beurteilen, in welcher Situation sie sich befindet. Ihr Mann hat das nicht erlebt und ihr FA auch nicht. Daher kann ich ihr doch meine Erfahrungen mitteilen. Würdest du dich denn nicht um deine Freundin kümmern. Komisch.
Gruß Daggi

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Daggi!
Ich finde es auch sehr schwierig, in einer solchen Situation zu raten. Denn entscheiden muß ja deine Freundin letztlich ganz allein. Sie muß sich im Klaren darüber sein, was für sie schlimmer ist: die Fruchtwasseruntersuchung mit den möglichen Folgen oder die Möglichkeit, ein behindertes Kind zu bekommen bzw. die Nachricht darüber. Die Konsequenz einer solchen Nachricht muß sie auch bedenken: Was wäre wenn wirklich eine Behinderung vorliegt? Würde sie es abtreiben oder mit einem behinderten Kind leben können? Wenn ja, ist die Untersuchung eh überflüssig, wenn nein, sollte sie sich doch lieber für die Untersuchung entscheiden, finde ich. Diese Untersuchung bedeutet doch am Ende, ob man sich für oder gegen ein Kind entscheidet. Wenn sie es sich nicht vorstellen kann, sollte sie dazu stehen und die Untersuchung machen lassen. Man sollte sich aber immer auch überlegen, daß die Untersuchung keine Garantie für ein gesundes Kind gibt! Deshalb habe ich diese Fruchtwasseruntersuchung nicht machen lassen, obwohl ich auch 2 FG hatte und schon ein behindertes Kind habe.
An deiner Stelle würde ich ihr diese Punkte zu bedenken geben, damit sie zu einer eigenen Entscheidung kommen kann, mit der sie leben kann.
LG Susanne

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Huhu,Daggi..letzendlich kann deiner freundin niemand die enttscheidung abnehmen...ich habe zweimal die FU machen lassen bei meinem Fa und ich war im nachhinein jedesmal froh...risiken gibts immer,aber bei einem erfahrenen Arzt(und nur da würd ich das machen lassen)ist es ziemlich gering...aber letzendlich kann deiner freundin niemand zu-oder abraten...hätte ich gewusst das die FG`s eben auf chromosomestörungen basieren,würd ich selber eine FU auch machen,aber ich habs ja gemacht,und kann nur für mich sprechen...sicher muss man sich dann auch dann klar sein,was man macht,wenn was mit dem kind ist..es gibt ja solche und solche schäden...schwere,wo eine enttscheidung vielleicht anders ausfällt als vielleicht leichtere..bzw.das was ´man hinnehmen könnte...eine bekannte hat einen downbruder und hat 3 mal die FU machen lassen und alles mädels sind gesund...dann kenn ich auch welche ,die haben einen abbruch hinter sich,weil das kind nicht lebensfähig gewesen wäre u.a....die frage was besser ist,kann man nie beantworten...also ich persönlich würde wieder eine machen ...glg feechen damit umgehen kann....

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Feechen,
ich sehe das wie du. ich habe es ja auch machen lassen und im Falle einer schweren Behinderung hätte ich mein Kind nicht bekommen. Dazu stehe ich auch. Wenn man sich sicher ist, dass man es bekommen will, so oder so, braucht man diesen Test nicht zu machen. Aber ich hätte mir ein Leben mit einem schwer behinderten Kind nicht vorstellen können. Ich hoffe, dass sie sich richtig entscheidet und alles gut wird. Sie ist eine sehr sensible junge Frau, ein weiterer Verlust... oh Mann, da mag ich nicht dran denken.
LG Daggi, bin voller Hoffnung

Zu dem Verlust....

..muss es ja nicht kommen...sag ihr doch das immer ein Risiko besteht...ich hatte doch auch kürzlich eine Fg,war natürlich sehr traurig und geschockt,aber ich denke,es war eben krank...und wenn das kind deiner freundin doch bleibt,ist es sicher gesund...und ohne risiko keine chance....das ist nunmal so..ich hab auch angst,es könnt nochmal passieren,falls ich nochmal ss würde,aber ohne das risiko einzugehen hab ich auch wie alle menschen keine chance auf ein kind...sicher ists hart,wenn da schäden per erbe sind,aber auch die sind doch nicht IMMER da...
eine chance hat sie doch und ich drück die daumen,das es gesund ist und bleibt;O)gglg feechen

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Daggi,
deine Freundin kann sich echt freuen , das sie so eine tolle Freundin hat wie dich !
Ich wäre damals froh gewesen, wenn jemand da gewesen wäre, den meine Geschichte so bewegt.
Auch ich habe in der glaube 17 W eine FWU machen lassen, weil dieser Triple Test ein sehr hohes Risiko ergeben hatte. Ich war auch am Ende, habe tagelang zur geweint.
Ich finde es persöhnlich viel schlimmer, eine SS durchzuleben, in der ich keine Ahnung habe, was mit meinem Baby los ist, als eine FWU machen zu lassen. Die anderen haben Recht, mit ihren Meinungen, das Du dich damit nicht belasten solltest und das es letztentlich die Entscheidung deiner Freundin ist, aber du kannst Ihr beistehen, den Richtigen Weg zu gehen in Gesprächen, wenn es dir doch so wichtig ist. Vielleicht bietest du ihr an, mit zu gehen oder erzählst ihr einfach wie es bei dir so war.
Ich hoffe Sie findet für sich den richtigen Weg, alles Gute
nicole

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Danke für die Antwort. Ich habe ihr schon angeboten, sie zu begleiten, wenn ihr Mann nicht kann (beruflich) und von meinen Erfahrungen habe ich ihr auch schon erzählt. Die waren nur positiv und ich war froh, als ich das Ergebnis in den Händen hielt. Natürlich ist es allein ihre Entscheidung, aber ich habe auch das ganze Drama um die beiden FGs miterlebt und daher geht mir das alles schon auch nah.
LG Daggi

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Ja schon klar, berichte mal , wie sie sich entschieden hat und wie die ggf Untersuchung ausgefallen ist.
lg nicole

Ja das werde ich tun, Nicole LG

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Daggi,
ich habe eine FU bei Katharina machen lassen, da ich als Erstschwangere noch recht unerfahren war.
Eine Kopf-Femur-Diskrepanz war Anlass dazu.
Ich hätte mein Kind auf jeden Fall bekommen, ob krank oder gesund, und von daher war die Untersucheung eigentlich für die Katz.
Will damit sagen, falls deine Freundin einen Abbruch bei einer Auffälligkeit in Erwägung zieht, macht die Untersuchung auf jeden Fall Sinn, ansonsten würde ich sie als unnötige Gefahrenquelle sehen.
LG
Patricia, die sich bei den nächsten SS nie wieder dieser absurden Feindiagnostik unterworfen hat

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Ja, ich glaube schon, dass sie im Falle einer schweren Behinderung das Kind nicht zur Welt bringen würde. Wenn das Baby natürlich"nur" sowas hat, wie ihr Mann, dann steht das nicht zur Debatte. Bei ihm passen gelegentlich bei einer Befruchtung verschiedene Chromosomenarme nicht zusammen (keine Ahnung, was das bedeutet, war aber Ursache der FGs).
Aber ich glaube bei Trisomie 21 würde sie sich für einen Abbruch entscheiden. Ich hätte das im Übrigen auch getan. Dazu kann man stehen, wie man will und es möge auch hier jetzt nicht Inhalt der Diskussion werden.
LG Daggi

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Daggi,
in diesem Falle wäre wohl eine FU angesagt, denn sao macht das für mich auch Sinn.
Jeder muss für sich selbst eine Entscheidung treffen, wenn eine Mutter ihr krankes Kind nicht bekommen möchte, ist das doch in Ordnung.
Habe ja nur von mir/uns geschrieben, dass wir das gottgewollte Kind bekommen hätten und es als unsere Aufgabe gesehen hätten.
Weisst du, wie verdaddert die Ärztin uns angeschaut hatte, als wir einem Abbruch vehement widersprochen hatten?
Würde nie jemanden verurteilen, der sich so entscheidet.
LG
Patricia, die das jetzt auch nicht zum Thema einer Grundsatzdiskussion machen wollte

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Patricia,
ich danke dir. Und ich verstehe und bewundere, ehrlich gesagt, auch die Gegenmeinung. Ich finde es stark, wenn jemand sich BEWUSST für ein behindertes Kind entscheidet. Es kann eine Aufgabe sein, die einen ausfüllt, der man aber auch gewachsen sein muss. Ich habe schon sehr viel über behinderte Kinder gelesen, einfach aus Interesse und weil damals vor zwei Jahren meine Nichte Lilly schon in der 26. SSW auf die Welt kommen musste und ich glaube ein wenig zu wissen, was das bedeutet. Habe sogar mal vor 20 Jahren mein Abituraufsatz über ein solches Thema geschrieben, mit 17. Ich selbst könnte es nicht, ich weiß nicht, vielleicht habe ich auch schon wieder zu viel gelesen?
GLG Daggi, die über die vielen nachrichten hier sehr froh ist... und es tut gut, mit euch zu reden

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hach Daggi,
ich denke auch du hast zu viel gelesen.
Sicher muss man auch die Kraft haben,
aber wieviele behinderte Menschen kennst du?
Kinder mit Down-Syndrom sind ja fast normal,
sie sind die Lieblinge in den therapeutischen Einrichtungen. Sie sind fröhlich, gutmütig, freundlich, lieben Tiere und kleine Kinder. Es sind eigentlcih ganz beeindruckende Persönlichkeiten.
Und bei einem Down-Syndrom, weiß man nie wie stark es ausgeprägt ist.
Es gibt Menschen mit Down-Syndrom die in der Lage sind selbstständig ihren Haushalt zu führen, Lesen und Schreiben können...
Mir würde bei einem Down-Syndrom sehr viel Angst machen, dass zB ein Herzfehler sehr häufig dabei ist,
was dann wiederum OP usw bedeutet.
Und ich frage mich ehrlich gesagt auch immer,
was macht man denn mit einem Frühgeborenem Kind?
Da sind Behinderungen auch nicht selten und das wird aber ohne weiteres bei unserer HighTech Medizin in Kauf genommen...
Ich frag mich immer wie kann man in der 20. Woche die Wahl haben und in der 22. Wochen wird die gesamte Apperatur aufgefahren um ein Kind zum Überleben zu bringen,
dass vielleicht aufgrunde eines "Defektes" zu "früh" geboren wurde?
Unsere medizinischen/diagnostischen Möglichkeiten stehen sich da doch ein wenig selbst im Widerspruch.
Es gibt schlimme Behinderungen, bei denen vielleicht auch ich zu einem Abbruch tendieren würde, aber da müsste man schon auf dem Ultraschall was erkennen können...
Es ist eine sehr schwierige Entscheidung und ich ich glaube einfach die meisten machen die FU um sicher sein zu können, dass das Kind gesund ist, aber wie schon jemand hier sagte, ist die Untersuchung keine Garantie.
Ganz liebe Grüße Kirsche, die trotz der nicht erwünschter Grundsatzdiskussion ihre Meinung mal äussern musste.

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Moin Kirsche,
du hast sicher in allen Punkten Recht. Ich kenne einige behinderte Menschen (körperlich als auch geistig behindert), da mein Mann in seiner Schwimmhalle Behindertenschwimmen durchführt und ich dadurch die gelegenheit habe, diese menschen kennen zu lernen. Die meisten sind arg lieb und freuen sich immer so doll, wenn man sich mit ihnen beschäftgt. Das ist sehr rührend. Ich weiß, dass Menschen mit Down-Syndrom sehr liebe, beinhae normale Menschen sein können, je nachdem wie stark die Behinderung ist. Aber woher weiß man das?
und auch bei den Frühchen hast du Recht. es ist schon komisch, wenn man weiß, dass ein Kind z. B. eine Lippen-Gaumen-Spalte hat, kann man bis zur 40. SSW abbrechen! Das ist doch ein Horror, oder? Ich verstehe die deutschen Gesetze da mitunter nicht. Ja, und wenn so ein Würmchen viel zu früh geboren wird, erleidet es oft Schäden durch zu hohen Beatmungsdruck, Infektionen usw. Das wird hingenommen und das Kind wird zum Leben verurteilt, auch wenn es vielleicht allein gar nicht leben kann. Das ist bei den kleinen Downkindern ja ganz anders. Sie KÖNNEN ja leben. Ach, Kirsche, da könnte man wahrscheinlich wochenlang diskutieren und Bücher schreiben, es wird immer eine schwierige Sache bleiben. Drücken wir meiner Freundin einfach die Daumen, dass alles gut geht. Ich werde zu gegebener Zeit berichten.
LG und ein schönes WE
Daggi

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Daggi,
ich kann es kaum glauben...
Kann man wirklich bei einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bis zur 40sten Woche abtreiben?
Das kan doch echt nicht war sein!
Unser Zivi hatte eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.
War sicher für die Eltern auch erst mal ein Schock und auch fürs Kind nicht leicht, denn das zog zahlreiche OPs nach sich.
Und im Gesichtsbereich ist das ja auch wirklich riskant.
Aberrr! Alles was an da heute noch von sieht und merkt ist eine Narbe, die auch nicht sehr stark auffällt.
Das Gesicht ist symmetrisch und so weiter, kein Sprachfehler nichts...
Der Junge Mann studiert heute Pädagogik...
Da haut mich das doch echt vom Hocker, hab ich auch gar nicht gwusst.
Manno mann, ist schon derb.
GLG, Kirsche

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Kirsche,
ich weiß nicht mehr wo, aber ich weiß DASS ich es gelesen habe und ich fand das auch sehr krass und verstehen kann ich das wirklich nicht. Aber in Deutschland ist leider so vieles möglich...
LG Daggi

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur rat

Hallo Daggi, in meinem Profil findest Du den Link zu Felix und meiner Geschichte. Das erklärt Dir dann auch mein gespaltenes Verhältnis zu einer FU. Vorweg sei gesagt, daß ich nie wieder eine FU vornehmen lassen würde, wenn alle anderen Parameter auf grün stehen. Denn was fängt man mit einem schlechten Ergebnis an, wenn Ultraschall und alle anderen Untersuchungen bestens sind. Dieser Frage sollte sich Deine Freundin stellen. Ich würde ihr zu einer guten Praenatal-Praxis raten und dort ein Feinultraschall machen lassen. Wenn hier Zweifel entstehen, kann man die FU immer noch machen. Wenn dabei alles in Ordnung ist, würde ich es dabei belassen und Vertrauen haben. Welcher Gendefekt lag denn bei den Fehlgeburten vor? Ich stehe über den Verein in meinem Link auch als Kontaktfamilie zur Verfügung und somit kann sich Deine Freundin auch gerne mit mir in Verbindung setzen.
vlG Susanne

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur rat

Liebe Susanne,
vielen Dank. Bei ihrem Freund liegt ein Gendefekt vor. Das bedeutet, dass sich bei einer Befruchtung nur zu 50% ein Kind entwickelt und wenn sich eines entwickelt, dann besteht auch wieder nur zu 50% die Möglichkeit, dass es vollkommen gesund ist. Also der Grund für eine FU liegt bei ihr schon sehr nahe. Ich habe diese Untersuchung auch machen lassen und stehe auch dazu, dass ich kein behindertes Kind bekommen hätte. Nicht jeder kann damit leben. Ich hatte vor dieser Untersuchung kein Angst und würde sie auch wiederholen. Aber ich werde nicht mehr schwanger, daher muss ich für mich auch nicht mehr darüber nachdenken.
LG Daggi

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur rat

Hallo Daggi, ich denke, daß der Freund eine balancierte Translokation zwischen zwei Chromosomen hat und wenn diese eben weitergegeben wird, kommt es zu einer unbalancierten Translokation (Du siehst, ich bin "leider" mittlerweile gut informiert ;-)) Die Fehlgeburten deuten darauf hin, daß sich diese unbalancierte Translokation nicht mit dem Leben vereinbaren läßt und somit denke ich, daß Deine Freundin sich recht gute Hoffnungen machen kann, denn, daß das Kind sich bisher gut entwickelt, läßt doch sehr hoffen. Wenn sie sich zu der FU entscheidet, sollte aber im Vorfeld geklärt werden, ob man diesen Defekt überhaupt erkennt, denn die normale FU untersucht eben so was nicht, sondern erkennt nur Trisomien oder grobe Strukturveränderungen, aber nicht unbedingt eine Translokation. Ich drücke Deiner Freundin alle Daumen und Du bist eine tolle Freundin, die sie sicher jetzt auch dringend braucht.
vlG Susanne
P.S. Die reine FU fand ich persönlich auch nicht schlimm, aber das, was sie nach sich zog eben schon.

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur rat

Wow, du kennst dich ja echt aus! Ja, ich glaube so was habe ich in dem Brief des humangenettischen Labors gelesen. Ich denke auch, dass jetzt mit ihrem Kind alles okay ist, denn sonst haben sich die Kleinen immer schon inder 8. SSW verabschiedet und nun schlägt das Herzchen und es ist gut entwickelt und alles. Susanne, ich MUSS mich einfach damit beschäftigen, kann gar nicht anders. Ich würde mir schlecht vorkommen, wenn ich nur sagen würde, hey geht mich nix an, ist ja deine Entscheidung, muss du selber wissen. Das kann ich nicht tun. Sie ist meine Freundin und ich mag sie und ich hoffe, dass alles gut wird. Danke für deine lieben Worte. Freundschaft zählt ja gerade dann doppelt und dreifach, wenn man in schwierigen Situationen steckt.
LG Daggi, deren armer Mann heute Nacht um 2.00 Uhr auf Arbeit muss :o)

Daggi,hab da was gefunden...schicks dir per PN...

finde das ganz schön...glg feechen

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Huhu,
ich würde versuchen zu hinterfragen, warum sie diese Untersuchung mach will. Ob sie sie überhaupt machen will oder meint sie machen zu müssen, weil andere es wollen.
Ich würde frage wie es mit einer Kosnequenz bei einem negativen Ergebnis aussieht.
Ansonsten würde ich ihr sagen, dass sie die Entscheidung alleine treffen muss und zwar sie, nciht ihr arzt oder ihr ehemann oder sonst wer.
Ich persönlich würde davon ausgehen, da es bei den anderen Malen zu einer Fehlgeburt gekommen ist, jetzt kein Chromosomendefekt vorliegt (was beispielsweise am Geschlecht des Kindes liegen kann) und würde da keine zusätzlichen Risiken einer Fruchtwasseruntersuchung auf mich nehmen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
GGLG Kirsche

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Kirsche, wenn du Zeit hast, ein wenig in dieser interessanten Diskussion zu lesen, findest du alle Antworten darauf, warum sie es machen lassen will oder fast schon machen lassen muss. Es ist wirklich nicht leicht.
LG Daggi, deren Murmeltier Sascha heute wieder sowas von wunderbar schläft, guter Junge :o))

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Okay, dann werd ich mal durchstöbern.
Aber es sind wahnsinnig viele Postings...
LG Kirsche deren Kerrin heute morgen bis 8:00 Uhr geschlafen hat und selbst mein Mann meinte ich solle doch mal besser nach ihr sehen... ;-)

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Ich habe auch nicht gedacht, dass ich so eine Diskussion auslöse, aber es ist sehr hilfreich und sachlich und wahrscheinlich ist es ein Thema, was doch viele irgendwo berührt.
LG Daggi

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Ich habe eine Freundin die in einer verfahrenen Beziehungskiste mit drillingen schwanger war und abgebrochen hat.
sie hat lange überlegt und sich schwer mit der Entscheidung getan.
sie hat mich auch immer gefragt, was sie machen soll und was ich tun würde.
ICh habe ihr IMMER gesagt, sie muss die Entscheidung SELBST treffen, denn die Verantwortung kann ihr keiner nehemen und sie ALLEIN muss vor sich Selbst, diese Entscheidungvertreten können.
Wir haben aber trotzdem ganz viel über das Thema geredet
und ich ahbe ihr gesagt, dass ich ihre Entscheidung akzeptiere, eagl wie sie ausfällt.
GLG Kirsche, die erst die Hälfte der Postings zum Thema gelesen hat, aber jetzt trotzdem zu Bett geht (sonst kipp ich hier noch vom Dtuhl ;-))

Gute Nacht, ich gehe jetzt auch schlafen *gähn* LG

was sein muss, muss sein!!!!

liebe daggi, die entscheidung liegt natürlich in den
händen der werdenden eltern aber ich denke kein arzt
würde raten sowas zu tun, wenn es nicht sein müsste.
das kind ist weniger gefährdet bei der untersuchung
als, wenn diese nicht unternommen wird. ich spüre,
daß das kind gesund ist also nur zu. ich bin natürlich
nur ein mensch aber ich fühle und da kommt die
antwort JA. sie sollen das machen lassen. das kind ist
gesund. es ist schon 14 wochen in ihrem bauch. angst
wovor??? und selbst wenn ein deffekt vorhanden wäre:
liebenswert sind alle kinder. egal mit welchen
handicaps. und es wird passen.
vertrauen ist gut kontrolle ist besser!!!!!
VORSICHT IST DIE MUTTER DER
PORZELLANKISTE!!!!
toi toi toi den dreien. sollen keine angst haben. sie
werden beschützt. und vorallem sollen sie mit den
ärzten über ihre ängste sprechen!!!!! dazu sind sie ja
AUCH da.
ganz liebe grüsse
mara, die sich vorstellen kann, wie schwierig die
situation ist ABER sicher die untersuchung machen
lassen würde ( im nachhinein kann man nur sagen: ich
habs nicht getan )

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hi Daggi,
ganz ehrlich: Bei der Entscheidung kann deiner Freundin meiner Meinung nach keiner helfen. Das ist eine ganz persönliche und extrem schwere Entscheidung. Du kannst ihr vielleicht die Angst vor der Untersuchung nehmen, indem du ihr oft sagst, dass das nicht schlimm war. Aber ob oder ob nicht, das muss sie echt alleine entscheiden. Genauso wie sie eventuell mit den Konsequenzen alleine klarkommen muss. Wenn ich genetisch was vermuten würde würde ich sicherlich eine Untersuchung machen lassen. Aber da denkt jeder anders. Viel Kraft für deine Freundin. LG Katja

Re: Was kann/darf/soll ich meiner Freundin nur raten?

Hallo Daggi!
Das ist wirklich schwierig und ich habe mir auch nicht die Antworten durchgelesen, die hier bereits gegebn worden sind. Ich denke, dass deine Freundin und ihr Mann sich im klaren sein sollten, was ist, wenn das Kind behindert/krank wäre. Wenn es für sie keine Konsequenz hat und sie das Kind auf jeden Fall bekommen wollen, dann würde ich auch keine FU machen lassen. denn das Fehlgeburtsrisiko bei so einer Untersuchung liegt immerhin bei 1,5%, was med. gesehen recht hoch ist. Dann ist es ja auch egal, was dabei herauskommt. Wenn sie aber kein krankes Kind haben wollen, dann soll sie die FU machen lassen und dann über die Konsequenzen nachdenken!
LG, Katrin
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