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Was für ein Tag....:-((

Heute war die Trauerfeier unseres Freundes. Obwohl es makaber klingt: Es war eine unheimlich schöne Feier. Den Gottesdienst hielt die Seelsorgerin der Feuerwehr, die David auch persönlich kannte. Sie hat viel von ihm erzählt und natürlich war es sehr traurig. Am Ende ging jeder einzeln nach vorn um eine Kerze für David anzuzünden. Vorne angekommen war ich total überweltigt von dem Blumenmeer. Alles voll mit Rosen und Davids Name als Gesteck auf dem Boden. Der Sarg war royalblau. Als der Gottesdienst began, hörten wir unsere Freundin schon von draußen weinen. Es war wie im Film, sowas schlimmes hab ich noch nicht gesehen. Sie jammerte, stöhnte und heulte und mußte gestützt werden. Man konnte gar nicht hinsehen, so weh tat einem das Herz dabei.
Wir werden David in guter Erinnerung behalten.
Sorry, wenn ich Euch die letzten Tage so vollgetextet habe mit dieser schlimmen Geschichte. Ich möchte hier keinen runterziehen, oder so. Ich denk nur sehr viel daran und wollte das einfach los werden.
Danke für`s zulesen!
LG Lilly
Bisherige Antworten

Re: Was für ein Tag....:-((

hallo lilly...sicher ist es traurig und jeder der die postings liest denkt sicher drüber nach...aber ich finde es wichtig hier im forum zu posten wie man fühlt...egal was einem bewegt...die meisten denken ja eh so...und wenn sowas wie bei euch passiert oder halt auch anderes schlimmes hier nimmt man doch auch irgendwie teil und ein trost wenn auch ein ganz winzigkleiner ist sicher dabei wenn auch NUR virtuell...du brauchst sicher kein sorry dafür zu sagen ...ich finde es gut wenn hier jemand oder einige oder gar viele ein ohr bzw.auge füreinander offen haben mit allen sorgen nöten und auch freuden..teilen ist menschlich...sei es anteinahme,wissen,erfahrung und alles sonst noch...schön das david so geliebt wurde...das können auch nicht alle menschen im leben von sich sagen...ist zwar kein trost aber doch ein gedenken an einen besonders lieben menschen..lg feechen

Re: Was für ein Tag....:-((

Hallo Lilly,
kann Dich gut verstehen das Du das loswerden mußt. Ich habe im Sommer eine Freundin verloren und war völlig fertig nach der Trauerfeier, ihr Mann hat mir auch so leid getan. Ich mußte das auch erst einmal mit reden verarbeiten.
Ich tröste mich immer damit, das wir uns wahrscheinlich alle irgendwann wieder irgendwo treffen werden.
LG Gabi

Re: Was für ein Tag....:-((

Oje, eine Freundin....das muß auch echt hart sein! Und wie schlimm es für den Mann ist. Ich denke auch immer an die Hinterbliebenen.
Es war wirklich eine Vorstellung wie in einem bösen Film heute. Ich habe mir nie vorstellen können wie sehr man trauern kann, da ich noc nie einen Menschen verloren habe. Mir tat schon beim Anblick der Ärmsten alles weh! Das vergesse ich niemals.....LG LIlly

Re: Was für ein Tag....:-((

Huhu Lilly,
ich fand die Beerdigung auch wie in einem schlechten Film. Vorallem hat der Mann noch die Musik ausgesucht (My heart will go on von Celine Dion). Mir war richtig schlecht und ich dachte ich müßte mich übergeben. Hach neee, lass uns von was anderem reden.
LG gabi

Re: Was für ein Tag....:-((

Ich kann mich feechens worten nur anschliessen und bin imer wieder erstaunt darüber, dass einige MEnshcne die Gabe haben so schnell so passende Worte zu finden und das noch so gut rüber zu bringen.
Es ist doch gut, dass eure Freundin so sehr getrauert hat, denn das ist ja wichtig. Besser als so zugedröhnt (von Beruhigungsmitteln) zu sein, aber nur natürlich soll man das auch verkraften können.
Es ist übrigens nicht makaber, dass die Trauerfeier schön war. Ist doch alles schlimm genug, dann kann wenigstens die Trauerfeier schön sein.
Eine Trauerfeier ist ja auch zum Abschiednehmen gedacht und wie schön wenn das in einer friedlichen Atmosphäre geschieht, ich finde das mit dem KErzen anzünden eine wunderbare Geste.
Magst du mich noch mal aufklären, was eurem Freund zugestossen ist? Musst du aber nicht, wenn du ncht magst.
LG mondkuss

Re: Was für ein Tag....:-((

Er war ein Arbeitskollege meines Mannes und er und seine Frau waren auch Freunde von uns. Sie und ich haben damals schon unverheiratet zusammengesessen und darüber geredet wie wir doch heiraten wollen und Kinder möchten. dann ist es eben auch eingetreten. Niemand hat gedacht, daß sie zwei Jahre nach der Hochzeit ihren Mann beerdigen muß. Die Trauerfeier war wirklich schön. Total passend und persönlich und alles so zutreffend und auch tröstend. Nur den Anblick meiner Freundin kann ich nicht vergessen, in meinen Ohren habe ich noch immer das Schreien und Heulen von ihr. Gut daß sie viele Menschen hat um sich. Hoffentlich kann sie irgendwie damit umgehen!
LG Lilly

Re: Was für ein Tag....:-((

Sorry, ich schwelg hier in Erinnerungen und vergesse zu erzählen was passiert war:
Er war auf dem Arbeitsweg 500 Meter vor der Wache mit seinem Motorrad verunglückt. In 2 Wochen wäre er 30 geworden. Er hinterläßt seine 27 jährige Frau und seine 2 jährige Tochter.
LG Lilly

Re: Was für ein Tag....:-((

ja...man fragt sich wieviel leid man aushalten kann...meine frühere freundin verlor ihren mann auf der arbeit...vom gerüst gefallen und 1woche im koma...sie hatte derzeit eine tochter von 3jahren(die wollte nichtmehr essen weil sie zum papa wollte in den himmel)und einen grad 6wochen alten sohn...mittlerweile sind die kinder schon teenies...es war auch sehr schlimm...ich hab schon so viele beerdigungen mitgemacht und muss immer wieder weinen ...es geht jedem nah aber der der den menschen den er liebt verliert für den muss es die hölle sein...lg feechen die gar nicht weiter denken mag...

Re: Was für ein Tag....:-((

Hallo Lilly,
ich finde es absolut OK und richtig, dass du hier im Forum vom Tod eures Freundes erzählst. In diesem Forum lesen und schreiben wir fast jeden Tag. Hierher gehören auch unsere Sorgen.
Ich finde es überhaupt nicht makaber, dass du die Abschiedsfeier schön fandest. Man wird in solchen Momenten unheimlich sensibel und mitfühlend.
Ich denke, dass es auch für die Freundin, wenn auch nicht gleich, aber bald unheimlich wichtig sein wird, wieviele Menschen gekommen waren und wievielen ihr Freund viel bedeutete. Das ist nämlich das einzige was wirklich bleibt von uns allen: Das Weiterleben in den Herzen jener, denen wir etwas bedeutet haben.
Ich hab auch noch nie jemand wirklich Nahestehenden begraben müssen, und ich muss sagen, ich hab wirklich Schiss davor.
Die letzten Monate haben mich immer die Berichte erschüttert, wenn ein Baby sterben mussten, wie z.B. die kleine Lara, die im Juni an einem Bauchtumor starb oder der kleine Julian im Juli an SIDS. Da wird der Tod auf einmal unheimlich nahe und erschüttert zutiefst.
Ich hab nicht den geringsten Schimmer, wie man nach so einem Schicksalsschlag die Kraft hernehmen soll, jemals wieder normal zu leben.
Und wenn ich nur einen Wunsch im Leben frei hätte, dann würd ich mir wünschen, niemals mein Kind begraben zu müssen. Alles - aber das nicht.
Nachdenkliche Grüße
Sabine mit Felix, heute 26 Wo alt
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