Suchen Menü

Verwöhnen? (lang)

Ich weiß natürlich, dass es die Ansicht gibt, dass man Babys unter einem Jahr noch nicht verwöhnen kann. Aber allmählich bin ich der Meinung, dass das nicht ganz richtig ist. Irgendwie können die Kleinen doch schon ihren Willen durchsetzen, bewusst oder unbewusst sei mal dahin gestellt. Zur Zeit ist mein Sascha recht schwierig. Wenn ich ihn irgendwo ablege und mal kurz weggehe, fängt er mörderisch an zu brüllen. Wenn ich wiederkomme und ihn hochnehme, grinst er mich an. Vielleicht sollte man die Kleinen doch nicht gleich bei jedem Quieckser hochnehmen. Sie gewöhnen sich dran und ich glaube, es ist nicht so gut, wenn sie nicht in der Labge sind, aml für eine Weile allein zu spielen. In der Nähe ist man ja immer. Ich zweifle echt an mir und denke, dass ich was falsch gemacht habe. Ich bin ja immer um ihn `rum und das Gebrülle, wenn ich ihn mal nicht auf dem Arm habe, geht mir tierisch auf die Nerven, so lieb ich den Kleinen auch habe. Weiß aber nicht, was ich anders machen soll (kann). Oder ist es nur vorübergehend? Sind eure Babys derzeit auch so schwierig und schlecht zu beruhigen? Fühle mich derzeit manchmal etwas überfordert und bin mit mir selbst unzufrieden.
LG Daggi+Sascha (der, welches Wunder, gerade neben mir eingeschlafen ist)
Bisherige Antworten

Re: Verwöhnen? (lang)

Hi Daggi!
Denke schon daß die kleinen bewußt wissen,daß jemand kommt wenn sie schreien, zumindest im Alter von etwa 7-8Monaten wahrscheinlich auch schon früher.
Daß sie einen manipulieren glaub ich aber weniger. Sie können halt nur schreien wenn sie was wollen, manche sind geduldieger manche weniger, so wie wir erwachsenen eben auch. Deswegen schreien die einen sofort in mörderischer Lautstärke, die anderen meckern erst leiser und steigern sich dann eben. Ich habe bis jetzt immer versucht Justin nicht weinen/schreien zu lassen, manchmal gehts aber nicht anders, wenn ich zum Beispiel koche o.ä.
dann rede ich mit ihm, renne aber nicht sofort hin und nehme ihn hoch.
Er soll schon wissen, daß ich da bin, aber eben nicht immer sofort seinen willen durchsetzten
würde an deiner stelle, wenn er wieder so brüllt zwar hingehen, ihn aber nicht hochnehne, sondern bei ihm bleiben und warten bis er sich beruhigt (kann aber auch länger dauern)evtl streicheln und trösten, aber eben liegen lassen. und wenn er sich beruhigt hat dann wieder aufstehen. du kannst nicht verlangen das er von heute auf morgen alleine ewig liegen bleibt, aber die zeiten werden sicher länger.
also nicht verzagen und bedenke, alleine liegen und zufrieden sein kann er nur, wenn er weiß daß du zur stelle bist wenn er dich brauchen würde...
ich lasse justin auch manchmal etwas warten, aber nur wenn er mich sehen bzw hören kann, und wenn ich in seiner nähe bin spielt er inzwischen wunderschön allein.
GGLG Nanna

Re: Verwöhnen? (lang)

Ich lasse den Sascha ja nicht ewig liegen. Das habe ich noch nie getan und ich habe ihn auch nie schreien lassen, aber auf`s Klo sollte man doch ungestraft gehen können. Manchmal klappt das ja, aber oft halt nicht und hören kann er mich immer, da bei uns alles offen ist (Küche, Ess- und Wohnzimmer. Aber wahrscheinlich ist es richtig, dass er erst lernen muss, dass ich wiederkomme, wenn ich kurz weg bin.
LG Daggi mit Sascha auf dem Schoß

Re: Verwöhnen? (lang)

Hallo Daggi!
Ich glaube, das ist eine Sache der Interpretation und der einstellung, ob man der meinung ist, daß man sein kind "verwöhnt". Was ist denn daran so schlimm, wenn das Kind einen eigenen Willen entwickelt? Möchtest du ein willenloses Kind, daß sich alles gefallen läßt und zu allem ja und Amen sagt, was man mit ihm anstellt? ein baby ist ein eigenständiges Wesen, daß seine eigenen Wünsche und Bedrfnisse hat und wir sollten das respektieren! Das ist das eine. Zweitens glaube ich nicht, daß uns ein Baby mit 6 Monatenm schon ärgern wuill, wenn es weintund schreit. Es hat schlicht keine andere Möglichkeit, sich uns mitzuteilen. außerdem mußt du bedenken, ein baby kann sich noch nicht vorstellen, was los ist, wenn du aus seiner sichtweite bist. Es kann nicht denken, Mama ist in der Küche und kommt gleich wieder. Wenn du aus seiner Sichtweite bist, bist du einfach weg! Und daß du wiederkommst, muß das Baby erst lernen. Das kann es natürlich nur, wenn du auch bald wieder kommst, wenn es dich ruft (schreit)! Nur dadurch kann es lernen, dir zu vertrauen. Wenn es das gelernt hat, wird es auch bald längere Zeit alleine spielen können! Also alles nur eine Phase. LG Susanne und Alexander (6 Monate)

Re: Verwöhnen? (lang)

Na du schlägst ja einen Ton an. Egal, natürlich möchte ich kein willenloses Kind, was aber nicht heißt, dass man einem Kind jeden Willen lassen darf. Ich habe schon eine große Tochter und bin so neu auf diesem Gebiet auch wieder nicht. Meine Große war halt anders, ist ja klar. Und ich habe mein Baby noch nie weinen oder schreien lassen. Da bin ich strikt dagegen. Und wenn ich der Meinung bin, dass die Grenzen zwischen Verwöhnen und Bedürfnisse respektieren sicher fließend sind, dann ist das auch keine Frage der Einstellung zu meinem Baby. Mein Sascha ist im Grunde ein fröhliches Baby, was mit der Welt sicher zufrieden ist. Momentan hat er halt eine Phase, die sehr anstrengend ist (er schläft auch nachts schlecht) und ich bin halt etwas genervt. Ich glaube nicht, dass es viele Mütter gibt, die nicht irgendwann einmal an so einen Punkt geraten.
LG Daggi+Sascha (der jetzt schläft), fast sieben Monate

Re: Verwöhnen? (lang)

Hallo! Nimms nicht so persönlich. Manchmal habe ich schon das gefühl, daß manche Mütter meinen ihr Baby behandeln zu können wie eine Puppe, die funktionieren muß und das nervt mich. du gehörst sicher nicht dazu. Aber deine frage war also rein rhetorisch gemeint, du hast sie dir ja selbst beantwortet ;-)! natürlich ist jede Mutter mal von ihrem Baby genervt. aber so schlimm ist es ja nicht, wenn man weiß, es geht wieder vorbei und es kommen bessere Zeiten!
LG Susanne und Alexander (6 M, "verwöhnt" und zufrieden)

Re: Verwöhnen? (lang)

Schon gut, mir ist doch im Grunde alles klar. Ich wünschte manchmal, ich könnte mich noch daran erinnern, wie das damals bei meiner Tochter war. Aber das ist 14 Jahr her und manchmal ist mir, als hätte ich `nen Filmriss. Ich kann mich an so vieles nicht erinnern. Ob sie auch manchmal nervig war, wann sie das erste Mal Brot gegessen hat usw.
Eigentlich freue ich mich doch auf jeden Tag mit meinem Dicken und später werde ich vielleicht mal wehmütig an die`"nervige" Babyzeit zurück denken.
LG Daggi+Sascha (dem ich sicher auch weiterhin (fast) jeden Wunsch erfüllen werde :o))

Re: Verwöhnen? (lang)

Ab so etwa 6 Monaten fangen die Kleinen an, ihren Willen bewusst durchzusetzen. Bei uns konnte man das schön beobachten, so wurde plötzlich gebrüllt, wenn es etwas zu essen gab, was man heute nicht mag (gestern aber verschlungen hat) und wenn die Eltern nicht nachgeben, schmeckt es nämlich doch. Oder wir wollen die Sachen vom Esstisch haben, Papa schiebt sie weg - Riesengebrüll, richtiges Wutgebrüll.
In solchen Fällen bin ich der Meinung, dass man durch zu einfaches Nachgeben sehr wohl ein Kind verziehen kann. Ich lasse den Kleinen auch nicht schreien (oder wenn, dann nur wenige Minuten), ich versuche, ihn abzulenken.
Der Unterschied zwischen jetzt und vor zwei Monaten ist aber in dieser Beziehung enorm.
Jennifer.

Re: Verwöhnen? (lang)

Danke Jennifer, ich bin auch dieser Meinung, irgendwo sind auch in diesem zarten Alter Grenzen und nicht allem soll man nachgeben müssen.
LG Daggi

Re: Verwöhnen? (lang)

In dem Buch "Hilfe ich wachse" habe ich gelesen, dass den Kinder irgendwann um den 7. Monat rum bewusst wird, dass sie von ihrer Bezugs-/Betreuungsperson abhängig sind. Deshalb macht es ihnen angst, wenn diese nicht sichtbar/verfügbar ist. sie versuchen dann mit den ihnen Verfügbaren Mitteln (schreien) die Person in ihre Nähe zu bekommen um so ihr Überleben zu sichern.
Wenn Kerrin schreit und ich komme freut sie sich auch und grinst, ich weiss das es einem manchmal wie Schikane vorkommt. Aber ich versuche mir dann immer deutlich zu machen, dass es logisch ist das sie sich darüber freut, etwas bewirken zu können und nun ihren Schnuller oder etwas zu essen zu bekommen. Wenn sie im Bett liegt und weint und ich hingehe ihr den Schnuller zu geben grinst sie, nimmt den Schnuller, Kopf zur Seite und schläft.
Würde sie mich schikanieren wollen, würde sie doch sofort wieder schreien, wenn ich draussen bin. Kerrin ist auch mal mehr mal weniger in der Lage alleine zu spielen. Letzte Woche war sie drei Tage lang total klettig, ging mir auch auf die Nerven... War auch mit mir unzufrieden, im Haus nichts geschafft etc. und nicht mal geschafft das Kind bei Laune zu halten. Habe Kerrin sofort meinem Mann übergeben, als der nach Hause kam und dann exzessiv die Küche geschrubbt, so hatte ich denn jedenfalls was geschafft. Jetzt setz ich sie denn einfach mal in den Wipper in meine Nähe oder gehe mit ihr raus und hoffe, daß sie bald krabbeln kann und dann wieder mehr zu tun hat. LG mondkuss

Re: Verwöhnen? (lang)

hallo daggi,
von meiner tochter her, also der grossen, kann ich nur sagen, dass es eine phase ist (ja nun beginnen die schönen "phasen" schon und werden immer schlimmer *g*). sie gehört zum fremdeln. als junie damals so ca 6 monate alt war hat es angefangen, hinlegen, den raum verlassen, auf klo gehen war unmöglich. sogar neben mir liegen reichte nicht. ich musste sie ständig auf dem arm tragen, oder eben in der wippe neben mir haben, ständig den blick ihr gewidmet, oder mit ihr sprechend. dieser "zustand" dauerte bis ca 8. monat, ab da war es wieder wie vorher und june rund um glücklich. ich denke in dem alter brauchen sie einfach noch mehr aufmerksamkeit und nähe. ganz bestimmt machen sie es nicht bewusst und schon gar nicht weil sie "verwöhnt" sind.
vieleicht sollte mal jemand ein general posting verfassen, dass die mäuse nun immer mehr "anstrengender" werden, so als vorwarnung *nichtbösgemeint*
lg, deborah

Re: Verwöhnen? (lang)

Also verwöhnen kann man sie wirklich nicht, nur was angewöhnen ;-) Aber das dein kleiner schreit, wenn du nicht da bist liegt wohl eher daran, dass er geschnallt hat, dass du ihn verlassen kannst und das macht ihm angst. Wenn sie dann mal rund 10monate alt sind wird das wieder besser.
Laurine hat das nun auch schon seit bald einem monat und ich handhabe das gleich wie bei meiner ersten tochter; ich pack sie in den baby-sitter oder in den stubenwagen und postiere sie immer so, dass sie mich sieht. Sie bekommt noch was in die finger zum spielen und nen schnulli in den mund, dann ist meistens auch ruhe *gg* Ich schau auch immer wieder mal zu ihr und sprech mit ihr, dann grinst sie mich an und spielt weiter.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!
GLG Ariane

Re: Verwöhnen? (lang)

Hallo Ariane,
mich beruhigt zumindest, wenn ich lese, dass es den anderen Mamas auch so geht und eigentlich ist es ja auch schön, wenn Sascha gleich wieder lacht oder ruhig ist, wenn die Mama kommt (oder der Papa). Aber man hat halt auch noch vieles anderes zu tun und wenn ich das nicht so schaffe, wie ich`s gern hätte, dann werde ich unzufrieden. Werde mich daran aber gewöhnen müssen. Vielleicht liegt meine leichte Gereiztheit auch mit daran, dass ich zur Zeit eine langwierige und schmerzhafte Zahnbehandlung durchmachen muss (war heute zwei Stunden auf dem Stuhl). Ich liebe meinen Sascha abgöttisch und irgendwie werden wir beide die schwierigen Phasen schon meistern.
LG Daggi

Re: Verwöhnen? (lang)

Das schöne am 2. kind ist, dass man weiss, dass es nach 6monaten eigentlich nur noch aufwärts geht ;-)) Bei Miya hatte ich oft das gefühl kein licht am horizont zu sehen *g* Glaub mir, jetzt fängt eine wunderbare zeit an und wenn sie erst mal 1jahr alt sind, sind sie ober süss, denn dann kann man mit ihnen schon einigermassen komunizieren und verstehen dann auch schon sehr viel.
GLG Ariane

Re: Verwöhnen? (lang)

Ja und darauf und auf viele andere Dinge, wenn sie dann größer und verständiger werden, freue ich mich auch schon sehr. Mein Mann freut sich übrigens am meisten darauf, dem Sascha in zwei, drei Jahren das Ski laufen beizubringen. So hat halt jeder seine eigenen Wünsche und Träume.
GLG Daggi

Re: Verwöhnen? (lang)

Hallo!
Mal kurz einschleich:-) ich habe auch noch nicht viel erfahrung aber deine situation kene ich genau von meinem süßen und er ist jünger wie dein sascha. In meinem schlauen buch steht drin das man babys ab 6 monate verwöhnen kann davor ist es eigentlich kein verwöhnen da brauchen sie halt liebe, zuwendung ,geborgenheit ect. aber ab ca. 6 monate könnten manche dinge über gehen ins verwöhnen weil die kleinen ja viel mehr mitbekommen und aufnehmen können und da entwickeln sie wohl auch schon ihren eigenen kopf denke ich mir in manchen dingen. Bei Fabian ist es immer mal ne phase ,will aus dem raum weint er gleich bin da lacht er :-) ich denke auch oft das diese und manche andere dinge tag für tag bewußter macht daher versuche ich halt ihn dann wenn merke es ist wirklich nur ne art "ich möchte beachtet werden" nicht gleich hochzunehmen ect. klar man möchte das kind auch nicht weinen lassen aber in manch situation gehts manchmal nicht anders das hab auch schon gelernt udn lerne jeden tag mehr. du machst sicher nix falsch ,versuch einfach die nerven zu behalten ist sicher nur ne phase udn phasen gehen vorbei(kenne das auch und bei mir liefen schon oft tränen deshalb) Es kommen auch wieder supi einfache tage,kopf hoch und laß dich mal drücken. Liebe grüße wurmel mit fabian 24w

Re: Verwöhnen? (lang)

Vielen lieben Dank für deine aufbauenden Worte. Heute geht es mir wieder besser. DaS SIND SO Tage, an denen man denkt, jetzt ist Schluss. Aber wenn ich den Süßen dann lachen sehe und höre, ist der größte Kummer fast vergessen. Hab`s heute früh sogar geschafft, die ganze untere Etage unseres Hauses komplett zu putzen, ohne dass Sascha geweint hat *stolzbin*
LG Daggi mit Sascha auf dem Schoß
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen